DH 88 Comet: Projekt

Hallo,

heute Nacht hatte ich eine Idee - und hab eine Lösung gefunden ;)
Man nehme "Montageband transparent" von Scotch 3M. Dem Bildchen auf der Verpackung nach zu urteilen, klebt man damit üblicherweise Badartikel an die Wandfliesen. Warum also nicht auch einen Gitterhaubenrahmen unter eine Kabinenhaube?

Die Breite des beidseitig klebenden Bandes ist 17mm (drauf steht: "19mm x 1,5m"), die Dicke etwa 1mm. Es klebt teuflisch, ist sehr kurven-flexibel und fühlt sich Silikon-ähnlich an.Da ich es aber nur 2mm breit benötige, muss ich es mit dem Skalpell in Streifchen schneiden. Zu dem Zweck ist es zunächst erforderlich, die nicht mit Schutzfolie versehene Seite ebenfalls mit geeigneter, abziehbarer Folie (z.B. Flatter-Absperrband) zu präparieren, siehe Foto. Zum sauberen Schneiden muss man den präparierten Streifen aus Folie-Klebeband-Folie wiederum mit Tesa auf ein Schneidbrett kleben.

Wenn ich die Haube nun außen im Bereich des Gitters noch sauber in "Gitterfarbe" lackiere, wird man die Klebestreifen darunter nur vage erkennen können. Durch die sehr flexible Konsistenz der Klebestreifens und seine ordentliche Dicke (1mm) sollte das Ganze eigentlich recht haltbar sein.

Sollte jemand von euch ein ähnliches Material mit einer Breite von nur 2mm kennen, lass es mich bitte wissen!

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Gruß,
Christoph.

p.s.: Andi, vielen Dank für deine Hilfe! Leider lässt CA das Kabinenhaubenmaterial "erblinden", davon wäre also eher abzuraten.
 
Hallo,

auch gestern war ich eifrig. Jetzt ist die Comet vollständig laminiert.
Die Gewichtshochrechnungen werden natürlich mit jedem Schritt genauer. Der Flieger hätte jetzt ohne weiteres Finish ein Abfluggewicht von 6,9kg. Komplett gespachtelt, gefillert, lackiert werden´s vielleicht 7,5kg?
Wir werden sehen, ein bisschen wird das Mädel wohl drüber kommen, über ihr Idealgewicht. Wie im richtigen Leben halt...

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Viele Grüße,
Christoph.

p.s.:
Was tun denn meine lieben Comet-Mitstreiter? Jungs, seid ich noch im Winterschlaf ;)?
 
Hallo,

vielen Dank, Stefan, Sante, für die Blumen erst mal.
Am Wochenende war ich modellfliegen. Die Frühlingssonne ließ einem doch kaum eine andere Wahl, oder nicht? Dadurch wurde mein (Bau-)Run also erst einmal etwas gebremst. Heute abend aber hab ich ein Stündchen investiert und die beiden Flaps herausgeschnitten, wenigstens eine davon bereits mit zwei Kiefernleistchen verstärkt. Eigentlich nicht der Rede wert, trotzdem ein paar Fotos davon:

DSCF0595k.JPG

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Die Flaps möchte ich übrigens komplett von innen ansteuern, also ohne außen montierte, ohne sichtbare Ruderhörner. Das bietet sich hier an.

Ganz nebenbei hab ich mich nun entschlossen, meiner Comet das schwarze Finish der 'Black Magic' zu verpassen. Und um mich nicht wieder selbst umzustimmen hab ich auch gleich einen Eimer hochglänzende schwarze Acrylfarbe besorgt. Banaler Grund für die Farbwahl: Die meisten meiner Flieger sind rot.


Viele Grüße,
Christoph.
 
