H 205 Club Libelle

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zum Erstflug! Möge sie Dir lange erhalten bleiben. Mal schauen, wann ich von meiner derartige Bilder posten kann - schätzungsweise Winter 2049, wenn das in dem Tempo weiter geht :rolleyes: ;) .

So, falls es noch jemanden interessiert: Bei meiner Wilga ist inwischen auch das Seitenruder angelenkt (und quietscht nicht mehr; Sch.. Hohlkehlscharniere ...) und die restlichen Scheiben eingepasst. Zur Zeit sitze ich am Innenausbau. Kann eigentlich nicht mehr lange dauern, bis die Werkbank wieder frei ist :D
 
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Hier ist nun mein letzter Beitrag zur H205 Club Libelle.

Bilder von Mademühlen.

F-Schlepp
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und zur Landung
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Falls noch Fragen sind....
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mahlzeit,

bin ich hier richtig? So dunkel hier, alles etwas eingestaubt ... Ja, also, ähm, *hüstel*, wie fange ich an? Christian hat es vorgemacht und innerhalb von gefühlten zwei Abenden neben dem Fernsehen und Wäschewaschen seine Club Libelle gebaut. Bei der Gelegenheit fielen auch ein paar Leitwerkskerne für mich ab.

Kaum 9 Jahre und 3 Umzüge später :rolleyes: sprang der Funke doch nochmal über. Ich erhielt nämlich eine Mail von Dr. Martin Thoma, besser bekannt als Erfinder und Vertreiber der Orbis 2.0 Klapptriebwerke. Der Inhalt hatte indes gar nix mit der Libelle zu tun. Na, jedenfalls überkam es mich plötzlich. Teile wurden gesucht, alte Unterlagen gesichtet und eben der Bestand überprüft. Siehe da, die wichtigsten Teile fanden sich, das sogar auf Anhieb!

In den vergangenen 9 Jahren konnte ich eine professionelle Vakuumpumpe ergattern, dazu einiges an Zubehör. Da ich früher meine Flächen zwar auch schon selber gebaut habe, das aber noch nie mit Vakuum, fing ich zur Übung nach vielen Jahren Vollplaste mit dem Höhenleitwerk an. Kerne vorbereiten, Beplankung zuschneiden und mit Porenfüller absperren, Glasgewebe (45°, vollflächig 160 g/dm² plus ein 40er UD-Band oben und unten) zuschneiden. Davor noch flugs ein größeres Baubrett zusammengetackert und keine 24h nach dem plötzlichen Motivationsanfall ab dafür in den Vakuumsack!

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Die Pumpe ist die Hölle, rubbeldikatz zieht man sich damit das dickste Styropor auf die Dicke eines 3er Balsabrettes :D. Mit der ersten Seite bin ich aber ganz zufrieden. Das Abachi löst sich nicht ab und man kann zumindest noch eine konvexe Form erkennen.

So, jetzt die Gretchenfrage: Hat hier überhaupt noch jemand Interesse an einem Baubericht? Solange dahingehend Motivation meinerseits vorhanden ist, sollte man sie ausnutzen, da kann etwas Schützenhilfe nicht schaden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, Ingo lass mal... Bauberichte sind doof, und die von Segelflugzeugen erst recht...

Andersrum gesagt, ab in den Keller und fleissig Fotos machen, husch ;)
 
Klasse

Klasse

Na komm schon Ingo, wo sind die ersten Bilder.... Nach den ganzen fertigen Fliegern ist doch ein Eigenbau endlich mal wieder eine Herausforderung!
Freu mich drauf!
Gruß
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mahlzeit,

ok, wenigstens Einer heuchelt Interesse :D. Arne hängt ja eh direkt am Puls der Zeit ...

Im Moment surrt im Keller die Vakuumpumpe vor sich hin, und wie immer frage ich mich bis zum Auspacken, ob ich wohl genügend Härter im Harz habe, ob die Gewebelagen sich verschoben haben und ob, zum Teufel, außer einem Klumpen Styroglasabachischrott da wohl irgendwas vernünftiges aus dem Sack raus kommt.

