DH 88 Comet: Projekt

Hi Chris,

bin noch dabei.

Habe meine Gondeln mit Leben gefüllt, d.h. Fahrwerk inkl. Servo zu Einziehen, Zündung , Tank und Vergaserservos, bereits angelenkt ist nun drinn. Leider fehlt halt noch die Beplankung und auch ich muss nun mal an die GFK Motorhauben ran. Für die Kabinenhaube habe ich mir schon ein Styrodur- Positiv geschnitzt.

Später mache ich auch ein paar Fotos. Ich glaube leider nicht, dass meine dieses Jahr noch fliegt. Evtl. dann erst später im Herbst...
 
Wie kommt das Schiff in die Flasche???

Wie kommt das Schiff in die Flasche???

Wie die Kollegen Schifflebauer ihre Flaschenschiffchen da rein kriegen, weiß ich bis heute nicht, und es ist mir offen gestanden auch ziemlich egal ;).

Wie man allerdings einen "vergessenen" Motorspant in eine bereits mit 22 Längsholmen versehene Motorgondel bekommt, das weiß ich seit ein paar Stunden! Und ich hab mich diebisch gefreut, dass es so gut geklappt hat. Aber mal der Reihe nach:

Als der Postbote gestern das lang ersehnte Päckchen aus Hong Kong brachte, musste ich bald feststellen, dass die Motoren nicht - wie geplant - von hinten an den Kopfspant montiert werden können, sondern per "Heckmontage" vor den Motorspant zu schrauben sind. Manche (teure) Außenläufer lassen sich wohl umbauen, meine Chinaware allerdings nicht.
Also habe ich mich gestern Nacht noch zwei Stündchen an den Rechner gesetzt und einen zusätzlichen Motorspant konstruiert, in kühner Hoffnung, das Ding später zwischen den Holmen hindurch irgendwie ins Innere der Gondel zu bugsieren und auf die Holme zu fädeln. Aus dem alten Motor- und Kopfspant sollte durch Aufbohren ein Ringspant werden. Ob das alles klappen so würde? (Bild 1)

Es hat geklappt! (Bilder 2 und 3)

Ich habe den neuen Spant bei montiertem Motor verklebt und so die Spinnerplatte perfekt ausgerichtet vor dem Kopfspant positionieren können, Bild 4. In dieser Konfiguration haben die Motoren je 2° Sturz. Zusätzlich weist der neue Motorspant eine alternative Befestigungsmöglichkeit auf (4 seitlich-exzentrisch versetzte Bohrungen), mit der darüber hinaus 2° Seitenzug eingestellt werden können. Cool, auf diese Weise kann ich solange gleichlaufende Props verwenden, bis ich mir (wer weiß wann...) einen Satz gegenläufige laminiert habe. In jedem der beiden Fälle durchdringt die Motorwelle den Kopfspant konzentrisch, d.h. der Spinner sitzt immer optimal.
Übrigens wird der Motor zur Montage von vorn durch den Ring/Kopfspant gesteckt und von hinten/innen mit 4 M5-Kreuzschlitzschrauben fixiert. Das sogar ohne Verrenkungen. Die abnehmbare GfK-Motorhaube wurde mit einem Schlag überflüssig!

Bild 5 zeigt die Fuhre von unten, mittlerweile einigermaßen vollständig beplankt. Sieht irgendwie wie ein Bügelbrett aus, das da unten...


Gruß,
Christoph.
 

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Carthago

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Hallo Christoph,
tolles Modell, tolle Bauausführung.
Welches Fahrwerk hast Du eingebaut un d wo gibts gegenläufige Luftschrauben?
 
Hallo Frank,

in Sachen Fahrwerk weiß ich im Moment noch nicht so recht, was ich machen werde. Im DH88 VTH-Plan v. Peter Kriz ist auch ein FW dargestellt, elektrisch, mit Spindelantrieb. Das sieht schon sehr interessant aus. Ich hab auch schon drüber nachgedacht, mit welchem Motor man das Ding vielleicht antreiben könnte:

http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_19781&promotionareaSearchDetail=005

Allerdings würde das Ein-/Ausfahren mit dem Teil bei 12 V immerhin 25 sek dauern. Schön scale wäre das zwar, aber u. U. auch gefährlich lange. Soll´s etwas schneller gehen, hätte man wahrscheinlich ein recht niedriges Drehmoment. Und dann noch 12V; wo sollte ich die denn wieder her nehmen, extra ein 3S Pack hierfür vorsehen :confused:? Meine Beleuchtung geht mit 6V, vom Flugakku per UBEC gezapft.
Bitte Vorschläge machen, wenn du (oder ihr, liebe RC community!) da eine gute Idee hast/habt! Kennt jemand ein geeignetes Servo/Segelwinde, o.ä., mit dem man so was bewerkstelligen könnte?

