Baubericht Komar nach FMT-Plan MT 1121 M 1:5

Viktor

User
Hallo Markus,

schau dir das Heckteil des Orginal Komar noch mal an - das Heck ist nicht so rund wie bei dir, du musst etwas umschleifen. Es ist eine eigenartige Konstruktion. Die scharfe Rückenkante wird erst sehr spät - in der Krümmung - rund. Sie geht stufenlos in das Seitenleitwerksprofil über. Auch die schräge Verstärkungsleiste - die die flachen Seitenteile des Seitenleitwerks begrenzt ist im Orginal deutlich sichtbar. Ich hab das letzten in CAD gebaut und musste mich mit der Konstruktion auseinandersetzen.

Viktor
 

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Hallo Viktor,

danke für den Hinweis, ich werde mal sehen wie ich das noch berücksichtigen kann. Bin mit diesem Komar wohl eh nur semiscale :confused:

Nachdem ich jetzt 'ne Weile nicht mehr berichtet habe, kann ich heute endlich mal wieder was schreiben. In den letzten Tagen konnte ich immer nur mal für 1-2 Stündchen in meinem Keller verschwinden um Rippen zu schneiden, oder diese auszurichten. Heute habe ich endlich mal wieder kleben dürfen ;)

Das Ausrichten der Rippen ist mir gar nicht mal so leicht gefallen. Sie sind auf dem Plan ohne Nulllinie, ohne Querruder und ohne Füßchen dargestellt. Ich hatte folglich keine Chance, hier irgendeine Bauhilfe anzukonstruieren. Alles musste durch unterlegen der Rippen mit Brettchen, Leisten oder ähnlichem und nach Augenmaß ausgerichtet werden. Ich hoffe hier einen recht guten Job gemacht zu haben. Die andere Seite muss dann halt genauso schlecht werden :p damit die Fuhre später auch mal von alleine geradeaus fliegt.

Zum Baustand:
Alle Rippen der rechten Fläche sind gesetzt, die Holmgurte (3x8 Kiefer) sind beidseitig mit 2mm Balsa mit senkrechter Maserung, verkastet. Der Nasenleistenhilfsholm und ein Hilfsholm an der Wurzelbeplankung sind ebenfalls eingesetzt.

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cu
Markus
 
Hallo,

die Fläche geht weiter. Die Beplankung musste ich schäften da mein Balsaholz hier nur 1000mm lang ist. Ich habe mich hierzu von den "Sperrholzschäftern" anstiften lassen und die 2mm dicke Beplankung in gleicher Weise mit einer 50mm langen Schäftstelle zusammengefügt. Das Schäftverhältnis liegt also bei 1:25.

DSC03612.JPG

Auf der Unterseite ist bis einschließlich Aufleimer alles fertig beplankt. Allein die Halterung für das QR-Servo fehlt noch. Im hinteren Bereich sollte noch eine 3x5 Kieferleiste als Stützholm für die QR eingesetzt werden. Dieser schneidet sich aber mit dem 4x4 Hilfsholm der schräg von der Wurzel bis zum Hauptholm läuft. Ich habe daher den QR-Stützholm aus einer 2x7 Kieferleiste gebaut. Auf der Oberseite kommt auch eine solche Leiste eingesetzt und das wird dann verkastet, wird schon schön steif werden ;)

Als Steckung habe ich, abweichend vom Bauplan nicht 2 x 6mm Stahl vorgesehen sondern 1 x 8mm GFK im Hauptholm. Falls sich das als zu weich herausstellt ist es schnell gegen 8mm Stahl ausgetauscht.
DSC03604.JPG

Auf der Oberseite habe ich bislang nur den Hilfsholm eingesetzt und die Ausschnitte für die Störklappe eingebracht.

Das Original hatte zwar meines Wissens keine Störklappen, aber nachdem ich ohnehin im LW-Bereich schon viele Abweichungen vom Original habe und auch die Ungleichmäßigkeit der Rippenteilung bestimmt nicht scale ist, will ich nicht auf eine solche Landehilfe verzichten. Die Landeklappen von http://www.landeklappen.de/, 250mm lang doppelverriegelt, und sehr sauber verarbeitet.

