Motorschlag - Schlag an der Motorwelle

Hey!

Mir sind bei einem Modell leichte Vibrationen bei niedriger bis mittlerer Drehzahl aufgefallen, und auch optisch sah es so aus als würde die LS etwas unrund laufen.

Habe jetzt mal nachgemessen und konnte am Ende der Antriebswelle (also da wo die Latte sitzt) einen Rundlauffehler von 0,6mm messen. Es geht hier um einen Turnigy 5045 der mit 6s und einer 17x8 betrieben wird.

Im Flug stellt es kein Problem dar aber ich hab kein gutes Gefühl dabei. Weiß leider nicht wie weit ein Schlag noch vertretbar ist.
Deswegen die Frage ob ich mit den 0,6mm noch sorgenfrei weiterfliegen kann oder ob ich mich auf ein Problem einstellen muss (wie zB einen Lagerschaden).
Um den Motorspant mach ich mir keine Sorgen, der ist gut verharzt :)

Lg
Chris
 
Ich denke ein Wellentausch rentiert sich bei dem Motor nicht denk ich. Ist ja nur ein Turnigy um knappe €50 der schon viele Betriebsstunden hat.

Also stellt sich für mich die Frage ob Motor tauschen oder nicht.
Wie gesagt, im Flug verhält sich alles normal. Nur bei niedriger Drehzahl spüre ich ein leichtes vibrieren, akustisch fällt auch nichts auf.

Hab halt nur ein ungutes Gefühl und möchte nicht wegen dem Motor ein Modell riskieren.
 

rkopka

User
Ich denke ein Wellentausch rentiert sich bei dem Motor nicht denk ich. Ist ja nur ein Turnigy um knappe €50 der schon viele Betriebsstunden hat.
Finanziell ist es kein Aufwand, nur das Tauschen geht unterschiedlich leicht. Ich hab (bei passenden Maßen) Silberstahlwellen von Conrad besorgt und zugeschnitten.

Also stellt sich für mich die Frage ob Motor tauschen oder nicht.
Wie gesagt, im Flug verhält sich alles normal. Nur bei niedriger Drehzahl spüre ich ein leichtes vibrieren, akustisch fällt auch nichts auf.
Ich habe ein kleineres Modell (Bat/ACT) mit einer deutlich verbogenen Welle. Bei höherer Drehzahl richtet sich die wohl aus. Man hört und sieht nichts mehr davon. Das geht schon seit Jahren gut.

Hab halt nur ein ungutes Gefühl und möchte nicht wegen dem Motor ein Modell riskieren.
Was sollte denn viel passieren, wenn man kaum was spürt oder hört ?

RK
 

aue

User
Hallo Chris,

es sind zwei Aspekte zu betrachten: einmal der Motor an sich und zum zweiten das Modell. Dem Motor selbst misst du ja keinen großen Wert zu, also kannst du diesen auch bedenkenlos weiterlaufen lassen. Nimmt er weiteren Schaden - auch nicht schlimm.
Wichtiger ist die Betriebssicherheit deines Modells. Wirkt eine Unwucht auf den Motor, ist sein Verschleiß höher. Dass er schlagartig nicht mehr läuft, würde ich nicht erwarten. Vielleicht wird die Leistung nachlassen, er wird heißer, Vibrationen nehmen zu. Deshalb fällt dir aber kein Flugzeug runter.
Einzig die Vibrationen musst du beobachten. Übertragen sich diese auf dein Modell, bedeutet dies eine permanente zusätzliche Beanspruchung von Verbindungen, Struktur und Elektronik. Darauf würde ich mein Augenmerk richten. Solange das noch ok ist - unverändert weiterfliegen.

Schöne Grüße
Andreas
 
Genau so wie Andreas sehe ich das auch. Würde mir mehr Sorgen um die Elektronik machen. Dauernde Fibration mag kein Empfänger.
Zum anderen ist eine Welle schnell getauscht, der Preis hält sich mit einem vom Durchmesser passenden Schraubenzieher vom Baumarkt auch in Grenzen.
Gruß Robert
 
Ich habe jetzt die Welle ausgebaut und gerichtet, es waren nur ein paar Zehntel.
Danach wieder verbaut und getestet. Das Problem scheint jetzt weg zu sein. Die minimalen Vibrationen die ich jetzt noch spüre können auch Einbildung sein.:)

Danke an alle für die Hilfe!!
 
Finanziell ist es kein Aufwand, nur das Tauschen geht unterschiedlich leicht. Ich hab (bei passenden Maßen) Silberstahlwellen von Conrad besorgt und zugeschnitten.

Was mich interessieren würde:
Wie hast Du den Einstich für den Sicherungsring hergestellt?

Gruß
Bernd
 

aue

User
Wie hast Du den Einstich für den Sicherungsring hergestellt?
Sitzt die Glocke eines Außenläufers hinten (Prop sitzt mit Quetschverbindung auf Welle, Montage in vielen Seglern), kannst du meistens auf den Sprengring verzichten. Denn die Welle ist dort abgeflacht und mit einer Inbusschraube an der Glocke gesichert. Und die Glocke kann ja in Propzugrichtung nicht weg. Ist allerdings der Propeller auf der Glocke montiert (Strator mit Montagekreuz an Rumpf fixiert, Montage in meisten Motormodellen), sichert der Sprengring die Glocke, damit sie nicht vom Strator abrutschen kann.

Schöne Grüße
Andreas
 
Ist damit die Nut in der Welle gemeint?
Dann so: Neue Welle in die (Stand-)Bohrmaschine einspannen, Maschine einschalten und eine Puk-Säge an der entsprechenden Stelle andrücken und einen Schlitz "reinfräsen".

Oder alternativ auf den Einstich verzichten und stattdessen die Welle hinten etwas länger überstehen lassen, kleine Stelle abflachen und mit einem Stellring sichern.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Silberstahl ist bei 6S Antrieben völlig ungeeignet.
Optimal sind Lochstempel oder Auswerferstifte.
Es gibt aber auch vergütetes (gehärtet und angelassen) Rundmaterial in 1m Stücken zu kaufen.

Dazu gleich noch 2 neue Lager was dann mit gesamt 15,-€ zu buche schlägt, aber einen fast neuen aus deinem alten Motor macht.





Gruß
Andreas
 
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Reaktionen: RdS

Darf ich fragen warum?

Habe die Welle wieder halbwegs gerade bekommen und eingebaut.
Der Rundlauffehler hat sich von 0,6 auf unter 0,1mm reduziert und die Vibrationen waren weg. Auch nach 2 Testflügen hat sich daran nichts geändert.

Mir ist klar das diese Methode nicht die professionellste war aber sie war erfolgreich.

Sollte sich das Problem wieder einstellen werde ich den Rat von Andreas befolgen und Welle+Lager Tauschen.
 

Wattsi

User
chrisk25 hat in #11 geschrieben, dass die Welle gerichtet wurde..(und daher kein Einstich erforderlich war).
rolldinger hat in #12 gefragt: Wie hast Du den Einstich hinbekommen.
Ich war (wohl irrtümlich) der Meinung, dass sich die Frage auf #11 bezieht, damit also obsolet sei. Daher kein Kommentar
Ich würde z.B. jemand direkt mit Namen ansprechen und um eine Auskunft bitten
Alles klar?
 
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