Viel gibt es noch nicht zu berichten. Erst muss R&G liefern. Kann ja bekanntermaßen was dauern :rolleyes:. In der Zwischenzeit habe ich die Ruderverkastung aus dem Styro gepult, Balsa eingepasst, Gewebe und Schlauch zugeschnitten usw. Das alles wurde dann in den Sack gestopft und mal wieder erfolglos abgedichtet. Pumpe, surren - s.o.-

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Dazu noch kam auch die Steckung mittlerweile an. 18 mm Rundstahl in passendem Messingrohr.

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Damit kann ich mich also bald an die Holme machen. Aber erstmal schauen, ob ich die jetzt noch intakten Flächenkerne nicht doch jemandem gebe, der sich damit auskennt :D
 
Hallo Ingo,

schön das der Flieger endlich auf der Werkbank ist.
Wenn ich mir die Kerne so ansehe, glaube ich Du arbeitest mit zu viel Unterdruck.
Ich habe die letzten Flächen mit 0,55 bar gepresst. Da bleiben die Kerne eckig und trotzdem alles perfekt gepresst.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

wie oben geschrieben, habe ich nicht umsonst zuerst das Höhenleitwerk in Angriff genommen. Meine letzten Flächen habe ich vor sicher 20 Jahren zwischen zwei Brettern und beschwert mit Zeitschriften gepresst - Vakuum ist neu für mich :rolleyes:. Dazu noch habe ich eine ausgemusterte Industriepumpe Marke "ganz böse" zuhause, die einem in nulkommanix aus einem 15%igen Profil eine ebene Platte zieht :D. Mittlerweile habe ich sowohl die Druckregelung als auch den Druckaufbau einigermaßen im Griff, bei der Oberseite gab es im Styro nur noch Verformungen durch das aufgelegte Vlies.

Bei der Gelegenheit: Wie einige Mitleser ja schon wissen, habe ich das Leitwerk gestern aus seinem Sack befreien können. Ich bin einigermaßen zufrieden. Zudem weiß ich jetzt um eine Möglichkeit mehr, wie man ein Elasticflap ruiniert, und kann es beim nächsten Mal besser machen :D.

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Just in diesem Moment kam die Mail von R&G, dass mein Paket verschickt wurde. Passend hierzu sollte ich heute abend das Leitwerk bügelfertig bekommen. Als nächstes steht also das Vorbereiten der Flächenkerne auf dem Programm. Oha, nu wait dat chefäahrlich ...
 

WalterH

Fördermitglied
Ingo vielleicht täuscht das in den Fotos vom Leitwerk-Kern - aber dein Styro sieht mir sehr grobporig aus.
Du steckst da ja ne Menge Arbeit rein; sind da bessere Kerne nicht vielleicht eine Überlegung wert?
Nur so eine Idee, du kannst es sicher besser beurteilen, du stehts ja davor und hast selber ne Menge Erfahrung.
Grüße
Walter
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mahlzeit,

kurze Meldung, bevor es wieder in den Keller geht :).

Walter, das Styro des HLW ist in der Tat grobporiger als das der Flächen, das stört mich aber nicht wirklich.

Ansonsten ist das HLW mittlerweile bügelfertig:

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Im Moment pappe ich die Kerne zusammen:

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Der kleine Kerl hier wartet auf den Erstflug :cool:

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mahlzeit!

Eine Woche ist vergangen, in der ich nicht untätig war. Aber eins nach zwei anderen, erstmal schließen wir das Höhenleitwerk ab. Wie auf dem leicht krisseligen Handybild zu sehen und darunter zu lesen, ist selbiges bügelfertig und liegt nunmehr, auf bessere Zeiten wartend, in der Gegend rum. Ach ja, das Elasticflap konnte ich übrigens noch retten.

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Um eine gleichmäßig gerade als auch dünne Endleiste zu bekommen, musste hie und da das Abachi weichen. Angesichts der vollführten Materialschlacht ist das aber auch nicht schlimm, jedes Gramm zählt :D.


