Tragfläche
Tragfläche
Weiter geht es mit der Tragfläche!
Auch hier habe ich nach der letzten Fläche die Form nochmal nachpoliert und letztlich mit Release Wax sorgfältig eingetrennt.
Analog zum HLW wurde auch diese Form mit Leuchtroten Ecken und Weißen Balken auf der Unterseite lackiert.
Der Bau der Tragfläche ist im Grunde sehr ähnlich zum HLW, ich verliere trotzdem mal paar Worte über den Bau.
Der Aufbau:
- Außenlage 80 g/m² Spread Tow
- 1,5 mm gelbes Airex als Stützstoff
- 58 g/m² IMS Carboweave Biax
- Verstärkungen aus 53 g/m² UMS Carboweave Biax
- 24K UMS Rovings
Bevor es mit dem laminieren losgeht selbstverständlich wieder alle Zuschnitte machen und parat halten.
Also geht es auch hier los mit dem satten Einstreichen der Form mit Harz. Anschließend kommt der Nasenleisten-Roving rein und die Außenlage wird reingelegt und festgerollt.
Anschließend die D-Box Verstärkung rein und eine zentrale Verstärkung.
Da ich hier wieder eine Crosslink-Anlenkung verbauen möchte, kommt der Scharnierstreifen auf die Unterseite.
Anschließend wieder föhnen und einmal Küchenrolle drauf, um Harz aufzunehmen.
Anhang anzeigen 2273039
Wie beim HLW nun den Stützstoff abrollen und auflegen und leicht andrücken.
Zeit für vakuumaufbau! Um eine bessere Oberfläche zu erhalten, habe ich hier ausschließlich eine Lage Abreißgewebe benutzt (siehe Foto). …Wie man sieht, vollkommen ausreichend.
Anhang anzeigen 2273040
Nach dem Auspacken wird nun der Stützstoff wieder auf Trennebenniveau geschliffen und alle Aussparungen für die Verschraubungen und Rovings mit dem Stechbeitel und scharfen Schraubendreher eingebracht.
Anhang anzeigen 2273041
Anhang anzeigen 2273042
Anhang anzeigen 2273043
Neben dem Hauptholm baue ich erstmalig paar Rovings auch oberhalb der Verschraubungen ein, die in den Kräfte in den Hauptholm leiten können.
Nun geht es ans Zuschneiden der Rovings. Hierzu habe ich einfach als Unterlage gelbe Säcke auf den Tisch geklebt, um die auch gleich vor Ort tränken zu können.
Im Hauptholm verbaue ich abgestuft 45 der 24K UMS Rovings, im Hilfsholm 10 und in der Brücke über den Verschraubungen pro Hälfte 5.
Anhang anzeigen 2273044
Zum laminieren streiche ich auch hier zuerst wieder reichlich Harz in die Aussparungen in der Fläche und lege dann die Rovings einzeln und getränkt ein.
Anhang anzeigen 2273045
Anhang anzeigen 2273046
Dann wieder etwas Mumpe an die Verschraubungen und Harz satt auf den Stützstoff pinseln.
Nun lege ich die 2. D-Box-Verstärkung auf, die Innenlage und den Flicken in der Mitte.
Darauf folgt der zweite Vakuumdurchgang.
Diesmal mit reichlich Küchenrolle bzw. Klopapier (…damals gab‘s noch welches), da aus dem Stützstoff wieder reichlich Harz rauskommt.
Zudem haben die Rovings auch viel zu viel drinne.
Auf die Rovings und die Verstärkungen lege ich daher gern eine Lage mehr.
Anhang anzeigen 2273047
Nach dem Entformen die Form mittels Stechbeitel von Harzresten und Gelege-Überlappungen befreien.
Auch hier benutze ich die Technik in beide Hälften die Einbauten bis zur Trennebene einzubauen und nicht in einem Stück in eine Hälfte, da ich mich so zu 100% vergewissern kann, dass diese wirklich exakt Maßhaltig sind und am Ende nirgendwo ein Steg in der Luft oder nur an einem Mumpefaden hängt.
