NOT-FOR-RES-ONLY-BOW

Hallo Franz,

Interessante Bauweise! Den schleifbaren Leim werde ich mir auch besorgen.
Aus welchem Grund erstellst du die Endleiste seperat? bzw. welche Nachteile ergeben sich, wenn die gesamte hintere Beplankung in der endgültigen Form nur aus Ober-und Unterseite aufgebaut wird? Werden die Ruder bzw. die Endleiste dann steifer? bzw. ist der Aufbau in der von dir gezeigten Weise einfacher?
...........

Grüße, Michael

Es ist natürlich möglich die Endleiste aus der Beplankung zu formen. Meiner Erfahrung nach verursacht das aber nicht nur mehr Staub sondern wird auch ungenauer. Ich vermeide bei dem verwendeten leichten Balsa, wo immer möglich, flächiges Schleifen eingebauter Teile, weil meist Material an nicht beabsichtigten Stellen abgetragen wird. Außerdem ist durch die grössere Leimfläche mehr Kleber nötig, was durch das im Leim enthaltene Wasser zu welligen Endleisten führen kann.
Bei der separaten Endleisten muss ich die Beplankung nicht formgebend schleifen sondern nur noch mit einem Schleifpad glätten, dadurch komme ich dem geplanten Profil näher.

Heute habe ich die Randbögen zuerst am Plan in Segmente aufgeteilt und dann aus 4 mm Balsa zusammengeleimt: nf-rob-26.PNG

Die Endleiste wird wieder nachträglich eingepasst und angeleimt:
nf-rob-27.PNG

LG

Franz
 

fiepsi

User
Was ich noch vergessen habe:

1. Das von mir gezeigte Modell ist keine Konstruktuion von mir sondern ein Frässatz aus einer Vorserie.
2. Für die Nasenleiste wurde bei deisem Nuri ebenfalls ein Buchenrundstab verwendet-hält also einiges aus.

Grüße, Michael
 
Auf die 4 mm dicken Randbögen setze ich noch 2 Rippen. Eine kleine Skizze und die Profile:
nf-rob-28.PNG

Wie früher, Papier, Balsamesser und Schleifklotz statt CNC-Fräse:
nf-rob-29.PNG

Weil ich mit der Materialstärke (4 mm) gegeizt habe, sind an der Nase und am Randbogen 2 mm dicke Aufdopplungen nötig. Nächstes mal würde ich leichteres Material mit 6 mm Dicke nehmen:
nf-rob-30.PNG

LG

Franz
 

Anhänge

  • res-bow-tip.dxf
    224,6 KB · Aufrufe: 278
Zeit für einschneidende Maßnahmen. 2 mm links und rechts der Scharnierlinie bzw. der Trennlinie, bei den inneren 18 cm, wird angezeichnet:
nf-rob-31.PNG

In diesem 4 mm breiten Korridor wird gesägt und danach, entlang einer geraden Kante, auf Maß geschliffen. Dabei ist es hilfreich die Teile mit Klebestreifen zu fixieren.
Die Flügel und die 18 cm langen inneren Abschnitte werden winkelig zur Unterseite geschliffen, die Querruder, entsprechend des nötigen Ruderausschlages von ca. 25 mm, schräg.
Der Querruderspalt ist an der Oberseite vorgesehen:
nf-rob-32.PNG

LG

Franz
 
Hallo Kjell!

Die Rudergröße funktioniert beim kleinen vh-bow nicht schlecht und blieb daher unverändert. Bei # 1 sieht man die tatsächlichen Verhältnisse, bei
# 25 täuscht die Perspektive etwas.

Für die Ruderverkastung schneide ich Streifen aus einem 2 mm Balsabrett mit knapp 20 Gramm. Aufgeleimt wird mit Expressleim (der besser schleifbare Leim ist mir in diesem Fall zu langsam und hat auch weniger Anfangshaftung), wobei die Ruder auf einer geraden Unterlage liegen und die Verkastungen nur angepresst und mehrfach mit den Fingern angerieben werden. Klebestreifen oder sonstige Spannvorrichtungen würden hier höchstens zu Verzügen führen. Überschüssigen Leim entferne ich, so rasch wie möglich, mit einem Stückchen Balsa:
nf-rob-33.PNG

Verputzt wiegt so ein Ruder dann knapp 20 Gramm:
nf-rob-34.PNG

LG

Franz
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hm, die Optik täuscht wirklich! Am Screenshot des Nurflügel-Programs schaut es wirklich nicht so groß aus...

Eine Frage: wäre es nicht besser beim Randbogen die Rippen strahlenförmig anzuordnen?
Ich weiß, schlechter Zeitpunkt jetzt für diese Anmerkung. Ist fast wie wenn man Druckfehler bei fertigen Plakaten moniert, aber nur so fürs nachbauen...
 
