Shark XL - Bilder und Schilderung Flugvorführung

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

gestern konnte ich den Shark XL zusammngebaut und im Flug betrachten:

Hier beim Weg zum Start:
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Der Shark XL wurde auf der Hahnweide mit dem RC- und E-Motoreinbau ausgestattet. Eingebaut sind Graupner 15mm DS-Servos und ein Brushless-Elektroantrieb mit 30 Zellen. Das Abfluggewicht beträgt ca. 6,5 kg.

Nochmal kurz vorm Start:
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Der Shark XL läßt sich trotz des Gewichts offensichtlich einfach werfen. Ich würde es mir ohne weiteres einen Start ohne Helfer zutrauen. Der hier eingebaute Antrieb sorgte für einen 30° Steigflug ohne jedes Durchsacken aus der Hand. Nach kurzer Fahrtaufnahme geht es mit 45°-60° je nach Wind in den Himmel. Das Steigen dürfte zwischen 15 und 20m/s liegen. Ca. 1 Sekunde nach dem Start:

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Hier der Shark XL im Flug:

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Bilder im FLug waren recht schwierig zu schiessen. Entweder war er hoch oben oder die Fahrt wurde mit Rechteckloopings, Rollen, schnellen Wenden etc. beeindruckend umgesetzt. Die Flächen arbeiten logischerweise mehr als bei einem F3B-Modell, hinterlassen für die Größe und das Gewicht jedoch einen sehr steifen Eindruck. Im Vergleich zu einem F3B-Modell fällt das nochmal sehr viel bessere Gleiten auf. Im minimalen Sinken dürfte kaum ein Unterschied sein, trotz des Gewichts des Elektroantriebs. Durch die am Boden groß wirkende V-Form kreist der Shark XL nach meinen Beobachtungen sehr schön. Einmal eingeleitet genügt leicht Höhe zu ziehen. In der Luft fällt die große V-Form nicht mehr so auf. Auch die Rollen wirken wie an der Schnur gezogen.

Bei der Landung kann er wesentlich langsamer gemacht werden (auch dank des großen Anteils an abgesenkten Klappen) als andere mir bekannte Segler dieser Größe. Die Umsetzung von Fahrt in Höhe in dieser Qualität habe ich bisher nur bei 5-6m Großseglern der 12kg-Klasse gesehen. Nach dieser ersten kurzen Flugbeobachtung ist der Shark XL für denjenigen genau das richtige Modell, der sich an der Zweckoptik nicht stört und mit einem Modell sowohl genüßlich in großer Höhe Thermikfliegen als auch die Höhe im Stile von F3B-Maschinen abturnen will. Auf der Großsegler-DM für Zweckmodell macht er sicher auch eine gute Figur.

Da man dann nur noch ein Modell für beides braucht, relativiert sich der (in meinen Augen angemessene) Preis und es wird sogar zum Schnäppchen. Sobald ich meine Frau davon überzeugen konnte, wird bestellt :D (blöd nur, dass sie dann gleich fragt welche meiner doch zahlreichen anderen Modelle ich dann verkaufe und Platz im Keller schaffe).

Hans

P.S. Da der Flug nach Ende der Wettbewerbsflüge der WM um ca. 20 Uhr stattfand war es schon etwas dämmrig. Daher sind Farben und Kontrast nicht so gut.

[ 09. August 2003, 11:07: Beitrag editiert von: haru ]
 
Hallo Hans,

schade das wir uns nicht getroffen haben, ich war bis Dienstag vor Ort und habe mind. 1 Hektoliter Spezi getrunken :) .

Am Shark XL gefiel mir die sehr hohe V-Form von 3,5° je Seite nicht. Vort allem da sie nur aus dem Mitteteil kommt. Die Aufteilung der Klappen ist bei der Supersonic Maxx besser gelungen, trotz Nutzung des 2-teiligen F3B-Flügels wie beim Shark XL.
Wer aber etwas außergewöhnliches sucht, ist beim Sahrk XL genau richtig. Flügel und Rumpf sind für ihre Größe recht steif, die Verarbeitung ist sehr gut. Nur der Preis wird für eine Selektion unter den Käufern sorgen.

