Wie Empfänger am besten im Modell befestigen?

Ich habe vor, mir in Kürze einen Easystar 3 zu kaufen. Dazu habe ich eine simple, für die meisten wahrscheinlich sogar doofe Frage. Und zwar kurz zum Sachverhalt. Ich habe mir für den Flieger zusätzlich einen Gyro bestellt. Die meisten werden darüber lachen, von wegen Easystar mit Gyro. Aber ich will es halt so. Und darum geht es hier auch gar nicht.

Ich möchte gern den Empfänger und den Kreisel nebeneinander auf ein dünnes Sperrholzbrettchen mit Doppelseitigem Klebeband kleben. Also nicht mit Klett, weil für den Kreisel ausdrücklich doppelseitiges Tape verlangt wird. Das sollte ja auch kein Problem sein. Das Tape auf dem Sperrholz wird perfekt kleben.

Aber jetzt zu der Frage: Wie befestige ich das Brettchen mit dem Empfänger und Gyro drauf auf dem Elapor im Rumpf des Fliegers? Meine Ideen wären entweder auch mit doppelseitigen Klebeband, oder mit Klettband, oder das Brettchen mit UHU-Poor mit dem Elapor verkleben.

Welche Methode ist am besten? Oder sind alle drei schlecht? Oder ist es egal?

Hintergrund ist, das ich bisher meinen Empfänger in meinen Modellen immer direkt mit Klettband am Elapor befestigt habe. Und damit war ich nie wirklich zufrieden. Das Klett hält zwar in dem Sinn, das es nicht von alleine aufgeht. Aber der Empfänger hat trotzdem immer irgendwie rum geschlackert. Das hat mich immer genervt. Und speziell für den Kreisel wäre ja vermutlich eine feste Verbindung mit dem Flieger wichtig. Denn der muss ja perfekt ausgerichtet werden. Und das geht halt mit Klett schlecht.

Wie gesagt, ist vieleicht eine doofe Frage. Aber manchmal sind es so Kleinigkeiten, die einem schlaflose Nächte bereiten. Deswegen hoffe ich auf ein paar Tipps.
 
Hallo,
kleine Vertiefung in das Epo kratzen und Holzbrettchen mit Epoxy einharzen und die Holzoberfläche glänzend lackieren, damit
das 3M Doppel - Moosgummikleband gut drauf hält, wo man den Kreiselempfänger drauf befestigt.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Den Aufwand aber nur für das Kreiseleinchen.
Den Empfänger würde ich weiterhin mit Klett irgendwohin bappen.
Lass den doch ein wenig schlackern. Das ist Banane.

Empfänger oder Akku-Befestigung mit Klett allerdings nicht so. :D
 

justme

User
Oder die Vertiefung gar nicht kratzen, sondern mit einer heißen Spitze einschmelzen. Im Maß eher knapp und das Sperrholzbrettchen gar nicht weiter verkleben, sondern wartungsfreundlich einklemmen.
 
Klettband ist absolut ungeeignet, da die Sensoren auf Null Spiel stehen müssen und Klettband wackelt viel zu sehr hin und her selbst getestet im Wasserflugzeug, war kein schöner Flug.
3M Doppelklebeband mit 2-3 mm Moosgummibreite, das schluckt auch die Vibrationen vom Propeller.

Eine kleine Vertiefung für das Brettchen kratzen ist wirklich kein AKT.
Kratzen deshalb da ich in meiner Messerschmitt ME 262, das Brettchen versiegelt mit Eze-Kote erst dort auf den Lack klebte.
Danach klebte nur noch der Lackrest am Eze-Kote am 3M Klebeband.
Hatte zuvor glücklicherweise noch dran gerüttelt.
Es geht nur darum das der Epoxy sich auch wirklich verwurzelt mit dem Epo.
Niemals das Gyrobrettchen irgendwie klemmen, wozu willst du denn den Kreisel von unten warten, kannst du dir vorstellen was der Kreisel dann aussteuert, wenn er sich im Modell dort löst?
 
Es geht nur darum das der Epoxy sich auch wirklich verwurzelt mit dem Epo.
Danke schon mal für die Anregungen.

Eine Frage: Was ist der Vorteil von Epoxy gegenüber UHU-Poor? Ich frage deshalb, weil ich UHU-Poor dahabe. Epoxy hingegen nicht, weil ich das normalerweise nie brauche. Und das nur dafür zu kaufen, um das Brettchen einzuleimen, scheint mir ein wenig über das Ziel hinausgeschossen.
 

justme

User
UHU Por klebt auf Elapor, Epoxy nicht. Epoxy wird sich maximal so in die Unebenheiten der Oberfläche einfügen, dass es gut haftet und im ersten Ansatz wirkt wie verklebt.
Das muss nichts schlechtes sein und kann vorteilhaft genutzt werden.
 
