K2m Tragfläche als Grundlage für einen F3s

Danke Steve......

Ich hatte mir schon sowas gedacht......und das ist wirklich nett gemeint und ich bin dankbar für jede Expertise und Hilfe......

Fragt man 3 kriegt man 5 verschiedene Antworten.....

Dieser Elektoantrieb ist echt eine Wissenschaft für sich......

Aber vielleicht hat ja jemand noch einen vernünftigen Vorschlag für Zellenzahl und Luftschraube....ohne das das Setup sofort kaputt geht....

Gruß Robert
 

steve

User
Hallo Robert,
also vernünftige Ratschläge wirst Du im Speedflug kaum bekommen. Die Ratschläge sind bewährt, ungewöhnlich und fast immer teuer.

Bei Deinem Antrieb erwartet Dich zumindest eine gewisse Erprobungs- und Abstimmarbeit. Erfahrungswerte gibt es für diesen Motor nicht.

Grundsätzlich läuft bei einem 6s-Setup sehr viel Abstimmung über den Prop. Je höher die Auslegungszellenzahl, desto eher kann man mit einer Zelle mehr oder weniger die Anpassung optimieren. Bei 6s muss man schon sehr genau treffen und dafür gibt es zu viele Unbekannte. Die Außenläufer wickele ich auch gerne für meine Belange um - das entfällt bei Deinem Motor nun mal.

Bei der Abstimmung ist neben einen Prüfstand dann das fliegende Labor mit Datenlog oder noch besser Telemetrie der bewährte Weg - wenn man nicht gerade einfach nur ein bestehendes Konzept kopiert.

VG
 

v.p.

User
Hi....
Muss mich Steve anschließen.... für "Vernunft" sind wir nicht zuständig :-D

Generell kannst du mit dem Hacker sicher etwas flotter fliegen als deine vereinskollegen mit ihren "normalen" modellen....
Für Wirklich schnell, wie du es von nem guten DS-Spot gewohnt bist, reicht der aber lange noch nicht....

Und unterschätze den schubbedarf bitte nicht.... der schlüssel zum schnellen Motorflug heißt Leistungsgewicht.... und die leistung geht in großen teilen in den schub, um das modell innerhalb der Sichtgrenzen und Energiegrenzen auf geschwindugkeit zu bringen....
Im DS hast du den großen vorteil, dass du die energie von aussen zugeführt bekommst und nicht mitschleppen musst ;-)

Dein vorhaben ist super cool und gab es so ähnlich mal (Erwin DS flügel und leitwerk mit Warp10/Thomahawk-Rumpf), aber wunder solltest du nicht erwarten.... aber Spaß wird es sicher machen :-)

Btw. Wäre der ungefähre flächeninhalt schon recht interessant, um mal grob zu überlegen, welche Antriebe überhaupt in frage kommen würden (die 75g/qdm nach FAI Reglement sind schon ein sehr schöner kompromis).

Beste Grüße
Max v.P.
 
Flächeninhalt beim K2m...
Liegt so um die 20 qdm.....aber so genaue Angaben habe ich nicht....also ca 2000cm^3....

Der Flügel hat 200cm und eine mittlere Flächentiefe von 10cm....bei einem Ratio von 17:1....

Man kann diesen Flügel und Profil null mit einem Erwin oder sonstigen Segler vergleichen.....

Ich fliege ihn im DS mit fast 200g/qdm.....

Wenn ein Erwin..Srtl....oder sonstiger Segler im DS vor die Wand fliegt.....wird der Flieger erst richtig schnell....

Das ist auch der Hintergrund....warum ich glaube....das es als Basis zum F3s nicht die schlechteste Wahl wäre....

Ich werde eine leichte stabile Fläche bauen und einen Rumpf in den man 2x4S in Reihe rein kriegt und dann mal schauen was geht.....

Als Mittelstück scheint sich das 45 für den Prop anzubieten......

