Servo - Kondensator?

s.nase

User
Begründung warum man die Elkos drin lassen sollte wurden mehrfach genannt. Begründung warum man die Elkos entfernen sollte habe ich keine einzige gehört.

Der Vorbesitzer hat die Elkos ja nicht nur aus langer Weile aufwendig eingebaut. Ich könnte wetten das er das gemacht hat, weil die Servos bei spätesten halb leeren NimhAkkuPack(hoher Innenwiderstand) anfangen zu stottern oder flattern, wenn mehrere Servos gleichzeitig ihre Drehrichtung ändern. Das würde ich auf jeden Fall Mal auf dem Schreibtisch testen(an beiden Knüppeln gleichzeitig rühren).

Einfachste Lösung sind die Stütz oder FilterElkos direkt an den Servos.

Man könnte natürlich auch einen bessen Akku(stabilere Stromversorgung) verwenden. Nur bekommt man aus einem Lipo oder LiFe nur mit einem Schaltregler(BEC) die 4.8V Servospannung zu stande. Mit einer Servostromversorgung aus einem BEC sind aber auch die ServoElkos wieder sinnvoll oder nötig. Und mit einem anderen Akku muß man oft auch den Schwerpunkt im Modell anpassen, weil der neue Akku ein anderes Format und Gewicht hat.

Selbst wenn man auf das BEC verzichten kann, weil man neue HVservos direkt an den Lipo betreibt, sind die ServoElkos sinnvoll. Moderne Servos erzeugen oft deutlich höhere Stromimpulse, als alte analogServos.

Ich weiß nicht wodurch du zu der Entscheidung gekommen bist die Elkos raus zu schmeißen. Ich finde nur Gründe warum man die Elkos drin lassen sollte, wenn man Mal den Gruppenzwang aussen vor lässt.
 
Es gibt nur Gründe, Kondensatoren an Servos zu verbauen, außer Du willst in den Saalflug einsteigen ;) .
Wenn Du mal erlebt hast, daß alle Servos an einem Modell gerade im Winter, wenn die Akkus einen höheren Innenwiderstand haben, und bei Seglern mit langen, oft unzureichend dimensionierten Zuleitungen auf einmal unkontrolliert zittern und sogar voll ausschlagen, genau dann, wenn man etwas schneller fliegt und Rollen oder Bremsklappenauschläge mehr als üblich Strom fordern, dann wirst Du den Vorteil von solchen kleinen Cs schätzen lernen.
Ein heutiger LowESR-Kondensator von 100 bis 220µF/ bei >10V wiegt noch dazu deutlich weniger als der dazumal verbaute Typ und kostet nur wenige Cents. Eine gute Teilkasko für das Modell :) .
 

Knut

User
Hallo,

Die Begründung ist relativ einfach. Die 50 uF schaden, nutzen aber auch nichts. Damals wie heute. Mit der Kapazität pufferst Du kein Servo, auch damals schon nicht. Auch nicht mit 220 uF.
Eine ordentliche Stromversorgung, ausreichend dimensioniert, sollte heute kein Thema mehr sein, inkl. dem Rest drumherum. Das sind schlicht und einfach keine zusätzlichen "Tricks" nötig.

Tschüß
Knut
 

glipski

User
.... Und mit einem anderen Akku muß man oft auch den Schwerpunkt im Modell anpassen, weil der neue Akku ein anderes Format und Gewicht hat...

Wieso muß ich den Schwerpunkt eines Modells anpassen, wenn ich einen anderen Empfängerakku verwende :confused::confused::confused:. Das werden ja immer tollere Theorien. Wenn ich Empfängerakkus ausgetauscht habe, habe ich Einbauposition des Empfängerakkus verändert, um den Schwerpunkt des Modells beizubehalten ;).

Grüße Gerhard

Grüße Gerhard
 
Na so meint er das doch auch!!!
Kleinerer, leichterer Akku... Position muss verändert werden um den SCHWERPUNKT einzuhalten...
Er hat sich da u glücklich ausgedrückt ;)
 
Es gibt nur Gründe, Kondensatoren an Servos zu verbauen, außer Du willst in den Saalflug einsteigen ;)

Ihr seid ja wirklich putzig :D

Würde jemand fragen, was an RC-Komponenten, Kabeln etc. er benötigt um seinen Segler auszustatten - im Leben nicht hätte hier, anno 2020, jemand was geschrieben von wegen 'pack Elkos zu den Flächenservos'. Aber da da irgendwann irgendjemand aus Gründen von denen keiner weiss, welche verbaut hat, kommen jetzt Kommentare denen zufolge man glauben könnte, ohne Elkos in den Flächen wäre kein Segelflugmodell dieser Art zuverlässig zu betreiben :rolleyes:

Also dann, ihr lieben; zeigt her, eure Flächenservo-mit-Elko-Bilder! :cry:
 
Elkos altern leider deutlich und sie mögen es nicht lange Zeit spannungsfrei zu sein. Also durch neue ersetzen. Der Vorbesitzer wusste scheinbar etwas von Leitungsimpedanzen.