Ich habe ein wenig Bedenken, ob die Klappen einfach so in den Balsarippen ausreichend Halt finden. Wahrscheinlich werde ich sie noch mit 1,5mm Sperrholz einfassen um die Kräfte besser in die Struktur einzuleiten. Habt Ihr da Erfahrungswerte? Ich bau das erste Mal Landeklappen ein :confused:
DSC03608.JPG

cu
Markus
 

mikesch

User
Hi Marcus,

Landeklappen mit Sperrholz-"Einfassungen" versehen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Hab ich bei meinem Moazagotl (4 m Spannweite) auch so gemacht.

Gruß Mikesch
 
Hallo Mikesch,

hast Du davon vielleicht ein Foto oder eine Skizze oder...? Ich weiß nämlich noch nicht, ob ich einen ganzen Kasten um die Klappen baue oder ob ich nur die Rippen mit Sperrholz aufdopple.

cu
Markus
 
Hallo Markus,

...vielleicht kann ich hier helfen (und nicht nur mitlesen...;) ):

Ka8 KlappenkastenXXS.JPG

...hier der Klappenkasten bei meiner Ka8 mit 3m Spannweite. Ich hab die Rippen ausgenommen und den Kasten aus 2mm Balsa gemacht. Die Klappe liegt beim Holm auf der Verkastung auf.

Ka8 Klappen3XXX.JPG

Grüße
Walter
 
Hallo nochmal,

...hab gerade Deine Anfrage bezgl. Koverall gelesen. Deshalb schreibe ich kurz wie ich damit arbeite:

1. Porenfüller
2. Spannlack unverdünnt auftragen und ablüften lassen
3. Zugeschnittenes Koverall auflegen und mit Pinsel und Spannlack auftupfen

...dabei wird der Spannlack am Holz angelöst und ergibt eine schnelle Verklebung. Bei sehr engen Radien und Kanten habe ich immer mit den Fingern nachgeholfen und angedrückt bis es hält (im Freien bei Temperaturen um die 20° und Sonnenschein geht das sehr schnell).

4. Nach Trocknung kann man evtl. entstandene Blasen oder Falten einfach wegbügeln bzw. das Material über den freien Rippenfeldern spannen.
5. Spannlack drüber bis keine Poren mehr sichtbar sind.

Ich habe beim letzten Anstrich am Rumpf Talkum beigemischt. Dann bekommt man nach dem Feinschliff eine sehr schöne Oberfläche für die Endlackierung.

Wichtig: auf einem Probestück immer zuerst probieren ob sich der Farblack mit der Spannlackgrundierung verträgt.

Grüße
Walter
 
Ich lebe noch :)

Nachdem ich hier jetzt 'ne ganze Weile nix mehr geschrieben habe, sollte man meinen, dass sich hier richtig was getan hätte. Aber dem ist leider nicht so. Viel zu selten habe ich mal die Zeit mich in meine Werkstatt zurückzuziehen, aber ich will euch teil haben lassen an den kleinen Schritten mit denen sich ja auch ein Eichhörnchen ernährt ;)

Die Flächen sind mittlerweile fertig beplankt. Hier zu sehen bei der ersten "Anprobe" an den Rumpf. Da war die Beplankung noch nicht abgeschlossen. Die Ruder sind nur provisorisch hingehängt.
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Die Servos der Landeklappen sind mit einem Sperrholzbrettchen in die Fläche eingeklebt. LK und QR Servo werden über grüne MPX-Stecker versorgt. Die Steckverbindung der Servos wurde noch mit 3M "Panzertape" gesichert.
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Die Landeklappen habe ich mit U-förmigen Plättchen aus GFK-Plattenmaterial eingefasst. Ringsum gut mit Baumwollflocken eingeharzt sollte das meines Erachtens ausreichen um die auftretenden Kräfte in die Struktur einzuleiten.
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Die Beplankung über den Landeklappen wurde bereits erfolgreich geöffnet. Die Klappen klappen auch ;) Die Striche auf dem Kreppband geben Anfang und Ende der Klappen vor, die Zahlen sind Millimeter Abstand vom Hauptholm um die Beplankung im richtigen Bereich öffnen zu können. Da hier alles nur Häppchenweise geht muss ich mir solche Sachen "unverlierbar" notieren. Der zuerst benutzte Stift erwies sich als unzuverlässig auf dem Tape, daher eine zweite Notiz mit einem Folienstift.
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Der Bau der QR steht an. Ich zitiere die Bauanleitung:
.... und nach gut Augenmaß verschleifen.

