DIY Afterburner / Centerburner nach kallend (rc-groups)

Björn Köster

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,
hat jemand schon den Afterburner von kallend mit der Arduino-Steuerung gebaut?
Sieht sehr schick aus, allerdings muss man mal schauen wo man hier die LEDs erwerben kann.


rc-groups: https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?3313547-Make-your-own-EDF-afterburner
3D-Druck-Vorlagen: https://www.thingiverse.com/thing:4042564
Kurzanleitung: https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?3570975-Afterburner-Step-by-Step-Instructions

;)
Björn
 

Björn Köster

Moderator
Teammitglied
Ok, scheinbar noch niemand ;)
Ich habe mal die passenden Lampen geordert, leider keinen deutschen Vertrieb gefunden, aber eBay ist ja international.
Leider dann nicht mehr ganz so günstig: 25,99$ für die Birnen, 38,09$ Versand und Zollabfertigung.

Amazonlink war dieser: https://www.amazon.com/Yorkim-Bright-Lights-Reverse-Chipsets/dp/B07R3Z1K3B?th=1
Dort aber im Moment nicht lieferbar.

;)
Björn
 

Thomas Ebert

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Hallo Björn,
meine Projektidee - besser Schnapsidee (null Arduino-Kenntnisse:D) wäre ein Centerburner mit einer 3W RGB-LED. Da könnte man mit dem Arduino noch schöne Farbwechsel ins Flackern einbauen.
Arduino liegt hier, mal sehen ob ich die Zeit finde mit der Prorammierung. Zum Teil kann man ja Code anderer Projekte abspicken. Hardware käme erst danach;).
Bei Ibäh habe ich auch in D ein paar Angebote gefunden für brauchbare Leuchtmittel. Problem mit den KFZ-Birnen sehe ich auch bei den LED-Birnen aus RCGROUPS in der starken seitlichen Abstrahlung (KfZ-Birnen). Wirklich sehen tut man doch nur den nach hinten abgestrahlten Lichtanteil?
Hast Du selber einen 3D-Drucker?

Gerade gefunden:
https://www.benzinfabrik.com/de/led...-smd-led-spot-ba15s-ledr10w-rot-9-32-v?c=7256
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternative...

Alternative...

Hallo,

ich hatte für meine Freewing MiG 21 einen Burner ähnlich dem von "RC-Geek" selbst gestrickt. Damals hat er die noch nicht verschickt.

Unilight Burner Steuerung, 10 3W LED Orange und 2 3W LED blau (kommen bei den letzten 20%Gasweg) auf einen Alu-Hut geklebt und hinten auf den Motor gesteckt.

Cooler Effekt, geht leider mehr ins lila. Und ziemlich hell.

Kosten ...naja...Sieht man aber auch bei Sonnenschein.

Grüße

Knuti
 
Wenn ihr was wirklich feines haben wollt: http://mostfun.de/index.php/modellbau/flugzeuge-blogansicht/314-edf-afterburner2

Der Afterburner ist mit dem Gas gekoppelt, hat das flackern und auch die Farbverschiebung durch die Temperatur drin und ist frei (Common Creatives).

Hier ein Rollvideo, ab 1:15 mit Nachbrenner:

Bei der "Lämpchenlösung" gebe ich mehreres zu bedenken:
In den Strang vom Impeller würde ich freiwillig nichts bauen, was Wirbel verursacht und damit die Leistung mindert.
Die LED-Birnchen strahlen bis auf die Fassungs-Richtung in alle Richtungen ab. Nur ein kleiner Teil des Lichts kommt hinten raus, aber alle LED machen Wärme, die weg muss. Ok, im Impellerstrahl kein Problem, aber ich schätze einmal dass die Wirbel ein vielfaches an Watt kosten, was die Lämpchen leuchten. Dann könnt ihr auch auf eine Einlauflippe und ein Schubrohr verzichten und Cheater-Holes in den Boden machen.

