Querruder als Landeklappen?

S-G

User
Ach ja, ganz vergessen:
bei nach oben geklappten Querrudern kein Tiefe zumischen oder nur sehr wenig, denn der Flieger mit hängendem Heck hat mehr Widerstand - und darum geht es.
Gruß
Georg
 

KO

User
@Hummel:
Die Frage ist, was du erreichen willst.
Ich hatte verschiedene Motorkunstflug Maschinen, die etwas schwierig zu Landen sind, nicht zu letzt weil die extrem übermotorisiert sind. Die Landegeschwindigkeit zu reduzieren war nicht mein Ziel, sondern mit erhöhten Anstellwinkel und etwas „Schleppgas“ anzufliegen, und dadurch einen stabilen Anflug zu erreichen.
Unter stabil versteht man ein „gesundes“ Verhältnis zwischen den Kräften, die auf das Luftfahrzeug wirken (Antrieb, Auftrieb und Widerstand).
Beim Aufsetzen auf der Piste ist bei 3Bein- und auch bei Spornrad- Fahrwerk ein höherer Anstellwinkel auch von Vorteil.

Ich hab das erreicht durch leichtes nach oben stellen der Querruder. 1 bis 2 cm, wie du es beschrieben hast, war bei meinem Modell viel zu viel, stell ein paar Millimeter, mach den Flieger langsam und dann erkennst du den Bedarf an mehr Motorleistung im Anflug.
Durch den erhöhten Anstellwinkel steigt der Widerstand durch Anströmung des gesamten Modells (Rumpf und Tragflächen)

Viel Erfolg und
Grüße KO
 
Hab noch kein F3K Modell mit Landeklappen gesehen. Stell doch mal ein Bild davon ein.;)
Ich denke du definierst die Querruder als Landeklappen?

Hallo Martin,

Die englische Bezeichnung der Klappen am Flügel von F3K Modellen lautet Flaps und nicht Ailerons. Der Begriff Flaps steht allgemein für Klappen, aber auch für Landeklappen. Beim F3K-Modell dienen die Flaps in erster Linie zur Veränderung der Wölbung des Flügels.
 

Bei Flugmodellen, die im Landeanflug gerne abschmieren, hilft es auch die Querruder etwas nach oben anzustellen -> geometrische Schränkung -> im Idealfall reißt die Strömung deutlich früher am Innenflügel ab -> das Modell sackt nur durch. So haben wir uns früher auch bei Scalemodellen beholfen (Flügel mit starker Zuspitzung), wenn beim Bau nicht auf eine genügend große Schränkung geachtet wurde.
...

Hallo Georg,

genau das ist der Effekt. Durch das Hochstellen der Querruder - vorausgesetzt es handelt sich um "echte" Querruder und keine "Streifenquerruder" - ergibt sich eine starke geometrische Schränkung, so dass man in der Regel ohne Gefahr eines Strömungsabrisses am Außenflügel mit sehr hohem Anstellwinkel fliegen kann.

Hoher Anstellwinkel bedeutet hoher Auftriebsbeiwert und viel Widerstand, das heißt man kann langsamer fliegen, und der höhere Luftwiderstand hilft gegen den Restschub des Antriebs im Leerlauf.
 
Hallo Martin,

Die englische Bezeichnung der Klappen am Flügel von F3K Modellen lautet Flaps und nicht Ailerons. Der Begriff Flaps steht allgemein für Klappen, aber auch für Landeklappen. Beim F3K-Modell dienen die Flaps in erster Linie zur Veränderung der Wölbung des Flügels.

Man kann mit Begriffen spielen wie man will, trotzdem werden aus den Querudern keine Landeklappen. Bestenfalls werden das Woelbkappen.
 
Man kann mit Begriffen spielen wie man will, trotzdem werden aus den Querudern keine Landeklappen. Bestenfalls werden das Woelbkappen.

Natürlich werden aus Querrudern keine Landeklappen. Aber von Wölbklappen bis zu Landeklappen ist der Schritt nicht mehr weit:

LK.jpg

Im Englischen wird zwischen Wölb- und Landeklappen nicht unterschieden. Da gibt es nur eben nur Flaps (Klappen).

Quelle: https://www.ulmagazin.de/landeklappen-das-bewirken-die-gaengigen-auftriebshilfen/
 
Ja, Jürgen, dieser Logik folgend ist die Thermikbremse des kleinen Uhu auch eine Landeklappe...
Geb mich geschlagen, denn vom eigentlichen Thema sind wie ja wieder mal weit weg und es wird immer ein "ja, aber" kommen.
Der Unterschied Landeklappe vs. Landehilfe kann verstanden werden oder auch nicht. Kann ich gut mit leben.:D
So wie es eben bei vielen auch in 100 Jahren noch der Bremsfallschirm sein wird, faktisch falsch aber egal.
 
Ja, Jürgen, dieser Logik folgend ist die Thermikbremse des kleinen Uhu auch eine Landeklappe...

Nein, denn das Höhenleitwerk ist nun ˋmal keine Klappe (auch nicht im Englischen ;)).

