KK Invader (mit Drehflügeln): Baubericht

sgamp

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Hallo Stefan,

gehen wir die Punkte mal durch;)

Die Qualität des Plan ist leider nicht so gut, insbesondere die Original-Zahlen sind zum Teil schwer lesbar.
Stimmt. Ich hab als Steigung der Flügelspitzen 18° genommen und beim Heckleitwerk 14° (je Seite)

Ich lese aber heraus, die Leisten vom Rumpf im Original 3x3mm ist, verdoppelt als 6x6mm
Ja. Ich hab mir die Leisten aus einem 6mm Bals Brettchen selber geschnitten. Das ist deutlich preiswerter, als wenn man Leisten kauft und man ist flexibler.

Sind die genügend biegsam (vermutlich mit Wässern) für die Radien an der Unterseite?
Wässer hilft im vorderen Bereich mit dem Radius. Alternative du nimmst 2 Leisten mit 6mmx3mm und leimst sie entsprechende der Biegung zusammen.

Ich würde die senkrechte Leiste an der Flügelvorderkante aus festerem Holz machen, da dort auch die Servos befestigt werden sollen, sowie ganz vorne ringsrum, wo die Nase - bei Dir mit Motor - angebaut werden, ebenso hinten wo der hintere Flügel befestigt wird. Hast DU mehr mit festerem Holz gebaut?

Nein. Ich wollte vermeiden, dass der Flieger zu schwer wird. Ich habe an der Flügelvorderseite ein Stückchen Pappel eingeklebt wo das Ruderhorn später sitzen soll.
IMG_20200330_082536.jpg
Bei mir sind die Rippen teilweise aus Pappel (z.B. wo sie am Rumpf anflanschen oder zwischen dem Hauptteil der Tragfläche und der Spitze).
Der Motorträger hat als Grundplatte auch Pappelsperrholz.

Die Nasenleisten und Endleisten der Flügel (im Original meist 6x3mm, die eine Vorderkaten dreimal 3x3mmm und beim Vorderf`lügel-Mittelteil 10x3mm, hast Du die so belassen oder auch entsprechend vergrößert?
Ich hab die Nasenleiste und die Endleiste aus einem Stück 3mm Balsa gemacht (die gebogene Endleiste 25mm, die Nasenleitse 20mm)
Nasenleiste.JPG


Hoffe die Infos helfen.
 
Hallo Stephan,

ja, das hilft sehr viel weiter. Herzlichen Dank!

In einem Punkt hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Mit "senkrechte Leiste an der Flügelvorderkante" meinte ich am Rumpf die senkrechte Leiste, die auf Höhe der Vorderkante des Flügels am Rumpf von oben nach unten geht. Nach dem Video wird dort der Servo für die Flügelbewegung befestigt, deswegen hätte ich da härteres Holz erwartet.

Vielen Dank für die tolle Hilfe und die Bilder!

Stefan
 

sgamp

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ah so :-)

Ja. Da macht es definitiv Sinn. Ich zeige dann bei Gelegenheit noch ein paar Bilder von meiner Lösung. Man könnte aus Pappel auch die Aussparung des Servos ausscheiden und dieses kleines Feld dann einkleben.
 

sgamp

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wie versprochen hier die Bilder der Servoaufnahme.
IMG_20200331_081649.jpg

IMG_20200331_081617.jpg

Die "Motorhaube" ist soweit auch erledigt.
IMG_20200331_081853.jpg

Hier sieht man die "Krallen", welche in die Leiste am Rumpf greifen. Die Motorhaube wird seitlich drauf geschoben.
IMG_20200331_081810.jpg


Noch ein paar Leisten, damit der Akku besser liegt.
IMG_20200331_081748.jpg
 

sgamp

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Da mir das Heck teilweise ein bisschen schwammig vorkam, habe ich ein paar Querstreben eingezogen.
IMG_20200331_081722.jpg

IMG_20200331_081736.jpg

Die Holzarbeiten sind abgeschlossen, Zeit das ganze Zeug mal zu wiegen.
Inklusive der Carbonröhrchen und der beiden Servos (ohne Motor und Elektrik) kommt alles zusammen auf 515g.
Damit bin ich eigentlich ganz zufrieden.
IMG_20200331_081557.jpg
 
Ja, die Idee, Diagonalstreben zur Versteifung einzubauen, ist richtig. Nur nicht ganz konsequent zu Ende gedacht. Erst wenn alle Felder eine Diagonalstrebe haben, wird das gesamte Fachwerk die gewünschte Steifigkeit erreichen! Nur ein Feld zu versteifen ist so, als wollte man eine aus Gummielementen bestehende Kette durch Einfügen von nur einem einzigen Kettenglied aus Stahl insgesamt steifer machen.

Die Statik, die dem Sachverhalt zu Grunde liegt ist diese:

Fachwerk-500.png

Durch die Belastung gibt der Rahmen nach und nimmt die rote Position ein.
Erst durch die Diagonale kann der Rahmen die Last ohne spürbare Verformung aufnehmen.

