Es stellt sich die Frage nach der primären Fehlerquelle (z.B. +/-Überspannungen, Veränderungen im Substrat durch thermische Einwirkung, ...), welche dann als Folge dessen zum nun sichtbaren Ergebnis "durchgebrannt" geführt haben.
3 Servos im Flug ausgefallen - Ursache?
- Ersteller wildtapir
- Erstellt am
Es stellt sich die Frage nach der primären Fehlerquelle (z.B. +/-Überspannungen, Veränderungen im Substrat durch thermische Einwirkung, ...), welche dann als Folge dessen zum nun sichtbaren Ergebnis "durchgebrannt" geführt haben.
Hallo,
habe jetzt bei allen drei Teilen am AF2N und 2314 den Durchgang vom Gate zu + und - gemessen. -> Kein Durchgang.
Werde das Problem in den nächsten Tagen an KST übermitteln, schauen wir Mal was die sagen...
habe jetzt bei allen drei Teilen am AF2N und 2314 den Durchgang vom Gate zu + und - gemessen. -> Kein Durchgang.
Werde das Problem in den nächsten Tagen an KST übermitteln, schauen wir Mal was die sagen...
ja.Vielleicht präzisiere ich meine Aussage von oben. Durchgänge sind keine da. Aber einen Widerstand kann man bei manchen Pins schon messen. (~10-20 kOhm)
Wenn das relevant ist, müsst ihr es sagen.
S_a_S
User
in der Baugröße 1210 (3,2 x 2,5 x 2,5 mm) lassen sich mit MLCC-Technik auch 100uF/16V verstecken. Ist zwar jetzt kein bemaßtes* Foto, aber das könnte zwischen rotem und braunem Anschluss noch so hinkommen.
Wenn nur 10uF verbaut... Der zweite Keramik mit 100nF scheint zumindest auch auf der Rückseite bestückt zu sein.
Hier kommt natürlich zu tragen, dass ein Motor auch als Generator wirken kann. Über die Freilaufdioden in den MOSFETs kann es insbesondere bei schnell von außen bewegtem Servohebel auch zur Erzeugung von Spannung kommen, die ohne Anschluss des Servos an einen Akku erstmal nicht abgebaut werden, sondern in ebendiesem Kondensator abgefangen werden müssen bzw. bei aktiven Freilaufdioden über den Chip angesteuert in den Freilaufphasen über die langen Kabel zum Akku müssen.
Das könnte auch bei Wackelkontakt und stark angeströmten Rudern passieren, die vom Fahrtwind wieder in Mittelstellung gedrückt werden
Kannst ja mal am Servohebel rühren (mit verbautem Getriebe) und messen, welche Spannung an den beiden Anschlusskabeln des Motors gemessen werden können.
Ausgelegt ist der MAC900 bis 9V (8,4V am Akku bei kurzen Leitungen). Als absoluter Maximalwert scheinen 13V gerade noch so ohne Siliziumdurchschlag (am Chip) ausgehalten zu werden.
Grüße Stefan
*edit: nochmals mit der Rückseite korelliert: Pitch beim MAC900 ist 0,65mm, die Kabel sind zwischen 3 pins, also sind maximal 0805 (2,0 x 1,25 mm).
Und da scheinen 47uF bei 10V das Ende der Fahnenstange zu sein. Allerdings ist für DC-Anwendungen ein Kapazitätsderating (s. S. 146) zu beachten - bei 10V hätte der nur noch 22uF.
Cessnaflieger14
User
Hallo wildtapir,
ich kann mir die Ausfallursache gut vorstellen - ein BEC mit zu geringem Ausgangskondensator / Elko. Warum? Alle Servos haben folgende Eigenschaft: Beim Verstellvorgang von A nach B wird kurz vorm Erreichen von B der Servomotor abgebremst. Die interne Elektronik reduziert die Ansteuer-PWM, die kinetische Energie des Motors wird in die Versorgung zurückgespeist, reduziert um den Anteil der mechanischen Reibungsverluste. Gerade hochwertige Servos haben weniger Reibungsverluste, speisen also mehr zurück.
Alles kein Problem im Normalflug, die Bewegungen sind so weich, dass die anderen Servos das als Betriebsstrom aufnehmen.
Aber: Beim Verstellen per Schalter, z.B. Flaps, laufen vier (oder 6?) Servos abrupt an und bremsen fast gleichzeitig ab. Die entstehende Spannungsspitze kann mehrere Volt sei, andere Servos können das nur teilweise aufnehmen. Wenn dein BEC nur wenig Ausgangskapazität hat, nimmt der das auch nicht auf. Diese Überspannung kann alle Servos auf einen Schlag zerstören.
Ist dein Ausfall beim Flaps aktivieren erfolgt?
ich kann mir die Ausfallursache gut vorstellen - ein BEC mit zu geringem Ausgangskondensator / Elko. Warum? Alle Servos haben folgende Eigenschaft: Beim Verstellvorgang von A nach B wird kurz vorm Erreichen von B der Servomotor abgebremst. Die interne Elektronik reduziert die Ansteuer-PWM, die kinetische Energie des Motors wird in die Versorgung zurückgespeist, reduziert um den Anteil der mechanischen Reibungsverluste. Gerade hochwertige Servos haben weniger Reibungsverluste, speisen also mehr zurück.
Alles kein Problem im Normalflug, die Bewegungen sind so weich, dass die anderen Servos das als Betriebsstrom aufnehmen.
Aber: Beim Verstellen per Schalter, z.B. Flaps, laufen vier (oder 6?) Servos abrupt an und bremsen fast gleichzeitig ab. Die entstehende Spannungsspitze kann mehrere Volt sei, andere Servos können das nur teilweise aufnehmen. Wenn dein BEC nur wenig Ausgangskapazität hat, nimmt der das auch nicht auf. Diese Überspannung kann alle Servos auf einen Schlag zerstören.
Ist dein Ausfall beim Flaps aktivieren erfolgt?
Hallo,
nein - habe wie bereits weiter vorne beschrieben im Flug gemerkt, dass irgendwas nicht ganz passt. Beim ganz gemütlichen hin und her. Ich habe die Flaps auch nicht auf einem Schalter sondern auf dem "Gasknüppel".
