Graupner Middle Stick, Baubericht

@Robert: Danke für den Hinweis. Ja der Durchbruch für den Lipo ist zu knapp. Lessons Learned für nächste Projekte.



Die nächste Herausforderung waren die Rumpfseitenwände bestehend aus 3mm Balsa und 0,8mm Birkensperrholz. Ich habe lange überlegt wie 2 passende Teile vorallem im Bezug auf die Tragflächenauflage hinbekomme
und wann ich das Sperrholz mit dem Balsabrettchen verleimen soll. Letztlich habe ich mich für folgende Vorgehensweise entschieden:
Das 3mm Balsa habe ich zuerst als Brettchen mit den Maßen 1000mm x 100mm belassen und habe dann das Birkensperrholz auch auf exakt die Breite von 100mm und der groben Länge geschnitten:

Die Form des 0,8mm Dopplers habe ich schon mal vom Plan kopiert, ausgeschnitten und auf das Sperrholz geklebt. Als erstes habe ich dann die Ausklinkung für das Trägerbrett der Einschlagmuttern in beiden Bretter heraus gefeilt.
Hier wollte ich später einen Formschluß von dem Trägerbrett mit dem Rumpf haben:


Zum bündigen Verkleben des Sperrholz Dopplers mit dem Balsa habe ich dann eine kleine "Vorrichtung" mit Anschlag gebastelt:


Geklebt habe ich das wie so vieles mit Ponal Classic Weißleim. Was sich später als Fehler herausgestellt hat. Dazu später mehr ...

Aus der "Presse" nach einem Tag sieht es dann so aus:

Man sieht schon die leichte Wölbung des Verbundes. Das kommt vom Wassereintrag des Holzleims. Es wird später noch schlimmer werden.
Auf der zweiten Seite habe ich keine Kontur aufgeklebt, da ich erst auf einer Seite die Tragflächenauflage auschneiden wollte um es als Schablone für die zweite Seite zu verwenden.




So jetzt ist es schon spät. Morgen geht es weiter.

Danger_Nik schrieb:

Der aufwändigste Spant ist natürlich der Kopfspant. ... Zum Feilen ist das 8mm Birkensperrholz zu hartnäckig.

Zum Vergrößern anklicken....

Moin Nik,
8mm Birkensperrholz für einen A40er Motor finde ich etwas übertrieben...

Hallo Nick,
ich habe meine Middlestick auch gerade zu fast 100% original fertiggestellt. Änderungen waren Elektroantrieb mit Turnigy G25 870KV, verschraubter Fläche, Weglassen Spant 9/10, 13 mm Servos in Rumpf und Tragfläche. Zuerst war ich begeistert über die ca. 1300g ohne 4s Akku. Der Gang zur Schwerpunktwaage brachte die Ernüchterung. Mit einem 4s 2600er Akku (260g) im ehemaligen Tankraum hoffnungslos kopflastig! Entweder Akku zwischen Spant 7 und 11 im Schwerpunktbereich und Empfänger in den Tankraum oder ca. 250 g Blei direkt vor oder hinter Spant 6, weil ich natürlich nicht weiter nach hinten komme. Wahrscheinlich werde ich Lösung 1 wählen.
Ich schreibe dies nur, dass Du auf das Gewicht vor dem Schwerpunkt achtest wenn Du ansonsten leicht baust. Ich wusste zwar, dass ich sehr leicht gebaut hatte, aber mit der Kopflastigkeit und einem Fluggewicht weit unter 2000 g hatte ich nicht gerechnet.
Hat jemand beim Bau ähnliche Erfahrung gemacht?

Hallo

Also mein Akku liegt unter der Fläche, wird vom Tankraum her beladen.

Gruß Rolf

Hallo Rolf,
dann scheint die Kopflastigkeit ja nicht unnormal zu sein. Ich werde den Akku jetzt auch unter der Fläche unterbringen. Blei sollte ja wirklich nur die allerletzte Lösung sein.
Wenn du den Akku vom Tankraum her einschiebst, wie ist der Akku dann unter der Fläche gesichert?

Hallo

ich hab mir aus 4mm Pappelsperrholz ein Akkuschacht gebaut.
Die Servos sitzen dahinter.
Ich mach morgen mal ein Bild.

Gruß Rolf

Hallo

so sieht meine Akkuhalterung aus.

