F-104 in Minigröße von Causemann

Hallo zusammen,

Starfighter kann man ja nie genug haben :D.
Im Keller ist gerade kein Platz mehr für eine noch größere. Drum machen wir's jetzt halt mal eine Nummer kleiner:
noch vor Weihnachten habe ich mir die F-104 von Causemann in der kleinsten Größe mit dem gerfrästen Styrodurrumpf der Doppelsitzerversion bestellt. Da meine Frau das Päckchen aber gleich einkassiert hat, gab's das Auspacken erst zu Weihnachten. Schön ist, dass die Variante den Rumpf zusätzlich zum ganz normalen Depronbausatz dabei hat. D.h. ich brauche nur eine zweite Fläche nebst Leitwerkzu basteln und habe gleich zwei Starfighter.

Natürlich wird die Kleine nicht mit einem Druckantrieb, sondern standesgemäß mit Impeller befeuert.
Dazu muss der Styrodurklotz erstmal ausgehöhlt werden.
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Da ich keine Lust auf Frässtaub habe, passiert das mit dem heissen Draht. Problem: ich habe keinen Schneidtrafo und vor allem überhaupt keine Ahnung von Elektrotechnik.

Daher läuft das folgende unter der Rubrik "nicht nachmachen" :D.
Man nehme: ein PC-Netzteil, einen dünnen Stahldraht, Kabel, Holzstückchen, Lüsterklemmen, Tape etc. und schliesse das ganze mal an...
Anschliessend suche man gründlich, ob noch irgendwo unter der Werkbank glühende Reststücke des Drahtes sind... :confused::(

Ok - irgendwie sollte man das ganze wohl besser regelbar gestalten. Also nehmen wir noch einen riesengroßen Widerstand (wahrscheinlich noch aus den Beständen der kaiserlichen Marine):

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Dann sieht das so aus (alle mit Elektriksachverstand bitte wegschauen):
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Aber immerhin - es funktioniert und der Rumpf ist zumindest mal soweit hohl, dass der Antrieb reinpasst:
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Und weil's so schön ist, höhlen wir das Vorderteil gleich auch noch aus:
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Blöd ist nur, dass der Teil des Drahtes, der nicht im Styrodur ist, anfängt zu glühen.
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Das ist ziemlich ungünstig für die Finger, die da in der Nähe sind.
Bevor ich jetzt die Bude abfackele oder mich mit meiner Schneidvorrichtung noch für den Darwin-Award qualifiziere, baue ich das Ding erstmal vernünftig. Die grundsätzliche Eignung des PC-Netzteiles ist bewiesen.

Danach gehts mit dem Staffi weiter.

LG
Michael
 
Hallo Michael,

für solche spontanen Schneidereien nehme ich immer einen alten Bürstenregler, irgendeinen 3-S Akku und meine Jeti-Box (Servotester sollte wohl auch gehen).
Lässt sich recht feinfühlig und reproduzierbar regeln, habe damit mal eine komplette Saab Viggen geschnitten.

Welchen Impeller nimmst Du da?

Gruß Detlef
 
Für sowas nehm ich eine Lötpistole ausm Baumarkt ( ca. 15€ ).
2mm Stahldraht so zurechtgebogen wie man ihn braucht und in der Pistole eingespannt.
Funktioniert prima.

Gruß und guten Rutsch
Peter
 
Hallo,
für meine selbst gewickelten Drähte für eine E-Zigarette nehme ich immer Widerstands- Khantal Draht (oder so ähnlich, schau ich zuhause nochmal genau nach... ).

Ne, Quatsch, Khantal Draht hat geglüht, und daran habe ich reinen Silberdraht (widerstandslos) dran geflochten, der hat dann nicht geglüht weiter unten. :)

Dieser Draht glüht dann weiter unten im Gerät nicht,
und könnte man an dein Ende des Glühdrahtes flechten und es würde nicht mehr das Holz ankokeln.
 
Die Idee mit dem Bürstenregler ist gut. Ich hab noch einen alten 50A Regler liegen. Probier ich mal aus. Den kann ich ja auch an das 12V Netzteil hängen.
Ich habe den Aufbau schon mal etwas professionalisiert:
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Die Lufteinlässe muss ich ohnehin auf die mechanische Art rausgraben. Bin mal gespannt, ob ich die nachher einigermaßen schön hinbekomme.
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Der Impeller ist ein 50mm von Pichler. War mal ein "Beifang" bei einer Bestellung beim Österreicher meines Vertrauens und liegt schon eine Weile im Schrank.

