Frage an die Huckpackexperten - Telemaster 180 sinnvolle Seglergröße

Hallo zusammen,

da ich meinen Standard Telemaster (180cm, 3,1 kg, keine Landeklappen) seit einiger Zeit für billigstes Geld zum Verkauf anbiete, ihn aber niemand will, überlege ich mir jetzt, ihm stattdessen einen neuen Einsatzzweck als Huckepacker für unsere vorhandenen Oldiesegler zu verpassen. Frage hier ist für mich, bis zu welcher Seglergröße und Gewicht der Flieger sinnvoll einsetzbar wäre. Hier gehts mir nicht um die vorhandenen Antriebsleistung (die müsste sowieso und könnte problemlos auf ein komfortables Maß gesteigert werden) sondern um das sinnvolle geometrische und Gewichts-Verhältnis zwischen Schlepper und Segler.

Ziel wäre 2 und 3 Achser bis ca 3 m und ca 2 kg schleppen zu können. Aktuell haben wir einen Graupner Cherry mit 2,2 m und 1,3 kg und einen Airtronics Aquila mit 2,5 m und auch 1,3 kg. In den Kategorien denke ich, größer würde es kaum werden.

Macht das Sinn oder wär der Schlepper zu klein für diese Art Segler?

Und wenn das machbar erscheint, hat vielleicht jemand einen passenden Aufsatz rumliegen? (Fläche des Telemasters einteilig, über Gummiringe, Profil Anderson Spica 270 mm tief.

Das wäre der Kandidat:

mini-IMG_2650.JPG

Und das wäre ein denkbarer Antrieb bei dem ich Akkus und Regler verwenden könnte, dann mit 2 Stück 3S 3600 vorne drin und dafür die 300g Blei raus.

TM6S_12_6.JPG


Was wäre Eure Meinung dazu?

Grüße

Martin
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bist du schon mal Huckepack geflogen ;)
Auf alle Fälle mußt du in den Kurven mit Seite steuern.

HuPa Aufastz gibt es hier als Datei/Plan
https://outerzone.co.uk/plan_details.asp?ID=4923

ist vom Big Lift und sollte etwas abgeändert an dein Telemaster passen.
Vorgefertig gab es nichts für den Telemaster.

Sehe gerade Einteilige Fläche hier könnte der
Aufsatz der Hummel passen

HuPa.jpg

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

Kubli

User
Seglergröße bei Huckepack

Seglergröße bei Huckepack

Servus zusammen,

bei uns im Verein wurde früher (80er/90er) fast ausschließlich Segler mit Huckepackaufsatz auf Höhe gebracht, dabei hatten die Segler bis zu 4,5m Spannweite. Das Schleppmodell (Eigenbau) hatte damals um die 2m Spannweite und wurde mit 15ccm Zweitakt befeuert. Bei den großen Seglern machte
es sogar Sinn das der Pilot des Seglers die Richtung steuerte da dieser die besseren Hebelverhältnisse hatte.

Die Tragflächen des Segelflugmodells tragen ja quasi mit, demnach dürfte deinem Vorhaben absolut nix im Weg stehen.
 

aue

User
Hallo Martin,

du hast in deiner Antriebsberechnung eine 12x6" vorgesehen. Hier würde ich den Durchmesser vergrößern auf 13 oder gar 14".
 
Mit einem Telemaster 180 kann man schleppen, die Segler sollten, so haben wir festgestellt, nicht zu
groß und nicht zu schwer sein. Der Telemaster hat aber keinen E-Antrieb sondern einen 7,5cm³-Motor.

Ein Habicht, vergleichbar mit Dandy, funktioniert problemlos.
TeleLift_1.jpg

Für einen RC-UHU reicht es auch.
COX_3.jpg

Beim Versuch, einen nur geringfügig größeren aber deutlich schwereren Jet von Eismann zu schleppen,
kam der Telemaster an seine Grenzen. Der Versuch wurde so früh wie es möglich war abgebrochen.
TeleLift_3.jpg

Cherry von Graupner könnte noch funktionieren.

