neubauten winter 07/08

Hi Konrad, ;)
Danke, wird gemacht wie gewünscht - bis denne.:cool:


Hi Thommy,
meine Tochter hat den gleichen Geschmack wie du, wird ja ihr Boot.;)
Aber wie du ja weißt fand ich es auch sehr schön! :D

Fahrtgewicht müsste mit Standardbombe so um die 850g liegen, aber dabei sind noch etwas Reserven wenn z.B. eine kleineres Ruderservo eingesetzt wird, Lithium Akku etc.
Da dies aber alles auch leicht nachträglich noch geändert werden kann, haben wir das erst einmal zurückgestellt.

Grüße Ansgar
 
Hi Ansgar,

Danke, aber mit Plan und Anleitung sowie der endgültigen Bausatzfertigstellung hatte ich nichts mehr zu tun. Das gebe ich daher gerne gelegentlich an den Herrn bei Graupner weiter, der sich darum gekümmert hat. :rolleyes:

Glückwunsch zum Boot! Sieht sauber gebaut aus.
Zu den Bildern:

Das mit der im Plan zu lang angegeben oberen Segellatte hast Du ja bemerkt.

Die Fockaufhängung ist dagegen nach Plan - und damit in meinen Augen etwas zu hoch als gedacht. Naja, dafür biegt es den Mast dann nicht so stark... Du hast so halt oben so einen größeren Spalt vom Vor- zum Großsegel, eigentlich sollte der relativ parallel verlaufen.

Hast Du das Vorliek vom Groß oben bei der Fockaufhängung etwas ausgeschnitten? Sieht auf den Bildern da oben etwas angestaucht aus, das könnte von einem fehlenden Ausschnitt kommen.

Die Mastbiegung ist unten ab Großbaumbeschlag zu viel, oben dagegen fast gar nichts mehr. D. h. Du hast beim Auftakeln zuerst per Achterstag den Mast etwas nach hinten gezogen (dabei entsteht dann unten die Biegung am eingespannten Mastfuß) und dann nur wenig bis kaum mit der Fock gegen gespannt. Etwas mehr Riggspannung und resultierende Mastdurchbiegung wird aber nötig sein, zumal der Mast nicht gerade der steife Prügel ist. Also zieh mal die Fock etwas mehr an, und dann schiebe den Mastfuß unten einen Tick nach hinten, damit die Biegung unten reduziert wird.
Mit dem Spiel kannst Du Dich schon mal vertraut machen, das mußt Du dann sicherlich im weiteren Lebenslauf des Bootes noch ein paar Mal machen, je nach Wetter und Wind und erforderlicher/gewünschter Mastneigung und persönlichen Vorlieben hinsichtlich Luv-/Leegierigkeit, sofern Du das Boot eben auch entsprechend ausnutzen willst ;)

Ach so, und sehe ich das richtig, das das Vorstag oben am Mast durch den Haken geht und - unverknotet am Haken dann wieder runter zum Klemmschieber als Vorliekstrecker dient? Das ist nicht gut. Das Vorstag soll immer stärker gespannt sein, als der Vorliekspanner und damit das Segelvorliek. Der Zug vom Vorstag verzieht sonst das Vorliek. Also getrennte Seile, bzw. oben am Haken durch Verknoten entkoppeln.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

woooowww Respekt für deine super Kommentierung!!! :) :) :)
Sowas nenne ich professionell beobachtet und hatte es mir insgeheim gewünscht! ;)
Vielen, vielen Dank - auch im Namen des Eigners (meine Tochter).:D
Du hast wirklich jede Kleinigkeit aus meinen Bildern gelesen und erwähnt, obwohl sie schon reduzierte Auflösung haben.;)

=> Das mit der oberen Segellatte war eher Zufall, da ich es auf dem Siegerfoto von Kym Daub so gesehen hatte, und eben auch dachte die ist vermutlich original zu lang und macht oben damit "dicht" ... :D

=> Der Fockspalt ist relativ konstant breit (oben max. 2-3mm Differenz), und kann notfalls noch über den Fockbaumdrehpunkt etwas verändert werden. Im Notfall ist es auch später noch durch Entfernen des Aufhängers und Lochaufhängung im Mast od. Mastaustausch möglich. War mir nur etwas heikel da ein Loch im Mast zu machen, ohne zu wissen wieviel Druck dort später aufkommt (Sollbruchstelle).