LG
Michael
 

komar96

User
again what learned!!!!

again what learned!!!!

aha!! Da lese ich doch mal ganz gespannt mit, da das Thema die nächsten Tage auch auf mich zu kommt. Ich hab mir ja den großen Rumpf des Staffi bei Jochen bestellt. Gestern kam die Versandbestätigung :D:D:D. Da ich noch nie irgendwie Styro oder irgendwelche Schäume geschnitten habe, hab ich gerade viel gelernt. Ich werde mir wohl die Methode Lötpistole zu eigen machen. -Wir haben einen neuen Baumarkt und ich war noch nicht da.......:D:D:D!!!!!-. Viel Spaß beim Aufbau Michael! Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du die Flächen anbindest? Das würde mich sehr interessieren. Ich hatte mit Jochen Causemann schon für den großen Staffi darüber "philosophiert", aber eine zündende Idee kam leider noch nicht dabei heraus. Das bereitet mich schon jetzt etwas Kopfzerbrechen.
Liebe Grüße und!!!!!
Alles Gute für das Jahr 2020
Wolfgang
 

flymaik

User
Wenn die Restekiste, oder das örtliche Museum ;) nichts Brauchbares hergibt, kann man auch einfach ein Junsi 106/206/208
nehmen. Die Geräte haben eine Foam-Cut Modus.
Die HK Clone namens Reaktor sollen das auch haben :confused: bin mir da nicht sicher.
Ladegeräte kann man ja auch mal in Reserve haben ;)
 
Moin,

die Reaktor Ladegeräte haben einen Foam Schneide Modus. Nutze einen Reaktor an meiner Styro CNC als Netzteil und funktioniert wunderbar.

Gruß.
 
Die subversive Tätigkeit "Unterhöhlung des Fliegers" geht weiter. Ich habe mir jetzt Kanthaldraht mit 1mm besorgt und damit geschnitten.
Junsi 206 hab ich mir bestellt, ist aber noch nicht da. Also musste Frankensteins Schneidtrafo nochmal herhalten.

Die Einlässe sehen gruselig aus, die bekommen natürlich später eine Balsaeinfassung. Und notfalls kommt unten auch einfach ein großes, vergittertes Loch als "Cheater-hole" rein. Die Luftführung wird ja eh noch mit einem Holm zugebaut...
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Der Rumpf ist jetzt innen hohl und Vorder-und Hinterteil sind zusammengeklebt. Damit kann ich mir langsam Gedanken machen, wo die Komponenten hinkommen. Vielleicht sollte ich mal die Tüte mit den Depronteilen aufmachen und die Anleitung lesen. Würde wahrscheinlich helfen... :D
Die Größe ist niedlich und es ist schön, mal wieder an einem Flieger zu arbeiten, der problemlos auf den Bautisch passt.
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LG
Michael
 
Ich nehm zum Styro-Schneiden ein billiges Labornetzteil.
Funktioniert einwandfrei.
Fürs grobe dann eine billige Lötpistole aus´m Baumarkt.

Gruß
Peter
 
Ein bisschen habe ich weitergemacht - die Flächen sind vorbereitet.
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Die Carbonstäbe stehen natürlich mitten im Lufteinlass, aber ich lege hier nicht so viel Wert auf saubere Strömung. Unten kommt ein großes, vergittertes Cheaterhole rein und gut isses.

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Apropos Luft - welchen Auslassdurchmesser würdet Ihr für den 50'er Impeller empfehlen? Ich dachte, mit 40-41 mm anzufangen. Sollte eigentlich passen, oder?

LG
Michael
 
Impeller und Schubrohr (aus etwas festerem Papier) sind drin. Den Impeller habe ich mit PU-Kleber eingeklebt. Mache ich zwar nicht gerne, aber bei dem kleinen Ding wird das gehen.
Dran komme ich später sowieso nicht mehr, ohne den Rumpf aufzuschneiden.
Jetzt muss ich noch einen Platz für Regler und Akku finden...
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Lufteinlässe müssen noch schön verschliffen werden
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Fortsetzung folgt...
 
Da ich mal wieder geschäftlich nach Indien durfte, war Baupause.
Apropos Indien - dieser Motorradhändler war direkt neben unserem Hotel. Hoffen wir mal, dass der Name nicht Programm ist.. :D:D:D

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Aber nun gehts weiter. Jetzt sind beide Rumpfhälften zusammengeklebt und die Zugangsdeckel ausgeschnitten:

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Als nächstes kommt Folie drauf und dann gehts an die Endmontage.

Fortsetzung folgt...
 
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wenigstens sind jetzt mal die Flächen dran.

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Fluggewicht dürfte irgendwo zwischen 500 und 600g rauskommen. Ein bisschen schwer, aber das Teil wird schon fliegen.

Fortsetzung folgt...
 
Bevor ich das Seitenleitwerk anbringe, wird der Rumpf in der bewährten Weise mit Folie (wieder die gute Oracal 631 matt) bezogen.
Habe ich auf Styrodur und Depron noch nicht versucht. Funktioniert aber recht gut.
Vorher habe ich die Unterseite mit einer Lage 49'er Glas noch etwas haltbarer gemacht.

Die Oberfläche ist nicht perfekt - daruf habe ich aber auch nicht wirklich Wert gelegt.

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Fortsetzung folgt...
 
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