Habe das Brettchen in den Rumpf gelegt und mit einem scharfen Bastelmesser, halben Zentimeter tief, um das Brettchen herumgeschnitten, dann dieses Rechteck, mit dem Taschenmesser rausgekratzt und mit Epoxy Plan verharzt.
Fertig ist der Gyro Sockel. :)
 

postler

User
Hallo,
ich habe für meinen Graupner GR12-3xG damals einen Halter konstruiert und im 3D-Druck verfahren mit ABS geprintet.
Diesen habe ich mit Sekundenkleber in mein Elapormodell fest verklebt.
als gewisse Entkopplung habe ich ein Stück Schaumstoff vor dem Einclipsen in den Halter gelegt.

Bilder davon kannst Du hier sehen: https://www.kohorst.eu/cad-teile.html

Gibt seit 2 Jahren keinerlei Probleme.
(habe mir diese Lösung entwickelt, weil ich auch das Problem mit einem lose liegenden Kreiselempfänger hatte ---echt blödes Fliegen damit ;) --
und ich außerdem ungerne an meine Empfänger Kleber haben möchte.)

Gruß Heinrich
 
Weiterhin danke für alle Tips. Das mit dem Rauskratzen aus dem Elapor werde ich allerdings nicht machen. Dafür ist mir der neue Flieger zu schade. Ich werde das Brettchen ganzflächig mit UHU-Poor verkleben. Das sollte reichen.

Der Tip mit dem 3D Drucker ist auch nicht schlecht. Aber mir extra einen 3D Drucker zu kaufen, um einmalig eine Halterung zu drucken, erscheint mir etwas übers Ziel hinausgeschossen.:D
 
Der neue Flieger zu schade?
Wie willst du denn jemals wieder unter das Brettchen gucken, wo etwas Epo fehlt, wenn das Kreiselbrettchen mit dem Rumpf untrennbar vergossen ist.
Das wird die einzige Stelle am Rumpf dann sein, die nie wieder brechen wird.
 
Was spricht eigentlich dagegen den Empfänger und den Kreisel ohne Sperrholzbrettchen mit ganz einfachem Montageband auf den Schaum zu kleben? Der einzige Grund der mir einfällt: Wenn es keine Befestigungsmöglichkeit gibt, bei der der Kreisel parallel zu den Flugachsen stehen kann. Aber wenn du das Brettchen flach auf den Schaum klebst, liegt der Gyro eh in derselben Ebene, wie ohne Brettchen. In meiner Cougar habe ich ein Brettchen eingeklebt, aber nur weil innen im GFK Rumpf alles rund ist, das Montageband hält super auf dem unlackierten Brettchen.

Ich habe in allen meinen Schaumfliegern mit und ohne Gyro noch nie Holzbrettchen eingebaut. Schaum mit Waschbenzin säubern, Klebeband drauf fertig. Das Montageband hält ausreichend und lässt sich rückstandlos wieder entfernen (von Schaum und Empfänger), hatte ich bisher in allen MPX Schaummodellen so gemacht. Sogar die Kreisel in den Helis sind nur mit Tesa-Spiegeltape befestigt (das heißt jetzt Montageband und macht das gleiche). Die teuren Pads spez. für Gyros habe ich noch nie benutzt.

Gruß, Holger
 

van3st

User
Man kann auch, statt mit Sperrholz rumzumalochen, einen der überall anfallenden Plastikblister von den Umverpackungen benutzen. Ein gerades planes Stück herausschneiden, mit UHU POR oder Seku vollflächig mit dem Elapor verkleben und da drauf dann mit was auch immer arbeiten.
Vorteile: weniger Plastikmüll in der Tonne, dank Transparenz kaum bis nicht sichtbar, super dünn und die M3 Kleber halten toppi dadrauf.
Ich habe das selbst viel im Einsatz und wenn es mal nicht gerade sein darf/muss, kann man es erhitzen und verformen.
 
statt mit Sperrholz rumzumalochen

Genau, das wäre für einen Modellflieger auch unzumutbar....

Wir kleben in unseren dicksten Helis das Stabi mit Spiegelklebeband ein, ca. 1 mm dick, fertig. Das Stabi sollte so starr wie möglich mit dem Rumpf verbunden sein, damit es die Bewegungen auch sofort erkennt. Mit weichen Klebebändern, 2-3 mm, haben wir keine guten Erfahrungen, da können Eigenschwingungen entstehen. Wohlgemerkt beim Heli, wobei ich bei meinen Flächen das genauso mache.


Meinrad
 
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