Flitschen-Wettbewerb

GeorgR

Vereinsmitglied
Hallo Hendrik,

falsch verstanden?

Es beginnt beim loslassen

Es geht darum, ab wann die Messung beginnt. Wenn man einen Meter abzieht, weil der Flieger aus der Hüfte losgelassen wird,
und man genau sein will, dann muss man die 100 m korrekter Weise dazuzählen. Oder?
 
Es geht darum, ab wann die Messung beginnt. Wenn man einen Meter abzieht, weil der Flieger aus der Hüfte losgelassen wird, und man genau sein will, dann muss man die 100 m korrekter Weise dazuzählen. Oder?
Nö. Wie Hendrik richtig gesagt hat, es geht um die potentielle Energie, die der Flieger am Anfang und am Ende der Aktion hat. Also Höhe im Scheitelpunkt, minus Höhe beim Loslassen.

Das Aufwärtsflitschen ist übrigens nur halb so attraktiv, wie es im ersten Moment aussieht. Das Gummi muss nämlich sein Eigengewicht mit anheben. Da kommt am Seilende weniger an, als beim Horizontalflitschen.

Ach ja,... damit kein Ingenieursherz bluten muss runde ich das auf 3m :-)
2.5 m ist auf zwei signifikante Stellen genau, da blutet noch gar nichts ;)

Aber wenn die Höhe auf 3 ebensolche angegeben wird und ein Basisfehler von grob 3% ignoriert wird...
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
... falsch verstanden?

Es geht darum, ab wann die Messung beginnt. Wenn man einen Meter abzieht, weil der Flieger aus der Hüfte losgelassen wird,
und man genau sein will, dann muss man die 100 m korrekter Weise dazuzählen. Oder?

Naja, die anfaengliche Korrektur ging ja um dieses hier:
und da hat da die Diskussion ums Abziehen der Höhe vor dem Start begonnen.

So und dann zu Deiner Frage: nee, die Höhe muss man nicht dazuzählen. Es ist nämlich (fast) völlig Wurscht, in welcher Höhe Du Dein Gummi befestigst:
  • Eben: Die Energie im Gummi wird rein in kinetische umgesetzt, die DU erst danach in potentielle umsetzt
  • Bergauf: Die Energie des Gummis wird aufgeteilt in kinetische und potentielle Energie; den kinetischen Anteil willst Du später auch zu potentieller machen, der ist aber nicht mehr so groß, wie vorher, weil du ja schon aufgeteilt hast und einen Teil potentielle beim Flitschenhaken hast
  • Abwärts: klasse.. hier gewinnen wir zusätzliche kinetische Energie, können also noch viel mehr potentielle Energie gewinnen... (kurz vor dem PM) Ach ja, und das ist auch nett, weil es den Schuss aus dem Windenstart mit dem Flitschen verbindet.

Gruss
Hendrik
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
...Das Gummi muss nämlich sein Eigengewicht mit anheben. Da kommt am Seilende weniger an, als beim Horizontalflitschen.
...
stimmt, verdammt schwer diese Gummis (habe das F3b von EMC) ich bin sicher, da steckt noch Potential drinnen, die richtig leicht zu machen. (Dann muss ich mich auch nicht immer so fürchten beim Ziehen)

Gruss
Hendrik
 
da steckt noch Potential drinnen, die richtig leicht zu machen.
Glaub ich weniger. Die Energiespeicherfähigkeit des Gummis dürfte ziemlich genau proportional zum Gewicht sein.

Wenn Du optimieren willst, dann musst Du den Querschnitt über die Länge des Gummis variieren. Mein Bauch sagt, das Ankerende muss dicker, das Seilende dünner sein. Ziel muss wahrscheinlich sein, die Kontraktionsgeschwindigkeit über die ganze Länge konstant zu halten, so dass der ganze Strang gleichzeitig entspannt ist. Im Moment hat das Ankerende ja mehr zu beschleunigen und entspannt sich entsprechend langsamer.