Somit habe ich als nächstes die Positionen der Einbauten eingezeichnet…während des Baus hat sich oft die Meinung geändert, wie ich diese ausführe (Vgl. fertige Einbauten)
Anhang anzeigen 2273048
Als Stegmaterial kommt eine Sandwich-Platte aus 4-lagigem Balsasperrholz und beidseitig 53 g/m² UMS Biax zum Einsatz.
Von diesem Material bin ich sehr begeistert. Sau Steif, nicht allzu schwer und das dünne Biax hält deutlich fester am Balsa als das Dicke (100er oder 150er).
Außerdem ist es bei gleichem Materialeinsatz deutlich Zugfester = steifer.
Anhang anzeigen 2273049
Die Stege habe ich mittels Mini-Stichsäge und Messer zugeschnitten/gesgägt.
Erstmalig habe ich die Stege mittels Vakuum eingepresst.
Zuerst dünn Harz, welches etwas mit Baumwollflocken zur besseren Verzahnung zwischen Holz und Untergrund, angedickt war, auf die Stege streichen und dann auf Position legen.
Kleine Balsadreiecke (oder verkrüppelte Trapeze) halten diese auf Position.
Um Unebenheiten auszugleichen habe ich eine 5mm Moosgummischicht aufgelegt und als Druckstück einfach einen Holzbalken genommen (siehe Foto).
Zum Schluss noch die Tüte drüber und mit Acryl abgedichtet.
Anhang anzeigen 2273050
Von dieser Vakuumtechnik bin ich sehr begeistert.
So einen konstanten Druck über die gesamte Länge bekommt man sonst nie hin!
Außerdem kann man sehen, wie es jegliche Luftblasen unter dem Material herausgezogen hat.
Die Harzmenge war auch genau richtig - eine kleine Wulst hat es rausgedrückt.
Anhang anzeigen 2273051
Anhang anzeigen 2273052
Anschließend habe ich diese Stege auf Trennebene geschliffen und die restlichen only Balsa Einbauten (D-Box Rippen, Querruder-Verstärkung und Diagonalsteg) mit Seku eingeklebt.
Anhang anzeigen 2273053
Hier musste ich dran denken, die Servokabel bereits zu verlegen, da man durch den Diagonalsteg später nicht mehr durchkommen würde.
Anhang anzeigen 2273054
Anhang anzeigen 2273055
…in der Mitte und Nahe der Servoöffnung fixiert um später leicht rankommen zu können.
Soooo….bereit zur Hochzeit!
Meine Mumpe besteht aus Harz, Kohlemehl, paar baumwollflocken zur Verzahnung und Thixo.
In die Fläche ist Mumpe aus ca. 60g Harzgebinde hereingeflossen.
Ich habe Nasen –und Endleiste mit einer dicken Wurst versehen und auf die Einbauten nur eine dünne Wulst gezogen, da diese exakt von der Höhe her passen.
An eternity later….....
Jetzt geht’s ans Entformen.
Ausnahmsweise fiel mir die Oberseite entgegen und die Unterseite hielt gut drin.
Das liegt daran, da sich durch Sonneneinstrahlung die D-Box leicht gehoben hatte.
Alles in allem ließ sie sich aber sehr gut entformen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!!
Sehr gute Oberfläche, so gut wie keine Pin Holes o.ä. Sehr gute Nasen –und Endleiste.
Extrem steif und Druckfest und mit 682g mit Kabeln auch ein Gewicht, was sich sehen lassen kann.
Top Voraussetzungen!
Anhang anzeigen 2273056
Anhang anzeigen 2273057
Anhang anzeigen 2273058
Anhang anzeigen 2273059
Anhang anzeigen 2273060
Anhang anzeigen 2273061
Jetzt noch das Scharnier auf der Unterseite ritzen und die Servoöffnungen herausdremeln und auf der Oberseite den Ruderschlitz heraustrennen.
…und Kabel herausziehen…man kommt ja zum Glück gut ran und spart sich das Durchgefädle!
Anhang anzeigen 2273062
Anhang anzeigen 2273063
Soo, als nächstes Löcher Bohren und dann kann es an die Eingeweide gehen!
Bis hier her möchte ich mich ganz besonders bei der R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH und bei CN-Models bzw. Carboweave bedanken, ohne die Das Modell in der Form nicht stehen würde.
Fortsetzung folgt!
Beste Speedergrüße aus dem Norden!