Die Verbindungsrippe besteht aus 8 mm Pappelsperrholz und ist teilweise ausgebohrt. Vorne habe ich ein Stück Blei fix eingebaut, dahinter ist die Trimmkammer und in der Mitte habe ich genügend Material für den späteren Einbau des Hochstarthakens gelassen. Fest wird die Rippe durch beidseitig aufgeleimtes 0,4 mm Birkensperrholz:
nf-rob-36.PNG

Vorne habe ich die Rippe unten etwas aufgedickt (rot), damit ein Nasenradius grösser 5 mm entsteht:
nf-rob-37.PNG

Am hinteren Ende ist eine kleine Kerbe in die das entsprechend bearbeitete Kohlerohr passt (seitlich ist nur eine Hilfsmarkierung für die Bearbeitung des Kohlerohres):
nf-rob-38.PNG

Rippe samt Rohr:
nf-rob-39.PNG

Passt :):
nf-rob-40.PNG

LG

Franz
 
Am hinteren Ende der Verbindungsrippe habe ich mit 2 kleinen Holzstücken eine Passung für das Kohlerohr, welches ich mit einem Kevlarfaden gewickelt habe, hergestellt.
Aus 2 mm Sperrholz, einer Lüsterklemme, 2 mm Stahldraht und 2 Stk. 3/16 mm Schrauben besteht mein verstellbarer Hochstarthaken. Er ermöglicht die Hakenposition im Bereich von 160 mm bis 173 mm zu verstellen:
nf-rob-41.PNG

Die Kevlarwicklung passt in die Kerbe am Rippenende.
Die beiden Sperrholzstreifen werden zusammengeleimt, der Haken ist so gebogen, dass er nicht mehr als 15 mm vorsteht (RES-Reglement), die kleinen Anschläge werden einzeln auf den Haken aufgefädelt und am Haken verklebt, die Lüsterklemme wird nicht verklebt, die richtig abgelängten Schrauben klemmen gleichzeitig den Draht und das Sperrholz:
nf-rob-42.PNG

Quer durch die Rippe gebohrte und eingeleimte Buchenrundstäbe (5 mm) sorgen für sicheren Halt der Befestigungsschrauben:
nf-rob-43.PNG

LG

Franz
 
Fertigstellung Rohbau

Fertigstellung Rohbau

Die ca. 18 cm langen Klappen werden mit 3 mm unterlegt und die Vorderkanten entlang einer Kante schräg geschliffen. Mit diesem S-Schlag werden sie nach dem Folieren fix montiert:
nf-rob-48.PNG

Seitenleitwerk (HK-Flügel bis VK-Seitenleitwerk 25 cm):
nf-rob-44.PNG

0,8 mm Sperrholz (ca. 2 mm innerhalb der Rippenkontur) stützt die Wurzelrippen und bildet die Ballastkammern. 10 mm Balsa begrenzt vorne und hinten die Fingeröffnungen für den Hochstart:
nf-rob-46.PNG

Rohbau komplett:
nf-rob-45.PNG

Je Flügel:
nf-rob-47.PNG

LG
Franz
 
Um die Servowege möglichst gut nützen zu können, prüfe ich vor dem Einbau die Hebelstellungen und die Programmierung:
nf-rob-49.PNG

Die D47 Hebel verlängere ich mit den mitgelieferten Doppelhebeln und einem 1 mm Kohlestab:
nf-rob-50.PNG

Die Klappenservos verklebe ich mit Rippe Nr. 6 und dem Klappenschacht:
nf-rob-51.PNG

Zum Verlängern der Servokabel verwende ich Lackdraht ( ca. 0,06 mm²). Damit ich beim Anlöten der Stecker nicht messen muss, mache ich in die Drahtenden Knöpfe. Einen für -, zwei für + und keinen fürs Signal.

LG

Franz
 
Bremsklappen (0,4 mm Sperrholz) eingepasst, Verbindungsrippe, Heckausleger und Seitenleitwerk (3 mm Balsa) zusammengebaut:
nf-rob-54.PNG

Um Verzüge zu vermeiden, schlage ich bei leichten und bei dünnen Bauteilen die Folie nie um die Endleisten. Die Endkanten werden nach dem Folieren mit Sekundenkleber oder Porenfüller versiegelt.
Der Heckausleger ist bis zur hinteren Wicklung geschlitzt, davor ist das Seitenleitwerk ausgeschnitten.

LG

Franz
 

fiepsi

User
Na, da geht ja was weiter!
Das Wetter momenmtan wäre für den Flieger ideal. Heute war gute Frühjahrsthermik!

Grüße, Michael
 
Hallo Martin!

Vielen Dank für die Blumen, gebe ich gerne zurück. Ist nicht so einfach, saubere CFK-Teile aus der Form springen zu lassen.

Bei einem Flügel ist inzwischen die Folie drauf und sind die Klappen dran:

Die Bremsklappen werden nur aufgedrückt und halten im geschlossenen Zustand durch drei Magnettixo-Stücke. Damit genug Haltekraft entsteht lege ich zwei Streifen Magnetklebeband (Klebeseiten außen) übereinander:
nf-rob-56.PNG

Die Bänder richten sich entsprechend der Magnetisierung aus. Drei Paar aufeinander haftenden Magnetbänder (10/10 mm) werden L-Mitte-R in den Klappenschacht geklebt und dann die Klappen geschlossen.
Die relativ geringe Haltekraft reicht für Res-typische Geschwindigkeiten und lässt halbwegs kontinuierliches Öffnen zu.

LG
Franz
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten