Robbe WEGA ein Gemeinschaftsbaubericht mit Fachsimpelei

Na, in der FMT war auch mal ein bericht, wo jemand mit 100mm breitem Teppichverlegeband beplankt hat.
Geht alles. Muss nur besser halten als die zugfestigkeit vom Styro, was ja nicht so viel ist. (so lange man ohne gewebe arbeitet)
Übrigens, Kontaktkleber kann man untereinander Kombinieren. also z.b. auf dem Holz Pattex und auf dem Styro dann
Uhu Por oder Sprühkleber. Die Molekülfäden verhakeln sich auch so. Nur direkt mischen geht nicht

Grüße !
 
Moin,

jau, mit Weissleim habe ich meine Flächen (ab 1977 die Erste) 'bebügelt'. Hielt wunderbar. Epoxy konnte ich mir nicht leisten, der Weissleim wurde mit Wasser verdünnt. Funktionierte auch bei Kunstflugmodellen der 40er Klasse und größer.
Könnte man heute noch so ausführen - aber ich bin faul. Einstreichen mit Mumpe, zusammenpacken und pressen. Morgens auspacken-fertig.
Von Rowanit hatte ich nie gehört. Devcon stank auch fies...

@Andreas: mit welchem Programm zeichnest du deine Farbschemen?

Gruß
Stefan
 

Steba

User
@ pylonracer

Versuch es doch mal mit dem Weisleim.....du wirst sehen, das hält wirklich! Natürlich hat jeder seine bevorzugte Methode Scharniere einzukleben.
Und ich rede auch nur von den Kavan Scharnieren mit Löchern!

PS: die Farbvorschläge die du machst sind echt gelungen...! Ich glaub ich brauch auch so nen Plan.....
 
BTW

BTW

Na, in der FMT war auch mal ein bericht, wo jemand mit 100mm breitem Teppichverlegeband beplankt hat.

Daraufhin hatte ich mir das besorgt:

Neschen_Gudy_831_k.jpg

Das ist nicht gerade für sowas schnödes wie Teppiche gedacht, sondern eigentlich zum Aufziehen von Photos auf z.B. Kapa-Platten u.ä. Ohne jetzt nachgeguckt zu haben hieß der Paul Junker, hatte für seinen Fliegerbau die Methode entwickelt, Styrogebilde auszuschneiden und mit Balsa oder dünnem Sperrholz zu beplanken. Einen Hauch Acrylfarbe drauf, Aufkleber für Fenster, Zylinderköpfe aus Balsascheibchen, ein, zwei Lagen Parkettlack drüber und fertig ist der große und vorbildangenäherte Elektroflieger. Er bewarb das wiederholt mit "schnell gebaut", (vergleichsweise) "billig" und "leicht", aber außer von ihm hab' ich davon nix gehört. Er hatte solcherart frühere, zweimotorige Passagiermaschinen mit 2m Spannweite und nur zwei Mabuchi 550/Speed 600 mit Getriebe gebaut, die mit zwölf 1200er Nickels zehn Minuten lang flogen.

Das Zeugl gips heute immer noch, meine Rolle stammt aus der Zeit, als wir beide uns nur mit größerem Aufwand hätten treffen können, trotzdem wir vielleicht gerade mal 20km voneinander entfernt gewohnt hatten ...

Aber nein, vor der Invasion von der Wega baue ich noch meinen Kastor. Aus Holz! Keinen Joker ;-)

servus,
Patrick
 
Ja, das war Paul Juncker.. Die beiträge hab ich immer sehr gemocht, er hat ja wirklich aus den einfachsten materialien was sinnvolles gezaubert.

Grüße !
 
Man kann heute den Tesa Sprühkleber zum beplanken verwenden. Der Sprühabstand sollte nur nicht zu gering sein, dann löst sich das Styro nämlich an. Auch beplanke ich nass in nass und presse dann die Fläche noch eine zeitlang.
In letzter Zeit aber verwende ich zum beplanken nur mehr einen PU Kleber. Zuerst den von UHU, den gibt es aber nicht mehr. Durch die Combatflieger hier im Network bin ich auf Fermacell gestossen und verwende seither nur mehr das. Durch das Aufschäumen des Klebers drigt dieser sowohl ins Balsa als auch ins Styropor ein und härtet somit auch die Flügeloberfläche. Auch eine eingelegte Glasmatte wirkt verstärkend. Allerdings muss man bei einer Beplankungsstärke bis 1,5mm auf jeden Fall eine Folie zwischen Fläche und Negativschale beilegen, sonst verbindet sich auch das, obwohl so nicht gewollt.