Linksdrehende Propeller gibt´s bei Ramoser, leider jedoch keinen in "meiner" Größe, 15x12. Bleibt also nichts, als zu warten, bis sich endlich mal ein Hersteller der Twin-Gemeinde erbarmt - oder eben selber Formen bauen und laminieren :(.

Da ich nun alles an Antriebstechnik beieinander habe, konnte ich mich bereits ein wenig um die Akkurutsche kümmern. Erst mal CAD-gezeichnet (Bild 1). Das gesamte blaue Teil ist zum Reinschieben/Rausziehen. Wie weiter oben in diesem Tread schon gezeigt, soll sich der Akkupack ja beim Einschieben selbsttätig elektrisch anschließen. Um zu vermeiden, das das recht streng (oder am Ende gar nicht) geht, sind die beiden Goldkontakt-Buchsen mit Gummiteilen von den beiden im pink-farbenen Gegenlager eingeharzten Goldsteckern entkoppelt, siehe Bilder 2 u. 3. Die Buchsen werden in der Rückwand des Einschubs verschraubt. Die Gewindestangen an den Gummiteilen habe ich einseitig etwas gekürzt und in die Buchsen je ein Gewinde gedreht, um es schließlich zu verlöten. Hält bombig! Na ja, wie gesagt, vielleicht wär´s gar nicht nötig ...
Ach ja, die beiden transparenten Teile in der Zeichnung (Bild 1) sind natürlich die beiden 4S-Antriebspacks, die zu einem 8S verschaltet werden. Laden, balancieren und ggf. austauschen kann ich die dann wahlweise einzeln oder gemeinsam.

Grüße,
Christoph.
 

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Carthago

User
Hi Christoph,
richtig gudd. Beim Fahrwerk denke ich - zumindest bei der elektrischen Version an das Giezendanner EL7. Ich weiß aber auch noch nicht, ob ich pneumatisch oder elektrisch einsetzen werde. Das pneumatische gefällt mir vom Einzug her nicht, denke, das EL7 wäre da eher scalemäßig.
Wie schwer wird Deine voraussichtlich und welche Turnigys und welche Regler hast Du eingebaut?
 
Hallo Frank,

nein, nein, wenn schon denn schon. Das Fahrwerk möchte ich eigentlich schon selber bauen, d.h. "bauen", im Sinne von drehen und fräsen wird´s wohl eher mein guter Modellbauspezl, Gerhard (nicht wahr, Gerhard?). Ich werde das Ding halt vorher zeichnen, und mir zur Kinematik ein paar Gedanken machen.

Zum Antrieb:
Regler: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=9130
Motoren: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=5204
Akkus: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=8588
Ich konnte diesen Setup bisher leider nicht testen. Mein erster chinesischer, mal sehen ...;)! Die Props sind 15x12, zumindest als grobe Richtung.

Da mein Laptop gestern abend seinen Geist aufgegeben hat, herrscht im Moment konstruktive Flaute. Ich würde dir an dieser Stelle auch gerne mal eben meine MotoCalc-Prognosen mitteilen, werde sie nachreichen, wenn der neue Schleppi da ist.

Angestrebtes Gewicht: Irgendwo zwischen 6 und 6,5 kg. Das ist machbar, das wage ich jetzt schon zu behaupten.

Viele Grüße,
Christoph.
 

Carthago

User
Hallo Christoph,

danke für die Info.

Auf Dein Fahrwerk bin ich sehr gespannt. Ich hab leider keinen Gerhard (gell Gerhard?) ;-)

Die Motoren machen einen guten Einduck. Ich hab auch einen Turnigy im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.

Kann man so einfach bei Hobbyking bestellen? Ist das Porto erträglich und wie lange ist die Lieferzeit? Muß man die Teile auf dem Zoll abholen und werden diese verzollt?

Ich weiß, viele Fragen...

