Die perfekte Lötung ???

Mefra

User
Hallo,

ich wollte eben meinen Motor an den Steller gelötet. (Klar nur die Kabel :D )
Dabei ist mir Folgende Sache durch den Kopf gegangen:

Wenn man nun zwei z.B. 4 mm Kabel aneinanderlötet ist die Lötstelle nun min. 8mm breit, diese wird dann mittels Lötzinn noch leicht aufgefüllt. (In diesem Besispiel isoliert man das Kabel ab, verzinnt es und legt es auf eine bestimmte Länge nebeneinander und verlötet beide Kabel.)
Im Querschnitt sieht die Lötstelle dann wie eine liegende 8 aus.

Oder wie wäre der Effekt, wenn man nun jedes Kabel abisoliert, verzinnt und dann bis zum Mitte abflacht, so dass es dann nur 2 mm breit ist, und dann beide Kabel miteinander verlötet, dann sähe die Lötstelle im Querschnitt wie ein o , also rund, aus.

Wäre im zweiten Fall z.B. der Übergangswiderstand nun geringer, oder ist das egal, wie Kabel miteinander verlötet werden und reden wir nur :confused: über einen optischen Unterschied???

Wie denkt Ihr darüber, bzw. wie lötet Ihr Kabel aneinander ???

Schon mal besten Dank im voraus für Eure Ideen, Meinungen ....... ;)
 
Hallo Frank,

Lötzinn hat im Vergleich zu Kupfer sehr schlechte Leiteigenschaften und ist außerdem spröde.

Es ist ideal, wenn die Litzen vor dem verlöten möglichst fest miteinander verzwirbelt werden. Man kann auch die unverzwirbelten Enden ineinanderschieben und dann zusammen ein wenig verdrillen. Dann haben die Drähte schon guten mechanischen Kontakt.

Dann verlöten. Wenn die Temperatur stimmt, fließt das Lot durch die Kapillarwirkung in alle Ritzen. Der Weg, den der Strom durch das Lot zurücklegen muß, ist so minimiert und mechanisch ists auch optimal.

Gruß, Gunter
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo

Wie wär's denn wenn du ein paar gute Goldkontaktstecker dazwischen lötest?

Benutz mal die "Suchen"-Funktion. Zum Thema Löten gibts mehr als einen Beitrag.

[ 24. Mai 2003, 21:19: Beitrag editiert von: FlyHein ]
 

Mefra

User
@ Gunter,

o.k. das mit der Kapilarwirkung habe ich verstanden, doch wie kann man 4 mm Kabel verzwirbeln ???
Dann entsteht ja auch ein Klumpen im Kabel.

@ Flyhein,

klar mit den Goldsteckern wird´s auch gehen.

Nur, falls man keine Stecker nutzen will oder kann, und die Kabel am Motor und Steller bereits vorverzinnt sind (klar, kann man abschneiden ;) ), hat man immer noch die o.g. Probleme beim löten.
 

Knut

User
Hallo,

ich würde auch einfach Goldstecker benutzen. der Motor/Regler ist so schneller wieder ausgebaut und auch Messungen lassen sich besser realisieren.
Die Kabel nebeneinander gelötet genügt in jedem Fall. Wenn es bei Dir wie eine acht aussieht, sei nicht so sparsam mit dem Lötzinn. Über das Löten selbst ist schon genug geschrieben worden. Im übrigen ist die Leitfähigkeit von Lötzinn vollkommend ausreichend und so spröde auch wieder nicht. Man kann sich auch Probleme schaffen wo eigendlich keine sind. Wieviel Strom willst Du den fließen lassen?

Tschüß Knut
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo Mefra

warum um Himmels Willen willst du die vorverzinnten Kabel am Motor/Steller abschneiden? Anschließend mußt du neu abisolieren und verzinnen. Damit bist du genauso weit wie jetzt.

Löten ist doch garnicht so schwer und man sollte sich keine Probleme schaffen wo keine sind. Der Vorteil der Steckverbindung ist von Knut auch so deutlich beschrieben worden!
 

Mefra

User
@ FlyHein

Neee, ich will keine Probleme schaffen, wo keine sind.

Ich habe nun einfach die Kabel des Stellers mit denen des Motors verlötet.

Mein Problem (oder Frage / Gedankenanstoß ) war der, dass nun beide Kabel ziemlich dick, wie oben bereits beschrieben im Querschnitt einer liegenden acht, geworden sind.
Klar, das stört nicht, die Kabel sieht man nicht und Schrumpfschlauch verdeckt auch einiges ;) .