Es geht hier nicht gegen Dich, Martin. Ich habe lediglich aufgezeigt, wieso die F3K Gemeinde von Flaps zu Landeklappen kommt. Die verwenden ihre durchgängigen Flaps als Querruder, Wölbklappen und sogar zur Landung.

Der korrekte Begriff für diese Kombination aus Querruder und Wölbklappen wäre Flaperons.
 

mannikla

User
Hallo,

ich lande alle Flieger mit Querruder nach oben, egal ob Querruderklappen nur aussen an der Fläche oder Streifenquerruder.
Das wirkt bei Fliegern mit 2 und auch 20kg. Feintuning muss man allerdings erfliegen.
Und jeder Flieger hat sich bissher bei Querruder hoch leicht aufgestellt.
Ich mische generell Tiefe dazu - ich will ja runter und nicht weiter hoch - und auch so bremst der Flieger.
Das kurzzeitige Aufbäumen kann man mit einem etwas langsameren Ausfahren der Klappen beseitigen. Wird bei mir über eine Laufzeit am Geber eingestellt. Mit 2 Sekunden liegt man meist ganz gut. Damit kann ich meine Klappen über einen Kippschalter steuern und im Anflug auch mehrfach ein und ausfahren, ohne eine Ber und Tal Flugbahn zu erzeugen.

Querruder hoch ist aber auch bisschen mit Vorsicht zu geniessen.
Das war auch hier schon ein Thema, allerdings auch in Verbindung mit Butterfly.
http://www.rc-network.de/forum/show...schläge-in-°?p=5009673&viewfull=1#post5009673

Gruss Klaus
 
Los Martin,

erkläre bitte uns Dummköpfen wie ein Flugzeug wirklich fliegt.
Danke!

Viele Grüße

M.

PS
Sorry, war total unsachlich, aber das musste echt mal raus ...
 

justme

User
Ich denke es gibt viel zu viele Modellflieger die schon lange vergessen haben, dass unser Hobby eigentlich Spaß machen sollte.
 
Moin.

Klar , keine Frage . Querruder hoch bewirkt bei den meisten Modellen ein leichtes aufbäumen und ist eine prima Landehilfe, Motor Modelle wie Segler . Es gibt aber tatsächlich ausnahmen . Beim Voodoo muss man sie als Landehilfe tatsächlich nach leicht nach unten stellen . Wer meint sie nach oben zu stellen wird keine zweite Chance bekommen , weil er dann nämlich in der Erde stecken wird . Warum das bei dem so ist ? Ich habe keine Ahnung ......

Gruß Jürgen
 

micbu

User
Schon eigenartig, dass ihr bei hochgestellten QR beobachtet, dass der Flieger die Nase hoch nimmt.
Es ist tatsächlich so, dass die Nase normalerweise hoch geht. Ich hatte ein einziges Modell, welches die Nase gesenkt hatte, den Simprop Peppo. Alle anderen Modelle (mehr als 50) haben die Nase gehoben. Ich verwende QR hoch bei fast allen Modellen als Landehilfe. Egal ob Motormodell oder Segler. Das funktioniert ausgezeichnet.
 

Auftrieb

User
Das Hochstellen der Querruder ermöglicht vor allem einen langsameren Landeanflug ohne Gefahr eines Strömungsabrisses. Als "Landeklappe" würde ich ein QR auch niemals bezeichnen. Sie sind beim Hochstellen eine Landehilfe, insofern ist der Threadtitel auch noch falsch.
 

PeKa

User
Ich mache das auch bei allen Modellen. Allerdings lege ich mir die Funktion auf die Flugphase Landung. Dann programmiere ich mir den Drosselknüppel so,
von Vollgas bis Halbgas fahren die Querruder nicht nach oben
von Halbgas bis Leerlauf dann proportional mit proportionaler Zumischung des Tiefenruders bis Maximum

Dies hat den Vorteil, das im Falle des Durchstartens, die Ruder automatisch wieder in die Normalstellung fahren.

Viele Wege führen nach Rom
 
Hallo,
habe heute mal an meiner Extremeflight Slick 52" probiert die Querruder als Landeklappen zu benutzen. Bei QR nach oben, wie heir beschrieben, nimmt der Flieger die Nase nach unten. Bei OR nach unten stele ich das hier beschriebene Nase nach oben fest und er wird auch langsamer. Kann es sein, das dieses gengensätzliche Verhalten, mit der Schwerpunktlage in Zusammenhang steht?
Grüße Peter
 
Hallo Peter,
der Schwerpunkt ändert sich natürlich nicht. Wenn du die QR nach unten stellst, ändert sich die Profilform in Richtung tragend und der Anstellwinkel wird erhöht. Das bewirkt eine Druckpunktwanderung nach vorn. Es entsteht ein Hebelarm zwischen DP und SP, was die Tragfläche und damit das Modell zu noch mehr Anstellwinkel dreht. QR nach oben = DP wandert nach hinten, und dreht Flügel vorn runter.
Einfach Höhe bzw. Tiefe zumischen.
Gruß Andreas
 
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