Lipo entladen

blechblas · 16. Juli 2020

Moin
In bin noch recht neu in der "Lipo Welt" und könnte eure Hilfe gebrauchen. Seit kurzem hab ich von Freewing die T33 zu Haus, der Erstflug steht noch bevor. Als Akku findet ein 6s, 5000mAh, 22,2V Verwendung. Meine Fragen; wie kann ich die Flugzeit bestimmen? Gibt es Erfahrungswerte (vielleicht 5min?). Klar ist mir, das der Flugstil Einfluss darauf hat. Ist es sinnvoll den Alarm nach einer bestimmten Voltzahl einzustellen oder lieber den Timer?
Vielen dank im voraus.

Gruß
Rüdiger

lastdownxxl · 16. Juli 2020

Hallo Rüdiger,

in der Telemetrie ist 3.4 Volt pro Zelle ein gängiger und vernünftiger Wert, dito im Regler. Beim Timer die Zeit nach dem gemessenen Standstrom und der Kapazität*0.7 berechnen. Bei einem Motormodell kann man ca. 80 % vom Standstrom als Mittelwert annehmen, erste Runde. Im Geradeausflug z.B. reduziert sich der Motorstrom je nach Modell auf ca. 40%. Mit den nachgeladenen mAh und der Flugzeit lässt sich dann der Timerwert genauer anpassen.

Im Link steht

On a 6S 5000mah batteryI get 3.5 minutes of flying time leaving enough time for one go-around if I reject the landing approach.

https://www.motionrc.eu/products/freewing-t-33-shooting-star-german-80mm-edf-jet-pnp#qa-tab

Gruss
Micha

holgers64 · 16. Juli 2020

Jetzt sind wir wieder bei der Timer vs. Warnung Diskussion

Womit überwachst du denn deine Kapazität/Spannung im Flug? Bei den billigen Lipo Checkern mit Alarm hat man wahrscheinlich oft nerviges Gepiepse, weil man bei einem Vollgas-Stoß unter die Schwelle rutscht. Ich für meinen Teil checke die Restkapazität im Flug bei einem neuen Modell ein paar Mal am Anfang mit dem einen Unisens-E, das ich habe und fliege danach nur noch nach Timer. Du kannst ja auch mal eine Uhr stellen und genau x Minuten fliegen und dann feststellen, wie viel mAh du nachladen musstest. Dann rechnest du die dir Flugzeit hoch, so dass 20-30% Restkapazität vorhanden sein müssten.

blechblas · 16. Juli 2020

Moin
Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
So wie das aussieht gibt es wohl nur eine zuverlässige Lösung; herantasten. Aber 3.5min ist schon mal ein Richtwert

Gruß
Rüdiger

blechblas · 16. Juli 2020

Tja, überwachen. Ich hatte gedacht das die Empfängertelemetrie mir das anzeigt; falsch gedacht. Der zeigt ja nur an was das BEC ihn gibt.

holgers64 · 16. Juli 2020

Was für ein Fernsteuerungssystem ist es denn?

GC · 16. Juli 2020

Es gibt Spannungssensoren, die zeigen die Akkuspannung an, sogar jede einzelne Zelle. Was für eine Anlage hast Du denn?

blechblas · 16. Juli 2020

MC 26

Robinhood · 16. Juli 2020

Wenn Du es wirklich ganz genau haben willst, nimm den Unilog 2: https://www.sm-modellbau.de/UniLog-2 mit einem Stromsensor. Kostet zusammen etwa 120€. Günstiger ist der Lipo Watch von sm, der aber nur die Einzelzellenspannung überwacht.

Meine Empfehlung ist immer eine Einzelzellenüberwachung, optional mit der Spannungsüberwachung des Gesamtpacks. Eine sich langsam verabschiedende Einzelzelle unter Last bekommt man nur mit der Einzelzellenüberwachung mit. Wenn die Warnschwelle auf 3,5 V gesetzt wird, kommt die Warnung noch rechtzeitig um einen zweiten Landeversuch zu haben.

Reinhold Krischke · 16. Juli 2020

Unisens E

Unisens E

Hallo,

ich verwende gerne den Unisens E von SM Modellbau. Da kann man eine Kapazitätswarnung und auch eine Spannungswarnung (für den gesamten Akkupack)einstellen.
Funktioniert in Verbindung mit Hott problemlos.

