0

Anzeige | Anzeige | |
![]() |
![]() |
|
Hallo Leute,
das soll hier kein Witz sein!
Vielleicht hat der eine oder andere schon meinen Thread „Jetson becomes Jet“ gelesen.
Der Umbau von Propeller auf Jet ist ja eher ungewöhnlich, aber bei dem Depron-Modell Jetson doch sehr naheliegend
Inzwischen ist der Jetson Jet flugtauglich. Zunächst mit mäßigem Erfolg, weil die Antriebe zu schwach waren.
Jetzt habe ich aber den idealen Impeller gefunden und der Prototyp ist erfolgreich geflogen. Dabei sind mir aber auch schon ein paar Eigenarten aufgefallen und die würde ich hier gerne mal diskutieren und Meinungen hören.
Zunächst mal die erste Frage:
Ich habe den ersten Impeller Jetson so gebaut, dass er den selben Schwerpunkt hatte wie das Ur-Modell mit Propeller.
Scheint mir logisch, denn Aerodynamisch hat sich ja zunächst nichts geändert.
Praktisch hat das aber nicht funktioniert, weil der SP dadurch viel zu weit hinten war. Ich musste den SP massiv nach vorne legen.
Ur-Modell (Propeller) ca. 42mm
Impeller Modell ca. 30mm
Da Phänomen hatte ich, wenn ich recht überlege, bei allen drei Impellergrößen die ich verbaut hatte.
Der SP war immer viel weiter vorne als beim Propeller.
Außerdem war mir aufgefallen, dass das Modell mit Impeller, solange man auch nur minimal Gas gibt einen schönen Gleitflug hat. Sobald man das Gas aber komplett weg nimmt, schein das Modell in die Tiefe zu stürzen.
Deshalb kam ich ins Grübeln, ob der SP nicht doch viel zu weit vorne liegt.
Mit SP weiter zurück, war der Flieger aber gleich wieder total instabil.
Der Jetson hat, wie auf den Bildern zu sehen, die Schubdüse relativ weit vorne. Sogar noch ein Stück vor dem Höhenruder.
Deshalb kam mir der Gedanke, was ist wenn der Strahl der Düse das Höhenruder beeinflusst und zwar so, dass das Höhenruder anstatt Auftrieb, ein bisschen Abtrieb erzeugt und das Modell deshalb tendenziell die Nase hoch nimmt.
Denn dadurch, dass die Strömungsgeschwindigkeit unter dem Höhenruder größer ist als darüber, müsse der Druck unten ja geringer sein.
Tatsächlich kann man am Boden feststellen, dass das Höhenruder durch den Düsenstrahl leicht angeströmt wird, bzw durch den Düsenstrahl zumindest ein wenig beeinflusst wird.
Das würde nämlich dann bedeuten, wenn ich da richtig liege. Durch den Abtrieb des Höhenruders, wenn es denn so ist, erzeuge ich eine Art dynamische EWD-Erhöhung. Ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt, aber vielleicht verständlich.
Denn würde ich mechanisch die EWD erhöhen, müsse ich ja praktisch auch den SP weiter nach vorne legen.
Das wäre dann genau das, was ich machen musste. Nämlich den SP sehr viel weiter nach vorne legen als beim Propeller-Modell.
Und weiter gedacht, Ein Modell mit viel zu weitem SP nach vorne geht auch gleich in den Sturzflug, so wie bei mir.
Frage, habe ich die richtigen Überlegungen getroffen?
Wenn dem so ist, müsste die Verlängerung der Schubdüse dazu führen, das der SP wieder weiter nach hinten muss.
![]()
Hallo,
es ist auf dem Bild nicht klar zu erkennen, aber kann es sein dass du einen Schubvektor eingebaut hast?
Hat der Antrieb Sturz oder fluchtet der mit der Profilsehne der Tragfläche?
Gruß, Jochen
Hallo Jochen,
ist kein Schubvektor. Der Antrieb hat Sturz. Zum einen wegen den Einbauverhältnissen und weil ich das Höhenleitwerk nicht anblasen wollte.
Gruß
Jochen![]()
ich hatte mal einen ähnlichen Fall: http://www.rc-network.de/forum/showt...II-Schwerpunkt
Mit laufendem Motor flog das Ding wie auf Schienen, ohne Antrieb ging´s steil bergab. Es ist ein Wunder, dass der Flieger einige Landungen
mit Halbgas überlebt hat. Das Höhenruder lag hier direkt im Steam, so dass ich keine Chance hatte ein längeres Schubrohr zu verwenden.