Der Aufsatz ist ein Eigenbau. Die EWD der Seglertragfläche würde einfach vom Big Lift übernommen.
Anhang anzeigen Big Lift Aufsatz.pdf

Torsten

www.do-x-osnabrueck.de
 

mannikla

User
Hallo Martin,

Torsten hat es ja schon gezeigt.

Hier bisschen Input aus dem RCN Magazin dazu:

http://www.rc-network.de/forum/content.php/951-Der-Huckepack-—-Doppeldecker-auf-Zeit

Die 2 Grad negative Einstellwinkeldifferenz vom Segler zum Huckepacker beachten. Die helfen den Segler auf dem Hupa ruhiger zu halten.
Hatte ich früher nicht, nach umrüsten auf -2 Grad wurde es deutlich besser.

Wenn du deine Motorleistung entsprechend anpassen kannst, kannst du ja, bei Bedarf, jederzeit noch bisschen nachlegen...:)

Gruss Klaus
 
Hallo zusammen, danke für die Rückmeldungen!

Torsten, was war denn das Problem beim Versuch mit dem Jet - lag es an der Leistung der Schleppmaschine oder am Gewichtsverhältnis zwischen Segler und Schlepper? 7,5 ccm Methanoler ist ja jetzt auch keine Übermotorisierung für den Flieger. Leistung könnt man ja, wie auch oben geschrieben, noch mehr aus dem 6 S Antrieb rausholen...Die Rechnung hab ich damals gemacht um zu sehen wie man denn mit den vorhandenen Akkus "etwas" mehr Leistung (als den verbauten 3548-900 an 3S) ins Modell packen könnte und gleichzeitig die sinnlosen 300g Blei ersetzen. Da war nicht der Focus auf Schleppen.

Klaus, die von Dir genannten Grundlagen kenn ich, danke. Theoretisch ist mir das alles klar. Aber gemacht hab ich das noch nie.

Lust hätt ich schon das mal zu probieren. Dani fragt auch immer wieder ob wir das nicht mal angehen können...


Grüße

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:

mannikla

User
Hi Martin,

dann mach doch.
Du hast doch die allerbesten Voraussetzungen. Hast mit Dani immer einen Seglerpiloten parat.
Passender Flieger - musst nur nen Aufsatz bauen.

Gruss Klaus
 
...was war denn das Problem beim Versuch mit dem Jet - lag es an der Leistung der Schleppmaschine oder am Gewichtsverhältnis zwischen Segler und Schlepper?

Der Telemaster ließ sich nicht mehr gut steuern, eine Kurve war kaum möglich. Das könnte an der Motorisierung gelegen haben.
Vielleicht ist sind es aber auch andere Eigenschaften des Telemasters, die den Big Lift zum Schleppen besser machen, wie z.B.
Größe des Seitenleitwerks. Ein Versuch, die Ursache zu ermitteln wurde aber nicht unternommen, bei COX & Co. stand dann der
Big Lift von Faukon für die größeren Segler zur Verfügung.

Torsten

www.do-x-osnabrueck.de
 

Tanil

User
Hallo zusammen
Das haben wir früher auch gemacht
Nur wurde der Telemaster das Seitenruder vergrößert und dem Telemaster ein Huckepackaufsatz von einer Hummel verpasst
Die Motorisierung was ein OS MAX 91dem Leistngstechnisch nachgeholfen wurde und damit waren 4 m kein Problem
 

Wir haben damals auf meiner 2m-Schepp mit 10ccm Webra Modelle bis 3m in die Luft befördert.
Bei noch größeren Modellen wurde die Querruderreaktion des Schleppers zu schlecht. Wir scherzten immer, dass der Segler nun mitsteuern sollten.
Eine MPX LS1 mit ihren Drehklappen war dann der Tod des Schleppers. Eine Seite der Befestigungsgummiringe verfing sich im Spalt der Klappe.
Das Ganze war aber schon Anfang der 80er Jahre.
 
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