Stanley
Tragfläche
Weiter geht es mit der Tragfläche!
Auch hier habe ich nach der letzten Fläche die Form nochmal nachpoliert und letztlich mit Release Wax sorgfältig eingetrennt.
Analog zum HLW wurde auch diese Form mit Leuchtroten Ecken und Weißen Balken auf der Unterseite lackiert.
Der Bau der Tragfläche ist im Grunde sehr ähnlich zum HLW, ich verliere trotzdem mal paar Worte über den Bau.
Der Aufbau:
- Außenlage 80 g/m² Spread Tow
- 1,5 mm gelbes Airex als Stützstoff
- 58 g/m² IMS Carboweave Biax
- Verstärkungen aus 53 g/m² UMS Carboweave Biax
- 24K UMS Rovings
Bevor es mit dem laminieren losgeht selbstverständlich wieder alle Zuschnitte machen und parat halten.
Also geht es auch hier los mit dem satten Einstreichen der Form mit Harz. Anschließend kommt der Nasenleisten-Roving rein und die Außenlage wird reingelegt und festgerollt.
Anschließend die D-Box Verstärkung rein und eine zentrale Verstärkung.
Da ich hier wieder eine Crosslink-Anlenkung verbauen möchte, kommt der Scharnierstreifen auf die Unterseite.
Anschließend wieder föhnen und einmal Küchenrolle drauf, um Harz aufzunehmen.
Anhang anzeigen 2273039
Wie beim HLW nun den Stützstoff abrollen und auflegen und leicht andrücken.
Zeit für vakuumaufbau! Um eine bessere Oberfläche zu erhalten, habe ich hier ausschließlich eine Lage Abreißgewebe benutzt (siehe Foto). …Wie man sieht, vollkommen ausreichend.
Anhang anzeigen 2273040
Nach dem Auspacken wird nun der Stützstoff wieder auf Trennebenniveau geschliffen und alle Aussparungen für die Verschraubungen und Rovings mit dem Stechbeitel und scharfen Schraubendreher eingebracht.
Anhang anzeigen 2273041
Anhang anzeigen 2273042
Anhang anzeigen 2273043
Neben dem Hauptholm baue ich erstmalig paar Rovings auch oberhalb der Verschraubungen ein, die in den Kräfte in den Hauptholm leiten können.
Nun geht es ans Zuschneiden der Rovings. Hierzu habe ich einfach als Unterlage gelbe Säcke auf den Tisch geklebt, um die auch gleich vor Ort tränken zu können.
Im Hauptholm verbaue ich abgestuft 45 der 24K UMS Rovings, im Hilfsholm 10 und in der Brücke über den Verschraubungen pro Hälfte 5.
Anhang anzeigen 2273044
Zum laminieren streiche ich auch hier zuerst wieder reichlich Harz in die Aussparungen in der Fläche und lege dann die Rovings einzeln und getränkt ein.
Anhang anzeigen 2273045
Anhang anzeigen 2273046
Dann wieder etwas Mumpe an die Verschraubungen und Harz satt auf den Stützstoff pinseln.
Nun lege ich die 2. D-Box-Verstärkung auf, die Innenlage und den Flicken in der Mitte.
Darauf folgt der zweite Vakuumdurchgang.
Diesmal mit reichlich Küchenrolle bzw. Klopapier (…damals gab‘s noch welches), da aus dem Stützstoff wieder reichlich Harz rauskommt.
Zudem haben die Rovings auch viel zu viel drinne.
Auf die Rovings und die Verstärkungen lege ich daher gern eine Lage mehr.
Anhang anzeigen 2273047
Nach dem Entformen die Form mittels Stechbeitel von Harzresten und Gelege-Überlappungen befreien.
Auch hier benutze ich die Technik in beide Hälften die Einbauten bis zur Trennebene einzubauen und nicht in einem Stück in eine Hälfte, da ich mich so zu 100% vergewissern kann, dass diese wirklich exakt Maßhaltig sind und am Ende nirgendwo ein Steg in der Luft oder nur an einem Mumpefaden hängt.