Hallo,

seit Spätsommer 2011 bin ich auch dabei eine DH88 zu konstruieren und hoffe auch irgendwann mal zu bauen. Vielleicht in diesem Herbst. Bis dahin ist es aber noch viel Detailarbeit. An dieser Stelle möchte ich mich bei Christoph bedanken, der mir viele Fragen beantwortete und mich damit auf die richtige Schiene gesetzt hat. Damit konnte ich viel Arbeit für die Tonne vermeiden. Zzt. stockt es hier etwas, da ich in den letzten Wochen aber erst einmal meine Edge 540 flugfertig machen mußte. :)

Viele Grüße,
Frank

Hier ein paar Bilder:
DH88_hull_1.JPG

DH88_frame_1.JPG
 
Hallo Sante,

danke.
Sieht aus, als wärst du tatsächlich auf der richtigen Schiene. Freut mich riesig, dass du so gut voran kommst mit der Konstruktion. :D Melde dich, wenn ich weiterhelfen kann.

Ich war auch weiter "CAD-active" und hab mich endlich zu einer eigenen Fräse durchgerungen. Dauert allerdings, bis sie betriebsfertig sein wird. Damit will ich dann u.a. das da verwirklichen. Teilweise klassischer Holzbau, teilweise MDF-Urmodelle.
Ich werde hierzu zu geg. Zeit eigene Threads beginnen. (Falls das im Moment zu sehr off-topic sein sollte, bitte melden, Eckart.)

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ltr14-2.jpg

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ts11-2.jpg

Do335-1.jpg

Viele Grüße,
Christoph.
 
Hallo Christoph,

es ist nicht Sante, sondern Frank aus H. Wir hatten uns damals über private E-Mail zu FLZ-Vortex und DH88 ausgetauscht.
Viel Erfolg mit deinen neuen Projekten. Darf ich fragen für welche Fräse du dich entschieden hast?

Viele Grüße,
Frank
 
Natürlich Frank,

ENTSCHULDIGUNG, das tut mir jetzt wirklich leid, ist mir echt peinlich :o
Klar, wir hatten einige emails hin und her geschickt, ich hatte einfach eure Namen verwechselt.

Anfangs wusste ich manchmal nicht recht, wie ich am besten auf deine Fragen antworten sollte. Aller Anfang ist eben schwer, und CAD ohne Schulung oder jemanden, der neben einem sitzt, den man schnell einmal was fragen :confused: kann ganz besonders! Ich denke, du weißt, was ich meine. Umso mehr staune ich, wie du das jetzt hinbekommen hast.

Nochmal: Sorry!
Christoph.
 

deti

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Sehr schön

Sehr schön

Hallo Christoph

Habe heute deinen Bau von deiner Comet gesehen,auch meinen Respekt zu dieser schönen Bauausführung,ist das nicht schön das es noch solche Modellbauer wie uns gibt:D

Weiter so, werde ,wenn ich nicht gerade selber baue deine Bauausführung weiterverfolgen

liebe grüße Deti
 

sante

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Hi all,

nach langer Zeit will ich auch mal wieder ein paar Bilder vom Bau meiner Comet einstellen.
Ich beginne mal mit den Leitwerksteilen:

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Wie ihr seht, habe ich die Ruder nach der von den Tony Clark Bausätzen bekannten Methode gebaut:

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Nun zu der Tragfläche. Es ist zu sehen, dass die Fläche tiefer als beim Original ist, was das Abrissverhalten verbessern soll.
Das habe ich vom Coletti-Plan so übernommen.
Ist zwar nicht scale, aber meiner Meinung nach trotzdem noch recht ästhetisch:
 

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sante

User
... und dann hätte ich noch Bilder vom Rumpf:

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Bei folgendem Bild sieht man ein Problem.
Der untere Rumpfteil hinter der Tragfläche (oben links im Bild) ist hier rund ausgeführt.
Damals habe ich es einfach nach Plan so gebaut und weiß jetzt dass das völlig unsinnig ist.
Hier werde ich ordentlich nacharbeiten müssen, damit die Tragflächenunterseite fließend in den Rumpf übergeht.
Das ist wichtig, weil ich die Landeklappen, die sich ja zwischen den Gondeln an der hinteren Tragflächenunterseite befinden, sonst nicht vernünftig relisiern kann.