=> Vorliekausschnitt:
Supi beobachtet, kaum zu sehen, da bei den Fotos auch wenig Spannung im Vorliek war - ebenfalls richtig beobachtet.
Du meinst doch die Stelle wo die obere Fockhalterung auf der Mastrückseite das sanfte Umschmeicheln des Groß-Vorlieks am Mastes behindert?
Also etwas weich gerundet ausschneiden, damits faltenfrei anliegt.

=> Trimmtip Mast:
Einfach unbezahlbar solche Hinweise! Bei meiner SeaCret kann man es so genau fast nicht sehen und trimmen, aber bei der MM ist es sehr präzise sicht- /machbar. Da hilft wirklich nur üben, üben und üben.
Schade das wir bei uns keine Mitsegler+Wettbewerbe in der Nähe haben. Da kann man die Erfolge am See nur sehr schwer vergleichen und messen.

=> Vorliekstrecker getrennt:
Hmmm, da habe ich gedacht es so auch bei Kym auf dem Foto gesehen zu haben. Ich habe daher extra vor dem Verknoten drauf geachtet die Lieklöcher präzise+knapp zu setzen und probiert ob Verzug auftritt. War supi und verzugsfrei, auch bei höherer Stagspannung, daher hab ich es auch so gemacht.
Du hast natürlich recht, aber ich wollte Töchterchen hier erst einen etwas "kitzeligen" Trimmweg ersparen. Ich habe es bei der SC getrennt, ist aber immer schwierig das mit Klemmern präzise abzugleichen. Würde hier am liebsten bei einem Stag nen Wantenspanner setzen dann geht es viel präziser.
Das werde ich noch beobachten, lässt sich aber auch leicht später noch ändern.

Schwieriger ist da die saubere Verknotung am unteren Fockvorliek zum Fockbaum (hinter dem Fockgewicht)! Hier muss man etwas experimentieren um einen sauberen und faltenfreien, symmetrischen Umschlag der Fock zu bekommen, und trotzdem eine schönes Profil direkt an der Vorstagkante zu behalten.

Also nochmal vielen Dank Thomas, ich hoffe wir sehen+treffen uns auch einmal live - würde mich sehr freuen!

Gruß Ansgar
 
Hallo Ansgar,

das mit dem getrennten Vorstag/Vorliekstrecker ist m. E. sehr wichtig, um einen sauberen, leicht fallenden Segelstand zu bekommen. Ansonsten wird der vordere Segelteil des Vorsegels zu stramm und fällt bei mehr Riggspannung nicht schön in ein Profil, wie es eigentlich gedacht ist, sondern steht ziemlich flach. Wie auch beim Großsegel muß! die Vorliekspannung gerade mal so "stark" sein, das das Segel ohne Beulen steht - keinesfalls aber so richtig straff ziehen!

Wanntenspanner und so festes Zeugs brauchst Du da bei der MM nicht. Bringt nur unnötiges Gewicht. Klemmschieber reichen völlig. Wenn Du was optimieren willst, dann die Bausatzschnur gegen dehnungsärmere Spectra oder Dyneema austauschen. Die Polyesterschnur ist zwar relativ gut, reckt sich aber etwas - vor allem, wenn man sie nicht vorher mal gestreckt hat (also vor Gebrauch erstmal abwickeln und das dann kräftig langziehen, auch schon um die Knicke los zu werden. Ich zieh das Seil vorher auch immer noch zwei dreimal um einen Stab gewickelt einige Male herum).

Bohrung im Mast: Sollbruchstelle ist das theoretisch, das Kohlerohr kann durch den Haken eher noch ausreißen als brechen, aber dagegen hilft ein ganz einfacher Wickel mit Polyesternähgarn / Zwirn dicht unter der Bohrung um den Mast herum, welcher mit Sekundenkleber versiegelt wird. Dann passiert da nicht mehr.

