Ein Schnitt? wie soll das funzen?
Da wird doch das Profil extrem verändert, bzw vermurkst.
Wenn ich die Sachlage richtig verstehe, dann erhält man nur mit mehreren Schnitten und anschließenden schleifen und evtl. Spachteln das Profil einigermaßen.
Oder hab ich nen Denkfehler drin?
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Hallo Eisvogel,
ja, Denkfehler.
Du brauchst kein "Klappenscharnier" beim Schnitt. Der Schnitt muss nicht durchgehen bis zur anderen Seite der Beplankung.
Ein Torsionskasten überträgt die Schubkräfte durch die Schale. Somit genügt ein Schnitt durch eine Seite der Schale, also nur so tief, wie die Beplankung. Dann wird verdreht, mit etwas Überspannung.
Der elastische Styoporkörper im Inneren gibt gerne nach.
Guckt man genau hin, dann verschieben sich die Beplankungsstücke beim Verdrehen. Schau genau links und rechts vom Schnitt, mach vielleicht eine Linie quer über den Schnitt und verdreh den Flügel. Die Strichhälften "wandern" beim Verdrehen.
Das Profil wird also überhaupt nicht verformt.
Ein Aufschneiden in Salamischeiben ist nicht nötig, außer man hat einen sehr steifen Holm mit einem sehr steifen Torsionskasten. Dann wehrt sich der Holm gegen die Verdrehung.
Das vermute ich bei meinem Namensvetter Klaus.
Ein steifer Holm, z.B. bei einem Rippenflügel, kann auch überlistet werden: die Verkastung durchtrennen, durch einen Schnitt parallel zum Gurt. Dann ist auch diese "Schale" geöffnet.
Alles schon gemacht in meiner Bastlervergangenheit...
Wer mag, kann sich die Papphülse einer Kloppierrolle längs durchschneiden, und diese leicht verdrillen. Die Schnittkanten verschieben sich zueinander. Dann wird deutlich, wie eine Torsionsschale funktioniert.
Handskizze folgt noch.
Gruß
Klaus.