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Hallo zusammen,

schön die Fortschritte bei euch zu sehen. Aber ich war auch weiter tätig. Hier meine Lösung zum Hecksporn. Ich habe ein Standard-GFK-Sporn von KHK vorgesehen, der wegen der Federung ein eigenes Servo erhält. Die Anlenkung von Seitenruder und Höhenruder wird im Rumpf sein.

@Chris: super Website, viel Erfolg!

Viele Grüße,
Frank

DH88_tail_1.JPG

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Hallo liebe Modellbaufreunde,

der Controller für die Steuerung meines elektrisch über eine Spindel angetriebenen Hauptfahrwerks und die Beleuchtung ist fertig! Jede Menge Arbeit und Hirnschmalz stecken darin, wofür ich meinem Arbeitskollegen Andreas, der in seiner Bescheidenheit hier nicht einmal genannt werden will ;), ganz herzlich zu danken habe!

Zur Erinnerung - die Mechanik ...

Anhang anzeigen 820434

... soll so aussehen. Sie ist etwa zur Hälfte fertiggestellt, hauptsächlich ist das Hartlöterei. Die cyan-farbenen Teile sind GfK-Plattenmaterial. Der Spindelmotor ist ein kleiner 200mA Motor mit einem aufgesetzten 1:4 Getriebe. Alle Fräs- u. Drehteile habe ich, dank Gerhard48, auch schon längst verfügbar.



Der Controller

Anhang anzeigen 820435

Das Herzstück des Controllers ist die Mega 128 C-Control von Conrad Electronic. Sie beinhaltet einen Atmel RISC Microcontroller und hat bereits wichtige Grundfunktionen wie Timer, PWM Kanäle, Ein-/Ausgabeschnittstellen, usw. an Bord. Zudem ist sie durch ihr Metallgehäuse gut geschirmt.
Die Platine ist 2-lagig. Conrad bietet hierfür einen Fräs-/Ätz-Service zu einem für den Hobbysektor akzeptablen Preis (ca. 30 EUR für diese Platine 120 x 63 mm).
Optokoppler trennen RC-Empfänger und Controllerelektronik galvanisch voneinander.
Die beiden schwarzen Quader am linken Platinenrand sind DC/DC Wandler, die aus dem 8s Antriebsakku die erforderlichen Spannungen für die Elektronik (5V), die Beleuchtung, aber auch den Antrieb der beiden Spindelmotoren (12V) zur Verfügung stellen.
Ganz rechts sind zwei Konstantstromquellen, welche die für die Highpower LEDs (Landescheinwerfer, Posi rot u. grün, Heckbeleuchtung) nötigen Ströme liefern.
5 Potentiometer (3 davon im Bild verdeckt hinter der C-Control), 2 Taster, 2 Status-LEDS und 2 Steckbrücken erlauben jede Menge Spielereien, die wichtigsten hier in Kurzform:

Fahrwerksfunktionen:

- Über einen zweipoligen Geber (an der Fernsteuerung) kann das FW ein-/ausgefahren werden.
- Die Ein- und die Ausfahrdauer sind unterschiedlich einstellbar.
- Für die Spindelmotoren können Motorsteller (Regler) mit oder ohne BEC verwendet werden.
- LEDs auf der Platine zeigen den aktuellen Status des Fahrwerks (Stillstand, Einfahren, Ausfahren, Initialisierung) an.
- Die Bewegung der Fahrwerke wird über Endschalter überwacht.
- Der Antrieb des jeweiligen FW-Beins wird
+ abgeschaltet bei Fahrt auf einen Endschalter,
+ nicht eingeschaltet nach dem versuch in gleicher Richtung nach Fahrt auf einen Endschalter wiederanzufahren,
+ abgeschaltet nach Ablauf einer sich nach der (projektierbaren) Ein-/Ausfahrdauer richtenden Zeit,​
- Initialisierung der Fahrtregler (falls diese eine Initialisierung/Programmierung benötigen).
- Einige Sicherheitsfeatures bei der Initialisierung.

