Wer war der Lump- Motor, Regler, oder gar selber?

Soddala, Motor ist zerlegt, drinnen war nix was da nicht hingehört. Also das kann ausgeschlossen werden.

Herzlichst, Alperich
 
Soddala, Motor ist zerlegt, drinnen war nix was da nicht hingehört. Also das kann ausgeschlossen werden.

Herzlichst, Alperich

Ja war der Motor jetzt fest, wie du geschrieben hast ? Wenn ja, warum hat er sich nicht drehen lassen ? War ein Magnet gelöst oder Wicklungsbrand ????? Jetzt haben wir schon alle mitgerätselt, da wollen wir das jetzt aber schon wissen ! mach doch mal Fotos, wenn du was gesehen hast.

Gruß
Andi
 
Motor habe ich gewaltsam geöffnet, Programm rustikal mit Schraubstock, da ich nicht zum Sprengring kam. Hatte ja - wie beschrieben - 2 Imbusschrauben abgedreht. Waren wohl wegen der Hitze so fest? Keine Ahnung.
Habe aber nach Teilen wie Muttern usw. gesucht, war aber nix drin. Auch nix war verbrannt.

Joker hinig.jpg

War heute fliegen, bißchen flotter, aber nur wenig Vollgas, Roxxy hatte 102 Grad! :eek:

Macht es die Seehöhe?

Herzlichst, Alperich
 

Ewald

User
Auch nix war verbrannt.
War heute fliegen, bißchen flotter, aber nur wenig Vollgas, Roxxy hatte 102 Grad! :eek:

Macht es die Seehöhe?
Nein - es macht die Überlastung des Antriebs. Entweder nur 3S oder einen kleineren Prop verwenden.
102° werden die Magnete nicht lange mitmachen. Evtl. schon jetzt geschädigt.

Gruß Ewald
P.S. Schau mal genauer hin - die Wicklung des ersten Motor hat sich verfärbt. Dort wird die Wicklung überhitzt worden sein.
 
Hallo Alperich,

ein Temperatur von 102 °C ist schon sehr hoch, eventuell schon zu viel für die Permanentmagnete. Normale Neodym-Magnete vertragen keine allzu hohen Temperaturen, oberhalb 80°C besteht die Gefahr, dass die Magnetisierung dauerhaft leidet. Die max. Temperatur hängt vom verwendeten Magnetmaterial ab. Motoren der oberen Preisklasse verwenden meist Magnete vom Typ SH, die sind bis 150 °C hitzefest, bei der unteren Preisklasse gehen die Magnete oftmals nur bis 120 °C (Typ H) oder gar 100 °C (Typ M).

Der Wicklungswiderstand nimmt mit 0.39 % pro °C zu, der Motorwirkungsgrad leidet darunter. Mit einer 10x6 Schraube fährst Du da besser.

Gruss
Micha
 
Danke Micha, dann hoffe ich, dass er keinen Schaden genommen hat. 10x6 ist schon drauf. Der nächste Funcub kriegt auf alle Fälle größere Kühllöcher! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Grenzwertiges Setup (Ampere/Regler) und 1,5 Min Vollgas im Stand, da muss man kaum noch überlegen oder? Der Regler wurde gegrillt! Die FETs sind hochgegangen....abgeraucht.
 

Relaxr

User
Danke Micha, dann hoffe ich, dass er keinen Schaden genommen hat. 10x6 ist schon drauf. Der nächste Funcub kriegt auf alle Fälle größere Kühllöcher! :)

Dein Regler muss mindestens ca. +10 % mehr Ampere abkönnen, als dein Motor bei vollem Lipo zieht. Dann darf Motor und Regler im Flug (!!!) nicht richtig heiss werden (Fingerprobe muss noch gehen). Und der Lipo muss ntürlich auch wenigstens per C-Angabe den Motorstrom max. abkönnen (das doppelte ist noch sicherer), auch er sollte nur lauwarm werden, nie heiss. Und im Stand Vollgas, höchstens mal im Sekundenbereich. Ja Kühlluft muss über Motor und Regler streichen, Eintrittslöcher insgesamt weniger Fläche als Austrittsöffnungen, um Sog/Luftbewegung sicher zustellen.

Dann müsste alles gut gehen :)
 

Paratwa

User
Nach dem Schadensbild am Motor wurde dieser einfach durch einen zu großen Propeller überlastet. Aus der Erfahrung raus, traue ich den Herstellerangaben und Drive Calc überhaupt nicht mehr. Für mich ist ein geeignetes für Gleichstrom geeignetes Zangenamperemeter (um die 40€) unabdingbares Werkzeug für einen Elektropiloten.

https://www.reichelt.de/stromzange-digital-ac-dc-bis-200-a-ut-210d-p158276.html?&trstct=pol_2&nbc=1

Ich messe bei einem neuen Setup immer erst den Strom bei Vollgas. Meistens liegt der Strom deutlich höher als in den Datenblättern und sonstigen Quellen angegeben.

Und 102 Grad nach dem Flug deuten auf einen total überlasteten Motor durch erheblich zu großen Propeller hin.

Gruß
Thomas
 
Aus der Erfahrung raus, traue ich den Herstellerangaben und Drive Calc überhaupt nicht mehr.

Hallo Thomas,

es muss einem klar sein, daß die Motorkennwerte R, Io und KV sehr stark streuen können. Sebst renomierte Hersteller von DC-Motoren im industriellen Bereich geben Toleranzen im Bereich von bis zu +/-12 % an. Zudem hängt das KV stark vom Regler und Timing ab. Da können nochmals ein paar Prozente +/- dazukommen. Daher ist ein Berechnungsprogramm nur so gut wie sein Parameter und dem mathematischem Modell vom BLDC-Motor...

Das KV z.B. geht mit der 3. Potenz in die Leistungsaufnahme ein. Vom Propeller und seinem n100 sowie vom Akku noch gar nicht geredet. Daher wie du schreibst, ist die Strommessung bei vollem Akku ein muss. :D

PS: Bei manchen Herstellern/Händlern sind die Werte von R und Io ähnlich niedrig wie die Verbrauchswerte bei den Autos. :D

Gruss
Micha
 

flymaik

User
N.m.E. liegt das Problem nicht nur am Programm, sondern oft am Anwender.
Die Verläßlichkeitsskalen werden gern ignoriert, sowie auch die Spannung.
Die meisten Messreihen im DC sind recht alt, damals waren die Akkus nicht so laststabil.
Dazu kommt, das oft auch größere Kapazitäten verwendet werden.
Grenzwertig ausgelegte Antriebe kolabieren durch die längere Laufzeit dann schon mal.
 
Vielen Dank liebe Leute, ihr habt mir sehr geholfen.

Amperemeter- der von Thomas empfohlene- ist gerade angekommen. Schaut professionell aus! Werde mich damit in nächster Zeit auseinander setzen.

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Super Ergebnisse etlicher Testflüge mit 11x6- Schraube. Motortemperatur pendelte zwischen 58 und 61 Grad. Höher nie, auch wenn ich mich sehr bemühte und ordentlich rumratzte (für meine Verhältnisse!). :cool:
Unglaublich was eine kleinere Schraube ausmacht, und darauf muß man erst kommen. Klingt logisch, aber erst, wenn man es weiß. ;)

Herzlichst, Alperich
 

Ewald

User
Hallo,

ich denke Du meinst den 10x6 Prop. Damit sollte es passen. Die Temperatur um die 60° ist schon besser :)

Die Leistung sollte auch reichen.

Gruß
Ewald
 
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