Aus dem Grund habe ich früher einmal den Ansatz verfolgt, den Auslasskanal entsprechend der High-Power-LED auszufräsen, die LED einzubauen und den Kanal durch eine transparente Folie wieder glatt zu bekommen. Es gibt dabei mehrere Probleme: Aufwand, Wartungsunfeundlichkeit, mangelhafter Wärmetransport und man sieht durch den Flintenblick die LED nur noch ganz von hinten.

Paradox: richtig gut lässt sich der Nachbrenner realisieren, wenn man keine Impeller sondern einen Pusher benutzt:

Der Ansatz von Allgaeuluft ist gut. Würde ich heute ähnlich machen. Dominante Farben Rot, Gelb, Weiß als High-Power-LEDs mit PWM und guter thermischer Anbindung, Rest als RGB-LEDs um die Farben abzumischen und das Farb-Flackern zu realisieren.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hm, gerade bei deinem ersten Video fällt mir wieder auf, was mich an den LED-Ringen oft stört. In der Mitte ist es stockduster!
Bei den Echten leuchtet aber die ganze Fläche des Triebwerksauslasses. Da sind die Centerburner schon näher dran. Der Radius des Motors wird durch den Adapter nur um 1 mm überschritten, zur LED hin harmonisch verjüngt. Ob das so viel mehr an Verwirbelung bringt wie das stumpfe Ende des Motors?

Das schöne ist aber, dass die Teile zum experimentieren insgesamt doch recht preiswert sind (passend zur vorgesehenen Schaumwaffelverwendung):).
Ich werde definitiv nicht die amerikanischen KFZ-LEDs nehmen:
8.60€ für einen Femtobuck (Konstantstromquelle 350 oder 660mA), der bis 36V Eingang verträgt und einen PWM-Eingang zur Koppelung mit dem Arduino hat. Da lassen sich dann ganz normale High-Power-LEDs anschließen, und es wird billiger, wenn ich mit Björns Beschaffungskosten vergleiche.
 
Hallo Thomas,
ich gebe Dir da vollkommen recht. Aber wie gesagt, alle Lösungen haben irgendwo auch ihre Haken. Die LEDs hinten an den Motor anzuhängen finde ich eine Lösung die noch am wenigsten "pain" macht. Heute Habe ich überlegt, dass es (theoretisch) möglich wäre, die Rückseite des Rotors mit Silber zu lackieren (und wieder wuchten) und dann schräg seitlich auf die Blätter zu strahlen. Da wäre nichts was Wirbelt und das Licht käme hinten raus - Flintenblick inclusive. Das Dumme ist, dass der Nachbrenner ein leuchtendes Gas ist und hinten auch noch ein paar Partikel raus kommen, die Leuchten. Das ist echt schwer zu toppen. Ich habe früher auch mit dem Auskleiden mit Alufolie experimentiert, um eine bessere Lichtausbeute hin zu bekommen.
 

Thomas Ebert

Moderator
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Zwischenstand kurz vor erstem Einbau

Zwischenstand kurz vor erstem Einbau

Ok, mal ein Zwischenstand, wie weit ich bin:

In der ersten Version habe ich mich für 6 x 3W RGB LEDs entschieden. Als Treiber setze ich 3 Femtobucks ein. Diese haben einen sehr weiten Eingangsspannungsbereich, so dass ich direkt vom Balancerstecker 6s abgreifen kann.

DSCN1464.jpg

Der Arduino Nano hört über Pin2 auf den Empfänger und bekommt in der endgültigen Version auch vom Empfänger seine Versorgungsspannung. In der Testversion auf dem Breadboard ist es noch anders, da kommt die Versorgungsspannung vom USB-Port und der Empfänger bekommt die Spannung vom Arduino.