Viele Grüße
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
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Posten für fortgeschrittene User:
Wie man sehen kann, ist anscheinend die elegante Verwendung eines Links relativ unbekannt, obwohl ganz einfach zu erreichen.
Lediglich das gewünschte Wort markieren und anschließend dieses Icon...
01-verlinken.jpg
...anklicken und die entsprechende URL mittels COPY eintragen.

Ich habe mir mal erlaubt, das Posting #88 dahingehend zu ändern.

Aber natürlich kann das jeder letztlich halten wie er möchte. Ist nur als freundlicher Hinweis des Moderators gedacht! ;)

Ergänzung:
Vielleicht findet der eine oder andere dieses Icon aber gar nicht.
Dann ist "Einfacher Editor" eingestellt. Dafür wird aber der "Standard Editor" benötigt!
Den kann man wie folgt auswählen:
Links im KONTROLLZENTRUM unter EINSTELLUNGEN & OPTIONEN findest Du EINSTELLUNGEN ÄNDERN.
Nach Klick darauf öffnet sich das gleichnamige Menü.
Dort findet sich ganz unten der Bereich VERSCHIEDENE EINSTELLUNGEN.

Dort musst Du "Standard Editor - Zusätzliche Schaltflächen" auswählen und schon lassen sich die URLs viel eleganter im Text unterbringen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ja, mein Gerhard ist durch nichts und niemanden zu ersetzen! (Haut einfach in den Urlaub ab, jetzt, wo ich ihn so dringend bräuchte...)

Der Kauf beim Chinesen war überhaupt kein Problem. Eigentlich sollten wir ja mit unserem Kaufverhalten den Binnenmarkt ankurbeln, deshalb überlege ich, ob ich meine Erfahrungen hier überhaupt posten soll ... ;), ok:
Die Lieferung meiner zwei Päckchen dauerte jeweils 3 bis 4 Wochen. Über die Hälfte der Zeit lag die Ware beim deutschen Zoll rum, bzw. befand sich bereits in Deutschland, wie sich aus dem 'tracking' der Hong Kong Post nachvollziehen ließ. Zollgebühren wurden in keinem Falle fällig! Man bezahlt nur 19% Einfuhrsteuer (heißt die so?), die drückte ich dem Zusteller in die Hand, als er das Päckchen brav bei mir zu Hause ablieferte. Das alles hat tadellos funktioniert, ich war beeindruckt!
Das Porto ist abhängig vom Gewicht des Päckchens:
-> Portotabelle
Z.B. kostet ein 3kg-Päckchen 48$.

Gestern abend habe ich einen Testaufbau meines Setups gebaut. Die Regler waren auch ohne Programmierbox nach den Angaben des Beipackzettels allein anhand der Piepstöne problemlos konfigurierbar. Die Motoren machen in meinem Bastelkeller ordentlich Wind, wieviel genau, d.h. Drehzahl und Schub, wollte ich heute Nacht um halb Eins allerdings nicht mehr wissen. Ich werde das am Wochenende nachmessen.
Einer der Motoren scheint allerdings einen Makel zu haben, da schleift irgend etwas ganz leicht. Lager, Magnete am Stator? Ich weiß nicht. Den muss ich zerlegen.


Gruß,
Christoph
 
Hallo,

das "Schleifproblem" mit dem einen der beiden Turnigy Motoren hat sich vorerst erledigt. Ich habe den Motor zerlegt (soweit das eben geht), konnte aber keine Kratzspuren o. ä. erkennen. (Aber ich hatte den Motor vorher nicht unnötig lange gequält.) Prophylaktisch je ein Tröpfchen Öl in die Lager und wieder zusammengebaut. Im Augenblick läuft er sehr ordentlich. Mal sehen wie lange so ein Billigteil wohl hält! Vielleicht ist meine Skepsis ja unbegründet. Auf jeden Fall werden noch ein paar Testläufe erforderlich sein, bevor es in die Luft gehen kann.

Wie weiter oben schon gepostet, hatte ich vor, die Motoren rückseitig zu montieren, d.h. vor den Montagespant. Für diesen Zweck hatte ich ja nachträglich einen zusätzlichen Spant in die Gondel gebaut.
Wie sich jetzt auf dem Prüfstand herausstellte, geraten die Motoren bei dieser Art der Montage, insb. wenn die 76mm-Spinner montiert sind, bei genau zwei Frequenzen in beträchtliche Resonanz! Ohne es genau gemessen zu haben, schätze ich die Amplitude an der Spitze des Spinners auf immerhin 5mm. Das ist natürlich inakzeptabel!
Ich denke, hier macht sich das dritte, nicht vorhandene Lager bemerkbar, welches bei hochwertigen Motoren die Glocke führt.

