FLZ-Vortex-Simulation der SUPRA (Mark Drela): Dabei ergibt es eine Anomalie! Ursache?

jose3f

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Beim Versuch, Mark Drela's Supra model mit Vortex zu simulieren, habe ich eine Anomalie beobachtet, die ich nicht verstehe, worauf es zurückzuführen ist.

Bei einer bestimmten Geschwindigkeit von ca. 6 m/s stellt die Polar einen Abstieg dar und bei Erhöhung steigt die vertikale Geschwindigkeit wieder an.

Dies ist auch im vs-LD-Diagramm zu sehen.

Jemand hat etwas Ähnliches erlebt ?.

Ich habe einen schwerwiegenden Fehler in den Modelldaten hinzugefügt ?

Vielen Dank

Jose.
 

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jose3f

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reinika

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Sieht so aus, als ob du die Profile mit Blasenwiderstand rechnen lässt. Diese Funktion taugt imho nix in FLZ Vortex. Besser ohne rechnen und die Profile extern in Xfoil/Profili beurteilen. Das ergibt realistischere Resultate.

Gruss
Reini


PS. Hab deine Datei rasch geöffnet und da ist tatsächlich Blasenwiderstand aktiviert. Der Schalter ist rechts, oberhalb der Rumpfwerte auf der Seite "Aulegungsrechnung".
Lass es mal ohne laufen und Vergleiche.......
 

jose3f

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Hallo Reine, vielen Dank für Ihre schnelle und effektive Antwort........

Ich habe ohne Blasenwiderstand neu berechnet und die Kurve ist nun tatsächlich glatt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich ohne Blasenwiderstand der Realität näher sein werde.

Nach Ranis:

Benutzen wir keinen Turbulator, dann sollte diese Checkbox ein Häkchen beinhalten, das heißt, der Blasenwiderstand wird mit berechnet. Hat man einen Turbulator aufgeklebt, dann ist diese Checkbox leer.


Aber...

Gruss

Jose
 

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reinika

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In FLZ Vortex ist ein Eppler code zur Profilberechnung hinterlegt. Eppler kann nur reibungsfrei rechnen, daher sollte man auch dabei bleiben. Die Blasenwiderstände basieren auf eingefügten empirischen Daten und sind meist unrealistisch.

Btw, Du hast auch noch einen Strak von AG40d auf Naca 0010 im HLW drin. Zudem empfiehlt es sich zur Nachrechnung immer den tatsächlichen Schwerpunkt und EWD zu verwenden.
Im SLW ist auch Naca 0010 drin, dessen Koordinaten nicht wirklich symmetrisch sind. Damit rechnet Vortex immer einen leichten Schiebeflug.
Weiter braucht das Programm mehr Panels, wenn Du Detailwerte auswerten willst, wie zb. lokale Werte für ca, cwi, etc.

Das mit der Realität ist so eine Sache.....Kein Programm bildet Diese exakt ab. Man muss die Berechnungen mit dem tatsächlichen Flugverhalten interpretieren lernen und die Physik dahinter möglichst verstehen, dann hilft das Programm zielgerichtet zu konstruieren. Ansonsten kommen einfach nur Zahlen heraus........
 

jose3f

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Hallo Reini

Nochmals vielen Dank für Ihre Erklärungen.

Ich werde die Profildaten in HLW und SLW korrigieren.

Auf jeden Fall finde ich FLZ_Vortex viel freundlicher und intuitiver als andere Codes.

Ich habe viel zu lernen im Bereich der computergestützten Aerodynamik.

Gruss.

José.
 
Hallo Reini,
ist kein Eppler Code aber ein vom Frank generiertes schnelles reibungsfreies Polarenprogramm
Der CW und Blasencw ist adaptiert in eher weniger realistischer weise.
Daher kommen solche Probs.
In der Tat sollte man die Blasenberechnung in Vortex sein lassen.

XFLR5 liefert da das bessere Ergebnis.
Profili krankt daran, dass es das alte XFOIL verwendet das wird aber seit 93 nicht mehr gepflegt.
Nur im Rahmen von XFLR5 wird XFOIL weiter entwickelt.

Diese Probs mit der Delle entstehen auch bei ungünstiger Durchdringung der Strömungslinien vom Flügel am Leitwerk.
Das kann dir aber auch mit XFLR passieren. Hab da eine leidige Erfahrung mit einer ASW15 gemacht...
Ziemliches Frusthema da hilft nur noch kreativität u. gesunder Menschenverstand zB rauf oder runter vom HLW.
Und CWi auf Plausibilität prüfen...
Gruß
Eberhard

PS: Jose, dringende Empfehlung, setz dich mit XFLR5 auseinander fang mit den Profilpolaren an dann erst das gesamte Modell sonst verlierst du den Überblick.
Die Vortex Anleitung ist übrigens auch für XFLR5 eine große Hilfe für das Gesamtverständnis der Vorgehensweise und wie es sein sollte.
 

reinika

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Hallo Eberhard

Da stimme ich Dir vollumfänglich zu. Das sind auch meine Erfahrungen.

Gruss
Reini
 
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