Franz

Fermacell bekommt man aber jetzt, dank der EU Verordnung, nur mehr im Baustoffhandel und nicht mehr im Bauhaus. Die 1Kg Flasche kostet dafür aber keine 20€.
 
überbordende Hilfsbereitschaft...

überbordende Hilfsbereitschaft...

Vielen herzlichen Dank an alle, die sich an meiner Problemlösung beteiligt haben.
Hier nur ein paar Kommentare von mir:
Pressen zwischen Schaumgummi braucht stabile Kerne sonst gibt es Verdrehungen und Verbiegungen. Die "Folie darf nicht zu dünn sein.
Sprühkleber habe ich das erste Mal 1973 an meiner Arriba auf einem XEPS-Kern benutzt. Es ging, aber grenzwertig. Nach dem Ablüften muss es auf Anhieb sitzen.
Bügeln mit getrocknetem Weißleim habe ich früher auch schon mal probiert. Auf jeden Fall besser als nasser Weißleim.
Doppelklebeband scheidet sicher aus, weil ein evtl dunkler Flügel in der Sonne schon mal 70° C. bekommen kann. Das löst jeden Klebefilm.
Fermacell kenne ich noch nicht, ich werde es mal besorgen und probieren.
Im Moment bin ich immer noch bei eingedicktem Epoxy. Außerdem werde ich noch etwas warten.
Das liegt an 3 Bedingungen:
1. Stefan will bald die Kanzel haben. Den Tiefziehkern kann ich aber erst machen, wenn der Rumpf steht. Also muss ich den jetzt vorziehen.
2. Der Hybridflügel verträgt nur wenig Druck beim Beplanken.
3. Ich will gleichzeitig mit dem Wega Flügel noch meine Matadortragflächen beplanken. Ein Aufwasch - spart Arbeit. Dort muss aber auch erst das Fahrwerk hinein.

@ Stefan: FreeHand (heute Illustrator)

@ Basti:
...was du mit GT40 Design meinst heißt eigentlich Gulf Racing. Das gab es nicht nur auf Fords sondern auch auf Porsches.
o.k. Wenn es der aktuelle Zeitgeist fordert, mache ich mal etwas zu dem Thema. Hier schon mal ein Appetizer:

W026TestGulf.jpg

Gruß Andreas
 
Yeeha !

Das wird cool.
Ich hab mal noch einen schicken GULF renner gefunden
http://tech-racingcars.wikidot.com/mirage-gr7
Hast recht, bei mir war das design immer irgendwie mit dem GT40 verwoben, da gibts ja noch viel mehr.. :D

Zum Beplanken noch mal :
Epoxi ist sicher gut - die Hybridbauweise erfordert ja einen Kleber, der verschiedene Materialien und Klebetypen vereinen kann.
Holz und Schaum, Flächige Klebungen und kleine Klebeflächen, da ist Epoxi vorn dabei.
Ich würde auch den Kontaktkleber ins rennen Schicken, aber nicht als Sprühkleber sondern Pattex und Uhu POR.
Den Pattex für die Beplankung und den UHU POR auf Schaum und Holzgerippe. (oder halt beides mit Uhu por)
Wenn man alles gut ablüften lässt (es muss sich wirklich trocken anfühlen) kann man so kleben.
Für die Positionierung kann man Backpapier dazwischen legen und sukzessive zurückziehen und andrücken. Wenn du beim Holm anfangen willst und nicht seitwärts, könnte man zwei stücken Backpapier verwenden. Die Zwischenräume der Rippen kann man auf der Beplankung aufzeichnen und dort den kleber weglassen.
Bei Weißleim muss man mit verschiedenen Konsistenzen arbeiten, dick bei den Rippen und dünn auf dem Schaum, sonst wiegts ne Tonne.. Man hat auch viel Wasser im holz, da muss man eigentlich wirklich pressen.
Knackpunkt, egal bei welcher Methode, ist die Geometrie. Da würde ich wie bei einem reinen Holzbau ran gehen und das Gerippe mit Leisten oder klötzchen entsprechend unterlegen und ausrichten. Beplankung dann immer nur einseitig aufziehen und umdrehen.

Grüße !
 

Antares

User
die nächste...

die nächste...

