Supra vs. Maxa von Vladimir

Jo_

User
Hallo zusammen,

Mein Sohn fängt mit einem Holz-Zweiachser das Fliegen an. Geflogen wird an kleineren Hängen an denen oft kleine und schwache Aufwinde ausgekurbelt werden müssen. Dafür hätte ich auch gerne ein neues Spielzeug ;-)

Die Supra und Maxa von Vladimir haben mein Interesse geweckt. Grundsätzlich gefällt mir Vladimirs Bauqualität und der Rumpf lässt ein sehr starker Werfen zu.

Auf die Anfrage was denn die Unterschiede der beiden Modelle sind konnte Vladimir aufgrund seines english nicht detailliert Auskunft geben und im Netzt habe auch keinen direkten Vergleich gefunden.

Könnt ihr mir hier die wesentlichen Unterschiede in Bezug auf Bauart, Festigkeit und Flugverhalten nennen?

Danke und Gruss
Jo
 

glipski

User
Hier der deutsche Händler

https://mahmoudi-modellsport.eu/

Auf der Webseite sind schon jede Menge detaillierte Infos zu den Modellen. Alleine bei der Maxa Pro gibt es 10 verschiedene Versionen, zwei Spannweiten und verschiedene Festigkeitsgrade. Und Darius hilft Dir sicher auch telefonisch weiter, dann hast Du alle Fragen aus erster Hand beantwortet.

Grüße Gerhard
 

Dom_P

User
...

...

Hi ,

Also die Bauarten und Festigkeit ist bei den Jeweiligen Version fast zu 100% identisch. Kommt drauf an was du für eine Auslegung willst ! Das Flugverhalten dagegen ganz was Anderes ! Die Supra ist relativ klein mit 3,4m dafür aber sehr wendig und mit 3 verschiedenen Verbinder sehr flexibel ... Die Maxa gibt es in 3,5 und 4m wobei ich immer 4m nehmen würde die ist in meinen Augen einfach besser ! Die 4 Meter macht sie gegen die Supra aber natürlich etwas träger , dass macht sie aber durch ihre Thermik und Streckenleistung wieder weg !
 
Oh jeh - sehe gerade erst, dass wir hier im Seglerforum sind, nicht im E-Segler-Bereich. Ich lasse es mal stehen, der Modi kann es sonst gerne löschen.
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hallo Jo
Ich habe zwar keine Maxa, aber die Supra in "alt" (dicker Rumpf) und "neu" (schmaler F5J-Rumpf) - und das könnte trotzdem Deine Frage beantworten.

Der F5J-Rumpf lässt nur relativ kleine Akkus (wird offenbar z.T. mit 3s500 geflogen...) und wirklich ausgereizt leichte Getriebemotoren zu, ist also ein reinrassiges Wettbewerbsgerät. Der Vorderrumpf ist sehr lang, selbst mit einem schmalen Getriebeantrieb, der nicht gerade das leichteste Modell von Hacker ist, musst Du mit dem SP sehr jonglieren. Ich habe in meiner Not zwei neue TF-Befestigungsmuttern weiter vorne im Pylon eingeharzt, damit ich wenigstens einen 3s1300 eingebaut bekomme. Den kann ich zwar wechseln, aber das ist so ein Gefummel, dass ich es am Hang nie machen werde. Das HR muss mit 4 Schrauben befestigt werden (2 davon winzig und fummelig - nix für den Hang). Die SC-Flächenversion (normal) habe ich in eigener Blödheit gleich angeknackst, es hält keinen normalen Daumendruck aus (völlig anders als das CFK-Mittelstück von 2010, das ich noch gewohnt war - wirklich meine Schuld!). Die LDS-Anlenkung klappt super; die Rahmen würde ich gleich einbauen lassen (die XT10-mini kannst Du selber einsetzen). Gewicht habe ich damit ca. 1600g oder so.

Die "dicke" alte Supra, die m.W. auf Wunsch immer noch erhältlich ist, habe ich mir deswegen letztes Jahr zunächst als Rumpf+HR gegönnt. Sie hat nicht nur Deckel, sondern auch abtrennbares Rumpfboot. Dann kannst Du völlig entspannt 3s3700 (als 2400+1300) montieren, was Dir auch für tagelange Flüge von der Ebene aus reicht - und die wirst Du machen! Der SP ist unkritisch einzustellen. Das HR hat nur eine zentrale geschlitzte Befestigungsmutter, was auch am Hang angenehm zu montieren ist (den Kleber darüber IMMER drauflassen, auch bei der De-Montage nur teilweise abziehen: dann ist sie nie weg... 1 Ersatzmutter kommt mit). Die druckfeste Fläche in SC heavy ist in Arbeit. Gewicht habe ich ca. 2000g.

Die F5J-Version steigt erkennbar besser, wenn auch das gar nicht nötig ist - auch die alte Version steigt immer noch phänomenal. Die leichte Version hat aber deutlich weniger Durchzug, und das Fliegen nähert sich langsam dem Wehen eines Blattes... was ich bei den Maxas, die ich bisher gesehen habe, auch schon gedacht habe. Die "alte" Supra kann man aus 300m runterballern (was wegen des geringen Gewichtes aber mit allen diesen 2kg-Seglern geht, bloss anders aussieht als mit einem 5kg-Gerät) und trotzdem ein wenig Spass haben; z.B. eine Folge von gestossenen Loopings (wenn korrekt entwölbt) mit vernünftig geringem Höhenverlust.

Persönlich würde ich Dir dringend die dicke Supra Expert (bei mir haben beide GFK/CFK-HR und SR, keine Foliendinger) nahelegen. Wenn Du so etwas bisher nicht hattest, wirst Du trotzdem über die Obenbleiberqualitäten mehr als überrascht sein. Wenn Du aber tatsächlich am Hang masochistisch mit absolut minimalster Thermik kämpfen willst (also morgens um 8°°), dann nimm die leichte neue Version, aber am besten mit einem Koffer statt einer Tasche. Ich fliege übrigens seit bald 10 Jahren im Mai mit der (dicken) Supra in den Colli die San Fermo genau diese morgens um 9°° spärlichst einsetzende Ultraminimalthermik aus: ein grosser Spass und Kampf, und einen 1500g-Segler habe ich bisher nicht vermisst.

Die Maxa dürfte etwa der neuen Supra entsprechen. Ich habe in den CdSF vor Jahren übrigens mal eine grosse AVA gnadenlos versemmelt, die mit Riesenhuber-Getriebeschaufel unterwegs war, während meine olle Supra (damals) nur so einen 9x6-Hilfsantrieb als Absaufhilfe montiert hatte. Auch über dieses Thema solltest Du nachdenken, wenn Du nur am Hang fliegst.

LG Bertram

P.S.: die Sichtbarkeit von diesem Farbschema ist völlig unglaublich; das neonpinke Leitwerk ist Gold wert wenn man in "grosser Entfernung" querab zum eigenen Standort fliegt.

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