Segler ausgebrannt, verbrannt, verglüht...

heikop

User
Nach der Beschreibung der Leiche gehe ich davon aus, das der Threadtitel reichlich überzogen ist.
Da wird es schlicht den Antriebsstrang aus dem Flieger extrahiert haben und nur dieser wurde gefunden.
Der ganze Rest liegt garantiert noch irgendwo in Windrichtung in der Natur.
 

Eisvogel

User
Nach der Beschreibung der Leiche gehe ich davon aus, das der Threadtitel reichlich überzogen ist.
Da wird es schlicht den Antriebsstrang aus dem Flieger extrahiert haben und nur dieser wurde gefunden.
Der ganze Rest liegt garantiert noch irgendwo in Windrichtung in der Natur.

lt. Aussage des threadstarters
Am Boden die schwarzen Umrisse des Easyglieders im grünen, frisch gewachsenen Gras. WAHNSINN !!!

Wenn das EPO oder wie das zähe Zeug heißt, so brennt wie Styropor, dann ist es durchaus möglich, daß nur noch Umrisse und ein paar schwarze Klumpen übrig waren.

Malanger, gibt's ein Bild dazu? Würd ich gern mal sehen.
 

Malanger

User
Nach der Beschreibung der Leiche gehe ich davon aus, das der Threadtitel reichlich überzogen ist.
Da wird es schlicht den Antriebsstrang aus dem Flieger extrahiert haben und nur dieser wurde gefunden.
Der ganze Rest liegt garantiert noch irgendwo in Windrichtung in der Natur.

Arbeitest du bei der Flugunfalluntersuchung? Oder bei der Auskunft? Auf jeden Fall scheinst du mächtig Ahnung zu haben was sich bei mir zu Hause abspielt. Chapeau!
 

GC

User
Hallo Malanger,

jeder von uns hat schon einige Modelle geschrottet. Du bist wenigstens so ehrlich und mutig gewesen davon zu berichten, was ich sehr gut finde. Als unbeteiligter ist es immer sehr einfach nachher zu sagen, wie man das hätte vermeiden können. Am leichtesten ist es, gar nicht fliegen zu gehen, was aber keine Lösung ist.

Lass Dir den Spass an unseren Hobby nicht verderben. Es wird immer wieder etwas passieren - bei uns allen.:D
 

heikop

User
Arbeitest du bei der Flugunfalluntersuchung? Oder bei der Auskunft? Auf jeden Fall scheinst du mächtig Ahnung zu haben was sich bei mir zu Hause abspielt. Chapeau!

Ich habe schon Reglerbrände (einmal nagelneu in Viperjet, einmal nass geworden) in EPO Rümpfen gehabt, das Material war generell nur angeschmolzen aber nicht verbrannt.
Auch daß keine Servo- oder Anlenkungsteile mehr vorhanden sein sollen erscheint unwahrscheinlich.

Die Geschichte ist für mich zu sehr ausgeschmückt und alleine dieser Abschnitt macht sie unglaubwürdig:

Zitat Anfang
Der Quirl verlieh dem Flieger derart Schub, dass dieser abging wie ein Hotliner mit Chilli im Hintern. In diesem Moment hätte ich mir gewünscht etwas Expo auf den Rudern gehabt zu haben. Diese Rakete war bei dem starken Wind nicht mehr zu kontrollieren! Querruderflattern inklusive. Schnell war der Styroflitzer an der Sichtgrenze meines spähenden Auges.
Zitat Ende

Es geht hier immer noch um ein lahme Schaumwaffel mit einem mittelprächtigen und durch den großen Propeller wahrscheinlich überlasteten Antrieb.
Außerdem fehlt mir eine Erklärung warum der Antrieb nicht einfach abgeschaltet wurde.

Der Beitrag ist 8 Tage zu früh gepostet worden.
 
Nicht, dass ich die Geschichte grundsätzlich in Frage stelle, aber davon "was übrig blieb; ein kleines Kohlehäufchen vom Akku, ein trauriger Klumpen des Motors, einige Kupferstrippen und der Turbospinner aus Aluminium" hätte ich gerne mal ein Bild gesehen. Wenn man sowas präsentiert kriegt, schreit das doch nach einer bleibenden Erinnerung in Form eines Fotos.
 

rkopka

User
Häh, aus welchem vergangenen Jahrtausend kommt denn diese Aussage?
Ich habe erst ein einziges mal erlebt, dass ein LiPo beim Aufschlag in Flammen aufging, und das ist jetzt auch 6Jahre her.

Selbst wenn der Antrieb bei blockiertem Prop eingeschaltet wird, passiert da überhaupt nichts !
Der Regler stellt fest, dass der Motor sich nicht dreht und schaltet ab.
Lediglich wenn der Regler nicht abschalten sollte und dann erst der Motor und dann die Endstufe durchbrennt kann es dazu kommen, dass der Akku heiss wird.
In Flammen aufgehen wird dann aber mehr die Umgebung als der Akku selber.

Die heutigen Akkus sind da schon bedeutend eigensicherer als noch vor ein paar Jahren.
Was hat sich denn da so sehr geändert ? Der grundsätzliche Aufbau nicht.