Gruß, Andreas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Andreas,

dann haben wir uns wahrscheinlich am Montag gestroffen, aber nichtb erkannt. Ich bin nämlich Montags von 16.00 bis 22.00 Uhr an der Kasse gestanden. Siggi hat Bilder von mir geschossen, die aber mich als "Lichtgestalt" zeigen (will heißen dank direkter Sonnenbestrahlung und dunklem Hintergrund überbelichtet ;) ). Er hat mir schon angedroht die hier einzustellen :)

Die Klappenaufteilung ist evt. optisch gewöhnungsbedürftig. Die FS400 beweist aber, dass lange äußere Klappen ganz gut sein können. Ist vermutlich reine Einstellungssache. 6 Klappen finde ich wegen den Servokräften bei der Größe sowieso angebracht. Die hohe V-Form ist optisch vielleicht nicht so schön, aber fürs Kreisen genau richtig. Mir gefällt eine einfache V-Form besser als zweifach. Ist aber Geschmacksache.

Hans

[ 09. August 2003, 17:14: Beitrag editiert von: haru ]
 
S

segelflieger

Gast
Hallo Hans, hallo Andreas.

also ich habe mir das Modell in Kirchheim auch angesehen, allerdings nur am Boden.
Was mir auffiel war die (für mich) nicht völlig überzeugende Verarbeitung. Damit meine ich die vergleichsweise schlechte Passung zwischen Mittelstück und Aussenflächen. Sah irgendwie aus wie wenns gar nicht richtig zusammengehörte. Am Übergang gabs einen ordentlichen Spalt zu sehen. Sollte in dieser Preiskategorie m. E. nicht vorkommen.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich niemand ansprechen konnte. Vielleicht ist es noch ein Prototyp gewesen und die Serie wird besser, aber wenn die Formen mal stehen...????
Die am Boden recht gross erscheinende V-Form ist sicherlich auch gewöhnungsbedürftig. Ansonsten ist es ein schnittiges Modell.
Ich bin überzeugt, dass der SharkXL in punkto Auslegung sicherlich eine Wucht ist und wie Hans schon sagt eine ganze Reihe anderer Modelle überflüssig machen würde. Vor allem das trotz der Grösse optimale Handling (Handstart ohne Helfer) wäre für mich ein dicker Pluspunkt gegenüber meinen vorbildähnlichen Seglern.
Wenn ich sicher wüsste, dass die Serienqualität mit besseren Passungen aufwarten kann als das was ich auf der Hahnweide gesehen habe, würde ich sofort bestellen.

Hans, hast konntest Du mehr erfahren??
 
Was mir auffiel war die (für mich) nicht völlig überzeugende Verarbeitung. Damit meine ich die vergleichsweise schlechte Passung zwischen Mittelstück und Aussenflächen. Sah irgendwie aus wie wenns gar nicht richtig zusammengehörte. Am Übergang gabs einen ordentlichen Spalt zu sehen. Sollte in dieser Preiskategorie m. E. nicht vorkommen.
Dieses Modell wurde ausdrücklich als Prototyp vorgestellt (M. Wohlfahrt), die Fertigungsqualität haben sie für einen Prototypen als "fliegbar", aber nicht zum Verkauf geeignet bezeichnet. Es ging ausschließlich darum, das Modell in Kirchheim im Flug zu präsentieren und daher haben sie das erste der Form entsprungene Modell verwendet. An den dicken Endleisten, z.T. mäßigen Passungen und leicht unterschiedlichen Farbtönen konnte man das deutlich erkennen, ebenso am nicht angelenkten Seitenruder. Da ist die Zeit vor Kirchheim wohl etwas knapp geworden! :D
Siggi

[ 09. August 2003, 20:14: Beitrag editiert von: Hartmut Siegmann ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

wei Hartmut schon ausführte war es ein Prototyp. Der Flügel wies im Anschlußbereich auch Bohrungen auf. Da wurde nachgeschaut, ob die Verklebungen auch tatsächlich passen. Bei diesem ersten Muster ging es wohl erstmal um andere Sachen als um das Finish.

Ich habe den Shark XL am Freitag abend das erste mal gesehen, noch ganz ohne Einbauten und am Montag (evt. sogar schon früher) ist er geflogen. Die Anlage wurde einfach auf der Wiese eingebaut. Da wurde auch nullkommanull nachgearbeitet. Wie ich das Logo-Team kenne, wird darauf geachtet werden dass die Qualität bei Auslieferung stimmt.

Hans
 
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