Ich erinnerte mich also an meinen AXI 5320/28, der in meiner Gee Bee verbaut ist, und lieh mir mal eben seine "Axial Mount" Propellerwelle, denn beide Motorentypen verwenden 8mm-Achsen.
Siehe da: Montiert man den Turnigy klassisch hinter dem Spant, sind die Resonanzen kein Problem. Ich werde mir also zwei Propellerwellen drehen (lassen ;)) und alles wird gut.

Mein neuer Plan für die Motorgondel ist, den Zusatzspant wieder zu entfernen und auf den Ringspant eine aus 2mm-Epoxyplatte oder evtl. Duraluminium (?) gefräste neue Motorhalterung aufzuharzen, siehe Bild.

Gruß,
Christoph.
 

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Ergebnisse der Antriebsstrang-Prognose (MotoCalc)

Ergebnisse der Antriebsstrang-Prognose (MotoCalc)

Meine MotoCalc-Prognosen wollte ich nachreichen, siehe Screenshots im Anhang.

Bild 1:
Das ist die Haupt-Eingabemaske, in die alle relevanten Antriebsstrangdaten inkl. einiger wesentlicher Parameter der Flugzeugzelle einzugeben sind.
Einige Motor-, Zellen- u. Reglervariablen konnte ich leider nur schätzen, da ich weder Zellen-, noch Motorprüfstand oder verlässliche Specs von den Herstellern habe. D.h., das Analyseergebnis wird sich am Ende von der Wirklichkeit bestimmt ein wenig unterscheiden!

Bild 2:
Die wichtigsten Ergebnisse der sog. 'Statischen Analyse', in der blau markierten Zeile:

- Bei einem gewählten 15x12 Propeller wird jeder Motor 33,3 A ziehen.
- Die Spannung (Nennspannung 8 x 3,7 V = 29,6 V) sinkt unter Volllast auf 27,3 V.
- Von der elektrisch zur Verfügung gestellten Leistung 1819,5 W bleiben mechanisch 1616,5 W übrig, was einen Wirkungsgrad von 88.8 % ergibt.
- Die Propeller drehen sich unter Volllast mit 6923 U/min und erzeugen einen Schub von 7,18 kg.
- Die Vortriebsgeschwindigkeit des Props beträgt 35.2 m/s, also 126,7 km/h.
- Bei Dauervollgas beträgt die Flugzeit gerade mal 4:30 min.

Anm.: MotoCalc bietet darüber hinaus eine 'InFlight'-Analyse, also eine dynamische Analyse. Diese liefert ähnliche Informationen, allerdings bei verschiedenen Gasstellungen und Beschleunigungsphasen für einen konkreten Setup. So ergibt sich eine Konkretisierung der Ergebnisse der 'Statischen Analyse'. Ich halte die aber für eher theoretisch interessant.

Bild 3:
Die linke Spalte zeigt in Kurzform noch einmal die wichtigsten Ergebnisse der 'Statischen Analyse', aber auch - siehe unten: 'Flight Predictions' - einige interessante weitere Dinge:
Unter 'Optimal Flight' erhält man vier Ergebnisse, die den energetisch günstigsten Flugzustand beschreiben, d.h. den Vogel g´rade so am Himmel zu halten. So könnte man (theoretisch) 26:40 min in der Luft bleiben. Die 'Hands-Off'-Ergebnisse beschreiben genau den Flugzustand, die Gasstellung, bei dem man (theoretisch) die Hände vom Knüppel nehmen kann, ohne das der Flieger steigt oder sinkt.

Anm.: Nach meiner praktischen Erfahrung mit anderen Modellen ist insb. die 'Hands-Off' Flugzeit eine sehr gute Richtschnur für die reale Flugzeit - "vernünftiges" Scale-Fliegen vorausgesetzt. Aber was ist schon vernünftig an unserem Hobby...?!

