Peg Kompensation?

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten zwei Wochen einen Snipe SN zusammengebaut. Ist mein erster F3Kler.
Eine Frage dazu: Braucht so ein F3K Modell eine Kompensation des Peg-Gewichts auf der anderen Flächenseite?
Das sind bei mir 3,5 Gramm bis der Flieger um die Längsachse in die Waage kommt.

Danke und
VG Jörg
 

RJA

User
Nein, Sie müssen dieses Gewicht nicht ausgleichen.

3,5 Gramm sind sehr wenig und Sie werden dies im Flug nicht bemerken.

Ich bin noch keinem dlg-Piloten begegnet, der das Gewicht der Stifte ausgleicht.
 

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Das mit dem Gewichtsausgleich beim Wurfpin ist schon fast eine Philosophiefrage.

Die einen schwören drauf und die anderen, wie mich interessiert das nicht.

In der normalen Fluggeschwindigkeit macht sich das kaum bemerkbar. Da klickt man eventuell mit einem Klick bei der Querrudertrimmung dagegen.
Wenn man sich aber im langsamen Landeanflug und die Strömung abreißt kippt das Modell jedoch eher auf die Wurfpinseite, als auf die andere.

Meiner Meinung macht sich der Unterschied nur so minimal bemerkbar, dass es sich nicht lohnt einen Ausgleich vorzunehmen.

Es gibt jedoch Hersteller, die auf den Ausgleich bereits beim Bau der Fläche achten und entweder mit der Lackierung oder mit der Auswahl des Rohacells bereits ein "Gegengewicht" mit einarbeiten.

Wenn man z.B. ein Modell als Rechtshänder bestellt, könnte man den entsprechenden Hersteller darauf aufmerksam machen, wenn man das möchte...
 
Hallo Walther,

Danke für die Erläuterungen. Das dachte ich mir auch so.
Ich messe den Schwerpunkt mit einer Schnur zwischen den Flächenschrauben.
Da sieht man deutlich, wie die Kraft von 3,5 Gramm über den 75cm Hebel wirkt. Ist schon was.

Beim SPIN kann man das - wie von Dir beschrieben - bei Neubestellung durch die Lackierung kompensieren lassen.
Meiner war bei Airtech noch auf Lager und hat das nicht.

Ich lasse es jetzt erstmal so wie es ist und schau mir das beim Fliegen an.

VG Jörg
 

felixm

User
Da kann ich Walther nur Recht geben...ist eine Philosophiefrage.

Ich kompensiere es z.B. immer bei meinen F3Ks, weiß aber auch, dass ich damit einer Randgruppe angehöre ;-)

Interessant fand ich, dass ich jetzt genaue diese Wurfpin-Kompensation in der offiziellen Bauanleitung zum NRJ beschrieben gesehen habe.

Ich persönlich finde die Gewichtungskompensation um die Längsachse sinnvoll.
Wir alle geben uns soviel Mühe, die F3Ks perfekt und möglichst widerstandsarm aufzubauen, und auch den SP / Ballasteinsatz so genau wie möglich auszuwiegen.
Da finde ich, dass man das ganze auch auf das Auswiegen um die Längsachse anwenden kann.
Und der Zeiteinsatz dafür ist überschaubar :-)
Aber bitte dann das Blei satt mit Kleber einsetzen, damit er dauerhaft ortsfest bleibt und nicht beim Wurf nen Abflug macht.

LG Felix
 
Ich persönlich finde die Gewichtungskompensation um die Längsachse sinnvoll.
Wir alle geben uns soviel Mühe, die F3Ks perfekt und möglichst widerstandsarm aufzubauen, und auch den SP / Ballasteinsatz so genau wie möglich auszuwiegen.
Da finde ich, dass man das ganze auch auf das Auswiegen um die Längsachse anwenden kann.
LG Felix

Ja, Felix. Das ist es, was mich nach der Fertigstellung gestört und zu der Frage hier geführt hat:
Perfekter Flieger mit unbalancierter Längsachse.
In F5D damals war das bei uns immer der letzte Arbeitsschritt beim Bauen.

Aber wenn das in der Praxis nicht relevant und damit philosophisch ist, - auch okay.

VG Jörg
 

RetoF3X

User
Hallo Zusammen

Frueher in F3K war es mehr ueblich, den Wurfpin mit einem Gegengewicht auszubalancieren. Ich glaube an der ersten F3K WM hatten viele noch ausbalancierte Modelle (ich glaube ich hatte das damals noch bei meinen Steigeisen und Salpeter gemacht).

Allerdings haben Gerard Taylor und Joe Wurts dann Simulationen gemacht, die gezeigt haben, dass dadurch das Massentraegheits-moment um die Hochachse merkbar erhoeht wird, und daher der Start leidet. Fuer die meisten Flugaufgaben ist es daher idealer, den Startvorteil zu haben und das leichte Vertrimmen der Querruder im Normalflug zu akzeptieren.

Ob man den kleinen Startvorteil bei einem Freizeitmodell allerdings merkt?

Was von der Mechanik idealer waere, waere ein Ausgleichs-Gewicht nicht ganz aussen an der Flaeche. Zwar insgesamt mehr Gewicht, aber niedrigeres Traegheitsmoment!
Mit Flaechenservos koennte man das auch ohne extra Gewicht erreichen, wenn man eines der Servos weiter aussen installiert. Allerdings sind die meisten Leute allergisch auf solche Asymmetrie (siehe auch Blohm und Voss BV141)...

Viele Gruesse:
Reto
 
Und noch eine kleine Bemerkung am Rande.
Es hat noch keinem Segler geschadet in der Thermik eine Schokoseite zu haben ;)
 
Hallo in die Runde,
ich sehe das mit dem Gewichtsausgleich für den Wurfpin eigentlich auch nicht so eng. Bei mir ist aber infolge einer umfangreichen Flächenreparatur auf der Pin-Seite der Gewichtsunterschied ziemlich groß. So müßte ich auf der Gegenseite (rechts) 9 Gramm !!! ins Flächenende packen. Was meint Ihr, wie stark wirkt sich das ohne Kompensation im Flug, geschweige denn im Startverhalten aus ?

Grüße,
Peter
 
Das denke ich eben auch, deswegen pack ich jetzt halt Bleikugeln mit Harz in das Flächenende. Da es ein CX 4 ist, ist der Flügel ja sowiso hohl, ich hab also viiiiel Platz ! Der Flieger wird dadurch halt bestimmt deutlich träger, oder ?!
 
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