Stimmt, Frank,
der Akku sitzt ganz vorn. Das Akkuwiderlager mit den Goldkontakten sitzt im vorderst möglichen Raster. Beim Erstflug letztes Jahr war er noch im hintersten Raster arretiert! Auch war damals der Empfängerakku, der jetzt in dem extra dafür vorgesehenen Schacht ganz vorn untergebracht ist, noch im Bereich der Kabine fixiert. Man erinnere sich, beim Erstflug war die Comet noch ohne Finish.
Der Grund ist einfach:
Meine - wie ich bereits erzählt hatte - handwerklich etwas ungeschickte Art zu beplanken, mit der in Folge dessen üppigen Spachtelei, und auch der 2K-Autolack, haben den Rumpf, und damit insb. den "Leitwerksträger", also den Bereich hinter dem Schwerpunkt, relativ schwer gemacht. Nur dies erforderte die eben beschriebenen Verschiebungs- und Verlegungsmaßnahmen nach vorn!
Dazu kam, dass sich bei der Konstruktion der Rasterlöcher ein Fehler eingeschlichen hatte, der dazu führte, den Akkupack nun vorn (provisorisch) mit Klebeband zu fixieren. Das sieht man auch im Video. (Ursprünglich hatte ich einen Pappelsperrholzträger im Einsatz, später eine stabilere GfK-Konstruktion.)
Ich werde das bei meinem Prototyp noch korrigieren; für den glattCAD Bausatz hab ich diesen Mangel ohnehin behoben.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die Lage des Akkuträgers und der Bereich, innerhalb dessen er verschiebbar ist, passt! Wenn du dich also bei deiner Konstruktion in dieser Frage an meinen Bildern, die ich hier und auf meiner Website gepostet habe, orientiert hast, so würde ich dir empfehlen das so zu lassen.
Etwas ganz anders noch, das nach meiner Überzeugung für alle Comet-Selberbauer sehr wichtig ist:
Anders als bei Flugzeugtypen mit breiten, wenig getaperten Flügelenden oder gar Rechtecksumrissen, darf bei einer Comet der Schwerpunkt für den Erstflug nicht beliebig "
sicherheitshalber erst mal ein Stück weiter vorn" eingestellt werden. Das macht man ja manchmal, um die Längsstabilität zu vergrößern, wenn man sich der exakten Lage des Schwerpunkts nicht gewiss ist. Damit geht zwangsläufig eine Erhöhung des Anstellwinkels (nicht: ...des Einstellwinkels...) einher, was wiederum den sog.
Scaleeffekt verschärft. Strömungsverlust im Bereich der Außenflügel will man nicht haben, schon gar nicht bei einem Flieger, der gehörig Masse - die Motorgondeln! - außerhalb der Längsachse aufweist. Trägheitsbedingt lässt sich ein Abriss-bedingter Schlenker um die Längsache bei mancher 2-Mot vergleichsweise schwer wieder in den Griff bekommen!
Zu dem Thema des Scaleeffekts hab ich mich weiter oben im Thread ja schon mal ausgelassen.
Mein Tipp also für alle, die vorher Profil- und Profilverteilungsanalyse betrieben haben: Den Schwerpunkt beim Erstflug bei einer 1:5-Comet
maximal 1cm vor den errechneten legen! Ohne Rechnung vorher ist das Ganze eh reine Glückssache.
Gruß,
Christoph.