Rechts davon sieht man zwei Graphen:

Sie zeigen Wellenleistung (rot), Wirkungsgrad (blau), Schub (rot) und Propellervortrieb (blau), jeweils als Funktion des Motorstroms.
Mein Setup entspricht einer gedachten vertikalen Linie über dem Strom (X-Achse) von 66,6 A, der sich auf beide Motoren aufteilt. Im unteren Graphen sind vier Schub- (rote) und vier Vortriebsfunktionen (blau) zu sehen. Sie zeigen Props mit 15"-, 16"-, 17"- und 18"-Durchmesser, jeweils bei (kontinuierlich zunehmenden) Steigungen zwischen 10" und 16".

Anm.: In der Bewertung dieser Graphen liegt die eigentliche Aufgabe der Analyse. Zeitlich liegt sie vor der Festlegung auf einen konkreten Propeller und folgt ihrerseits der Festlegung auf einen Motor. Natürlich kann man dieses Spiel beliebig iterieren.
Man sieht, dass meine Festlegung konservativ ist: Das Wirkungsgradmaximum ist nur ein bisschen überschritten, das Leistungsmaximum noch lange nicht erreicht. In der Praxis heißt das, ich könnte bei Bedarf problemlos etwas leistungshungrigere Propeller montieren, ohne Hitzewallungen der Motoren, Zellen oder Regler befürchten zu müssen. Andererseits wird die Leistung des Setups wahrscheinlich so schon ausreichen. Das ist der Grund, weshalb ich von Haus aus relativ große Motoren gewählt habe (vgl. Melf´s Setup, s. o. in diesem Thread).


Liebe Leute - bedenkt - was ich hier gerade mache ist seeehr mutig :p. Ob sich nämlich diese Werte in der Praxis als annähernd richtig herausstellen werden, wissen im Moment nur die Götter. Hellseher, Meinungsforscher, MotoCalc und ganz besonders ich selbst, wir irren aber gerne mal! Dann wird´s am Ende peinlich :o.


Viele Grüße, euer Christoph.

p.s.: Man möge mir verzeihen, dass dieser Post ein wenig off-topic wurde, aber vielleicht interessiert´s ja den einen oder anderen unter euch.
 

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Kleiner Nachtrag zur MotoCalc-Story:

Die Spannweite der 1:5 DH88 (siehe Bild 1, "Input Overview.jpg'/'Airframe') beträgt 270 cm, nicht 134,75 cm. So ein Quatsch! Die dargestellten Ergebnisse sind aber dennoch ok, denn maßgeblich f. die 'Statische Analyse' sind Flächenbelastung, Flächenprofil und EWD.

Gruß,
Christoph.
 
Hallo,

heute vormittag wollte ich es wissen, ich habe ein paar Strommessungen gemacht. Je nach Akkuladezustand zieht ein 5056C Turnigy Motor 38A, voll geladen, um dann bei halber Kapazität auf 33,5A zu sinken. Der MotoCalc Rechnung kommt das erstaunlich nahe (-> 33,3A, s.o.)! Die Timing Einstellung der Regler habe ich erst mal default belassen.
Es bleibt spannend, denn die Schubmessung werde ich erst machen können, wenn die Motoren im Modell eingebaut sind. Dazu wird dann der ganze Flieger kopfüber an die Decke an den Newtonmeter gehängt. Vorher müssen aber die Gondeln beplankt werden und wenigstens der vordere Rumpfteil gespachtelt und verschliffen sein, um den Akkupack überhaupt ins Innere zu bekommen.

Was machen eigentlich meine beiden Comet-Kollegen :), WM-Pause?

Gruß u. bis bald,
Christoph.
 

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Hi Christoph,

Das Projekt sieht bei dir sehr professionell aus, das weckt den Kampfgeist :D !!!

Zur Zeit bin ich am dicke Extra fliegen..., dennoch hatte ich bis zum Fruehjahr die Comet soweit mit Vergaserservos, EZFW und Tanks ausgerüstet. Jetzt muss ich den Rest des Rumpfs, die Flächen beplanken, die QR Servos einbauen und das Oberflächenfinish, im Grunde nur noch viel Fleissarbeit. Was noch nervig wird, sind die Hauben fuer Motoren und Kabine tiefzuziehen.

Die beiden 20ccm Viertakter Benziner Saitos hatte ich nochmal ne Stunde schnurren lassen. Diese laufen sehr harmonisch und wecken vertrauen... sie drehen knapp 10,000 mit einem 15x8 AeroNaut Propeller, ich denke das ist mehr als aussreichend. Ich werde mal 16x6 probieren. Der Spritverbrauch ist unglaublich niedrig, kein Vergleich zu normalen 2Takt Benzinern, geschweige denn Methanolern !

