Günstiges oder billiges Servo?

Ich hab jetzt das Servo für 30 Minuten mit dem Servotester im Dauerbetrieb laufen lassen. Keine Probleme.
 

mannikla

User
Hallo Hartlrobin,

Ich hatte jetzt ca. 1 Jahr eines dieser Servos in meinem Huckepacker mit DLE 55 auf dem Gas. Muss ja auf dem Gas nicht viel leisten ( die Rückstellfeder ist ausgebaut ).
Mein Glück war, das ich am DLE extrem tiefes Standgas benötige, damit der Flieger nicht losrollt. Nur Starten in diesem Standgas funktioniert nicht. deshalb mach ich immer 2 Raster Gas auf, wissend, das der Flieger sofort langsam losrollt. Beim Start steht ich so, das ich sofort zur Seite gehen kann und dann das Gas herausnehme. Flieger rollt dabei ca. 1 bis 2 Meter an mir vorbei.
Das war gestern meine Rettung.
Zum Motor starten Choke zu, Gas auf Halbgas, anschlagen, Motor kommt und geht, wegen geschlossenem Choke, sofort wieder aus. Dann Gas auf Standgas plus die 2 Raster mehr damit er anläuft, Choke auf, Motor angeschlagen und der ging sofort hoch in einen Bereich um Halbgas. Zum Glück war ich schon auf der Seite. Hat mich dann nur die Luftschraube gekostet.

Gas Servo hat den Dienst quittiert und blieb nach dem Choken im Halbgas stehen.

Das hätte gestern ganz böse ausgehen können. Ein 55er Motor im Halbgas, wenn auch nur mit einer Menz Holzlatte - der schneidet alles auf und schlägt Knochen ab, bevor er stehen bleibt.

Ich schmeiss die Drecksdinger, auch wenn sie im Moment noch funktionieren, jetzt alle raus.

Das ist jetzt von 16 dieser Servos, die ich in verschiedenen Verbrenner Fliegern betreibe, das 6te Servo das mir innerhalb von ca. 3 Jahren ausfällt. Hatte bissher durch die Ausfälle zum Glück noch keine Schäden an den Fliegern. Aber nach dem Vorfall gestern, werde ich mein Glück nicht weiter provozieren.

Gruss Klaus
 
Hallo Klaus,

wenn mir 35% der Servos diesen Typs innerhalb von 3 Jahren ausgefallen wären - dann hätte ich diese bereits lange ausgetauscht.

Aber viel bedenklicher finde ich, dass es scheinbar immer noch Kollegen gibt die ihr Modell beim Anwerfen des Verbrennungsmotors nicht gegen losrollen absichern.
Was kostet dich 2m Schnur die du um das Höhenleitwerk wickelst und mit einem Schraubenzieher im Boden "verankerst"?
Oder eben einen Kollegen bitten den Flieger hinten zu sichern ...

Ist mir unerklärlich, wie leichtsinnig manche Leute mit ihrer Gesundheit (und evtl die Gesundheit anderer Kollegen) umgehen ...:rolleyes:
 

BNoXTC1

User
Da muss ich Tim recht geben..

Klaus, du hast 2 Fehler gemacht.. 1. beim choken Halbgas.. wozu?! 2. Flieger nicht abgebunden..
 

mannikla

User
Hallo,

Hallo Tim, du bist gut im Rechnen. Aber mit rechnen alleine ist es nicht getan. Du kennst die Rahmenbedingungen dazu nicht.

Wenn das erste Servo kaputt geht, ist es noch relativ wenig. Aber so dicke hab ich die Kohle auch nicht, das ich sofort, wenn 1 Servo defekt ist, alle Servos vom gleichen Typ entsorge, zumal es schon Einige sind. Danach werd ich aber sehr aufmerksam.
Mir sind in letzter Zeit - eben nach 3 oder 4 Jahren kurz nacheinander 3 dieser Servos ausgefallen. Davor war die Quote gar nicht schlecht.

Und der Grund für einen Servoausfall muss ja nicht zwangsweise AUCH beim Servo liegen.

Aus diesem Grund habe ich angefangen, die Servos zu zerlegen und die prüfen, welche Baugruppe vom Servo ausgefallen ist. Daher kommen die Bilder, die ich vorher schon eingestellt habe.
Ich hatte auch vorher schon geschrieben, das ich diese Servos nicht mehr kaufe (wer den Thread komplett verfolgt hat, sollte das gelesen haben).

Das eigentliche Thema war aber das Servo, nicht meine Start und Choke Methode.

Wieviele Schlepp Piloten binden ihr Modell beim Motor starten an? Ich hab es aber noch nie gesehen. Ist vielleicht im Praxisbetrieb etwas ungeschickt / umständlich / nicht prktikabel. Beim F Schlepp kann der Motor auch durchlaufen während hinter dem Modell das Seil eingehängt wird.