Klar ist eine Einzelzellenüberwachung genauer und die Überwachung des Akkupacks insgesamt detektiert keine defekte Einzelzelle, aber für den üblichen Gebrauch halte ich die Lösung mit dem Unisens E für sehr praktikabel.

Für mich sind die 65 € für den Unisens E gut angelegtes Geld, einfacher geht es natürlich wenn man schon einen telemetriefähigen Regler hat.

Gruß
Reinhold

blechblas · 16. Juli 2020

Danke für die Infos, leider bin ich kein Elektroniker der das alles gleich versteht was ihr schreibt. Vielleicht war mein Frage auch verkehrt gestellt.
Mir geht es nur um die Flugzeit, die ich mit dem o. g. Akku habe. Entweder erfliegen (also nach Zeit, und sehen was das Laden danach bringt), oder aber ab einer festgelegten Spannung. Letzteres ist wohl komplizierter.
Ich hatte mir so vorgestellt, das ab einer festgelegten Mindestspannung, die ich vorher im Sender gespeichert habe, ein Alarm angeht. Vermutlich wird das so nicht funktionieren (wegen dem BEC?).

Gruß Rüdiger

justme · 16. Juli 2020

blechblas schrieb:
Danke für die Infos, leider bin ich kein Elektroniker der das alles gleich versteht was ihr schreibt. Vielleicht war mein Frage auch verkehrt gestellt.
Mir geht es nur um die Flugzeit, die ich mit dem o. g. Akku habe. Entweder erfliegen (also nach Zeit, und sehen was das Laden danach bringt), oder aber ab einer festgelegten Spannung. Letzteres ist wohl komplizierter.

Stelle den Timer in Deinem Sender auf 4Minuten und fang an zu fliegen. Nicht dauernd nur Vollgas. Damit hast Du einen Anfang. Wieder am Boden kannst Du schauen wie es um Deine Batterie bestellt ist und Dich so langsam an den optimalen Wert für Deinen Timer herantasten.

Ich hatte mir so vorgestellt, das ab einer festgelegten Mindestspannung, die ich vorher im Sender gespeichert habe, ein Alarm angeht. Vermutlich wird das so nicht funktionieren (wegen dem BEC?).
Gruß Rüdiger

Das geht und ist einfach. Wie schon erwähnt - kaufe Dir hierfür einen UnisensE mit dem Steckersystem, dass Du am Akku hast und ließ die Anleitung vom UnisensE - kurz und effektiv. Aber das kannst auch noch machen nachdem Du ein paar Runden mit Deiner T33 geflogen bist. Das läuft nicht weg.

My 2 Cents.

blechblas · 16. Juli 2020

Hab mir das UnisensE mal betrachtet; hört sich gut an. Könnte für später was werden.
Nochmal vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
Rüdiger

Papa14 · 16. Juli 2020

Das Unisense-E ist ein probates Mittel, um den Stromverbrauch zu messen. HoTT sagt zwar bei bei diesem Parameter noch immer "Kapazität: xxx Milliamperestunden" an ... aber da muss man einfach nur weghören und den Wert als "Verbrauch" interpretieren.

Außerdem hat das Unisense ein Variometer mit dabei und kann ratzfatz von einem Modell ins nächste verbaut werden - ich verwende ein und dasselbe in drei großen Schaumwaffeln.

Es gibt außerdem noch eine andere, billige Variante von Hott - einen einfachen Sensor zu Einzelzellenüberwachung. Damit kann man recht leicht eine Warnschwelle programmieren, bei der eine Warnung ausgegeben wird, wenn eine einzelne Zelle die Grätsche macht. Das kann das Unisense leider nicht, da wird nur die Gesamtspannung gemessen.

BNoXTC1 · 16. Juli 2020

justme schrieb:
Stelle den Timer in Deinem Sender auf 4Minuten und fang an zu fliegen. Nicht dauernd nur Vollgas. Damit hast Du einen Anfang. Wieder am Boden kannst Du schauen wie es um Deine Batterie bestellt ist und Dich so langsam an den optimalen Wert für Deinen Timer herantasten.