Was ich mit dem Fockanschlag meine, habe ich mal versucht in eins Deiner Bilder zu skizzieren (ist oben jetzt allerdings etwas zu dicht gemalt). Du hast Recht, seitlich betrachtet sah es gar nicht so ungünstig aus, aber auf dem Bild sieht man es dann doch.
Ob sich das nun merkbar (vor allem ohne Vergleiche...) "ungünstig" auf die Segeleigenschaften auswirkt, naja... Also keine Sorge, das Boot segelt auch mit dieser, in meinen Augen eben nicht ganz richtigen Einstellung problemlos - und wie gesagt, der Mast wird je höher der Anschlag gesetzt ist weniger auf Biegung belastet. Hat auch was.

focktrimm-oben.jpg

Auf dem Bild habe ich versucht die Fock auch einen Tick dichter zu zeichnen. Ist unten zu offen, Spalt zu Großsegel zu groß.

Großsegel mit Niederholer ruhig etwas mehr am Achterliek spannen, also weniger Verwindung einstellen. Auch unten am Baum etwas flacher ziehen, ist etwas zu bauchig eingestellt.

Der eingemalte Kreis zeigt den Bereich im Groß, wo die Trimmung und der noch fehlende Ausschnitt im Vorliek den Segelstand nicht gut aussehen läßt.

Das bei dem Rigg auf den Bildern die Spannung noch nicht stimmt, kannst Du auch bei den anderen Bilder mit Seitenansicht an dem nicht komplett in einer Linie durchgehenden Verlauf des Vorstags erkennen. D.h. wenn die Dirk richtig gespannt wäre, um das Vorsegelachterliek zu trimmen, welches bei richtiger Riggspannung ohne Dirkeinsatz nämlich flach und stramm steht, dann verläuft auch das Vorstagseil absolut geradlinig vom Baum hoch zum Mast. Bei Dir zieht die Spannung vom Achterliek da oben am Kopf noch einen leichten Knick rein.


Ach so, wo Du es selbst erwähnst: Den Anschlag unten hast Du leider komplett falsch gemacht, weil der Kunststoffbeschlag leider falsch rum sitzt. Die eigentlich für die Durchführung des Vorliekstreckers gedachte Öse am Beschlag zeigt bei Dir nach unten, nicht nach oben zum Segel hin. Eigentlich ist es so gedacht, das das Vorliek unten am Baum gespannt/getrimmt wird (mit so einem der kleinen Stopperclipse), nicht oben zum Mast hin per Klemmschieber. Aber der Plan ist da leider etwas undeutlich...

Auf der MM-Webseite (<siehe hier> unter Kapitel Bootsbau findest Du Artikel zum Thema Riggs und die rMM Beschläge und so weiter...

Segeln: Tja, wo ist eigentlich "G.m.Hütte" denn? (oh, oh, zeigt sich jetzt ein weiteres Pisa-Defizit aus vergangenen Schuljahren mit dem beliebten Fach "Erdkunde" - gibt es heute ja so schon nicht mehr - und Pisa-Studien gab es damals noch nicht ;-) )

Viel Spaß dann fürs Tochter/Papa Team!

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Thomas,

Danke für die noch besseren Tips.
Die Schnur habe ich wie geschrieben vorgedehnt - da gab es schon Tips von dir im Netz; aber etwas dehnbar bleiben sie schon.:D
Aber die alternativ einsetzbaren Schnüre (Spectra, Dyneema), wie dick sollten die sein (hab da in Bremen auch Edelstahllitze 0,xmm o.ä. gesehen)?
Und verwendet ihr für die Schot dann diegleichen, oder andere?

Den Fockanschlag unten habe/hatte ich richtig verstanden. Hatte es erst original (Öse nach oben gedreht+Fock dort angeschlagen) und habe es danach so geändert wie zu sehen.

Vorteil jetzt: Fock schlägt unten leichter um, da nur noch eine Zugachse.

Wenn ich die Fock an der Kunststofföse anschlage, und das Vorstag um die Metallachse, ergeben sich 2 Zugachsen, die dafür sorgen das das Focksegel vorne immer erst in Fockbaumrichtung verläuft und dann erst Profil bildet. Das hängt aber direkt mit dem nicht getrennt einstellbaren Vorstag/Vorliekstrecker und der so erhöhten Vorstagspannung zusammen.
Mit der einen Zugachse schlägt es trotz erhöhter Spannung sehr leicht um und bildet Profil sofort.
Probiers vielleicht auch mal zusätzlich aus, hat auch weniger Neigung eine Vorzugsrichtung der Fock auszubilden.

