Flachstahlsteckung hat spiel, gewollt oder Verschleiß?!?

3d flyer

User
Guten Morgen zusammen,

ich richte grad eine alte ASK-21 her und mir ist aufgefallen, das etwas verjüngt ist
und sich somit die Tragflächen etwas nach unten und oben bewegen können.

An der Wurzelrippe passt er saugend, am Ende des Flachstahls ist ca. 1 mm Luft.
Muss das evtl. so sein? Es ist auf beiden Seiten gleich!

Vielleicht kann mir auch jemand ein Tipp geben, wie ich das Spiel weg bekomme?
Diese variable V-Form gefällt mir nicht :confused:

Besten Dank schonmal, Gruß Stefan
 
Hallo 3d flyer,

erstmal willkommen im Forum.

Meistens sind es die Messinghülsen, die durch den Druck des Flachstahls nachgeben, -an ihrer schmalen Seite.
Ich weiß nun nicht, wie Deine verbaut sind. Manchmal kann man diese aus dem Rumpf lösen, indem man sie aufheizt durch das Hineinschieben eines erhitzten Flachstahls.

Fall es ein GFK-Rumpf ist, wird die Struktur nicht leiden.
Neue Hülsen einsetzen, Flügel ansetzen, ausrichten und einkleben sollte das Spiel für eine gewisse Zeit beenden.

Viel Erfolg
Klaus.
 

foka4

User
Vielleicht habe ich Dein Problem nicht richtig verstanden ?
Sind die Flachstähle fest im Flügel eingebaut ?
Dann hast Du das Spiel in der Steckung im Rumpf bemerkt ?

Das Führungsteil, in welches die V-Form für die Flügel eingearbeit ist, war meistens aus Alu und das konnte mit der Zeit ausschlagen.
Meinst Du das ?
Das müsstest Du dann neu anfertigen (lassen).
Wenn Du eine Zeichnung machst, vielleicht findet sind dann jemand aus Deiner Gegend (oder hier im Forum) der Dir die Kontur in eine neue Aluplatte rein fräsen kann.
 

3d flyer

User
Hi, schonmal danke für die Antworten :)

Im Rumpf die Hülse ist aus Alu, in die die Flachstähle der Flächen eingeschoben werden. Ich denke das Spiel kommt von dem Flachstahl.
Dieser hat am Anfang (quasi direkt an der Tragfläche) eine Höhe von 20 mm und am Ende des Flachstahls sind es nur noch ~ 19,5 mm. Ich glaube aber nicht das der sich so abgenutzt hat, oder?

Ich versuche mal den Schlitz in der Hülse zu messen, ob der durchweg eine Höhe von 20 mm hat. Wenn ja, müsste ich den Flachstahl irgendwie am Ende wieder breiter bekommen.

Die Stähle in den Flächen sind bombenfest.

Gruß Stefan
 
Das ist aber eine seltsame Konstruktion.

Flachstähle nahm man früher mal her, weil sie als Meterware billig waren. Man lies sie rechteckig.
Die Hülsen gab und gibt es passend dazu, aus Messing, mit etwas Übermaß, so dass sich ein Spiel von etwa 0,2 mm ergab.

Deine Variante mit trapezförmig verjüngtem Flachstahl macht keinen Sinn, mich wundert, dass jemand das so eingebastelt hat. Ich würde ihn austauschen, ebenfalls durch Erhitzen und rausziehen. Einen rechteckigen Flächenstahl neu einharzen.
In den Rumpf Messinghülsen einsetzen, wie oben beschrieben.

Die Aktion mit dem Stahl austauschen ist aber etwas für Geübte und könnte auch misslingen.

Alu als Hülse ist überfordert, die Leibung ist zu groß.

Gruß
Klaus.
 

Börny

User
Vielleicht kann mir auch jemand ein Tipp geben, wie ich das Spiel weg bekomme?
Servus Stefan,

die Flachstähle wie auch die Hülsen würde ich lassen wie und wo sie sind.

Ich würde die Torsionsbolzen inklusive Führung im Rumpf komplett neu machen. Und dann auch gleich vier und nicht nur zwei Stück. Also jeweils einen im Bereich der Nasenleiste und einen im Bereich der Endleiste. Dannach sollte das von Dir beschriebene Spiel weg sein.

An einer sog. schwimmenden Lagerung des Tragflächenverbinders, wie sie heute oft Verwendung findet, lässt sich bedingt durch die Torsionsbolzen auch nichts hoch und runter bewegen.
 
Hallo Börny,

ich verstehe jetzt allerdings nicht, wie das Spiel dadurch verschwinden soll. Nur durch neue Torsionsbolzen geht das natürlich nicht.

Somit bleibt das "Flügelschlagen" auch weiterhin.

Gruß
Klaus.
 