Und dann muss er jeden Flug gleich fliegen? :rolleyes:

Also Elektroflug ohne telemetrie ist heutzutage einfach nur schwachsinnig... eine Überwachung der Spannung, Strom und Kapazität ist meiner Meinung nach ein muss..

Mit Timer kannst du mit Segelflieger, wo du nur Steigflüge machst, machen.

Rüdiger hat doch einen geeigneten Sender, also mach es gleich richtig.. dann hast du auch mehr Spaß

Techmaster · 16. Juli 2020

Hallo,
ich bin letzte Woche meine
Freewing F-18 Super Hornet V2 90mm
mit Freewing Inrunner Impeller wieder geflogen, auch ohne Telemetrie, nur mit einem Lipo Piepser als Alarm.

Habe eigentlich auch einen geeigneten Futaba T14SG Sender mit Telemetrie, aber die 140€ Empfänger dafür die das können, sind bei mir rar die Telemetrie können und nur in den etwas schwereren Modellen verbaut.
Dazu noch den Timer im Sender beim Xtron 6S 5000mah 30C Lipo auf 3:40min gestellt. (Vollgas Strom hatte ich mal am Boden, am Inrunner Motor mit 120A gemessen)
Wenn du den Stock Outrunner Motor fliegst, kann ich mir vorstellen, daß so bis zu 4 Minuten Flugzeit auch noch machbar sind.
Beim 1.Flug Piepser- Alarm noch auf 3,6V/Z gestellt und man konnte ihn bei Vollgas ziemlich weit weg noch gut hören.
Konnte so sogar noch dreimal durchstarten, da die Landebahn einfach zu kurz war.

Am Boden ohne Last dann 3,76V/Z Lagerspannung gemessen.
Beim nächsten Flug kannst du dann auch mal 3,5V/Z Alarm einstellen, aber so das die Zellen dann ohne Last am Boden noch
mindestens
3,65 - 3,70V/Z aufweisen.

blechblas · 17. Juli 2020

Moinsen
So, nächste Frage; während des Ladevorgangs sinkt die Ladespannung von anfangs 5Ah auf 2,2 Ah. Es ist ein 6S Akku mit 5000 mAh. Ladegerät ist Excel 200 Quard.
Ist das normal? Ich hatte gedacht das 1C Ladestrom schon ginge.

Gruß
Rüdiger

Reinhold Krischke · 17. Juli 2020

Hallo Rüdiger,

das ist ganz normal, zum Ende der Ladung sinkt der Ladestrom.
Das sind dann die letzten Prozent bis der Akku komplett voll ist.
Schau mal bis wann der Ladestrom hoch bleibt bzw. wieviel Kapazität noch reingeht ab dem Zeitpunkt wenn der Ladestrom gesenkt wird.

Gruß
Reinhold

BNoXTC1 · 17. Juli 2020

blechblas schrieb:
Moinsen
So, nächste Frage; während des Ladevorgangs sinkt die Ladespannung von anfangs 5Ah auf 2,2 Ah. Es ist ein 6S Akku mit 5000 mAh. Ladegerät ist Excel 200 Quard.
Ist das normal? Ich hatte gedacht das 1C Ladestrom schon ginge.

Gruß
Rüdiger

Es ist keine ladespannung, sonder Ladestrom und dieser wird mit A (Ampere) angegeben. Ah ist eine Kapazitätsangabe..

Und ja, der Ladestrom sinkt natürlich, da der Akku ja nicht überladen werden darf..

heikop · 17. Juli 2020

blechblas schrieb:
Moinsen
So, nächste Frage; während des Ladevorgangs sinkt die Ladespannung von anfangs 5Ah auf 2,2 Ah. Es ist ein 6S Akku mit 5000 mAh. Ladegerät ist Excel 200 Quard.
Gruß
Rüdiger

Bitte keine Einheiten verwürfeln, Du meinst den Ladestrom, nicht Spannung und die Einheit ist A (Ampere) nicht Ah (Amperestunden).

Der Ladestrom wird bis zum Erreichen der Ladeschlußspannung konstant gehalten, danach wird die Spannung konstant gehalten,
was bedingt daß der Strom sinkt. Das Ladeverfahren nennt sich CC/CV (constant current / constant voltage).

Lipo entladen

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