Die QR haben keine normalen, in Profiltiefe ausgerichteten Rippen, sondern ausschliesslich solche, die diagonal liegen. Der Bauplan gibt keinerlei Auskunft zum Profil dieser Rippen. Es kann nur nach oben erwähntem "gut Augenmaß" gearbeitet werden. Darauf freue ich mich riesig :mad: Ich denke ich werde vorher noch die Randbögen und den Rumpf mit allen Einbauten fertig machen. Die QR lasse ich noch 'ne Weile gähren.

cu
Markus
 
Hallo,

jo, es geht langsam voran. Einige Kleinigkeiten konnte ich erledigen, aber auch die rechte Rumpfwand ist beplankt.

Im Einzelnen:

Die Nasenleisten sind aufgezogen und grob verschliffen, Feinschliff steht noch aus. Ich kleb die Nasenleisten gerne mit Gummiringen an, das ergibt eine schön gleichmäßige Verklebung. Allein bei dem Knick von Rechteck auf Trapez musste ich eine Schraubzwinge setzen.
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Am HLW habe ich den neuen Pendelhebel aus GFK gebaut. Der Hebel trägt ein Messingröhrchen Innendurchmesser 3mm und eins mit Innendurchmesser 4mm im Drehpunkt. Als Lager dient ein Messingrohr mit Innendurchmesser 3mm, darauf sitzt das 4mm-Rohr mit sehr wenig Spiel. Die Anformungen für das HLW sind für eine EWD von 2,3° eingemessen und angeklebt.
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Die Anlenkung des HLW's vertraue ich einem Kohlerohr 5x2 an. An beiden Enden habe ich Löthülsen angeklebt. Als Verbinder ist ein Stück Polystahl eingesetzt. Am Leitwerkende habe ich den Gabelkopf mit der Löthülse verklebt - nicht das der sich über die Zeit womöglich rausschraubt.
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Ein Blick durch die noch immer offene Nase - einfach nur weil ich's schön find ;)
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Der Bowdenzug für's SLW ist an fast jedem Spant angeklebt.
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Durch die Wartungsklappe unter der rechten Flächenwurzel habe ich hervorragenden Zugriff auf die Servos. Das SLW wird mit Polystahl angelenkt werden. Diese Anlenkung mache ich aber erst fertig, wenn das SLW angeschlagen ist, also nach dem Bespannen.
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Der Webra-Empfänger im Bild dient bei mir nur noch für Werkstattarbeiten - fliegen darf der niemals wieder. Das Dreckksteil hat meinen Eon 600 samt Regler, Akku und Motor auf'm Gewissen :mad:
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cu
Markus
 

shark7

User
Hallo Markus

Tolle Arbeit. Da bist ja schon Profil beim Rippenschneiden. Schön gerade.

Hätte ein paar Lohnarbeiten für dich *g*

Ja jetzt hast es bald überstanden und bist fertig. Hast dir die Stunden und Kosten aufgeschrieben was das bis jetzt schon ausgemacht hat.