Hallo Rolf,
danke für die Bilder. Noch eine Frage: "Wie wird der Akku nach vorne gesichert?"

Hallo

Da ein Flugzeug in der luft nicht bremsen kann rutscht der Akku auch nicht nach vorne.

Gruß Rolf

Rolf-k schrieb:

Da ein Flugzeug in der luft nicht bremsen kann rutscht der Akku auch nicht nach vorne.

Zum Vergrößern anklicken....

... und bei einer "Landung"...?

Und er bremst doch!

Und er bremst doch!

Rolf-k schrieb:

Da ein Flugzeug in der luft nicht bremsen kann rutscht der Akku auch nicht nach vorne.

Zum Vergrößern anklicken....

Das Bremsen im Bahnneigungsflug besorgt schon der Luftwiderstand. Der wirkt aber nur auf die Außenhülle, nicht auf den Akku.
Und schwupps, schon rutscht der Akku nach vorne ...

Hallo

dann müsste jedem Verbrenner der Sprit ausgehen.
Ein Tankpendel biegt sich auch nicht nach vorne.
Ein Middlestick ist kein 3D Flieger das Modell wird Ballistisch geflogen.
Wenn der Akku, bei euch, nach vorne rutscht, hindere ich keinen den dagegen
zu sichern.
Mir ist, außer bei einem Einschlag, noch kein Akku
beim Fliegen nach vorne gerutscht.

Gruß Rolf

Hallo Kollegen,

ja die Kopflastigkeit habe ich auch etwas spät bemerkt. Ich werden das Akkubrett bis zum Spant 7 verlängern. Der Motorspannt ist natürlich 6mm Birkensperrholz.
Hier geht's weiter mit dem Bau:
Anhang anzeigen 2306081
Anhang anzeigen 2306080
Anhang anzeigen 2306079

Anhang anzeigen 2306081
Anhang anzeigen 2306080
Anhang anzeigen 2306079

Hallo Kollegen,

mit dem Bilder hochladen hat gerade was nicht geklappt. Nächster Versuch:



Verklebter Kopfspant:

Hallo,

wie ihr seht kämpfe ich etwas mit den Bild-Anhängen. Jetzt wurden Miniaturansichten angehängt. Tut mir leid, dass es etwas chaotisch aussieht. Beim losen Anlegen der Seitenwände an die Spanten kann man die Wölbung des Weißleim-Klebverbundes
erkennen. Um keine Eigenspannungen in die Bauteile zu bringen, habe ich die Seitenwände von der Sperrholzseite kurz vor dem Verkleben mit dem Dampfbügeleisen behandelt. Damit konnte ich die Wölbung ganz gut raus bekommen.
Hier die Verklebung der Seitenwände:

Wunderbar - das alles könnte man sofort für die schönen Bilder in den Graupner-Bauanleitungen hernehmen. Nur noch in schwarz-weiss konvertieren und schon passt es.
Du arbeitest sehr akkurat - auch da, wo´s mal nicht sooo drauf ankommt leistest du dir keine Schwächen. Aber: mit Verlaub, du baust zu massiv. Die ganze Rumpfkonstruktion könnte ohne
weiteres ein deutliches Abspecken vertragen durch andere Materialauswahl und Materialstärke. Schadet zwar nichts...der MiddleStick wird auch so ausgezeichnet fliegen...aber da wäre noch Optimierungspotential. Freue mich auf den weiteren Fortschritt!

Gruß,
Peter

Hallo Peter,

ja ich baue den Middle Stick nahezu original. Die Konstruktionen waren damals, ganz bestimmt auch durch den Methanol-Verbrenner-Antrieb, sehr robust. Wenn ich mir die Zeit nehme und ein Modell selber baue, möchte ich auch lange Freude mit dem Modell haben. Ich möchte es "anfassen" können ohne daß überall Druckstellen, oder ähnliches entstehen.
Hier geht's also weiter:



"Tankdeckel" ist auch schon erstellt:

Bündiges Verschleifen des Kopfspantes:

Hallo

ich Sehehe schon dein, Middlestick wird um ein vielfaches besser werden wie meins.
Es ist schon interessant wie ein guter Modellbauer ein so einfaches Modell bauen kann.
Bin gespannt wie es weiter geht.


Gruß Rolf