Deshalb müssten eigentlich alle Felder, also auch oben und unten, so ausgesteift werden, um dem Rumpf die festgestellte "Schwammigkeit" zu nehmen.

Rumpfstatik+.png

Die einzelne Raumdiagonale hilft da leider nicht viel.
 

sgamp

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Hi Sigi,

Danke für deine Ausführung!
Um einen komplett steifes Heck zu bekommen hast du definitiv recht.

Mir ging es darum die Torsionsweichheit zu verringern und das wurde durch die Versteifungen erreicht.
Natürlich kann man es immer noch etwas verbiegen und verdrehen... aber wie sagt schon Werner... nach fest kommt ab.
Ein bisschen soll es ruhig noch flexen können.

Wir werden nach dem ersten Flug sehen, ob es ausreichend war ;-)
 

sgamp

User
Natürlich ging es wieder ein bisschen weiter.
IMG_20200407_163020.jpg

IMG_20200407_163029.jpg

IMG_20200407_163047.jpg


Und hier noch die Stabilisatoren, die noch nach einer Folie schreien. Hab sie leider nicht unter 19g pro Seite gebracht.

IMG_20200407_163118.jpg
 

S_a_S

User
Damit die Flügel nicht stiften gehen, wurden sie mit einer Schraube am Rumpf gesichert.
hallo Stephan,
sehe ich das richtig, dass die Flächen dann fest am Flugzeug verbleiben? Oder kommt man da später, wenn alles foliert ist, noch ran?
Ansonsten entweder noch Kontermutter oder Sicherungslack/Kleber drüber, nicht dass Du nacher eine Schraube locker hast ;)

Grüße Stefan
 

sgamp

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Hallo Stefan,

erstmal herzlichen Dank für den Hinweis mit der Kontermutter!
Ich möchte es eigentlich so machen, dass man noch hinkommt nach dem Folieren, sonst kann man die Tragflächen nie abnehmen und das wollte ich vermeiden.
 
Vielen Dank für die regelmäßigen Updates. Ich habe mich entschlossen, den Bau zu probieren und fange mal mit dem Rumpf an. Wird aber dauern ...
Frage zu der Halteschraube: die läuft dann in einem Schlitz, damit die Rotation der Flügel funktioniert?
Sollten beim Bau Fragen aufkommen, werde ich mich melden :-)

Stefan
 

sgamp

User
Unterhalb der Verschraubung habe ich noch einen Boden angebracht, damit mir die Mutter oder Beilagscheibe nicht immer in den Rumpf fliegt.
IMG_20200415_165816.jpg

Die beiden "Serviceöffnungen" kann man mit einem Deckel verschließen.
IMG_20200415_165847.jpg

Der ganze Flieger wiegt mit Motor, Regler, Akku an die 870g.
IMG_20200415_170017.jpg

Ggfls. kann ich doch einen kleineren Motor einbauen, wie ursprünglich geplant.:)
 

S_a_S

User
Unterhalb der Verschraubung habe ich noch einen Boden angebracht, damit mir die Mutter oder Beilagscheibe nicht immer in den Rumpf fliegt.
hallo Stephan,
gut mitgedacht - oder schon schlechte Erfahrung gesammelt?

Wird auf jeden Fall ein spannendes und schönes Modell.

Grüße Stefan
 

sgamp

User
:) Erfahrungen.....

Zur Wahl steht ein D2830/11 1000kV
mit 210W, 9x5 Luftschraube und 890g Thrust

oder ein Park480, 850kV
mit 250W, 11x4,7 Luftschraube und 1140g Thrust.

Der kleinere würde vollkommen reichen. Mal sehen, wie es mit dem Schwerpunkt hinkommt.
 

sgamp

User
Alles zusammengesteckt. Leider braucht er noch 50g in die Nase.

Jetzt warten wir mal, wann es mit dem Erstflug klappt.

IMG_20200416_125455_w.jpg

IMG_20200416_125507_w.jpg
 

sgamp

User
So.... Erstflug hat stattgefunden, Motor an, geworfen... lag ganz gut in der Luft.... bis ich steuern wollte.
Ich ihn so angesteuert, dass die Tragflächen hinten hoch gehen, wenn er steigen soll (wie beim Nurflügler).

Im Nachhinein glaube ich, dass das genau falsch war.
Kann das jemand bestätigen oder dementieren.

Gut dass er vorne eh noch Gewicht braucht... die neue Rumpfspitze wird deutlich stabiler:cry::mad:
 

S_a_S

User
Hallo Stephan,

beobachte mal in Gedanken die EWD. Oder betrachte das HLW als feststehendes Pendelruder.

Höhe ziehen: EWD wird größer. Also muss beidseitig die Nasenleiste hoch bzw. Endleiste der Fläche runter.

Grüße Stefan

(der beim letzten Erstflug SR und HR Servostecker vertauscht hatte und erst nach der "Landung" kontrolliert hat)
 
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