Hab´jetzt auch mit dem Rumpf begonnen:

Rumpf1.jpg

Euer Klebeproblem: ich würde auch zu Harz tendieren. Beim Pressen in Schaumstoff würde ich dünnes Alublech oder - mit Folie - dünnes Sperrholz als Gegenlager nehmen. Den Schaumstoff abhängig vom Härtegrad so dünn wählen, daß gepresst die dickste Stelle des Profils quasi auf dem Baubrett aufliegt. Ich habe das mal bei einem Leitwerk gemacht - das Verfahren lässt sich unendlich optimieren... :D:D

LG,
Harald
 
Doppelklebeband scheidet sicher aus, weil ein evtl dunkler Flügel in der Sonne schon mal 70° C. bekommen kann. Das löst jeden Klebefilm.

Da ich beruflich gelegentlich "hochtemperaturfestes" Klebezeug brauche (= sowas gibt's, man muß es aber verlangen), hab' ich bei meinem geposteten Link nachgeschaut:

gudy_831_Temperatur.jpg

Die drei Jahre gefallen mir nicht. Aber die 100° Celsius sollten Dich beruhigen ;-)

servus,
Patrick
 
Hallo Patrick,

so leicht bin ich nicht zu überzeugen, und einfach glauben kann ich per se schon nicht. Du darfst mich aber gern bei der nächsten Retro mit einem Teststück beschenken. Im Moment bin ich noch beim eingedickten Epoxy. Die Tragfläche liegt nun aber etwas weiter hinten in der Warteschlange.

Nun wird also erstmal der Rumpf gebaut:
Wir beginnen mit dem Ausdrucken der Pläne und bauen ein paar Spanten. Die im hinteren Rumpf mache ich schon seit Langem aus 3mm Balsastreifen. Schnell geschnitten und geleimt, sparsam im Verbrauch und wesentlich fester als alles aus einem Stück.

W027fuse.jpg

Unterhalb des Rumpfrückenhalbspants #74 ist eigentlich kein Rumpfspant vorgesehen. Aus Gründen der Grifffestigkeit mache ich da aber einen hin. 1,1 gr Extragewicht - gut investiert.

Im vorderen Rumpfteil sitzen 2 Spanten aus Sperrholz. Der Motorspant wurde sogar aus einem Reststück beschichtetem Multiplex gesägt.

W032fuse.jpg

Wenn man das Sperrholz nicht auf der cnc-Fräse bearbeitet, sondern die Einzelteile von Hand herstellt, muss man eine Reihenfolge beachten. Zuerst die 4 Eckradien des Tanklochs bohren, dann die Verbindungen ausstechen. Erst zum Schluss die Außenkontur aussägen. Macht man es anders herum, gibt es 1A Reste und einen Spant aus Splittern.

W028fuse.jpg

W029fuse.jpg

W030fuse.jpg

W031fuse.jpg

Die Rumpfseitenteile sind lt. Plan aus 2mm Balsa vorn mit 2mm Balsa aufgedoppelt. Das hätte ich gern auch etwas stabiler. Ich mache das aus 3mm Balsa, vorn mit 1mm Birkensperrholz verstärkt.

W033fuse.jpg

An den 4 Längskanten des Rumpfes verlaufen lt. Plan 8x8mm Balsa 3-kantleisten. Damit ich den Rumpf runder mit größeren Radien schleifen kann, habe ich die auf 12x12mm vergrößert. Zur Herstellung ein paar 12er Streifen vom 12er Brettchen abgeschnitten und dann diagonal über die Bandsäge geschoben.

Morgen geht's lohos mit Kleben...

@ Sebastian
So mein Lieber, da haste mir ja wieder was eingebrockt. Erst hat es ewig gedauert, und dann konnte ich mich nicht mal entscheiden. Jetzt lade ich einfach alle drei Entwürfe hoch.

W034 Gulf1.jpg



Jetzt will ich aber auch im nächsten Jahr eine radlose Wega im Gulf-Trim fliegen sehen...

Beste Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Andreas !

Danke !
Das sieht ja alles schick aus.
Übrigens hab ich noch Andruckfedern für den Wankelrotor bekommen, also wenn ich es schaffe die Vordere Platte wieder gerade zu bekommen könnts was werden.
(mit der WankelWega)

Grüße !
 
Methode - ja
Lösung - nicht für mich.
Dat Ding muss kesseln.. ;)
Es gibt ein paar Motorleichen, wo man einen E-umbau machen kann.
Der Wankel ist aber ansonsten noch fit, muss also in die Luft.