Frage aus dem Grund: Hatte einen Nurflügelprojekt (370cm)angefangen leider ist Wasser über die Tragfläche drübergeronnen weil bei der Wohnung die über meinem Keller liegt, die Heizung undicht geworden ist ist nix mehr zu gebrauchen .:cry: Beim Zusammenrechnen wird dir bei den Kosten schlecht - glaubt man nicht wieviel Arbeitszeit und Geld drinnensteckt.
Umrechen darf man überhaupt nix mehr sonst hast einen Herzinfarkt.
Noch dazu gibts keine Entschädigung von der Versicherung bei einem Wohnblock

Tolle Arbeit bald hast es geschaft.

gruß Fritz
 

Viktor

User
Es gab zwei Versionen vom Komar. Die Vorkriegsversion hatte keine Landeklappen. Der Nachkriegskomar wurde strukturell etwas verstärkt, das Pendelruder wurde durch eine normales ersetzt, verstärkt und er bekam Landeklappen (Drehklappen, keine SH).
Es war ein sehr leichter Thermikschleicher, man sprach von "Komarflubedingungen"
 
Hallo Viktor,

das war mir bislang nicht bewusst. Falls ich den Komar noch mal baue, dann größer und nicht ohne mich vorher mit Dir kurzzuschließen. Den jetzt gebauten Komar kann ich wohl bestenfalls als Semiscale bezeichnen. Dessen war ich mir bereits vor Beginn des Baus bewusst, wollte es aber in dieser Größe auch nicht so doll treiben.

So, die QR-Servos sind befestigt, ich habe mir auf bewährte Weise ein Paar Servorahmen gebaut und diese auf ebenfalls bewährte Weise in einem Rippenfeld befestigt. Das Rippenfeld ist mit einem Stück 2mm Sperrholz beplankt, daraus ist eine Öffnung für das Servobrettchen ausgetrennt und an den diagonal liegenden Stückchen Sperrholz kann ich das Servobrettchen verschrauben. Damit ich sie nicht verwechseln oder falschrum einbauen kann (der Teufel ist ein Eichhörnchen!), habe ich sie mit Rechts / Links beschriftet und jeweils inen Pfeil in Flugrichtung draufgemalt.

Et voilà:

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Die QR-Servos sind von Derkum und werden dort bei 4,8V mit 42Ncm angegeben. Das sollte für diese QR und die erwartete Fluggeschwindigkeit reichlich sein.

cu
Markus
 
Et jeht weider

Et jeht weider

Hallöchen,

nachdem es aufgrund des guten Wetters 'ne Weile nichts zu berichten gab, habe ich jetzt einen Motivationsschub genutzt um mal wieder ein wenig weiter zu machen. Ausserdem muss ich euch doch zeigen, dass es an diesem "beeindruckend aussehenden Flugzeug" (vergl. Aufwind Heft 4/2008 Seite 60 oben rechts) zwar zu einer Pause, aber nicht zum Abbruch gekommen ist. Stephan, Walter, falls Ihr noch mitlest, vielen Dank für dieses Lob an so prominenter Stelle. Wahrscheinlich würdet Ihr das anders sehen, wenn Ihr nicht nur die veröffentlichten Fotos kennen würdet :) Immerhin habt Ihr damit den oben erwähnten Motivationsschub verursacht.

Flächen und Leitwerke sind jeweils 3 mal mit Porenfüller behandelt, zwischendrin und zum Abschluss wurde jeweils mit 220'er Körnung geschliffen. Hierfür bin ich auf warmes Wetter angewiesen um das im Carport machen zu können. Wenn ich das im Haus mache, bekomme ich die rote Karte.