Direkt im Anschluss ging es mit den Flächen weiter. Die Kerne wurden mit einer Vorrichtung auf exakt gleicher Höhe geteilt:

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Anschließend kam ein 2,50 langes, gerade Brett zum Einsatz, welches als Anschlag beim Zusammenkleben der Kerne diente:

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Als ich die Teile für die Club Libelle gekauft habe, war ich

/Mitleid

NOCH ärmer als heutzutage :cry:

//Mitleid

und habe daher Abachi mit 2m Länge plus ein paar Zusatzbrettchen erworben. Wenn ich schon den ganzen alten Krempel aus der Ecke ziehe, dann soll er auch verwendet werden. Das wiederum hieß: Schäften!

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An ein paar Abfallstücken habe ich die Länge und Verklebung der Schäftung getestet. Hält mehr, als es muss, also genau richtig für mich ;).


Dann folgte das Erstellen eines Plans, um nachher auch möglichst zwei einigermaßen spiegelbildliche Flächen zu erhalten, das Übertragen desselben auf die versiegelte Beplankung und schließlich das Zuschneiden des Gewebes für beide Flächen.

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Meine Belegung sieht wie folgt aus:

  • Glasgewebe 163 g/dm² diagonal vollflächig oben und unten
  • 50er Glasband im Holmbereich (weniger zur Verstärkung, als zur Vermeidung von Beulen)
  • Querruder vollflächig diagonal mit 80er Kohle unterlegt
  • 50er Abreißgewebe als Elasticflap
  • 163 g/dm²Kohle diagonal im Bereich der späteren Servoausschnitte

Die Holmauslegung habe ich mit dem hinlänglich bekannten Tool von Christian Baron durchgeführt. Lasst euch überraschen :D

Dann ging's los:

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Gewebe für die linke Fläche


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Gewebe für die rechte Fläche


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Probeliegen


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Es wird ernst!


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Im Sack!


28 h später liegt die zweite Fläche in ihrem Vakuumbettchen und die erste darf schon mal probesitzen:

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Das schwarze Zeug am Rumpf ist übrigens der Haubenrahmen aus Kohlerovings, den ich gestern noch eben in Angriff genommen habe.

Jetzt geht es ans bauen der Holme samt Steckung, Einsetzen der Verkastungen und eben den anderen Kleinkram, der immer viel Zeit kostet. Da ich nächstes Wochenende nicht in den Keller komme, wird es also mit einem Update etwas dauern. Nicht, dass es jemanden interessieren würde ... :rolleyes:


Ach, bevor ich es vergesse:

An dieser Stelle möchte ich allen, die hier bislang schon ihre Bauberichte eingestellt haben, herzlich danken! Man kann noch so viel lesen, rechnen oder testen, es geht nix über wahre Praxiserfahrungen. Hier konnte ich als Neuling im Vakuumflächenzusammenpressgeschäftviel lernen, was meinen gut abgelagerten Kernen vermutlich den endgültigen Aufenthalt auf dem Wertstoffhof erspart hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Namd,

weiter geht's im Monolog :rolleyes:

Da es bei uns mit der Schlepperei nicht so weit her ist, muss ich mir wieder Gedanken über eine Aufstiegshilfe machen. Der erste führte mich zur Passprobe des Orbis 2.0 von Dr. Martin Thoma, welches ich zum "Checkup" gerade aus der ASH-31 ausgebaut hatte:

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Das Orbis kann man notfalls doppelt in die Club Libelle einbauen, soviel Platz ist in dem Rumpf. Auch ist es recht schnell aus- und wieder eingebaut (ca. 15 Minuten). Letztendlich habe ich mich aus Kosten- und Praktikabilitätsgründen aber doch für ein Aufsatztriebwerk entschieden. Das große FanAir habe ich zusammen mit der DG-303 verkauft, also brauche ich eine Alternative. Aber eins nach zwei anderen.