Meine Erfahrungen sind auch schon ein paar Jahre her (dieses Jahrtausend):

Funjet Ultra - kompletter Kontrollverlust - Einschlag mit ~200km/h in den Acker -> Akkus verbogen aber OK.

Corsair - sehr heißes Wetter, vermutlich ESC mit BEC überhitzt - Kontrollverlust, Einschlag (nicht sooo schnell) auf Schotterweg -> Brand bei Eintreffen, die 3 Zellen sind wie mit einer langen Zündschnur hochgegangen. Wenn eine "fertig" war, hat die nächste angefangen.
Hier war der ESC sicher der Auslöser des Absturzes, der Brand aber eher vom Aufprall.

RK
 

DeeSea

User
Dies im Nachgang zu bewerten ist schwierig. Aufgrund der Schilderungen hat der Erbauer des Modells wohl seinen ersten Auslegungsversuch eines Elektro-Antriebs unternommen. Viel wichtiger wäre es nun genau an dieser Stelle anzusetzen und dies im Elektroforum zu besprechen bzw. beraten, damit das nächste Modell nicht den gleichen Tot stirbt.
 
Und trotzdem bleibe ich bei meinem Hinweis, dass es Wetterlagen gibt, wo zumindest bestimmte Modelle besser im Auto bleiben. Wer meint, nicht fliegen wäre keine Option, handelt in meinen Augen wenig intelligent.

Brennende Akkus nach dem Einschlag habe ich auch schon erlebt. Da wurde beim Aufprall aber eine Zelle mechanisch beschädigt. Wenn wir nicht schnell da gewesen wären, hätte ich außer etwas Metall auch nicht mehr viel gefunden. Das war ein Holzmodell, das brennt aber auch sehr schön und schnell. Bei aller beschriebenen Dramatik ist das kein unmögliches Szenario.

Gruß Mirko
 

aue

User
Und trotzdem bleibe ich bei meinem Hinweis, dass es Wetterlagen gibt, wo zumindest bestimmte Modelle besser im Auto bleiben.

Manchmal merkt man halt erst in der Luft, was da los ist, wenn es also gewissermaßen schon zu spät ist. Versucht man dann, zu retten, was möglicherweise nicht zu retten ist, verliert man völlig die Kontrolle (Modell immer höher und/oder immer weiter weg). Ich habe oben schon geschrieben, dass ich in Fall einer Überforderung des Piloten durch äußere Umstände für möglichst frühzeitigen kontrollierten Absturz plädiere. Denkt man erst in der entsprechenden Situation darüber nach, ist es zu spät. Die Bereitschaft, sein Modell zu opfern, um Schlimmeres zu verhindern, muss vorher schon im Kopf gereift sein. Das ist gewissermaßen die Notbremse eines Modellflugpiloten.
 

Malanger

User
;)

EG Rest in Peace verkleinert.jpg

Ja, der Wind war stark
Ja, er war auch böig
Ja, die Mütze fiel vom Kopf
Ja, ich habe u.U. einen zu grossen Prop gewählt
Ja, der Motor ist für den EG zu gross
Ja, die Regler, Motor, Prop Kombi war nicht ins Details berechnet
Ja, ich war sehr überrascht wie schnell der EG flog
Ja, ich bin kein Hotliner Pilot
Ja, ich werde mich bessern
Ja, xxx (könnt ihr selber was einsetzen)

So, ich hoffe die Lehrer unter euch sind nun zufrieden.
 

Eisvogel

User
Schönes Erinnerungsfoto fürs Album;)

Zur Ursachenforschung wärs gut, wenn du die genaue Motorbezeichnung, den Regler und die verwendete Luftschraube nennen würdest.
Ich glaub ja nach wie vor, daß meine Vermutung Reglerbrand wegen Überlast zutrifft. Mit den Daten könnte man das bestätigen oder ausschließen.

Nein, ich bin kein Lehrer, sondern will nur die Ursache rausfinden und damit evtl. dir und anderen nen weiteren Verlust ersparen.
 

justme

User
Das Bild ist ziemlich cool ...
Sieht für mich allerdings nicht danach aus, dass der Akku die Brandursache war.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Eine 13x7 an einem 10L V3 ist nicht ohne. Um es mal anders auszudrücken, schlicht zu groß. Eine 11x5,5 zieht schon 42 A. Da bist Du locker über der Spezifikation Deines 50A-Regler. Ob der bis zum Flammentod den Strom durchlässt oder vorher begrenzt, weiß ich nicht. Ich kenne den Regler nicht.
Aber unser Eisvogel wird ziemlich treffsicher mit seiner Vermutung liegen. ;)

Ein A30 14L V4 wäre besser gewesen. Aber der ist ja schnell bestellt. Der Rest auch.... ;)
 

Malanger

User
Als Nachtrag für die Forscher: mein Display an der Funke sagt, dass der Motor 48 Sekunden mit Vollgas gelaufen war.

Als ich feststellen musste, dass ich den Flieger nicht mehr genügend gut sah um die Fluglage erkennen zu können, schaltete ich den Motor aus und liess den Wind den EG übernehmen/landen. Musste ja nicht auch noch sein dass der Flieger mit Vollgas in die Flora taucht.
Distanz zu mir: >400Meter
 
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