DSCN1472.jpg

Auf den PWM-Pins 9-11 sind die Steuerkabel der drei Femtobucks angeschlossen, zusätzlich braucht es natürlich Ground. Jeder Femtobuck treibt einen Farbkanal, die 6 LEDs sind entsprechend in Reihe geschaltet.

DSCN1467.jpg


Der Kühlkörper ist ein überdimensionierter Alu-Rest mit auf der Drehbank erzeugten Kühlrippen.

Kühlkörper.jpg

So lange der Centerburner nicht mehrere Minuten am Stück leuchtet bleibt die Temperatur selbst ohne Luftbewegung ok. Wenn der Alukörper hinten auf den Motor geklebt ist sollte das im Luftstrom erst recht klappen.

Und so sieht das Ergebnis bisher aus:


Wie man sieht steuere ich mehr die Farben als die Helligkeit, wobei die Handycamera beim direkten Aufnehmen der LEDs auch etwas überfordert ist.
Auch das Flackern sind eigentlich zufallsgesteuerte kurze Farbwechsel.

Das Programm werde ich mit Erklärungen auch noch hochladen.
 

Thomas Ebert

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Kosten bisher:
4 € Arduino Nano
12 € LEDs
24 € Femtobucks
 
Zuletzt bearbeitet:

Björn Köster

Moderator
Teammitglied
Das sieht schon ziemlich schick aus :)
Ich warte noch auf meine LEDs, sonst ist alles da.

;)
Björn
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Ich bin nach dem von mir geschriebenen Programm gefragt worden. Hier jetzt der Code, so wie ich aktuell damit fliege:

Code:
int rcPin = 2; // Eingangssignal vom Empfänger
int ledPin[3] = { 9, 10, 11 }; // Farbe rot an Pin 9, Farbe blau an Pin 10, Farbe gelb an Pin 11
//Farbtabelle von dunkel, gelb, gelborange, rotorange, rot, rose, violett, rotorange, azur, cyan modifiziert
float colR[10] = {   0, 255, 255, 255, 255, 255, 224, 255,  96,   0}; //Rotanteile der Basisfarben
float colB[10] = {   0,   0,   0,   0,   0,  96, 160,   0, 255, 255}; //Blauanteile der Basisfarben
float colG[10] = {   0, 255, 176,  96,   0,   0,  64,  96, 255,   0}; //Gelbanteile der Basisfarben
float colH[10] = { 100,  30,  40,  60,  90,  75,  80,  90, 90, 100}; //gewichtete Basishelligkeit
int ledHell[3]; // Zahlenwert zwischen 0 und 255 – gibt die Leuchtstärke des einzelnen Kanals an
int rcSignalAbs; // PWM Eingangssignal in µs
int rcSignalRel; // PWM Eingangssignal relativer Prozentwert
int l, p, f; // Loopzähler
int colNr; //Farbnummer
long colZF, colF;//Zufallszahl Farbflackern

void setup()
{
randomSeed(analogRead(A0));//startet den Pseudo-Zufallsgenerator
pinMode(rcPin, INPUT);// Definiert den RC-Pin als Eingang
for (l=0; l<3; l++) {
      pinMode(ledPin[l], OUTPUT);// Schleife definiert die LED-Anschlüsse als Ausgänge
}
}

void loop()//hier beginnt das Hauptprogramm
{
rcSignal ( );//Unterroutine Empfängersignal einlesen aufrufen
farbFlackern ( );// Unterroutine Flackern berechnen aufrufen
ledAusgabe ( );// Unterroutine LED ansteuern aufrufen
}//hier endet das Hauptprogramm

int rcSignal ( ) // Unterroutine RC Signal einlesen
{
rcSignalAbs = pulseIn(rcPin, HIGH);// RC-Signal in µs lesen
rcSignalRel = map(rcSignalAbs, 1500, 1950, 0, 255);//Werte zwischen Halbgas 1500µs und 1950µs Vollgas werden verarbeitet
rcSignalRel = constrain(rcSignalRel, 0, 255);//negative Werte abfangen
return rcSignalRel;
}