Das längere Schubrohr scheint mir denn auch zunächst die beste Idee zu sein um komplexe aerodynamische Effekte am Höhenruder auszuschließen.
Vorausgesetzt EWD und Schwerpunkt passen und ein neutraler Gleitflug ist möglich.
Gruß, Jochen
Wenn ich das so raus höre, ist eine nach unten gerichteter Schubdüse wohl nicht so schlimm.
In meinem Fall ist sie ja schon nach unten gerichtet, auch wenn es bestimmt keine 8 Grad sind.
Evtl versuche ich mal den Schubstrahl etwas weiter nach unten zu richten.
Ein verlängertes Schubrohr bringt ja nochmal mehr Gewicht ins Heck, was ja evtl. vorne ausgeglichen werden müsste.
Was haltet Ihr von meiner Theorie, dass das Höhenleitwerk durch den Düsenstrahl Auftrieb verliert und das Modell die Nase hoch nimmt?
Jochen
Es passiert sicher einiges am Höhenleitwerk, aber ich bin nicht qualifiziert darüber Vermutungen anzustellen.
Deshalb würde ich, wenn auch nur mal provisorisch, mit einem längeren Schubrohr testen.
Gruß, Jochen
Ich vermute der Luftstrahl wird hauptsächlich eher vom hinteren Rumpf nach oben abgelenkt. Wenn dem so wäre, müsstest du nur den Rumpf unter dem Leitwerk länger lassen/machen. So, dass die Rumpf Unterseite hier parallel verläuft zur Tragflächen-Profilsehne.
Klar, ein längeres Schubrohr hat selben Effekt...
Bedenke aber beim Umbau/Testen, dass die Kiste dann evtl beim Start stark in den Acker ziehen könnte, wenn den SP nicht gleich parallel wieder mit änderst...
Hallo "darkDust"!
Meiner Erfahrung nach hat der Schwerpunkt auf alle Fälle den Vorrang !
Also muß dieser zuerst durch antriebslose Gleitflüge erflogen werden und dann auf jeden Fall so zu lassen.
Erst dann kann der dazu passende Schubvektor momentenfrei eingestellt werden, entweder durch Schubrohr oder Strahlruder. Anders ausgedrückt: Es darf bei jeder beliebigen Gasstellung kein Abnicken oder Aufbäumen auftreten.
Gruß
Dieter
. . . nur wenns Spaß macht !
Hallo Darkdust,
ich glaube anhand der Bilder, dass die voluminösen Einläufe einen großen Einfluss auf die Aerodynamik haben! Sowohl im Bereich der Tragfläche, als auch bei der Anströmung des Höhenleitwerks.
Der Prop Flieger hat die ja nicht dran, oder?
Also kann dadurch eine andere Schwerpunktlage nötig werden.
Ist vielleicht die mögliche Fluggeschwindigkeit mit dem Impeller deutlich höher als mit dem Prop?
Das kann je nach EWD ja auch zum Aufbäumen führen.
Wenn der Impeller auf 0 geregelt wird, hast Du ordentlich Luftwiderstand, der Fahrt vernichtet und deshalb die Nase runternimmt.
Soweit meine Gedanken, vll. liege ich damit aber auch falsch...
Gruß Roland
Zur Zeit nur manchmal Flächenflug und noch weniger Heli mit DX8 ;-)
Bilderrätsel.
Was will uns das Foto sagen?
Quelle: LANXIANG MODEL AIRCRAFT CO.,LTD
Bei der echten F-4 guckt das Nozzle auch ziemlich schräg raus:
https://commons.wikimedia.org/wiki/F...a/File:F4G.JPG
Für mich geht das noch nicht auf- wenn die Düse nach unten pustet müsste der Flieger doch bei Gas
die Nase runternehmen, oder eben nicht mehr himmeln, weil es das Heck hochdrückt.
Das Problem hier ist doch aber genau umgekehrt, ohne Leistung geht´s Richtung Boden.
Oder liegen Schwerpunkt und/ oder EWD so daneben, dass Horizontalflug hier um Grunde schon Himmeln ist?
Ich glaube Dieter hat recht, es muss ein sauberer Gleitflug möglich sein bevor es sich lohnt über den Sturz
des Schubrohrs nachzudenken.
Gruß, Jochen
Lesezeichen