Ein-/Ausschalter bei Regler mit BEC und Empfängerakku

mvogt

User
Hallo Leute,

in der Hoffnung die richtige Rubrik erwischt zu haben (ist gar nicht so einfach bei dem Thema ;) ) hier meine Frage:

Wenn ich einen Segler mit E-Antrieb habe und dieser mit einem Regler mit BEC sowie einem Empfängerakku ausgerüstet ist... (langer Satz)... wo mach ich den Ein/Ausschalter hin?

Der Hintergrund für meine Frage ist, dass ich auf dem Fluggelände nicht mehr verkabeln und umbauen will sondern nur noch einschalten, Funktionstests und los (ausser vieleicht beim Akkuwechsel).

Sobald ich einen der Akkus anschließe kann das Ding loskacheln oder? Also vielleicht zwischen Empfänger und Empfängerakku? Oder zwischen Antriebsbatterie und Regler? Oder zwischen Regler und Empfänger? Oder überall? Oder was? :confused:

Ich weiß, absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber es gibt sicher Lösungen mit guten Erfahrungen bei den Piloten. Also gebt mir mal 'nen vernünftigen Tip.

Ich freue mich auf eure Meinungen.:)

Ich habe übrigens einen Kontronik Regler (Pix4000 glaube ich - DriveSet 502).
 
So ist es bei den Rennbooten Vorschrift und somit solltest du auch maximale Sicherheit haben:
( bei dir wird der Notaus halt duch einen/zwei Schalter ersetzt )

<<
2.2.8 Notaus
Das Boot muss mit einem Notausschalter in Form einer abziehbaren Kabelschlaufe ausgerüstet sein. Der Notaus muss
sowohl den Regler als auch den Motor vom Akku trennen ........

2.2.9 Empfängerschalter
Wird die Empfängerstromversorgung nicht durch den Notaus unterbrochen (kein BEC), dann muss zusätzlich ein Schalter
für die Empfängerstromversorgung anbracht werden über den der Empfänger von außen ein- und ausgeschaltete werden
kann.
<<

Bei den Rennbooten geht es darum, daß wenn das Boot in einem Rennen von der Bergebootmannschaft geborgen wirs diese nicht durch anlaufende Schrauben verletz werden können, nachdem sie den/die NOTAUS-Stecker gezogen haben.

Gerhard
 

mvogt

User
Hallo Gerhard,

ein guter Tipp. Vielen Dank. Aber ich brauche wohl zwei Schalter. Einen für den Empfängerakku (kein Problem, gibt's sogar mit eingebauter Ladebuchse) und einen für den Antriebsakku. Und hier habe ich ein Problem weil ich nirgens einen dreipoligen Schalter mit Hochstromfesten Schaltkontakten finde.:(

Und die Dinge im Baumakrt frü 380V sehen an meinem Flieger irgenwie blöd aus.:)

Hat noch jemand eine Idee was ich da machen könnte und/oder wo ich so einen Schalter finde ?

Gruss

Markus

PS: Ich würde nach Einbau auch ein Foto einstellen wie ich es dann gelöst habe.:cool:
 
Hallo Markus,

es gab hier mal einen Thread über einen Steckkontakt wo der A-Akku vom Regler getrennt wurde. Ist nicht so lange her. Geht mit handelsüblichen Goldkontaktsteckern und Buchsen außen am Rumpf wo zwei Stecker zusammengelötet wurden, entweder mit Brücke als "U" oder über kurzes Kabel. Die Buchsen kommen dann bündig in den Rumpf.

Grüße, Bernd
 

Knut

User
Hallo Marcus,

aus welchem Grund wilst Du den das BEC separat abschalten wollen? Den Antriebsakku mußt Du ohnehin abstecken, damit auch automatisch das BEC.
Bei den Strömen wird ein Schalter schon recht groß. Eine Steckbrücke außen am Modell, naja ich weiß nicht so recht.
Das erste was ich nach der Landung tue ist, Kabinenhaube ab und Antriebsakku getrennt. Dann den Empfangsakku ebenfalls abgesteckt. benutze dafür eingegossene Multiplexstecker. Damit zieht man nicht an den Kabeln. So in der Art:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=62328

Beide Steckverbindungen sollten natürlich gut zugänglich sein. Bei einem Segler eher nicht das Problem. Am Motorflieger kann es anders sein.
Schalten über einen Schalter würde ich den Antriebsstrang wie schon gesagt nicht.

Tschüß
Knut
 
Hallo Markus
Bei einem E-Segler mit Empfängerakku wird das BEC eigentlich ausgeschaltet Abklemmen der Signalleitung). So habe ich es bei meinem Alpha, und habe dann nur noch den Schalter mit Ladekabel für den Empfänger. Den Motorakku kann ich ruhig angeklemmt lassen.