Grüße !
 

Antares

User
Hallo Andreas !

Danke !
Das sieht ja alles schick aus.
Übrigens hab ich noch Andruckfedern für den Wankelrotor bekommen, also wenn ich es schaffe die Vordere Platte wieder gerade zu bekommen könnts was werden.
(mit der WankelWega)

Grüße !

Hi Sebastian,

ich glaube, so ein Vorderteil vom 49-PI habe ich noch übrig (gebraucht, aber nicht verzogen).


@alle
Da laden ca. 13 Modellbauer einen Plan herunter und am Ende werden kaum 2 Modelle gleich gebaut sein - das nenne ich mal Kreativität! :D:D
Und, Andreas, das Gulf-Design gefällt mir sehr gut, hättest Designer werden sollen. :cool:

LG,
Harald
 
Ach herrlich...

Ach herrlich...

es geht weiter. Andreas und ich haben in dem selben Jahrzehnt Modellbau gelernt :):):)
Meine Rumpfseitenwände sind ebenfalls aus 3mm Balsa und 1mm Sperrholz - siehste woll!
Die Spantbauweise hat damals Wifried Klinger bereits in seinen Fliegern genommen - sehr wertig weil leicht und von der Faserrichtung perfekt.

Ach ja, lass dir bitte Zeit mit der Haube Andreas - der Winter dauert noch und im Moment baue ich Moped...
Wega ist ja Rohbaufertig ;)

Schöne Designvorschläge - sehr kreativ.

Ja Harald, wo sind denn die anderen 'Weganer' ??

Schöne Weihnachten - lasst den Kleber nicht eintrocknen!

Gruß
Stefan
 
Hallo !

Ich muss mal schauen, der Wankel liegt schon seit geraumer Zeit herum, genau weiss ich nicht mehr, ob es der vordere oder hintere Deckel war.
Das ist ja plan B . Plan C gibts auch noch, dann aber mit Zweibein am Rumpf.

P1020712klein.jpg

der schicke 13 ccm dreizylinder WOHM dahinten . Sieht aus wie ein Stern, ist reell aber ein dreizylinder Boxer.
Wär ooch richtisch jeil. Muss aber auch was dran gemacht werden, ein Gewinde ist raus und ich will neue Brennraumeinsätze drehen. Alles in Absprache mit Wolfgang .. ;)
So, nu is die Katze ausm Sack.. Dann kann man zwar kein Kunstflug mehr mit machen , aber das wär mir egal..

Grüße !
 
Au Weiha...

Au Weiha...

... ich glaube damit bist du eher schlecht beraten. Der ist doch viel zu schwer für die Wega. Versuche lieber den Wankel wieder hinzukriegen. Das wäre eine echte Bereicherung des Spektrums.
Ich bin auch sehr gespannt, was da noch so alles entsteht. Hier nochmal die Alternativen zum schwungvollen WeGulf Trim:

W035 Gulf23.jpg

Mir ist heute auch eine potentiell neuer WEGAntrieb zugeflogen:

s-l500.jpg

Rossi 45 mit Stuckerjürgen Kurzreso-Magicmuffler.

Weiterkleben
Andreas
 
... ich glaube damit bist du eher schlecht beraten.

Ich weiss, aber der Steampunkfaktor wär enorm ;). Aber es ist ja nur Variante C.
Variante D wär noch ein OS LA 46, sauleicht und Power. Der wiegt vermutlich sogar etwas weniger als der 36er PH.
Ich pack mal einen bei gelegenheit auf die Waage.
Der Rossi ist sicher sehr cool auf dem Modell. Mein Vereinskollege hat einen Trainer 40 mit einem 6,5er Rossi mit reso, das Ding ist echt schnell., geht schon eher in richtung Q500 das Teil

Grüße !
 
Wieder ein Stück geschafft

Wieder ein Stück geschafft

Habe jetzt die Tragflächen und das Höhenleitwerk fertig. Die Rumpfspanten mit Motor- und Fahrwerksbefestigung sind auch fertig. Jetzt geht es an den Aufbau des Rumpfes. Da ich den Flieger elektrisch betreiben will, werde ich oben einen Deckel vorsehen, wie in #58 von Ernst beschrieben.
Wega_Flügel_2.JPG

Frohe Weihnachten an alle Mitbauer und Mitleser

Gruß
Armin
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten