Baubericht Komar nach FMT-Plan MT 1121 M 1:5

Hallo zamme,

ich habe endlich mein Winterprojekt so weit, daß ich ein paar Bilder davon reinstellen kann. Wenn Interesse besteht, werde ich den Thread weiterführen damit Ihr verfolgen könnt, wie's denn so vorangeht. Es wird eine lockere Folge werden da ich nicht jeden Tag in meine Werkstatt gehen kann.

Das Projekt:
Mit dem Komar baue ich einen polnischen Vollholzsegler. Die Konstruktion stammt aus dem Jahre 1933. Bei Martin Simons findet Ihr ihn im ersten Band auf S 208. Der Komar hat viel Ähnlichkeit mit dem Grunau Baby, ist aber eine eigenständige Konstruktion.

Aus dem Maßstab 1:5 ergibt sich eine Spannweite von 3160mm. Das ist einerseits so groß, daß dich ich es noch gut transportieren kann, andererseits kann ich auch einfach den vorhandenen Plan nutzen und muß nicht neu konstruieren.

Der Plan
Der Plan ist vom VTH unter der Nummer MT 1121 erhältlich (gewesen?). Leider kann ich ihn online nicht finden um ihn zu verlinken, daher hier ein paar Screenshots in einer Qualität nach der niemand bauen kann, von daher sollte es urheberrechtlich kein Thema sein:

Der Plan als Übersicht:

Der Schriftkopf des Plans:
Bauplan-Schriftkopf.jpg

Baustand
Ich habe mit dem Rumpf begonnen. Alle Spanten sind aus Sperrholz ausgeschnitten und verputzt. Abweichend vom Plan baue ich den Rumpf aber nicht als einen unteren und einen oberen Teil sondern einteilig. Dies macht den Bau auf einer Helling erforderlich. Diese Helling habe ich dann heute aufgebaut und auch gleich alle Spanten daran fixiert.


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Der Flächenturm ist bereits verklebt:
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So sind die Spanten befestigt:
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Morgen möchte ich die Kieferleisten schäften und in die Spanten einsetzen. Sobald das erfolgt ist werde ich, Interesse vorausgesetzt, über den Fortschritt berichten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo M.? Schloter,
find ich toll das das du einen Oldi baus der nicht so alltäglich ist!
Berichte auf jeden Fall weiter vom Bau, ich bin sicherlich nicht der einzige
der sich dafür interressiert.
Unter : http://www.retroplane.net/forum/index.php findest du noch mehr
von "Leidensgenossen" welche sich mit dem Bau von Oldi´s befassen.

Also viel Erfolg
und ein gesegnetes Fest.

Johannes
auch aus dem Rheinland
 

jmoors

Vereinsmitglied
Zustimmung

Zustimmung

Ich schließe mich der Meinung von Holzwurm an. Die Oldies sind allemal Interessanter als das strömungsoptimierte Einheitsdesign von Schleicher & Co. In den Büchern von Simons (ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk :D :D ) sind wirklich interessante Modelle.

Als Niederrheiner habe ich nur das Problem mit dem in-die-Luft-bringen. Schlepper sind selten am Platz und Hänge gibt es hier auch nicht. Ich bin auch zu Faul eine Winde oder Flitsche aufzubauen. Andererseits ist ein Motor in der Nase oder ein KTW eine heftige Vergewaltigung bei einem Oldie.

@M.Schloter: Weiter so! Bauberichte sind immer gerne gesehen!

Noch schöne Weihnachten, JMoors
 

JensJ

User
Hallo M,

eine nette Weihnachtsüberraschung, von der ich (wir) noch mehr sehen wollen.

Alles Gute für das Projekt und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Jens
 
Hoi,

es wird auf jeden Fall weitergehen, zumindest jetzt zwischen den Jahren hab ich auch Zeit um zu bauen. Vorhin war's ja noch recht früh, also hab ich mittlerweile die 6 Kieferleisten (4x4) für die Gurte geschäftet. Jetzt sind sie rund 1,5m lang, also tüchtig länger als der Rumpf wird. Die Schäftstelle habe ich mit 40mm angelegt, ich habe also mit dem Verhältnis 1:10 gearbeitet. Im manntragen Flugzeugbau ist das meines Wissens zu wenig, da wird wohl mit 1:40 gearbeitet, für meinen Anwendungsfall und die Belastungsart denke ich aber, daß das reicht.

Über Nacht kann jetzt der verwendete Weißleim schön trocknen und morgen geht's weiter, da werden dann die Gurte sowie die Landekufe in die Spanten eingeklebt und vielleicht schon mal die Beplankungen vorbereitet.

Zum Thema Rumpfbeplankung:
Der Plan sieht vor, den Rumpf komplett mit Balsa zu beplanken, oben und unten(!) 1,5mm stark, die Seiten mit 3mm. Ich werde auch hier vom Plan abweichen und alles in 2,5mm beplanken, das liegt hier noch rum und ich habe keine Ahnung mehr wofür ich es gekauft hatte. Später werde ich den ganzen Rumpf mit 25'er oder 49'er Glas (was meint Ihr?) laminieren um eine einigermaßen unempfindliche Oberfläche zu erhalten die dann lackiert werden soll. Zumindest ein paar manntragende Komare sind auch lackiert worden.

Überlegungen, den Rumpf mit Sperrholz geschäftet zu beplanken habe ich verworfen. Das mache ich dann nächsten Winter im Maßstab 1:3 :D

@JMoors:
Das Schicksal mit dem Niederrhein teile ich, aber die alten Flieger sind soooo schön, da verabrede ich mich halt mit dem Schlepppiloten.

Gehabt Euch wohl

Markus
(Der manchmal vergißt seine Beiträge zu unterschreiben)
 
Hallo Markus,

schön, dass du diesen interessanten Baubericht bringst. Ich werde auf jeden Fall immer gespannt mitlesen.

Die Schäftung 1: 10 ist für die Gurte sicher völlig ausreichend. Den notwendigen Querschnitt hat eh' niemand berechnet.

Für die Oberfläche des Rumpfes würde ich dir "Koverall" von SIG empfehlen (z.B. erhältlich bei Lindinger). Das läßt sich sehr gut verarbeiten und bringt sicher nicht soviel Gewicht und Arbeit mit sich, wie das bei 49G/m² Glasgewebe der Fall wäre.

Wenn du die Möglichkeit hast, wähle unbedingt leichtes 2,5mm Balsa für den Bereich hinter der Fläche aus. Du wirst ohnehin eine Menge Schwermetall in der Nase benötigen.

Fröhliche Restweihnachten an alle

Walter
 
So, es ist an der Zeit, mal wieder zu berichten. Heute war ein recht langer Tag der viel Spass gemacht hat :)

@Walter:
Danke für den Tipp. Ich werde das Zeug mal bestellen und testen aber ich denke Du hast es vielleicht schon mal verwendet und aus Erfahrung empfohlen? Klingt jedenfalls recht gut.

Und damit zum aktuellen Stand:

Als erstes habe ich heute den Spant 1 noch mal von der Helling genommen und ihn geöffnet. Trimmblei sollte ja so weit wie irgend möglich nach vorne und nicht unbedingt hinter Spant 1 :cool:

Darauf folgte das Einziehen der Gurte und der Landekufe. Fixiert habe ich sie mit Klemmen und Gummiringen. Im vorderen Bereich werden sie stark gebogen weshalb ich sie zum einkleben angefeuchtet habe. Unter dem Tisch seht ihr übrigens meinen E-Schlepper, Erstflug steht aus.

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Nachdem die oberen Gurte eingezogen waren, konnte ich auch den Halbspant und die Nase einkleben. Der Rest der Nase soll aus Balsa gebaut werden (Vollmaterial - igitt) - ich werde bei Walters Condor abgucken und die gleiche Vorgehensweise wählen (Klick Post 57) .
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Im Bereich Flächenturm wird Plangemäß zunächst mit Sperrholz beplankt. Vorgesehen war 0,6mm - hatte ich nicht also habe ich 1mm genommen. Das Sperrholz habe ich aufgebügelt. Die Vorgehensweise ist bei Michael Ohlwein (Klick) sehr gut beschrieben. Ich habe es das erste Mal so gemacht, klappte auf Anhieb recht gut.

Auf die Gurte und in der oberen Ecke der Spanten hinter den Tragflächen werden Balsastücke eingeklebt damit die Beplankung adäquaten Kontakt zum Gerüst aufnehmen kann. Die Rumpfform ist jetzt schon recht gut erkennbar.

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Als letzte Aktion des Tages habe ich dann das erste Stück Balsabeplankung aufgezogen. Hierbei gab es ein Problem mit dem Klebstoff. Die Beplankung ist recht groß, muß ausgerichtet werden und kann schlecht mit Klammern oder ähnlichem fixiert werden. Ich habe also auch die Balsabeplankung aufgebügelt. Die Methode ist genial. Man kann das Beplankungsstück in aller Ruhe ausrichten um es dann mittels Bügeleisen zu fixieren. Auch das Balsa habe ich im Kabinenbereich angefeuchtet, beim Einpassen hat es mehrere Male verdächtig geknackst aber ich habe keinerlei Beschädigungen finden können.
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Das war's für heute. Viel Spaß beim mitlesen.

Markus
 
Hallo Markus,

ja, ich habe Erfahrungen mit Koverall, sonst würde ich es nicht empfehlen. Ich habe meine Klemm 35 von Krick damit bespannt:

Klemm 2.JPG

Klemm 3.JPG

Es ist natürlich ein bißchen aufwendiger als Gewebefolie, aber ich bin sicher, auch haltbarer. Für mich war die Erfahrung mit meiner 25 Jahre alten K8 ausschlaggebend, dieses Material mal zu probieren. Die K8 hat immer noch die erste Bespannung mit Nylongewebe (ich glaube das war damals von KDH). Im Gegensatz zu diesem Nylongewebe hat Koverall den Vorteil, dass man es nicht besonders Stark spannen muss beim Auftragen, da es durch späteres Bügeln gespannt wird. Durch das - sicherlich aufwendige - Aufbringen der Bespannung mit Spannlack erhält man eine besonders innige Verbindung von Bespannung und Flugzeug. Die nur 1,5mm dicke Balsabeplankung meiner Klemm gewinnt dadurch enorm an Festigkeit.

Wenn du die Stinkerei mit dem Spannlack nicht scheust, versuch es mit Koverall. Übrigens ist das Material auch gut durchscheinend, wie man es sich für so einen Oldtimer wünscht.

Mein Condor wird übrigens auch damit bespannt.

Gruß Walter
 
Hallo Walter,

vielen Dank für die Bilder, das sieht wirklich überzeugend aus. Die Stinkerei kann im Haus natürlich zum Problem werden, das habe ich schon mal mit Porenfüller erlebt - oh weh gab das Mecker von "Cheffe" :eek: Ich werde damit also warten bis es warm genug ist um es im Carport verarbeiten zu können aber noch nicht so warm das die Nachbarn die Fenster offen haben :rolleyes:

Zum Baustand:

Die Rumpfoberseite ist fertig beplankt und verschliffen. Der Ausschnitt für die Kabine ist gemacht. Ein Balsarohling für das Instrumentenbrett ist auch vorbereitet, wird aber erst als so ziemlich letztes Teil eingeklebt werden um den Zugang nach vorne nicht unnötig zu erschweren.
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Nach so einem Schritt kann man sich auch mal 'n Gläschen Wein können :D
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Frage:
In diesem Feld unter der Tragfläche würde ich gerne links und Rechts je einen Servicedeckel integrieren damit ich die Servos nicht im Kabinenausschnitt paltzieren muss und trotzdem zu Servicezwecken noch drankomme. Hat da jemand einen guten erprobten Vorschlag wie ein solcher Deckel aufgebaut werden sollte? Die Seiten des Rumpfs werden noch in Balsa 2,5mm beplankt.

Mir schwebt derzeit ein Deckel aud Sperrholz 1,0mm oder 1,5mm mit Balsaoberfläche 1,5mm oder 1,0mm vor. In den Ecken des Feldes je ein Dreieck aus 3mm Sperrholz und dann den Deckel mit Blechschrauben (muss ja nur selten bis nie geöffnet werden) daran verschraubt.
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cu
Markus
 
Zwischenbericht

Zwischenbericht

So Leutz,

in den letzten Tagen habe ich natürlich nicht faul auf'm Sofa gelegen und TV geglotzt ;-) sondern ich war im Keller und hab an meinem Komar weitergebaut.