Den Motor vom Huckepacker mach ich grundsätzlich aus, wenn ich den Segler drauf setze. Ist der Segler drauf, geht nur noch halten am Leitwerk und dann auch nur noch recht weit aussen.
Da fassen mache Kollegen bisschen ungeschickt dran, das ich schon oft Angst um mein Leitwerk hatte. Deshalb lass ich keinen mehr dran.
Bevor jetzt noch ein Komentar kommt, das Leitwerk stabiler zu bauen - das ist jetzt mein zweiter Senior Telemaster (Eigenbau und etwas stabiler wie mein erster - auch im Leitwerksbereich). An meinem Ersten Huckepacker hat das Leitwerk nahe an die 30 Jahre klaglos und bruchfrei seinen Dienst getan.
Und ich mag keine Bleienten.

Ich sorge grundsätzlich dafür, das niemand ausser mir im Bereich vor dem Schlepper steht. Praktizier ich seit Jahren so und es hat noch niemand reklamiert, wenn ich ihn gebeten habe, sich hinter dem Modell aufzuhalten.

Halbgas beim Choken - mach ich schon seit bald 30 Jahren so.
Mit Halbgas brauch ich 1-2 Schläge, im Standgas 5-6 bis dieser Motor ein Lebenszeichen von sich gibt.
Wenn man wissen will was es bringt, einfach mal einen Praxistest machen. Saugleitung (möglichst transparent, dann sieht man es und muss nicht zählen und besser etwas länger als so kurz wie möglich ) komplett entleeren und dann wieder ansaugen nur mit Choke. Einmal mit Standgas und einmal mit Halbgas - da sieht man es dann mit eigenen Augen.
Hat was zu tun mit der Lage der Kraftstoffdüsen zu den Klappen.
...und ob das jetzt ein Fehler ist ?????
Steht auch so ähnlich z.B. in der Anleitung meines 140er Valach. Da heisst dann aber nicht Halbgas, sondern nur "deutlich erhöhtes Standgas".

Gruss Klaus

Tante Edith meint ich hätte gelogen....
Tante Edith vergisst nix. Wo sie Recht hat, hat sie Recht...

Choken sogar mit Vollgas hab ich schon vor 43 Jahren gemacht. Da war es aber nur "Praxiserfahrung", ohne zu wissen, was genau passiert...
War auch ein 50ccm Motor sogar mit Riemenregelgetriebe. In meinem Mobylette Mofa.
 
Hallo Klaus, das mit den Servos muss halt jeder für sich entscheiden. Ich frage mich aber, ob ein € 30.- Servo z.B. von Graupner, o.ä. in der Qualität besser ist, als diese "no name" Servos. Ich habe mir nochmal 6 Servos nachbestellt, diese geöffnet, die Mechanik und die Lötstellen überprüft und nichts Fehlerhaftes festgestellt. Ebenso habe ich jedes Servo ausgiebig mit dem Servotester laufen lassen. Keine Auffälligkeiten. Ok, ein Servo in einem Verbrennermodell ist sicher anderen Belastungen (schon alleine durch die Vibrationen) ausgesetzt. Ich will auch gar keine Lanze für diese Servos brechen, aber so richtig konnte mir bisher noch niemand sagen, wo denn nun der genaue Unterschied zwischen Servos der mittleren Preisklasse und diesen "Billigservos" liegt.Technische Details und nachvollziehbare Fakten würden hier vielleicht helfen. Meistens hört man aber, dass es da ja einen Unterschied geben müsste und man würde ja immer mal hören, wie unzuverlässig diese Billigservos wären. Den genauen Grund dafür habe ich aber bisher noch nicht herausfinden können. Wenn der Preis das Maß für die Zuverlässigkeit ist, wäre es nur konsequent, Servos in einer Preisklasse ab € 100.- zu kaufen.
Viele Grüße und danke für deinen Erfahrungsbericht,
Robert
 

mannikla

User
Hallo,

@Robert - da bin ich bei dir. Ich hab die Kohle auch nicht so dicke, das ich mal so eben für einen Flieger für 9 Servos einen knappen Tausender hinblättere. Sicherlich ist das dann eine andere Qualitätsstufe. Aber auch da kann etwas kaputt gehen. Absolute Sicherheit hat man nie. Ich suche eine für mich ausreichend sichere Quote.


Übeltäter gefunden.