Gruß Martin
 
... Aber da da irgendwann irgendjemand aus Gründen von denen keiner weiss, welche verbaut hat, ...
Man sollte die Beiträge der recht vielen Fürsprecher für Elkos schon lesen, vielleicht auch verstehen. Es ist kein Dogma, sondern aus meiner Sicht für viele Anwendungen eine Versicherung. Es ist schön, wenn man sie nie braucht, aber jeder Deutsche hat reichlich Versicherungen, warum sollte man gerade beim Flugmodell darauf verzichten.
Und zu den Gründen: ich weiß, warum ich bei großen Modellen immer und bei kleinen von Fall zu Fall welche verbaue, aus Jahrzehnten beruflicher Elektronik-Praxis.

Also dann, ihr lieben; zeigt her, eure Flächenservo-mit-Elko-Bilder! :cry:
Nur mal so als Beleg dafür, daß hier nicht nur herumtheoretisiert wird, ein Bildchen aus 2017 von mir vor dem Einbau in ein kleines 1m Motormodell.

Servo_Elko.jpg
 

Knut

User
Allein der Glaube versetzt Berge.
Mehr fällt mir, auch nach 40 Jahren Elektroberufpraxis., dazu nicht ein.
Eventuell könnte ich mir ab nächstes Jahr mit sowas noch was hinzuverdienen.

Tschüß
Knut
 

s.nase

User
Klar kann ein Elko eine schlechte Stromversorgung oder Verkabelung nicht ausgleichen. Dafür ist die Elkokapazität viel zu klein. Aber der Elko hilft dabei, das ein BEC sein Leistung auch bei schnellen Lastwechseln stabil halten kann, und das der Servotreiber seine optimalen Arbeitspunkt eher halten kann. Wer sein Modell so selten benutzt das er Angst um die Elkoformierung hat, löttet sich auch noch einen zusätzlichen Keramikkondensator auf der Leiterplatte der Servoelektronik mit ein. Das hilft die "Selbstheilungskräfte" des eingeschlafenen Elkos nach langer Zeit zu aktivieren(Vorsicht Isoterik).

Wenn der Glaube fehlt, der muß halt nur mal sein Oszilloskop aus dem Keller kramen, und es an die Servoelektronik klemmen. Dann wird schnell klar welchen Nutzen so ein Elko am Servo hat.
 

Knut

User
Hallo,

messtechnisch mag das sein, nur für die Praxis hat das keinen nennenswerten Einfluß auf die Funktion des Servos.
Ich kann mich auch nicht erinnern, das dieses Thema hier jemals relevant gewesen ist.
Im hier vorliegenden Fall absolut unnötig.

Tschüß
Knut
 

s.nase

User
Der Meinung war ich vor Jahren auch felsenfest. Bis ich Mal zwei Servos gleichzeitig am Servotester betrieben habe, um ihr Laufverhalten zu vergleichen. Stromversorgung war erst ein BatteriePack und dann ein kräftiges BEC am Lipo. Beides wollte nicht so richtig funktionieren. Erst mit den Elkos am Servo liefen sie beide gleichzeitig, ohne zu harken und absolut synkron. Darauf hin hab ich Mal meine angestaubte Messtechnik dran geknotet , und dann auch verstanden warum das so ist.
 

Abbakus

User
Microprop Servos im Rumpf bitte überprüfen

Microprop Servos im Rumpf bitte überprüfen

Hallo Martin,

Aus Erfahrung kann ich Dich nur dazu ermuntern, die vier MPR 26 Servos auszubauen und die Getriebe zu kontrollieren!

Die (nicht bzw. kaum sichtbare) Gefahr kommt von dem auf die Potiwelle aufgepressten Zahnrad. Ich habe etliche davon gesehen, die aufgeplatzt waren.
Man merkt es meistens erst, wenn es zu spät ist. Am Anfang verstellt sich lediglich die Neutralstellung, später kann es passieren dass das Servo in jeder x-beliebigen Lage stehen bleibt.

Dieses Zahnrad gab es zwar einzeln, aber auch dieses hielt nicht sehr lange.
Zum Schutz von Mensch und Modell habe ich es vorgezogen, all meine MPR26 und die einiger Fliegerkollegen gleich auf das MPR33 umzurüsten, mit einem extra dafür lieferbaren Umbausatz.
Neben dem verschraubten Gehäuse hat das MPR33 einen weiteren Vorteil: Es war möglich zwei Kugellager anstelle von Kunststoffringen einzusetzen.

PS: Zu meiner Erfahrung mit dem MPR26: Ich habe für einen befreundeten Fliegerkameraden und Flugmodell-Händler hunderte dieser MPR26 Servos aus den damals begehrten RBS100 Bausätzen aufgebaut, da die Fertigservos nicht immer in der benötigten Stückzahl verfügbar waren und abgesehen von den später aufgetretenen Zahnradproblemen sehr langlebig waren.

Grüße
Peter
 
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