G.m.hütte ist bei Osnabrück, ca 200km nördlich von Köln, 120km südlich von Bremen. Tote Segelhose hier... ;)

Gruß und einen schönen Sonntag

Ansgar
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

wenn ich dann auch mal meine Diva vorstellen darf:

M-Boot nach Bauplan, komplett aus Holzleisten geplankt, Mahagoni Furnier Deck, Masten aus Kohlerohr. Ich habe keinerlei Wettbewerbsambitionen und freue mich einfach auf die ruhigen Nachmittage im Frühling am See.


IMG_5109 [800x600].JPG
IMG_5111 [800x600].JPG
IMG_5110 [800x600].JPG
IMG_5107 [800x600].JPG

Gruss

Stefan
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
zumindest nach außen hin alles Holz. Der Rumpf ist komplett mit zwei Lagen Matte belegt, innen mit Kohlerovings ausgesteift, der Kiel ebenfalls außen Matte, innen Kohle. Knüppelfest, sieht aber trotzdem noch sehr "natürlich" aus.
 

mc fly

User
Super!

Super!

Sieht echt großartig aus!

der Kiel ebenfalls außen Matte, innen Kohle.

Hast du ein Furnier dazwischen gelegt oder richtig mit
Leisten aufgebaut?

Was hast du denn für nen Holz verwendet?

Sieht nach Abachi oder Balsa aus oder sehe ich da falsch?
 
Hi Stefan,

Respekt! Bildhübsch ist deine Diva geworden, vor allem die Decksoberseite hat einen richtig schönen Kontrast der Holzarten.
Dagegen sieht die Seitanansicht (ohne Holzwechsel) schon richtig fade aus - wird aber im Wasser keine Rolle spielen. :D

Vielleicht solltest du dir u.a. aber die Fockaufhängung noch einmal ansehen. So kannst du vermutlich vorm Wind keine Butterfly-Stellung erzielen, da der vorne fast nicht überstehende Fockbaum sehr wenig Neigung zeigen wird umzuschlagen. Der Großbaum ist hoffentlich kugelgelagert, da kommt ohne Niederholer richtig Druck auf die Lagerpunkte bei dem kurzen Hebel.

Ansonsten kann ich dir zu dem schönen Boot nur gratulieren und schöne, und vor allem entspannte Stunden am See wünschen.;) :cool:

Gruß Ansgar
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

Seitenwände aus 4mm Balsaleisten, das ganze unter reichlich Matte.

Der Großbaum ist kugelgelagert. Das sollte schon klappen. Bin schon sehr gespannt wie die Gute wohl fährt. Segel sind gerade in der Mache. Erste Schwimmprobe in der großen Regentonne war schonmal erfolgreich.

Gruss

Stefan
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

ja klar, ich meine Glasgewebe. 105g/qm, Köperbindung, schön ordentlich auflaminiert. Ist jetzt schlicht unsichtbar.

Gruss

Stefan
 
ein erster Schwimmversuch

ein erster Schwimmversuch

Wassserlinientest
 

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Segeln am Sonntag

Segeln am Sonntag

Hallo zusammen,

heute Nachmittag war ich mal wieder ne runde Segeln.. leider alleine----
:(

aber schöner Wind und schöne Wellen

aber seht selbst
 

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da fehlen noch Bilder

da fehlen noch Bilder

sowas :p

LG Felix
 

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Die Ergebnisse vom Wochenende

Die Ergebnisse vom Wochenende

Moinsen!

So langsam nimmt die Geschichte Form an, nachdem der Rumpf doch ein wenig aus selbiger gekommen war....

Der gestreifte Holzkiel mitsamt Tasche ist am Wochenende ausgezogen und das Blei sieht langsam nicht mehr aus wie eine Kartoffel...

Viele Grüsse
Robert
 

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NOUX 2

NOUX 2

Wir Vater und Sohn bauen gerade 2 Noux von Anders Wallin.
Pläne aus dem Internett heruntergeladen im Kopierschop auf Originalgröße gebracht.
Baubeginn war Ostern 2007 der Formenbau hat etwas länger gedauert, aber jetzt befinden wir uns in der heißen Bauphase wo alle Tricks die hier im Forum durchgekaut werden und sehr hilfreich sind eingearbeitet werden.
Das unlakierte Gewicht liegt bei knapp 600 gramm
Mit einem Schwert hergestellt in der ,,Wieselmethode,,
Gewicht 100 Gramm ( alles im Gewicht darunter war zu weich )
Demnächst folgt ein Baubericht
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