Ein paar Einzelteile habe ich mittlerweile angesammelt bzw. zusammengesucht:

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Servos und Konsorten waren eigentlich für eine große Bella gedacht, aber bevor sie bis dahin rumliegen, bekommt die Club Libelle sie eingepflanzt. Im Einzelnen:

  • Höhe/Seite Hitec HS-5945 MG
  • Querruder Hitec HS-5245 MG
  • Klappen Hitec 5685 MH
  • Kupplung Hitec HS 645 MG (oder 5645 MG, mal sehen)

An RC-Komponenten sind vorgesehen:

  • Empfänger Graupner HoTT GR-32
  • Weiche Emcotec DPSI Micro Dual Batt
  • 2x 2s LiFePo4 2300 mAh als Empfängerakku


Aber ich bin schon wieder zu weit. Zwar ist immer noch das Ziel, den Erstflug am SBF Ende März in Grevenbroich zu absolvieren, aber so wirklich realistisch ist das nicht mehr.

Zuerst mussten Holme in die Flächen. Hier habe ich wie immer das Tool von Christian Baron bemüht, welches mir bei 60 m/s und ca 1.0 Holmgurte von 42x 24k Kohlerovings abgestuft auf 2x 24k oben und unten vorgab. Als Drucksteg verwende ich Conticell (danke, Uli!) in 20 mm Breite, mit 120er Glasschlauch überzogen. Da ich mir schon Messingrohr und Stahl in 18 mm besorgt hatte, habe ich die V-Form auf 2°/Seite festgelegt und aus Kiefer entsprechende Holmstummel gebaut. Die Schäftung auf das Conticell beträgt 1:10.


Dann ging es los mit Messen, Anzeichnen, ausschneiden usw.

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Bevor es ans Einlegen der Rovings gehen konnte, musste ich mir erstmal eine Rovingtränkungsvorrichtung bauen. Meine Version hat die 160 m anstandslos, schnell und sauber getränkt.

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Den Glasschlauch über das Conticell zu ziehen war eine Arbeit für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben. Erst, nachdem ich den Holmsteg lose mit Klarsichtfolie umwickelt habe, konnte ich den Schlauch beschädigungsfrei aufziehen. Die Folie konnte mit etwas Gefummel dann wieder entfernt werden.

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An der Holmwurzel habe ich im Bereich der dünnsten Stellen noch ein paar Aramidrovings um die Steckung gelegt.

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Der Holmsteg wurde auf einer Folie getränkt und immer wieder nachgezogen, und kurz vor dem Einlegen nochmal etwas mit frischem Harz angefeuchtet.

Um die Anzahl der noch notwendigen oder schon eingelegten Rovings ablesen zu können, wurden an jeder "Schnittstelle" Stecknadeln in der entsprechenden Anzahl ins Styro gepiekt.

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Dann ging's los, einmal linke Fläche, einen Tag später rechte Fläche:

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Mit der Rovingzahl habe ich so variiert, dass der Holmausschnitt minimal überfüllt war. Zum Schluss kam dann noch eine Lage Abreißgewebe und Rollglas in 0,8 mm auf den Holm sowie ca. 25 kg an Stahlgewichten.

Und, ist es stabil geworden? Ich sag mal so: Im Prinzip könnte man die Flächen jetzt schleifen, bebügeln und fliegen gehen; die Unterseite muss nicht zwingend beplankt werden :rolleyes:. Die Hälfte hätte auch gereicht, aber jetzt isses auch egal. Mit dem Gewicht bin ich bei der gebotenen Festigkeit auch zufrieden:

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Bei der zweiten Fläche habe ich den Harzabstreifer etwas strammer eingestellt, da mir bei der ersten zuviel überschüssiges Harz aus der Fläche lief. 30 g Unterschied sind nicht die Welt, bei weiterer Optimierung kann man so aber noch einige Gramm bei gleicher Festigkeit rausholen. Praktisch sind es übrigens nur 15 g, aber das zu erklären dauert zu lange. Endgültig wird sich das aber erst nach dem Bügeln zeigen.

Heute Morgen konnte ich die Flächen dann erstmalig zusammenstecken. Geile Sache :cool:. Wird Zeit, dass ich die Flächen an den Rumpf stecken kann.