Am Rumpf habe ich die Schleppkupplung fertig gemacht und angefangen die Nase aus Pappelsperrholzscheiben aufzubauen. Was auf diesen Bildern noch an Nase fehlt wird mit Balsa Vollmaterial aufgefüttert. Anschliessend erfolgt das Fertigschleifen auf Kontur (bislang ist es nur grob beigearbeitet).
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Das Messingröhrchen ist ganz vorne gebogen damit der Draht im korrekten Winkel an der Schleppkupplung austritt. Sobald hier noch seitlich mit Balsa verschlossen ist habe ich eine richtig schöne Cavität in die ich später den Bleibalast eingiessen kann. Alle Einbauten sind gut geschützt, die Schleppkupplung bleibt durch das Messingröhrchen auch dann noch voll funktionsfähig:
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Eingehängt ist der 0,6'er Draht in einer extra eingebrachten Bohrung extrem nah am Drehpunkt des Servohebels. Es steht also sehr viel Kraft zur Verfügung (das Servo ist bei 4,8V mit 54 Ncm angegeben). Das Spiel des Drahts im Servohebel ist unerheblich, bei der Schleppkupplung stört das nicht. Funktechnisch (Knackimpulse) ist es mir auch egal da ich mit 2,4GHz fliege.
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Dieser Draht ist so dünn, damit er bei falsch herum eingehängtem Schleppseil schlicht zur Seite geht sobald der Schlepper anzieht (und nicht erst wenn schon Fahrt aufgenommen wurde).

Jetzt kann ich mich wohl nicht mehr lange vor den Querrudern drücken, die liegen mir recht schwer im Magen und verursachen eine grobe Unlust in den Keller zu gehen.

cu
Markus
 
Stephan, Walter, falls Ihr noch mitlest

...logisch...;)

Ein Pause schadet oft gar nicht - ganz im Gegenteil! Freu´mich aber dass es weitergeht. Wenn die QR dran sind gibt es ja den tollen Moment wo man den Flieger dann komplett im Rohbau zusammenbauen kann. Und wenn ich das erste "Komplettbild" sehe - das wird schon ein richtig schönes Teil...also los - ich brauch das Bild...;)

Grüße
Walter
 
Keine Ausrede mehr vor den Querrudern

Keine Ausrede mehr vor den Querrudern

Hallöchen,

jetzt gehen mir langsam die Ausreden aus was ich denn wohl noch vor den QR machen müsste. Nachdem Flächen und Leitwerke als Rohbaufertig gelten kann ich gleiches jetzt auch vom Rumpf sagen.

In der rechten Rumpfwand ist der Servicedeckel für die LW-Servos eingepasst:
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Die rechte Rumpfseitenwand ist beplankt, die Rumpfnase ist mit Balsaklötzen verschlossen,
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grob beigehobelt,
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und fertig verschliffen (zum Glück hat meine Frau heute den Rasen gemäht :) )
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Ein Blick ins "Cockpit" und den "Fußraum", einfach nur weil ich's schön find.
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Jetzt kann also auch der Rumpf mit Porenfüller behandelt und feingeschliffen werden. Die QR sind definitiv die einzigen Bauteile die zum vollständigen Rohbau noch fehlen also werde ich diese in den kommenden Tagen angehen. Wenn sie nur halb so gut werden wie der Rest bin ich stolz auf mich :D

cu
Markus
 
So, ich liege einigermaßen in den letzten Zügen des Rohbaus. Die Querruder sind fertig, es fehlen noch die Flächenstreben.

Ein QR als Beispiel gezeigt:
DSC04857.JPG


Die Flächenstreben sind aus CFK-Rohr, D6mm / d4mm. An Rumpf und Fläche werden die Streben mit kräftigen Gabelköpfen (4mm Querbolzen) angeschlagen. In die Fläche habe ich hierzu GFK-Platten eingeklebt, im Rumpf ist ein durchgehendes Alu Flachprofil eingesetzt (mit einem Spant verschraubt).
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In Flugrichtung werden die Rohre ein wenig tropfenförmig verkleidet um keine Kármánschen Wirbel zu bekommen. Für diese Verkleidung klebe ich hier gerade 6mm Balsa auf die Rohre.
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Die komplett darum herum zu ziehende Beplankung aus 1,5mm Balsa wird zunächst nass gemacht und vorgebogen.
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Am Mittwoch sollte ich dann Zeit haben die Streben fertig zu machen und endlich das lang ersehnte Rohbaubild zu schießen.

Mit Koverall als Bespannmaterial habe ich mich auch mittlerweile angefreundet. Mein Elektroschlepper hatte Bedarf für einen neuen Rumpf "gemeldet". Hieran habe ich mich mit Koverall angefreundet. Es ist zwar etwas mehr Arbeit als mit Folie, gelingt mir im Gegensatz zu dieser aber Faltenfrei und es eignet sich auch hervorragend als Scharnierband.