Und mit dieser Überlegung habe ich Dir dann doch wieder zugestimmt...
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
...
Wenn Du optimieren willst, dann musst Du den Querschnitt über die Länge des Gummis variieren. Mein Bauch sagt, das Ankerende muss dicker, das Seilende dünner sein. Ziel muss wahrscheinlich sein, die Kontraktionsgeschwindigkeit über die ganze Länge konstant zu halten, so dass der ganze Strang gleichzeitig entspannt ist. Im Moment hat das Ankerende ja mehr zu beschleunigen und entspannt sich entsprechend langsamer....

da muss ich erstmal gruebeln:
die kinetische Energie, die nachher im Gummi ist: 1/2mv^2; wobei v(x)=vo*x/d
x: Entfernung vom Anker
d: Gummilaenge entspannt
Wenn Du jetzt eine ungleiche Massenbelegung haben willst (vereinfacht linear), ist
m(x)=m0+dm*x
das ganze ueber x integriert und, schon hast Du die Energie im Gummi
Das lasse ich jetzt den Mathematikern und Ingenieuren, ich bin Angewandter... ich muss das ausprobieren

Gruss
Hendrik
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Markus & alle anderen: Ihr müßt mir einfach glauben, daß die Logs in Metern waren :( :cry:
Wenn ich mehr höhe haben wollte würde ich sicher mit yard loggen und mit Metern auslesen ;)

@Hendrik:
Der Hang geht gefühlte 45° nach unten, ich war sicher 25m unter dem Erdanker.
Ich hab es einmal gemacht und bin aus dem Lee in den Hangaufwind der anderen seite geflitscht.
Wie gesagt, es hat nichts gebracht, außer geschundenen Beinen und Dornen ím Gummi.
Wiederholungsfaktor 0.

Tobi
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wie gesagt, es hat nichts gebracht, außer geschundenen Beinen und Dornen ím Gummi.
Wiederholungsfaktor 0.
AHA!
Widrige Umstände!
Und damit willst DU belegen, dass scharfsinnigst ausgedachte Theorien nicht belegbar sind? Irgendwie musst Du ja auch drauf gekommen sein!

Außer dass ich mir das Steuern schwer vorstellen kann: Gummi am Kran einhängen und vertikal flitschen. Mal ne Frage in die Runde: wer hat gerade einen Kran auf der grünen Wiese stehen?

Gruss
Hendrik
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
...
und hätte mir denken müssen, dass ich erneut eine Lawine lostrete.
...
da siehst Du, wie gut "Brainstorming" sein kann...
Wenn wir in der Firma nix zu Lachen haben, dann setzen wir uns auch zusammen und machen sowas...

Ach ja: wenn das Bergaufflitschen nix bringt, wegen dem Gummigewicht, dann dringend Bergabflitschen ausprobieren, irgendeine Auswirkung muss es haben.

Und, es wäre mir recht, wenn ihr das alles schön versucht und vor allem loggt (excel oder yard ist egal, mir gehts nur um die Änderung). Ich kann es leider nicht machen, weil ich wegen praktischem Unvermögen immer meine Flieger schrotte...

Gruss, Hendrik
 
Die Höhe, die man nach dem "Ausklinken" erreicht, hängt natürlich nur von der Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt ab (theoretisch). Wenn also nicht das leidige Problem des nach oben Fliegens wäre, sollte man senkrecht eine Wand hinunterflitschen - sofern man die "Höhe" ab dem Erdanker und nicht ab dem Loslasspunkt misst.

B.
 
Naja wer will kann bei meiner Höhe dann den ~1m abziehen, habe aus der Hüfte geflitscht - wie vermutlich so ziemlich alle.

Dann sollte das aber bei jedem nachgemessen werden und wenn man schräg steht wird es wieder weniger und sowieso solang das im Excel ausgewertet wird kann man ja eh bescheissen. Achja und mein Vario sagt manches mal 2-3m Höhe wenn ich das Modell hochhebe - wirklich geeicht ist das wohl genau so wenig wie das Unilog.

DAS meinte ich mit "es geht doch nur um Spaß".
Man muss doch nicht immer alles verkomplizieren, ich messe meinen Auszug auch nach Schrittlänge und nicht mit dem Maßband.

:cool:

Und sollte es mal ein Patt geben dann wird halt ein nettes Vergleichsflitschen um ne Kiste Bier gestartet.
 
So heute wurde mal wieder die Pace entstaubt.
Bei den letzten Versuchen riss zwei mal die Kevlar Schnur also habe ich heute ein 3mm Reebseil versucht - zu schwer. Bin dann doch wieder auf die Kevlar umgestiegen und habe dann etwas weniger Zug gemacht - immer um 130m mit 1S1P Scale. Ich denke arg viel mehr (140m vielleicht 150m) sind nicht möglich. Schade eigentlich. :D
 
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