Da ich bei meinem Händler vor Ort leider keinen wirklich passenden und vertrauenswürdigen Pendelruderhebel gefunden habe, habe ich beschlossen, diesen selber zu bauen. Das war mit Hilfe der hier gezeigten Vorrichtung auch recht einfach. Die beiden Querrohre werden in die passenden Bohrungen gesteckt, das aufgesetzte Sperrholz sorgt für den 90° Winkel und die Kieferleisten halten die Hebelarme fest bis alles schön verlötet ist ;-) Anschließend das Ansteuerende im Schraubstock platt drücken und bohren damit der Gabelkopf passt. Ich überlege noch, ob ich eine Diagonale einlöten soll.

Für die Lagerung wird in der Seitenflosse ein Messingrohr D4mm/d3,05mm eingeharzt. Das passt wunderbar spielfrei in das Messingrohr D5mm/d4,05mm rein. Beide Drähte des HLW sind dann 3mm dick und schon passt's insgesamt recht gut.

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Zum Beplanken der Unterseite habe ich meine Helling umgedreht, so brauch ich nicht überkopf arbeiten. Das hasse ich nämlich wie die Pest. Hier sieht's aus als wäre der Rumpf furchtbar krumm aber das liegt daran, dass ich die Beplankung auf der Hellingseite erst beschneiden kann, wenn der Rumpf die Helling verlassen hat. Die Beplankung steht hier also noch recht weit über die Rumpfkontur hinaus :)

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Das Servobrett besteht aus 2mm Birkenflugzeugsperrholz. Es ist 160mm lang und war recht weich. Ich habe auf der Oberseite (wir sehen hier die Unterseite) noch 2 Leisten 3x8mm hochkant aufgeklebt. Jetzt ist es für meine Begriffe ausreichend steif.

Das hier rechte Servo sitzt versetzt da es über eine Schubstange das HLW bedienen soll. Das am Brettrand sitzende Servo wird über Bowdenzug und Polystahl das SLW bedienen.

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Und eingeklebt schaut's dann so aus. Der Rumpf ist, wie Ihr seht, mittlerweile auch wieder in "Normallage" zurückgedreht.

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Und wieder ab in'n Keller :D

cu
Markus
 
Hallo Markus,

dein Pendelruderhebel, sieht mir nach dem Bild zu urteilen so aus, als ob der mit Weichlot gelötet ist ?
Auch mit Diagonale riskierst Du damit ganz schnell die Maschine. Wäre schade um die viele Arbeit wegen einem solch kleinen Teil Holzspreißel zu produzieren.

Mit Weichlot kannst Du Kabel verlöten um elektrischen Kontakt herzustellen, aber keine mechanisch belasteten Steuerelemente. Das mag im ersten Moment noch halten, wird aber unter wechselnder Belastung recht schnell versagen.

Nimm GFK-Plattenmaterial 1,5 mm dick, kleb die Lagerrohre mit Uhu-plus ein, das hält.
Wenn ich mich verguckt habe, und es ist Hartlot, würde ich dennoch die Diagonale reinlöten.
 

Gast_4749

User gesperrt
das mit dem löten ist mir auch aufgefallen !
am besten ist immer das alles aus einem Stück zu haben so spezielle Sachen
wie das zu dem eine Querverstrebung so das es ein Dreieck wird .........

is mein Tip
Grüße
gerhard

PS: das hab ich mir mal abgespeichert - den Link hier
 
"Holzspreißel"?

"Holzspreißel"?

Hallo Rolf,

vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis. "Holzspreißel" kenne ich zwar nur in dieser Größenordnung:
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das heißt dann wohl auch Kehricht :D und das werde ich wohl kaum mit einem Absturz schaffen, aber ich weiß was Du meinst *PendelruderhebelInDieTonneWerf* *Plong*

Versenkt!

Es sind ja auch schon Leute nur mit ihrem Sender nach Hause gegangen weil das Modell durch mechanisches / elektrisches Versagen eines 10,-€ Bauteils weggeflogen ist :cry:

cu
Markus
 

shark7

User
Hallo M

Gratulation für die Arbeit
find ich toll das das du einen Oldi baus der nicht so alltäglich ist!
und das ganze noch mit Laubsäge( wenn ich mich net täusche). Mann war das eine Arbeit.

ps warum kaufst net die Kiefernleisten 2m beim (Hornbach) da ersparst dir das ganze schäften.
Mit wieviel Kg hast gerechnet ?:rolleyes:

gruß Fritz
 
Moin Fritz,

vielen Dank für die Gratulation. Ja, ich habe alles mit der Laubsäge bzw. Dekupiersäge ausgesägt und dann mit der Feile endbearbeitet um saubere Konturen zu bekommen. Das mit den Kieferleisten und anderem Material ist so, daß ich keine Lust habe extra Material zu kaufen. Schon gar nicht an den Feiertagen, da gestaltet es sich halt ein wenig schwierig :)