P.S. Du hast eine PN
 

milu

User
Hallo Engelbert,
<Den Motorakku kann ich ruhig angeklemmt lassen.>
Wie lange?

Grüße
Milan
 
Warum willst du einen Empfängerakku benutzten wenn du BEC hast??macht doch keinen sinn??

Um was für ein Modell handelt es sich? Welcher Regler mit welchem Akku??

Gruss

Florian
 

Knut

User
Hallo Engelbert,

ich glaube der Markus will sein BEC nicht abklemmen/lahmlegen, sondern nach/vor dem Fliegen ein/ausschalten können.

(Lahmlegen muß man allerdings das BEC über die Plusleitung. Die Signalader gelb und Masse - wird für die Reglung gebraucht.
In Deinem Fall läuft zwar der Motor (moderen Regler)auch nicht mehr an, der Regler und Empfänger hat aber noch Sapnnung.)

Markus,

Und das geschieht wohl am gescheitesten durch abstecken des Antriebsakkus. Der Stecker dazu sollte auch irgendwo griffgünstig liegen.
Die meisten moderen Regler/Motoren laufen ohne Empfangssignal wohl auch nicht an. Von daher würde es schon reichen über einen 2 pol. Schalter BEC,
hier die rote + Ader, und den + des Empfangsakkus gleichzeitig abzuschalten.
Besser noch einen 2 pol. Umschalter, Du willst ja den Empfangsakku sicher auch im Modell laden. Käme noch die Ladebuchse hinzu.
Aber mal ehrlich für was den ganzen Aufwand, der das Modell nicht sicherer macht.
Bringe beide Zuleitungen, die vom Antriebsakku und Empfangsakku, griffgünstig unter und stecke einfach ab.
Der Stecker vom Antriebsakkku ist in der Regel robust genug. Für den Empfangsakku nimm z.B. die Multiplexbuchsen/stecker. Abstecken, Ladekabel dran und fertig.
Mit Abstecken meine ich aber nicht direkt am Empfänger. Das macht sich in der Tat nicht gut. Die Steckstelle sollte günstiger liegen.
Und auf ordenliches Konfektionieren der Stecker/Buchsen achten ,inkl. Zugentlastung. Ansonsten nimm einen Handelsüblichen Empfangsakkuschalter mit integrierter Ladebuchse.
Aber laß die Sache mit dem zu und abschaltbaren BEC. Das macht keiner.

Über die Sache BEC und Empfangsakku/Pufferakku, besser umgedreht, ist schon genug geschrieben worden. Muß also hier nicht mehr sein.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

mvogt

User
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Mühe. Ich hab jetzt schon einiges gelernt.

1. Ich werde den Empfängerakku über einen kleinen Schalter laufen lassen. Den kann ich prima einbauen so das ich immer dran komme.
2. Ich werde den Antriebsakku einfach nur an- und abstecken.
3. Meine Sorge, dass der Motor einfach so anläuft solange ich noch mit meinen Wurstfingern an der RC-Anlage im Flieger rumfummle habt Ihr mir ein wenig genommen.

Dass es allerdings gar keine Schalter gibt die die Ströme der Antriebsakkus können wundert mich ein wenig. :confused: Ich hätte das für enorm komfortabel und sicher gehalten. Zuerst Emfpängerakkku ein und alles testen. Dann Antriebsakku ein und Antrieb testen. Und los. Alles ohne auf der Wiese an den Kabeln zu fummel. Naja, dann nicht. ;)

Trotzdem vielen Dank für eure Meinungen.
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
Morgen allerseits

Dass es allerdings gar keine Schalter gibt die die Ströme der Antriebsakkus können wundert mich ein wenig.

Natürlich gibt es die, nur die willst Du dann nicht mehr in den Flieger einbauen. ;) ;) Am einfachsten und sichersten sind gut platzierte Stecker.

Unbedingt beachten, das die meisten Regler mit BEC keinen parallelen Akku vertragen. Das BEC kommt bei einem dazugeschaltenen Akku eigentlich nicht mehr zum Zug, weil das BEC mit 5V in der Regel die tiefere Spannung als der Akku liefert.

Gruss
Uwe
 

FamZim

User
Moin

Ein Steller mit BEC ist nach dem anstecken IMMER scharf und Störanfällig, da er sich noch selbst Versorgt, auch wenn + zum Empfänger getrennt ist !!!!!!!!

Gruß Aloys.
 