int farbFlackern ( ) // Unterroutine Flackern berechen
{
  colZF = random(-20,60);
if (colZF < 0) {
  colF = -1;
} else if (colZF > 50) {
  colF = 1;
} else {
  colF = 0;
}
colNr = map(rcSignalRel, 0, 255, 0, 8); //Farbwert zu Gasstellung ermitteln
if (colNr == 0) {
  colF = 0; //wenn Farbwert 0 (LED aus) dann kein Flackern
} else if (colNr > 5) {
  colNr = colNr + (2 * colF); // starkes Farbflackern
} else {
  colNr = colNr + colF; // Farbflackern
}
colNr = constrain(colNr, 0, 9);
}

int ledAusgabe ( ) //Unterroutine LED ansteuern
{
        ledHell[0] = int(colR[colNr] * colH[colNr] / 100);// Rotwert der Farbe holen und gewichten
        ledHell[1] = int(colB[colNr] * colH[colNr] / 100);// Blauwert der Farbe holen und gewichten
        ledHell[2] = int(colG[colNr] * colH[colNr] / 100);// Grünwert der Farbe holen und gewichten
  
for (p=0; p<3; p++)
      {
      analogWrite (ledPin[p], ledHell[p]);
            }
}
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
1 Stück Arduino Nano, z.B. (hier der 3er Pack, den ich genommen hatte):

3 Stück Femtobucks, z.B. hier:
Mit mehr Lieferzeit auch billiger zu bekommen.

6 Stück 3W RGB-LED, z.B. :

Dann noch ein Stück Servoanschlusskabel, 1 Balancerstecker passend zum Antriebsakku, und dünne/leichte Kabel. Da fliesst ja kaum Strom, 0.25mm^2 ist schon sehr gut.

Notwendige Verbindungen:
-Servokabel an Arduino: Impulsleitung an D2, Masse an GND, Rot an Vin/+5V. (Achtung, so auf keinen Fall gleichzeitig USB benutzen und Empfängerstromversorgung an haben!)
-Arduino an Femtobuck1: D9 an D+/Ctrl, GND an D-/DGND
-Arduino an Femtobuck2: D10 an D+/Ctrl, GND an D-/DGND
-Arduino an Femtobuck3: D11 an D+/Ctrl, GND an D-/DGND
-alle 3 Femtobucks parallel: Vin/V+ und PGND/V- an den Balancerstecker (Polarität beachten, nicht verpolungssicher!)
-alle 6 RGB in Serie verlöten, jetzt haben wir eigentlich 6 rote LED in Serie, 6 Blaue in Serie, 6 Grüne in Serie.
-rote LEDs an LED+/- an Femtobuck 1, blaue LEDs an LED+/- an Femtobuck 2, grüne LEDs an LED+/- an Femtobuck 3 (Masse muss! getrennt bleiben)

Kühlkörper reicht wenig Fläche da die LED gut im Luftstrom sind. Das Drehteil oben ist unsinnig groß und schwer. Jetzt benutze ich eine runde Aluscheibe 36mm auf einem 3D-Druckteil.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Alternativ baue ich gerade V2 auf mit 3 x 3W rot, 3 x 3W amber/bernstein, 3 x 3W blau. Da die 700mA brauchen statt den 350mA der obigen RGBs habe ich auf den Femtobucks die Lötbrücke zur Stromverdoppelung geschlossen, der Rest ist genau so.
 
Nabend Thomas,

👍

danke für die Informationen, dann kann ich ja loslegen und die Teile schon mal bestellen.


Gruß

Thomas
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
IMG-20200905-WA0003.jpeg
Das war der erste Versuch mit insgesamt 27W, noch mit rechteckigem Aluteil. Das Druckteil ist ABS, kein Temperaturproblem.
 
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