Baumarktholz verwende ich ausschließlich für so Sachen wie Helling, Baubrett, Möbel ... Mein Flugzeugholz kommt ausschließlich von Heerdegen. Ich bezahl beim Toom, Stewes & Co keine 2,40€ für ein 2mm Balsabrett von äußerst zweifelhafter Qualität (hart, schwer, spröde, krumm...) wenn ich es beim Heerdegen für 1,25€ in hervorragender Qualität bekommen kann. Bei Kieferleisten (Maserung schräg zur Leiste, keine genügende feinjährigkeit) und Sperrholz (große Astlöcher in den mittleren Lagen) habe ich ähnliche Erfahrungen mit dem Zeug aus'm Baumarkt gemacht. Sowas fliege ich nicht mehr, ist einfach schad um die Arbeit die da in Spreißel aufgeht.

cu
Markus
 
Der letzte für 2007

Der letzte für 2007

Hallo Mitleser,

das wird ein kurzer Beitrag. Daneben wohl auch mein letzter für 2007.

Der Rumpf ist von der Helling genommen, Gewicht bis dahin stolze 630g. Die Seitenruderflosse ist angefangen aber noch nicht verschliffen und meine Kurze freut sich schon auf den Erstflug, sie will unbedingt an die Knüppel, soll sie auch :cool:

Ich wünsch Euch allen ein frohes neues Jahr, lasst es ein schönes Jahr werden, mit vielen schönen Stunden im Bastelkeller und noch mehr auf'm Flugplatz aber mit wenig Spreißel (ich liebe dieses neu gelernte Wort, danke Rolf). Dieser gottlose Absturzfred soll in 2008 den Hungertod sterben :D

cu
Markus

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Hallo Leutz,

es ist mal wieder so weit, daß es was zu berichten gibt.

Das Seitenruder ist fertig aufgebaut und hier zur Anprobe mal aufgelegt. Im vorderen Bereich ist es eine beplankte Rippenkonstruktion mit einem 5mm dicken Balsaholm (lotrechte Maserung). Im hinteren Bereich ist es eine offene Rippenkonstruktion. Es wiegt ganze 17g

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cu
Markus
 

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Hallo,

meine Leitwerke sind bespannfertig!

Eine genauere Begutachtung der im Plan vorgesehenen HLW-Ruder hat mich bewogen, mal wieder vom Plan abzuweichen. Laut Plan sollte der vordere Teil der Ruder in ~10mm Vollmaterial erstellt werden :mad: daneben zeigte der Plan ein "Profil" (Halbkreis, Rechteck, Dreieck :o) mit einer Dicke von 6,5% was mir zu dünn erschien - daneben habe ich schon 1984 beim MPX Alpha eine schönere Bauweise gelernt (da waren die Ruder als vollbeplankte Rippenkonstruktionen ausgeführt).

Also habe ich das HLW neu konstruiert. Herausgekommen ist eine teilbeplankte Rippenkonstruktion mit NACA0009 :) Als Beplankung, Verkastung und für die ersten 2 Rippen( Steckung) wählte ich recht hartes 1,5mm Balsa. Die restlichen Rippen sind aus weichem 2mm Balsa. Ein Kieferholm oder dergleichen ist nicht eingebaut, die verkastete Beplankung ergibt eine meines Erachtens ausreichende Steifigkeit der Ruder. Das Stückgewicht der HLW-Ruder liegt mit18,8g bzw. 19,6g recht eng beieinander, sie sind also auch recht gleichmäßig gebaut :cool:

Größtes Problem an den HLW-Hälften: Eine NACA0009-Rippe mit 68mm Profiltiefe und 1,5mm Beplankungsabzug im vorderen Drittel ist fummelig klein, da musste ich schon aufpassen, dass sie sich nicht unterm Fingernagel versteckt :p

Um die Endleisten der Ruder (HLW & SLW) zu verstärken habe ich sie mit dünnflüssigem CA getränkt. Jetzt sind sie erheblich widerstandsfähiger.

Genug der Worte - lass Bilder sprechen:
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cu
Markus
 
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