Heute hatte ich dann keine Lust auf Flächenbau und habe mich stattdessen dem Rumpf gewidmet. Aus dem Plan standen Höhenruderbefestigung, Abschlussleiste samt Servohalterung, Schleppkupplung und etwas Zeichenarbeit für das Seitenruder. Kurzform: Erledigt!

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Das hier habe ich heute auch gefunden:

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Hat mittlerweile schon beinahe Seltenheitswert :D

Soviel für heute. Nächste Meldung, wenn die Deckel auf den Flächen drauf sind. Liest hier überhaupt noch jemand mit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar liest hier jemand mit. Aber in Bauberichten dieses Zwischengelabere stört doch nur.

Glas- oder Kohlestrumpf überziehen ist ganz leicht: Schrumpfschlauch auf einer Seite auf ein dünneres Rohr ( als etwa 1/3 des ungeschrumpften Durchmessers zuschrumpfen, das ergibt einen Trichter. Über diesen wie bei bekannten Latexprodukten den Gewebeschlauch drüberstreifen, er wird ja größer, wenn man von hinten drüberstreift. Wenn er ganz drauf ist, in den Schrumpfschlauch das Rohazell ( hab ich übrigens noch ein paar Meter 70er...) oder Conti oder Balsa oder Schleifpapier bis ganz vorne stecken und Schrumpfi rausziehen und für die weiteren Reinsteckbedarfe weglegen.
 
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Moin Ingo,

Schön weiter berichten, wir wollen dich ja nicht mit Kommentaren o.ä. Von der Arbeit abhalten, schliesslich kommt ja in Kürze das nächste Projekt!!

--- Gelle. ------ 😄😄😄

Grüsse Christian
 

SvenR

User
Mon Ingo,

ich hatte mich ja am Samstag erstmal persönlich von der Bauausführung überzeugt, ich mußsagen "feine Sachen".

Also weiter so!

gruß Sven
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
@Christian: Pssst, das soll doch geheim bleiben!
@Schwenn: Datt zusammengenagelte Dingen nennst Du fein :rolleyes:?

Ansonsten:

Ruhe jetzt, das Zwischengelaber stört meinen hochwissenschaftlichen und ernsten Baubericht :mad:!



*duckundwech* :D
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Namd,

so, zwei Wochen sind vergangen, Zeit für ein Appdäiht :). Wowarich überhaupt? Na, egal, ich picke mir einfach was raus.

Die Holme waren also drin, somit ging es um die Einbauten in Form von Verkastungen und Hilfsholm. Letzterer besteht einfach aus leichtem 10 mm Balsa, mit einem Glasschlauch ummantelt. Die Verkastung der Querruder besteht ebenfalls aus Balsa, wurde aber mit Kohleschlauch umwickelt.

Ein Punkt, der etwas mehr Arbeit erforderte, war die Ausführung der Endleistendrehbremsklappen. Hier musste ich die Ausschnitte winkelgerecht in die Fläche einbringen, was die Anfertigung einer entsprechenden Vorrichtung erforderte.

Letztendlich also viel Messen, Ausschneiden und Heißlaufen des Balsahobels :)

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Nach diesen Arbeiten konnte die untere Beplankung analog der oberen aufgesetzt und unter Vakuum verpresst werden. Vorher wurde der Holm, wo nötig, angepasst, das Styropor im Bereich der Nasenleiste ca. 3 mm tief entfernt und die Endleiste konisch geschliffen.
In jeder Nasenleiste landeten erstaunliche 22 m 24k Kohlerovings, in der Endleiste hingegen "nur" 5 m. Ich entschuldige mich jetzt schon, sollte jemand eine der beiden Seiten vor's Schienbein bekommen ...

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Angesichts der Materialschlacht war mir irgendwie schon klar, dass der Flügel ausreichend stabil werden würde, das hier ...

