Baubericht Condor IV

Zur Zeit geht es nur langsam mit dem Bau voran. Hier und da ein paar Kleinigkeiten, die man nicht dokumentieren sollte:

- Einbau der Servobefestigungen in die Flächen
- Bau der Randbögen
- Anpassen der Wurzelrippen an den Rumpf (das zeigt man nicht so gerne, weil das ja eigentlich vom Brett her passen sollte..)

Um die letzten offenen Beplankungsfelder zu schließen, fehlen leider noch einige Meter Servokabel. Die habe ich beim "himmlischen" bestellt, weil ich da weiß. dass ich die Ware schnell bekomme.

Das sind alles nur Kleinigkeiten. Der Schuh drückt mir an einer anderen Stelle. Bevor ich den Cockpitbereich anfange, müssen die Funktionselemente in diesem Bereich fertig sein. Das sind im wesentlichen hier die Schleppkupplungen. Das Original hat die Schleppkupplungen seitlich am Rumpf, so etwa in der Mitte des Cockpits:

Original-Schlepp.JPG

Eine Schwerpunktkupplung für Windenstarts habe ich nicht entdecken können. Was meint ihr? Kann man mit dieser Kupplungsposition am Modell beide Startarten - Winde und F-Schlepp - abdecken? Beim F-Schlepp habe ich weniger Bedenken. Ich habe selber etliche Schlepps in manntragenden Segelflugzeugen (z.B. Std. Cirrus) an Schwerpunktkupplungen durchgeführt. Da sehe ich nicht das Problem. Aber wie sieht das beim Windenstart aus?

Im Detail sieht die Kupplung beim Original übrigens so aus:

Original-Kupplung.JPG

Wie würdet ihr das bauen?

Ich würde mich über kreative Vorschläge sehr freuen. Es ist sicher nicht so einfach, eine stabile Kupplung an beiden Rumpfseitenwänden zu installieren.

Viele Grüße

Walter
 
Hallo Walter,

zuerst mal ganz herzlichen Dank auf diesem Wege für die CD!!!!

Und dann bin ich der Meinung, daß Du für einen Windenstart mit dieser Kupplungsposition nicht viel Freude haben wirst. Du wirst für einen halbwegs vernünftigen Steigwinkel so viel Höhenruder geben müssen, daß ein erhebliches Risiko für einen Strömungsabriss am HR entsteht.

Für den F-Schlepp bietet diese Position, abgesehen von der Naturtreue, keine Vorteile und auch keine wesentlichen Nachteile. Probleme könnten allerdings entstehen, wenn im Schlepp das kurvenäußere Seil mal über oder unter die Rumpfspitze rutscht und Dir einen ungewollten "Höhenruderausschlag" einbrockt?! Der praktikabelste Ort für die F-Schleppkupplung wäre für mich etwa die Stelle am Rumpfbug, wo die blaue Farbkante aufhört.

Du kannst ja die Scale-Kupplung einbauen und zum Fliegen eine Bugkupplung verwenden ;-)) ?!

Gruß
Herbert
 

HPR40

User
Schönes Projekt, wenn ich mal Rentner bin.....Träum.

Öhm, die Kupplungen am Original sind die Schwerpunktkupplungen. Guck mal auf die Schleifspuren am Rumpf. War übrigens an ner Lo 100 auch so mit den Seitenwandkupplungen.
Für Modell denk ich mal nicht so doll geeignet.
Trotzdem weiter so. Sieht echt super aus. :)
Gruß Horst
 
Lange Zeit ist es her, das ich hier über meinen Condor berichtet habe. Leider hatte mich eine "grobe Unlust" befallen, sodass ich in der Zeit nicht wirklich viel geschafft habe. Mein Ziel, den Vogel im April oder spätestens Mai in die Luft zu bekommen, ist wohl kaum noch zu halten.

Das Seitenruder ist mittlerweile bespannt. Heute sind nun auch die Flächen "bespannfertig". Das heißt, sie sind verschliffen, die Servohalterungen sind eingebaut, die Bremsklappen funktionieren...). Das ganze sieht dann so aus:

Flächenrohbau kpl-1.JPG

Flächenrohbau kpl-2.JPG

Beide Flächen wiegen jetzt so, inklusive der Servos 3,7 kg.

Als nächstes werde ich im Rumpf die Installation der Schleppkupplung(en) angehen. Dazu dann in Kürze mehr.

Viele Grüße

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

das ist wirklich mal ein imposantes Stück Holz. Diese "grobe Unlust" greift im Moment wohl ziemlich weiträumig um sich :) Seit dem Schiurlaub kann ich mich nicht überreden in meinen Keller zu gehen.

Vielleicht kann ich mir ja morgen in Dortmund neue Motivation holen wenn ich die vielen GFK-Geier sehe.

Mein Komar sollte ursprünglich noch im Mai abheben - auch das ist kaum mehr zu schaffen - es sei denn wenn ich mir zwei Wochen Urlaub nehmen *überleg*

cu
Markus
 
Walter L. schrieb:
Eine Schwerpunktkupplung für Windenstarts habe ich nicht entdecken können. Was meint ihr? Kann man mit dieser Kupplungsposition am Modell beide Startarten - Winde und F-Schlepp - abdecken? Beim F-Schlepp habe ich weniger Bedenken. Ich habe selber etliche Schlepps in manntragenden Segelflugzeugen (z.B. Std. Cirrus) an Schwerpunktkupplungen durchgeführt. Da sehe ich nicht das Problem. Aber wie sieht das beim Windenstart aus?
Ich sehe das eigentlich umgekehrt. Schlepp mit einer schwerpunktnahen Kupplung wie dieser ist im Modell deutlich schwieriger, da das Flugzeug immer aktiv hinter dem Schlepper gehalten werden muss. Da Du nicht drinsitzt ist die Relativposition doch einiges schwieriger einzuschätzen.

Windenstart mit einer relativ weit vorn liegenden Kupplung braucht halt viel Höhenruderausschlag und die erreichten Höhen werden nicht so prickelnd, dafür ist es aber sehr sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

Sehen klasse aus, Deine Flächen! Wird ein sehr schicker Flieger. Grobe Unlust ist gut. Ging mir ganz genau so. Mir hat jetzt geholfen, dass ich meine Flächen abgeholt habe, seitdem habe ich neue Motivation. Aber leider auch genug Anderes um die Ohren. Wie hast Du das SR bespannt und was gedenkst Du lacktechnisch zu tun?

herzlichen Gruß, Ralf
 
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