Somit habe ich als nächstes die Positionen der Einbauten eingezeichnet…während des Baus hat sich oft die Meinung geändert, wie ich diese ausführe (Vgl. fertige Einbauten)
Anhang anzeigen 2273048
Als Stegmaterial kommt eine Sandwich-Platte aus 4-lagigem Balsasperrholz und beidseitig 53 g/m² UMS Biax zum Einsatz.
Von diesem Material bin ich sehr begeistert. Sau Steif, nicht allzu schwer und das dünne Biax hält deutlich fester am Balsa als das Dicke (100er oder 150er).
Außerdem ist es bei gleichem Materialeinsatz deutlich Zugfester = steifer.
Anhang anzeigen 2273049
Die Stege habe ich mittels Mini-Stichsäge und Messer zugeschnitten/gesgägt.
Erstmalig habe ich die Stege mittels Vakuum eingepresst.
Zuerst dünn Harz, welches etwas mit Baumwollflocken zur besseren Verzahnung zwischen Holz und Untergrund, angedickt war, auf die Stege streichen und dann auf Position legen.
Kleine Balsadreiecke (oder verkrüppelte Trapeze) halten diese auf Position.
Um Unebenheiten auszugleichen habe ich eine 5mm Moosgummischicht aufgelegt und als Druckstück einfach einen Holzbalken genommen (siehe Foto).
Zum Schluss noch die Tüte drüber und mit Acryl abgedichtet.
Anhang anzeigen 2273050
Von dieser Vakuumtechnik bin ich sehr begeistert.
So einen konstanten Druck über die gesamte Länge bekommt man sonst nie hin!
Außerdem kann man sehen, wie es jegliche Luftblasen unter dem Material herausgezogen hat.
Die Harzmenge war auch genau richtig - eine kleine Wulst hat es rausgedrückt.
Anhang anzeigen 2273051
Anhang anzeigen 2273052
Anschließend habe ich diese Stege auf Trennebene geschliffen und die restlichen only Balsa Einbauten (D-Box Rippen, Querruder-Verstärkung und Diagonalsteg) mit Seku eingeklebt.
Anhang anzeigen 2273053
Hier musste ich dran denken, die Servokabel bereits zu verlegen, da man durch den Diagonalsteg später nicht mehr durchkommen würde.
Anhang anzeigen 2273054
Anhang anzeigen 2273055
…in der Mitte und Nahe der Servoöffnung fixiert um später leicht rankommen zu können.
Soooo….bereit zur Hochzeit!
Meine Mumpe besteht aus Harz, Kohlemehl, paar baumwollflocken zur Verzahnung und Thixo.
In die Fläche ist Mumpe aus ca. 60g Harzgebinde hereingeflossen.
Ich habe Nasen –und Endleiste mit einer dicken Wurst versehen und auf die Einbauten nur eine dünne Wulst gezogen, da diese exakt von der Höhe her passen.
An eternity later….....
Jetzt geht’s ans Entformen.
Ausnahmsweise fiel mir die Oberseite entgegen und die Unterseite hielt gut drin.
Das liegt daran, da sich durch Sonneneinstrahlung die D-Box leicht gehoben hatte.
Alles in allem ließ sie sich aber sehr gut entformen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!!
Sehr gute Oberfläche, so gut wie keine Pin Holes o.ä. Sehr gute Nasen –und Endleiste.
Extrem steif und Druckfest und mit 682g mit Kabeln auch ein Gewicht, was sich sehen lassen kann.
Top Voraussetzungen!
Anhang anzeigen 2273056
Anhang anzeigen 2273057
Anhang anzeigen 2273058
Anhang anzeigen 2273059
Anhang anzeigen 2273060
Anhang anzeigen 2273061
Jetzt noch das Scharnier auf der Unterseite ritzen und die Servoöffnungen herausdremeln und auf der Oberseite den Ruderschlitz heraustrennen.
…und Kabel herausziehen…man kommt ja zum Glück gut ran und spart sich das Durchgefädle!
Anhang anzeigen 2273062
Anhang anzeigen 2273063
Soo, als nächstes Löcher Bohren und dann kann es an die Eingeweide gehen!
Bis hier her möchte ich mich ganz besonders bei der R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH und bei CN-Models bzw. Carboweave bedanken, ohne die Das Modell in der Form nicht stehen würde.
Fortsetzung folgt!
Beste Speedergrüße aus dem Norden!
Stanley
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