Siehe hier. Das Teil hat sich mittlerweile auch mit einer SB10 mit 3,6m und 3kg als Schlepper bewährt :)

Die Falten in Koverall lassen sich übrigens vor dem Verkleben recht gut mit einem Haushaltsbügeleisen auf Stufe 1,GanzWenig wegbügeln.

cu
Markus
 
Rohbau steht - Komar ist bespannfertig

Rohbau steht - Komar ist bespannfertig

Moin Leutz,

auch ich habe es endlich geschafft und kann "bespannfertig" melden. Alle Teile sind gebaut, mit Porenfüller behandelt, verschliffen, liebkost... :D

So sind mit einer Durchlaufzeit von knapp 11 Monaten immerhin 2163g Rohbau entstanden.

Ein paar Bilder zum Genießen, zum Glück hat meine Tochter ein wahrhaft riesiges (und natürlich unaufgeräumtes) Kinderzimmer:
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Zwei Sachen noch, die ich beim Zusammenbau heute feststellen durfte:
  1. Es wird vermutlich nur wenig Trimmblei für die Querachse benötigt. Der konsequente Leichtbau an den Leitwerken scheint sich bezahlt zu machen.
  2. Der Flieger ist bereits erstaunlich gut über die Längsachse ausgewogen. Die Flächen scheinen also recht gleichmäßig schwer zu sein.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Tipps gegeben haben. Selbst wenn ich sie nicht unbedingt umgesetzt habe, sie bereichern auf jeden Fall immer wieder mein Gedankengut.

Ich hoffe mal, dass es Euch Spaß gemacht hat hier mitzulesen. Wenn ja, lasst es mich wissen, das nächste Projekt wird bestimmt auch schon bald "auf Kiel respektive Kufe gelegt" :) dann werde ich wieder in dieser Form berichten.

cu
Markus
 
Hallo Markus,

herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Modell! Du hast ja jetzt über den Winter genug Zeit, die "Restarbeiten" zu erledigen.

Ich bin schon sehr auf den Erstlug gespannt.

Gruß

Walter

p.s.: Das Zimmer deiner Tochter ist AUFGERÄUMT! Um zu verstehen, was nicht aufgeräumt bedeutet, müßte ich ein Bild des Zimmers meines Sohnes zeigen und das traue ich mich nicht....
 
Hi Markus,

bin mal gespannt was du von den Flugeigenschaften berichtest. Ich habe einen Rohbau dieser Komar vor 2 Jahren geschenkt bekommen,aber mit einem anderen Profil drauf (frag mich net welches). Auf jeden Fall war der Vogel viel zu schwer. Im f-Schlepp gings damit,am Hang hatte ich jetzt nicht so die ausgedehnten Thermikflüge. Hast du Landeklappen drinnen? Ich kanns wegen der Beplankung net gescheit erkennen. Also ich hatte Landeklappen drinnen...beim Endanflug ideal...vor allem wenn der Platz ein bisschen kürzer ist. Meine hat, bedingt durch das hohe Gewicht, relativ viel Strecke gemacht, deshalb war ich im Endanflug immer froh, das Klappen im Flügel sind. Mitterlweile ist der Vogel verkauft und ne Ka8 mi 3,75m steht im Keller.
Wie gesagt, bin auf deine Flugeigenschaften gespannt....viel Spaß damit!


Gruß

PS: Welches Design machst du? Hab da eventuell noch ein paar Bilder wenn du noch was suchst
 
Gratulation!

Gratulation!

:) Hallo Markus,

...gratuliere! Der Komar ist wunderschön geworden und ich bin natürlich auch auf das Finish gespannt - bitte unbedingt weiterberichten!

Bei dem Gewicht bin ich sehr optimistisch was die Flugeigenschaften betrifft. Ich melde mich noch per PN wegen der Bilder.

;)
Walter
 
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