20200707_220303.jpg

Könnte man jetzt natürlich sagen - ok der Verbrenner und seine Vibrationen. Ist auch sicher mit der Hauptgrund. Aber - die beiden Litzen zum Motor sind schon sehr steif.
Die Servo Elektronik hängt nur an den 3 Pins vom Poti, Poti ist eingeclipst. Und überall ausreichend Luft drum rum. Kann dann wohl schön anfangen zu Schwingen.
Das ist dann der Bruch der steifen Litze und könnte auch an dem beschleunigten Verschleiss an den Potis der Querruder Servos verantwortlich gewesen sein.
Ich hab mir jetzt mal 10min Arbeit gemacht, Servo war eh schon offen, Elektronik mit sehr flexiblen Litzen ans Poti und den Motor angeschlossen, Hohlräume mit Füllmaterial aufgefüllt.
Mach ich jetzt noch bei allen anderen Servos diesen Typs in diesem Flieger - sind in dem Flieger nur noch 3. Dann werde ich noch mal Standfestigkeit testen.
Mein Huckepacker ist dafür ein ausgezeichnetes Test Medium. Lässt sich aber auch mit nur einem Querruder oder Höhenruder noch sehr gut steuern (Erfahrungswerte :) ).

Meine Schleppkupplung in diesem Flieger hab ich vom Vorgänger Flieger übernommen. Ist ein uraltes MPX Profi Servo. Jetzt schon gut 30 Jahre im Einsatz auf der Schleppkupplung. Immer mit Verbrenner Antrieb - früher ein 30er Super Tigre, jetzt ein DLE 55. Bis heute ohne Probleme. Aber da drin wackelt auch absolut nichts.

Gruss Klaus
 
Hallo Klaus, danke für Deinen Beitrag. Da ich nur elektrisch fliege, hoffe ich, dass mir solche Schäden erspart bleiben. Welches Material nimmst Du denn, um den Hohlraum im Servo aufzufüllen? Ich habe auch den Eindruck, dass man früher robustere und langlebigere Servos gebaut hat.
 

Jimm

User
Versteh ich nicht

Versteh ich nicht

Hallo an alle
Ihr investiert viel Zeit für den Bau eurer Flugzeuge, natürlich auch Geld Und an den wichtigsten Teile
Servo Regler Empfänger wird nichts mehr ausgegeben.
Ich hatte in den letzten Jahren vielleicht zwei Servoschäden die durch mechanischer Belastung aufgetretn sind
Z.B. Klappen einfahren befor Mann das Gelänge berührt.
Wir gehen einfach Leute auf den Keks die sich Servos aus China rüberfliegenlassen und schon wissen das die heute gelieferten waren eh Schrott sind.also Kauf ma lieber viel schrottreife vielleicht bleibt eines übrig
Ich zahle für meine Servos lieber mehr und habe auch noch den Service des Händlers
Diese Sparfux extrem Typen gegen mir am Arsch am Ende gibt er noch mehr Geld aus als gedacht
Gleich ein hochwertiges Produkt rein und passt
Lg
 

mannikla

User
Hallo Robert,

früher war nicht alles besser, aber man hat zumindest die Servo Potis als Ersatz bekommen! :)

Zum Füllen hab ich einen etwas härteren, grobporigen Schaumstoff benutzt.

Gruss Klaus
 
Hallo


einen Unterschied wird es bei den Potis geben.
haben die Billigen nur 1 Schleifer oder wie die guten mehrere Potischleifer?
Bei den Herstellungskosten reichen shcon unterschiede von 1 Cent auf 10 Stück
 

be1974

User
Also bei mir haben mehrere dieser Servos den Dienst verweigert und dabei das BEC in die Knie gezwungen. Da ging dann nichts mehr.

Dann lieber ein gebrauchtes 5007 oder 507 von Graupner, die sind mir noch nie ausgefallen.
 
Hallo an alle
Ihr investiert viel Zeit für den Bau eurer Flugzeuge, natürlich auch Geld Und an den wichtigsten Teile
Servo Regler Empfänger wird nichts mehr ausgegeben.
Ich hatte in den letzten Jahren vielleicht zwei Servoschäden die durch mechanischer Belastung aufgetretn sind
Z.B. Klappen einfahren befor Mann das Gelänge berührt.
Wir gehen einfach Leute auf den Keks die sich Servos aus China rüberfliegenlassen und schon wissen das die heute gelieferten waren eh Schrott sind.also Kauf ma lieber viel schrottreife vielleicht bleibt eines übrig
Ich zahle für meine Servos lieber mehr und habe auch noch den Service des Händlers
Diese Sparfux extrem Typen gegen mir am Arsch am Ende gibt er noch mehr Geld aus als gedacht
Gleich ein hochwertiges Produkt rein und passt
Lg

Hallo Jimm, tut mir leid, wenn ich Dir auf den Keks gehe, weil ich einfach mal ein paar Billigservos in China bestellt habe. Was Du mit dem Ausdruck "...Sparfux extrem Typen gegen mir am Arsch..." meinst, kann ich nur erahnen. Du solltest vielleicht noch etwas an Deiner Orthographie feilen. Niveau ist übrigens nichts zum Eincremen...;)
LG
 
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