Holzrumpf mit Glasfasermatte

Hallo, ich möchte meinen Holzrumpf und die Flächen mit Glasfasermatten überziehen.
Kann mir jemand einen Tip geben welche Matte ich verwenden muss und welcher Harz gut zu verarbeiten ist.
Harz sollte natürlich mit dem Filler und anschließend mit dem 2K Lack verträglich sein.

Gruß Volker
 

S_a_S

User
hallo Volker,

kommt dauf an, welchen Zweck das Glas erfüllen soll.

Wenns nur drum geht, die (porengefüllte) Oberfläche druckfest zu machen, reicht 40g Gewebe und Parkettlack, im zweiten Durchgang mit Talkum zum Fillern versetzt.

Strukturelles Gewebe darf dann deutlich kräftiger sein - und R&G Laminierharz L (oder vergleichbare Epoxy-Produkte).

Zur Verträglichkeit mit Deinem Lacksystem empfielt sich zur Sicherheit ein Teststück.

Grüße Stefan
 
Hallo Stefan, in erster Linie ist es nur dazu da um eine glatte Oberfläche zu bekommen die im Anschluß lackiert wird.








hallo Volker,

kommt dauf an, welchen Zweck das Glas erfüllen soll.

Wenns nur drum geht, die (porengefüllte) Oberfläche druckfest zu machen, reicht 40g Gewebe und Parkettlack, im zweiten Durchgang mit Talkum zum Fillern versetzt.

Strukturelles Gewebe darf dann deutlich kräftiger sein - und R&G Laminierharz L (oder vergleichbare Epoxy-Produkte).

Zur Verträglichkeit mit Deinem Lacksystem empfielt sich zur Sicherheit ein Teststück.

Grüße Stefan
 

Malmedy

User
49g-Gewebe und 24-Std. Harz mit Härter L (ca. 20 Min Topfzeit). Zuerst aber das Holz mit Sperrgrund einstreichen, damit kein Harz ins Holz eindringen kann. Das ist aus 2 Gründen zweckmäßig: Ungesperrtes Holz nimmt Harz und damit Gewicht auf, ohne dass sich dadurch die Festigkeit erhöht, und außerdem entzieht das saugfähige Holz dem Gewebe das Harz, so dass sich trockene Stellen im Gewebe bilden. Nicht zuviel Harz auf einmal anrühren, je größer die Menge umso schneller geliert es. Nach dem sorgfältigen Durchmischen kann man bis zu 10% Alkohol (Methanol ohne Öl oder Spiritus) zumischen, damit wird die Viskosität verringert und es durchnetzt besser das Gewebe. Dann am besten in ein flaches Gefäß (z.B. die billigen "Wannen" zum Wandstreichen aus dem Baumarkt) gießen und zügig verarbeiten. Matte trocken auf das unbenetzte Holz legen und mit Pinsel Harz an "strategischen" Stellen auftupfen, so dass das Gewebe nicht mehr so leicht verrutschen kann. Dann mit kleiner Schaumrolle das Gewebe sparsam tränken, am Ende kann man mit einem Kunststoffspachtel (gut: alte Kreditkarten oder DMFV-Ausweise!) vorsichtig überschüssiges Harz abstreifen. Aber nur, wenn das Holz vorher gesperrt wurde, sonst kannst du am Ende die Matte einfach wieder abziehen!

Gruß
Michael
 
Vielen Dank Michael für die ausführliche Beschreibung;)

Gruß Volker

49g-Gewebe und 24-Std. Harz mit Härter L (ca. 20 Min Topfzeit). Zuerst aber das Holz mit Sperrgrund einstreichen, damit kein Harz ins Holz eindringen kann. Das ist aus 2 Gründen zweckmäßig: Ungesperrtes Holz nimmt Harz und damit Gewicht auf, ohne dass sich dadurch die Festigkeit erhöht, und außerdem entzieht das saugfähige Holz dem Gewebe das Harz, so dass sich trockene Stellen im Gewebe bilden. Nicht zuviel Harz auf einmal anrühren, je größer die Menge umso schneller geliert es. Nach dem sorgfältigen Durchmischen kann man bis zu 10% Alkohol (Methanol ohne Öl oder Spiritus) zumischen, damit wird die Viskosität verringert und es durchnetzt besser das Gewebe. Dann am besten in ein flaches Gefäß (z.B. die billigen "Wannen" zum Wandstreichen aus dem Baumarkt) gießen und zügig verarbeiten. Matte trocken auf das unbenetzte Holz legen und mit Pinsel Harz an "strategischen" Stellen auftupfen, so dass das Gewebe nicht mehr so leicht verrutschen kann. Dann mit kleiner Schaumrolle das Gewebe sparsam tränken, am Ende kann man mit einem Kunststoffspachtel (gut: alte Kreditkarten oder DMFV-Ausweise!) vorsichtig überschüssiges Harz abstreifen. Aber nur, wenn das Holz vorher gesperrt wurde, sonst kannst du am Ende die Matte einfach wieder abziehen!

Gruß
Michael
 
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