Grüsse Robert
 

FranzD

User
Hallo Robert,

nicht, dass ich da ernsthaft mitreden könnte bei meinen geschätzten Vorrednern Max und Steve - da fehlt mir einfach die Erfahrung - aber mal so vom "Einäugigen zum Blinden" was mir dazu einfällt:
- Die Frage lautet wohl eher: Was kannst Du mit den vorhandenen Komponenten rausholen - safe und ohne Ausreizen. Einfach weil man das machen will. Die 400+ sollte man dabei streichen, Geschw. ergibt sich.
- mit dem Getriebe brauchst Du sehr hohe Steigung und Props welche nicht einfach im Handel sind.
- ohne Getriebe als Direktantrieb eventuell möglich, braucht man aber auch eine nicht handelsübliche LS.
- Mit der hohen Steigung ergibt sich automatisch, dass der Flieger lange braucht um Zug aufzubauen und alles andere als ein Sprinter ist - Gegenteil von Hotliner. Neben dem, dass der Start wegen dem geringem Schub durch Strömungsabriss am Prop gewöhnungsbedürftig ist. Wenn das nicht in Deinem Sinne ist, dann brauchst Du ein anderes Konzept. Aber im Sinne DS würde das schon passen, einmal Fahrt aufbauen und dann draufbleiben.
- Die LS von Markus Koch kennst Du? http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/677936-Bezugsquellen-Klappluftschrauben?p=4533068&viewfull=1#post4533068
- Um ein Gefühl für e-Antriebe zu bekommen, kannst Du in e-calc herumspielen. Das macht zwar für solche hoch-steigungs-LS für viele Dinge keinen Sinn, aber Strahlgeschw. und aber auch ganz grob Strom kannst Du damit abschätzen (Streubreite sind da aber eventuell schon mal zig-%). Das was Max überschlagen hat für die 6s 12x26 kommt da in etwa auch raus für v_Strahl und auch Strom (Strom kann auch Zufall sein).
- Wenn ich mich in der Schnelle nicht vertan habe, dann kannst Du über den Leomotion-Link in e-calc einsteigen und mal so ohne bezahlen grob abschätzen, wenn Du den Motor "L4031-2750" als B50-Stellvertreter auswählst: https://www.ecalc.ch/motorcalc.php?leomotion&lang=de. Musst natürlich auch die richtige Getriebeübersetzung angeben.
- Tipp zu e-calc: eine 65-100C Batterie und "voll" wählen (Du fliegst ja vorgewärmt).

Eine Koch 12.5x31.5 2-blatt am 45-MS an 6s könnte danach funktionieren, zieht aber mit knapp 400km/h Strahlg. nicht die Butter vom Brot.
Gedacht als Anregung für weitere Überlegungen.

Gruß,
Franz

Nachtrag weil ich gerade den Post von Steve, 5 min vor meinem gesehen habe: Du willst die aber nicht auf 200g/dm² aufbleien geh ich mal davon aus?
 

erdt

User
Das meiste, was es zu Highspeed mit hochsteigenden Luftschrauben bzw. mit niedrigen Propellerdrehzahlen zu lesen gibt, findest du auf

www.speedcroco.de

400km/h sind sogar mit weniger als 7000rpm am Propeller durchaus machbar.
Alle Speedrekorde der letzten Jahre mit Propellern mit mindestens 27" Steigung aufgestellt.
Und die Videos von den Flügen zeigen, dass es durchaus nicht so ist, wie der Franz schreibt:

Mit der hohen Steigung ergibt sich automatisch, dass der Flieger lange braucht um Zug aufzubauen und alles andere als ein Sprinter ist - Gegenteil von Hotliner. Neben dem, dass der Start wegen dem geringem Schub durch Strömungsabriss am Prop gewöhnungsbedürftig ist.

Es geht aus der Hand weg ganz gut vorwärts!

Bei 75g/dm² reichen 1000W/kg für 370-380km/h.
Für 400km/h werden etwa 1400W/kg nötig.

Mit höherer Flächenbelastung und für kurze Strecken ist die Gravitation durchaus hilfreich beim Geschwindigkeitsaufbau. ;)
 
Ich denke.....mit dem Setup werde ich dann wohl wieder bei einer weit über 100er Flächenbelastung landen....

Bin ich aber gewohnt.....und im DS geht bei mir auch nix ohne Flitsche.....

Da habe ich nix mit langer Beschleunigungsphase zu tun....der kriegt den Anfangsschwung mit....das die Luftschraube direkt greift.....

Vielen Dank für die guten Ratschläge....

Aber jetzt muss ich erstmal selber Energie ins Projekt stecken....

Gruß Robert
 
Sobald ich Zeit habe....werde ich starten und auch etwas von meinen Ergebnissen hier posten....

Nochmal an alle.... vielen Dank.....

Grüsse Robert
 
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