3d flyer

User
Ja mit den Stiften vorne und hinten bekomme ich die V-Form nicht fixiert. Flachstahl und Steckung tauschen wird sehr aufwendig :(

Ich habe mir überlegt Material durch schweißen aufzutragen und passend zu schleifen oder bei gesteckten Flächen eine Bohrung durch Flachstahl und Halter zur Arretierung. Wir bei ich das aufschweißen für stabiler halte, oder was meint ihr? :confused:

Gruß Stefan
 
Beim Aufschweißen erhitzt Du den Stahl zu stark; Federstahl wird dabei weich. Die Klebverbindung im Flügel wird sich zersetzen.
Würde ich nicht machen.

Das mit der Bohrung verstehe ich nicht. Willst Du einen Bolzen durchstecken, um die Bewegung zu unterbinden?

Hast Du kein Foto?

Gruß
Klaus.
 
Aufschweißen könnte schon funktionieren, so lange es sich auf die Enden beschränkt. Im mittleren Bereich ist die Beanspruchung am größten, da sollte er nicht heiß werden. Ab 150-200 Grad kann die Festigkeit abnehmen.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Aufschweißen am Ende des Flachstahls, bei Kühling mit einem nassen Lappen an der Wurzelrippe, könnte gehen.
Ich befürchte aber, dass dann eine ungenaue holprige Aufdickung am Stahl entsteht, die die schwache Alu-Hülse erst recht aufbiegt. Stichwort "Lochleibung".
Diese aufwändige Bastelei wäre es mir nicht wert.

Flachstahl verlangt zusätzlich nach einer guten Befestigung der Flügel am Rumpf, damit diese nicht vor- und zurückschwenken, z.B. beim Hochsart, wenn der Seilzug den Flieger vorwärts zerrt. Ist dies momentan gewährleistet?

Einfacher wäre es, den Bereich neu zu gestalten, was mit etwas Geschick schon geht. Aber für weitere Tipps zum Umbau brauchen wir Bilder.

Servus.
Klaus.
 
Hallo Jungs,
also, das mit dem aufschweißen ist keine gute Idee, da der Flachstahl zu viel Hitze bekommt und sich mit Sicherheit verzieht.
Davon abgesehen liegt bestimmt auch kein Verschleiß am Flachstahl vor.
Das der Flachstahl konisch zuläuft ist wahrscheinlich gewollt, um das Einführen zu erleichtern.
Der Verschleiß liegt sicher im Bereich der Alu Führung und sollte auch dort korrigiert werden.
Die Sache mit den Torsionsbolzen führen zu wollen, geht gar nicht.
Damit kann ich nicht die Biegekräfte der Flächen übertragen sondern nur Querkräfte.

Gruss Hartmut

PS. Bilder wären hilfreich.
 
Da verzieht sich nichts, wenn man ein paar winzige Punkte an den Enden setzt - es geht ja gerade mal um einen halben mm. Die Schweißparameter müssen halt auf Anhieb passen. Die Geschichte hinterher wieder so beizuschleifen, dass der Stahl sauber in die Hülse passt ist auch kein Hexenwerk, wenn man ein bisschen handwerkliches Geschick besitzt.
 

3d flyer

User
Mahlzeit,

ich hab mir nun mal ein Blech geschnitten mit durchweg 20 mm Höhe, wenn das relativ spielfrei in den Schlitz passt werde ich versuchen zwei/drei Punkte auf die Kante des Stahls zu setzen. Klar vorher an nem anderen Blech testen, damit mir nicht gleich das Ding weg brotzelt... Wenn ich Punkt für Punkt setze, erhitzt sich der Stahl auch nicht sehr stark. Evtl. Geht es mit WIG sogar recht einfach.

Die Bohrung durch Stahl und Steckung fällt dann als mögliche Variante weg.

Ansonsten dann wohl nur noch die Möglichkeit neue Steckung Flach oder Rung :confused: oder gibts noch ne Idee?

Gruß Stefan
 

3d flyer

User
So hier mal die Bilder dazu. Genaueres vermessen hat nun ergeben, das der Flachstahl noch ok ist, sich aber in die Alu-Steckung eingearbeitet hat.
So müsste ich nun irgendwie entweder den stahl in der Höhe 0,5 mm vergrößern oder die Steckung verkleinern :confused: ich habe 0,3x2 mm Messing Flachband gefunden, glaube ich bestelle das mal und versuche damit die Luft zu verringern, oder wird das nix?

Gruß Stefan
 

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DeeSea

User
Der Flieger wurde so sicher Jahrzehnte lang bewegt und die zusätzliche V-Form hat dem Kreisflugverhalten sicher nicht schlecht getan. Ich würde lediglich erstmal versuchen Stahldraht unten in der Aluaufnahme einzulegen und zu testen. Ich befürchte allerdings, dass das Alu sich mit der Zeit immer weiter aufweitet, ist halt das weichste Element dieser Verbindung. Sollte der Stahldraht passen einfach ablängen und jeweils mit nem Tropfen Seku auf beiden Seiten sichern. Kann mit flüssigem Sekuentferner wieder gelöst werden bei Bedarf
 
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