Knut

User
Hallo,

moderen Regler laufen ohne definiertes Steuer/Empfangssignal normalerweise nicht an. Trotzdem sollte man während/nach dem Anstecken seine Finger und anders vom Lufschraubenkreis fernhalten.
Mit den BEC und "Pufferakku" hat Uwe recht, nicht alle mögen das. Mach Dich einfach mal schlau, eventuell brauchst Du auch keine Pufferakku.
z.B. hier

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=89585
schreibe einfach mal was Du so zu versorgen gedenkst und was Du schon alles hast.

Tschüß
Knut
 
Hallo Markus,

genauso habe ich es auch gemacht.

Dann kann man mittels Empfängerakku alle Funktionen inkl. Reichweitentest
machen und erst unmittelbar vor dem Flug wird der Antrieb durch Zusammen-
stecken "scharf" gemacht.

Klar kann man auch ohne Pufferakku fliegen, aber bei Switched BEC Reglern
geht ein Pufferakku problemlos und stellt eine zusätzliche Sicherheit dar.

Einen Reichweitentest mit komplettem und scharfen Antrieb mach ich ganz
ungern. ;)
 

Knut

User
Hallo Christian,


einen Reichweitentest mit laufenden Motor ist aber auch nicht zu verachten.
Brauchst halt einen Helfer dafür.

Tschüß
Knut
 

mvogt

User
Hallo Knut,

vielen Dank für die Tipps. Ich habe nochmal nachgelesen was ich so habe:

Regler: Smile 45-6-12, 45A, 6-17V, 2A BEC
Motor: Fun500 (kann's nicht genau lesen, Seglernase)
Graupner Empfänger Scan irgendwas (8 Kanäle)
Servos: 2x Graupner C5077 und 2x Hitec für die Flächen.

Und einen fetten der Lipo der fast nicht mehr in den Rumpf passt :)

Das ganze gebaucht und in einen ebenfalls gebrauchten Big-Excel gepresst.

So, nun muß das Teil nur noch fliegen.
 

Knut

User
Hallo Markus,

Der Smile hat leider kein getaktetes BEC. Die 2A gelten dann eigendlich nur bei 6 Zellen. Je mehr Du nimmst, und ich denke mal Du hast mind. einen 3s eher wohl 4s Liop, wirst Du das BEC mit max. 1A, eher weniger belasten können. Also reines BEC wird mit dem Regler nichts.
Die Geschichte mit dem Pufferakku, der ja in Wiklichkeit eigendlich keiner ist, zumindest nicht am Anfang, hast Du Dir sicher schonmal durchgelesen.
Auch könntest Du den nicht direkt parallel zum BEC schalten, wie das z.B. mit einem Jazz geht. Zumindest habe ich davon nichts gelesen. Würdest Du also noch eine Weiche brauchen, mininmal 1 Schottky in das BEC +.
Würde ich aber alles nicht machen.

1. Möglichkeit:

- Regler behalten, BEC lahmlegen (+,rt auftrennen)
- leichten 4 Zeller Empfängerakku nehmen. ca. 1600 mA reichen dicke.

2. Möglichket:

- neuen Regler kaufen (getaktetes BEC mit 1,5A reicht, oder normales mit 3 besser 4A) ( Gibt mittlerweile auch gute preisgünstige mit getakteten BEC)
- auf Pufferakku verzichten

Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Machmal macht man sich unütz Gedanken und dreht sich nur im Kreis. Öfters sind die einfachen Lösungen die Besten.
Ein gewissses Restrisiko bleibt immer. Aber das ganze Leben ist eines der größten Rsiken.

Tschüß
Knut
 

mvogt

User
Hallo Knut,
Hallo die anderen,

ich denke das beantwortet alle noch offenen Fragen.

Ich bin sehr dankbar für "alle" Meinungen und Infos zu dem Thema. Ich finde es überinges nicht so tragisch wenn es in so einem Forum eben manchmal ein wenig im Kreis geht. So tauchen auch mal Fragestellungen auf die bisher an die man bisher nicht gedacht hat.

Ich werde den Regler behalten und die Leitung vom Regler zum Empfänger auftrennen. Haben einen 4-Zelligen Empfängerakku mit 2000mAh. Der müßte eigentlich für 'ne Stunde Flugzeit reichen.

Irgendwie läßt mir die Sache mit dem Antriebsakku und der Sicherheit läßt mir irgendwie keine Ruhe ist aber an dieser Stelle, denke ich, soweit ausdiskutiert. Wenn ich eine praktikable Lösung gefunden habe stell ich sie euch mal vor.

Vielen Dank an alle für eure Zeit die Ihr investiert habt.:cool:
Besonder an Knut. Super Sache.
 
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