Werde in den nächsten Monaten wieder rangehen. Leider wird das nichts mit unserem Jungfernflug an unserem Flugtag am 22.08.

Ich melde mich wenns weitergeht. Ich bleibe auf jeden Fall drann, aber mit a bisserl Verspätung.

lg. Stephan
 

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Hallo Stephan,

schön, was zu hören :)!

In der Bastelstube bin ich zur Zeit auch recht wenig aktiv. Im Sommer kostet´s halt noch mehr Überwindung ...

Entgegen meiner ursprünglichen Idee, für den Erstflug zunächst ein simples, starres FW zu montieren, habe ich mich nun doch an den Rechner gesetzt und ein schickes EZFW entworfen. Das FW orientiert sich an der Kriz-Zeichnung, soll also von einem kleinen Bürstenmotor angetrieben werden. Ich habe auch eine Variante mit einem Hitec EZFW-Servo gezeichnet, bin mir da aber wegen der Momente nicht ganz sicher. Ich meine, das hier, siehe die Bilder unten, müsste eigentlich funktionieren. Ein bisschen Rechnen und Jonglieren mit Gewindedurchmessern, -Steigungen und Ein-/Ausfahrgeschwindigkeit hat zu diesem Motor geführt. An 12V macht der unter Last 1380 U/min. An 6V - so hoffe ich - etwa die Hälfte. An einer 3mm Spindel sollte das Ein-/Ausfahren somit etwa 6sek dauern. Kann aber per Jeti-Programmierung verlängert werden, angeblich. (Muss meine neue JetiBox erst noch zusammenbauen und mal nachlesen, was da so alles möglich ist.)
Ein paar Screenshots des Fahrwerk-Entwurfs.

Tauch- und Standrohre sind aus Edelstahl, 9mm x 0,4mm bzw. 6mm x 0,3mm. Dazwischen allerlei Messing-Drehteilchen. Das Verbindungsstück zwischen den beiden Tauchrohren würde ich am liebsten aus AlCuMg1 (hartes Aluminium) machen. Leider hab ich keine Ahnung wie man sowas - ich meine Alu mit Edelstahl - hartlöten könnte? Kann jemand helfen?
Die hellblauen Teile und die Motorhalterung sollen aus 2, bzw. 1mm Epoxyplatte gefräst werden. Passende Federn für die FW-Beine muss ich auch noch bestellen.


Gruß,
Christoph.
 

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Hallo,

hab wieder ein paar Stunden in der Werkstatt verbracht, hier der aktuelle Status:

Bild 1: Das Hauptfahrwerk habe ich nochmal modifiziert. So soll es aussehen, man soll es einmal vollständig montieren/demontieren können.
Bild 2: Ein Akkupack ist bereits fertig.
Bild 3: Die Goldkontakt-Buchsen.
Bild 4: Überblick, die ersten Fahrwerksteile sind mit Silberlot hartgelötet. Ich mach das zum ersten Mal und mir is´das gleich gut gelungen, wie ich finde. Kann also nicht so schwer sein...
Bild 5: Der hintere Epoxy-Träger des Fahrwerks.

Gruß,
Christoph.
 

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Und wieder ging´s einen kleinen Schritt voran:

Bild 1:
Die (neuen) Motorspanten sind endlich wieder in Position.

Bild 2:
Das hintere Fahrwerkswiderlager - siehe auch CAD-Skizze oben - habe ich probeweise mal reingeschraubt. Mit den drei kleinen Schräubchen ist es fixiert.

Nächster Schritt wird dann das Hartlöten der metallenen FW-Teile sein. Ein paar Buchsen fehlen mir noch, mein guter Freund Gerhard werkelt im Moment eifrig daran. Alternativ könnte ich die Beplankung der Ansteckflügel in Angriff nehmen. Mal sehen...


Bis bald,
Gruß,
Christoph.
 

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Hallo,

mittlerweile hat der fleißige Gerhard alle erforderlichen Fahrwerksteile (Messingteile) für mich gedreht. Es kann also weitergehen! Bis zur nächsten Statusmeldung kann ich euch im Moment nur mit einem etwas veralteten Bild - vom Mai diesen Jahres - unterhalten. Tja, Riesenschritte sind was anderes, da ist bautechnisch nicht viel gelaufen in den vergangenen Monaten...

Bis bald,
euer Christoph.
 

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