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... war dann der Beweis. Übrigens hatte ich beim "Probesitzen" die Böcke erheblich weiter auseinander, wollte für das Fotoshooting aber nichts riskieren - man kennt diese "Pleiten, Pech & Pannen"-Bilder ja :rolleyes:. Bei dieser Sitzprobe knackte es übrigens kein bisschen. Kein Geräusch, nichts! Die Durchbiegung ist ebenfalls sehr homogen; danke an Christian Baron, dein Tool zur Holmberechnung kann echt was :cool:

Nach den 48 h Aushärtezeit pro Fläche im Vakuumsack folgten die Freuden des Schleifens, welche nach alter Väter Sitte manuell genossen wurden:

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Und kaum zwei Abende später:

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Kleine Anekdote am Rande: Wie sieht die Terrasse nach zwei Schleifabenden ohne Regen aus? Gepudert. Und wie sieht eine schwarze Katze aus, wenn sie sich genüsslich auf der sträflicherweise NICHT gefegten Terrasse suhlt? Ich kann's euch sagen, wie in Safran gewälzt und mit Paniermehl bestäubt. Jojo hat die 30 Minuten mit der Fellbürste genossen :rolleyes:

Gerade sind die Flächen auch:

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Irgendwo habe ich auch Bilder mit den geschliffenen Flächen auf der Waage. Meine Vorgehensweise, nur die beim ersten Flügel verbrauchte Harzmenge für den zweiten anzurühren, hat sich bezahlt gemacht - die beiden Flächen weisen nur 4 g Gewichtsunterschied auf :cool:

Heute war es dann zum ersten Mal soweit: Hochzeit!

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Jetzt steht meine Club Libelle aufgebaut im Keller und wird zuerst komplett eingemessen, sprich Flügel ausgerichtet, EWD eingestellt und so weiter. Wenn das alles passt, geht es an das Freischneiden der Ruder und den Einbau der Servos bzw. Anlenkungen. Die restlichen Zutaten sind mittlerweile auch eingetroffen, und immer, wenn etwas Harz übrig ist, wird auch am Rumpf weitergebaut. Die Servohalterungen von Paritech für Kupplung und Seitenruder sitzen mittlerweile an Ort und Stelle.

Soviel für heute, man liest sich :)
 

SvenR

User
Hoisen,

na endlich tut sich was, übrigens noch 3 Wochen dann ist SBF!

Swifte sind fertig zum Erstflug!


Gruß Sven
 

guidos

User gesperrt
moin,

@ Ingo,


Angesichts der Materialschlacht war mir irgendwie schon klar, dass der Flügel ausreichend stabil werden würde, das hier ...


Respekt !!! ausgelegt für 250g+ und 200g - ? :D
die katze sieht aber ein wenig desinteressiert aus oder ?

aber toll das du nach knapp 9 jahren auf der zielgraden bist.
ich hätte allerdings schiß so ein aufwändiges langzeitprojekt auch zu fliegen.....


gruß

guido
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
N'amd zusammen,

nicht, dass hier jemand denkt, mir wäre doch wieder die Puste ausgegangen - mitnichten! Aber, und der Grund hierfür zeigt sich gleich, ich hatte keine Zeit für Baustufenfotos und wie gewöhnlich ausschweifende Beschreibungen alltäglicher Kleinigkeiten, da das Libellchen und meine Wenigkeit einen Termin hatten. Termin? Jawohl, das SBF 2014 nämlich!

Die weiteren Baustufenfotos muss ich euch auch weiterhin schuldig bleiben, werde sie aber nachreichen, falls gewünscht. Aber etwas anderes habe ich, eine Vollzugsmeldung nämlich. Die Club Libelle hat am vergangenen Freitag, zwar mit unlackiertem Rumpf und auch sonst ziemlich provisorisch, aber doch ihren Erstflug absolviert :cool:. Gestern wurden Schwerpunkt und Ruderausschläge bei 6 weiteren Starts grob erflogen, sodass nach der Lackierung und dem restlichen Innenausbau zumindest keine allzu großen Überraschungen zu erwarten sind.

Das für heute. Jetzt noch ein paar Bilder aus dem SBF-Fred, für die ich den fleißigen Fotografen und natürlich meinen beiden Schlepppiloten Andreas Wingerath und Sebastian Scheinig herzlich danken möchte!

Bis bald!

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