Ich dachte nur daran, wie man zwei dicke (4 mm2 Kabel) alternativ, also nicht unbedingt nebeneinander miteinander verlöten kann.

Es spricht selbstverständlich auch m.E. nicht gegen eine Stecker Lösung im Bereich Motor / Steller.
 
Moin.

Also das beste wird sein wenn du beide kabelenden Aufsplisst, Ineinander schiebst und dann leicht gegeneinander verdrehst. ca. 1/4Drehung.
Zum verlöten von solchen kabeln gibt es Spezielles Elektroniklot. Das ist etwas leitfähiger und das Material ist reiner als "Normales" Lot das man benutzt um kupferrohre zu verlöten oder so. und ein tropfen Lötwasser(keine Paste) ist gut geeignet um das lot besser in die holräume fließen zu lassen.
Anschließend Schrumpfschlauch drübeund Fetig.

So Sollte ein opimaler Stromfluß gewährleistet sein und die lötstelle ist dann nur etwas Dicker als das eigentliche Kabel, und vorallem schön rund.

Noch was... Wenn du die möglichkeit hast den Widerstand eines kabels zu messen das gelötet oder mit Goldkontaktsteckern verbunden ist mach es einfach mal. du wirst staunen.

Und wie wir wissen erhöht jeder noch so geringe Widerstand die Stromaufnahme.

Das heißt: Jeder widerstand ist ein Unnötiger Stromfresser!!!

[ 28. Mai 2003, 14:13: Beitrag editiert von: MatzE36 ]
 

ide

User
Stop - kein Loetwasser!!!
ist gut fuer Dachrinnen, aber nicht fuer Elektrik!

Elektroniklot ist gut, das hat normalerweise das Flussmittel mit drin. (sozugagen als Kern)

Gruss Ide
 
ja aber das Flußmittel im Kern is doch lötwasser.

oder? :confused:

man muss halt beim Kaufen darauf achten das Flußmittel im Kern drin ist, ansonsten muss man halt welches dazu geben.

Ganz ohne geht ja ziemlich schlecht... :(
 

ide

User
Man kann natuerlich auch Loetwasser nehmen, nur sollte man dann nach dem Loeten die Isolierung des Kabels links und rechts der Loetstelle ca 20 cm weit entfernen und alles mit reichlich Wasser ausspuelen (grins), da Loetwasser stark aggressiv ist im gegensatz zu dem im Elektroniklot enthaltenen Kollophonium.

Gruss Ide
 
da is ein zeug drin was ich nicht mal aussprechen kann... ;)

Aber da hab ich wieder was gelernt, is ja auch ganz gut. :D *gernelerne*

aber die Methode die ich vorgeschlagen hatte scheinst du ja zu teilen...und als elektroniker wirst du da schon ahnung von haben denke ich. :p
 

Knut

User
Hallo,

laßt doch bitte das Lötwasser dort wo es hingehört, in die Blechklemptnerei. Das Zeug ist Säurehaltig und hat in der Elektronik nicht das geringste verloren. Einzig und allein Elektroniklot. Darin enthalten eine Kolophoniumseele als Flußmittel. Wie gelötet wird, wurde schon mehrmals ausführlich beschrieben. Sicher geht das Löten mit Säure nicht schlecht. Für verkeimte Kabel besonders. Nur fließt die Säure auch unter die Isolierung und früher oder später ist das Beste am Kabel noch die Isolierung. Kolophonium ist nicht säurehaltig.

"Jeder noch so geringe Widerstand erhöht die Stromaufnahme"
Schön wenn er beim Kabel oder Verbindern gegen 0 Ohm geht. Die Stromaufnahme/Stromfluß bestimmt in der Regel der Verbraucher. Über eine schlechte Lötstelle mit schlechtem Übergangswiderstand fällt nur eine Teilspannung ab, die am Motor besser aufgehoben ist.
Matze, wenn Du mit einem Ohmmeter Unterschiede zwischen Deinen gefertigten Kabeln gemessen hast, müssen die schon einen erheblichen Übergangswiderstand besitzen. Ist alles ordenlich gefertigt ist die Messung zumindest mit einem Ohmmeter Augenwischerei.

Tschüß Knut

[ 01. Juni 2003, 21:05: Beitrag editiert von: Knut ]
 
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