Lichtfunktionen:

- Mittels dreipoligem Taster (an der Fernsteuerung) können Landescheinwerfer und Positionslichter (rot, grün, weiß am Heck) ein-/ausgeschaltet werden.
- Initialisierung des Gebers (PWM Signale definieren).
- Einstellbare Helligkeit des Landescheinwerfers.
- Einstellbare Auf-/Abblenddauer des Landescheinwerfers.
- Unabhängig einstellbare Helligkeit der Posis.
- Heckposi Dauerlicht.
- Strobefunktion für das Heckposi mit einstellbarer Periodendauer und Taktverhältnis.


Viele Grüße,
Christoph.

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glattCAD Flugmodelle - Pure Ästhetik!
 
Hallo Christoph und auch die anderen,

Super wie ihr euch in das Projekt DH 88 reingehängt habt! Wünsche euch einen erfolgreichen Abschluss und schöne Flüge mit der schönen Comet.

Christoph,

ist das eine Platine zum Fertigbauen von Conrad oder hast du diese selber entworfen und bestückt?
Das ist mir nicht ganz klar geworden. Finde ich auf jeden Fall sehr interessant. Vor einiger Zeit wollte ich auch mal ein Modell mit elektrischen Klappen und Fahrwerken ausstatten, ist aber dank unzureichender Elektronikkenntnisse mit pneumatischen Aggregaten realisiert worden, bzw. wird noch realisiert. Wenn du uns da noch mehr Einblick geben würdest, wäre das toll.

Was für ein Stellzylinder hast du am Fahrwerk vorgesehen? Bzw. wo bekommst du den Motor her?

Ich beobachte die Fortschritte hier weiter!;)

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,

danke zunächst für deine netten Worte!

Die Platine ist vollständig selbst entwickelt, programmiert, "gelayoutet", bestückt und (größtenteils bereits) getestet: Von meinem werten Arbeitskollegen, dem Andreas, dem ohne Nachnamen ;). Nochmal danke, danke, danke! Die Spezifikation, also die Funktionalität, haben wir gemeinsam ersonnen. Die Schaltung dient nur dem einen Zweck, nämlich Fahrwerk und Licht genau dieser Comet mit genau diesem Fahrwerkstyp zu steuern. Betriebswirtschaftlich der absolute Irrsinn, aber Betriebswirtschaft interessiert uns Modellbauer ja nicht, gell?! Insofern wird´s sowas nirgendwo zu kaufen geben.

Der Vorteil der C-Control im Vergleich zu anderen (mehr oder weniger generischen) Microcontrollertypen ist, dass der Programmier- und damit auch der Bedarf an elektrotechnischem und programmiertechnischem Fachwissen akzeptabel bleibt. So hat sie beispielsweise bereits die Möglichkeit, die vom Empfänger gelieferten PWM-Signale einlesen und in Echtzeit auswerten zu können.

Mit "Stellzylinder" weiß ich jetzt i. M. nix anzufangen, kannst du noch mal in anderen Worten beschreiben, was du meinst? Motor und Fahrtregler sind ebenfalls von Conrad. Mit dem Motor über ein kleines Messing-Adapterstück verbunden, per Madenschrauben fixiert, treibt eine Spindel mit 4mm Feingewinde eine Schnecke an. Diese fährt - ich glaube - 36mm die Gewindespindel entlang nach hinten und zieht so das Fahrwerk ein. Die Kinematik hab ich zwar am Rechner gecheckt, d.h. theoretisch funktioniert´s. Ob das aber im harten realen Einsatz auch zuverlässig funktionieren wird, weiß ich heute noch nicht :). Wie gesagt, die Fahrwerksmechanik ist erst zu 50% gelötet und zusammengebaut.


Viele Grüße,
Christoph.

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