Wilga-Eigenkonstruktion ganz in Holz

Der Tank hat noch mal Platz genommen, um den Durchbruch für die Spritleitungen zu machen. Dann wurde der Kasten für den Tank gleich gedeckelt, so dass hier alles für einen finalen Einbau vorbereitet ist.
Der Motor wird über die serienmäßige Glocke und drei M6 D-Locks an den Spant geschraubt. Das passt alles wie vorgesehen und lässt mir noch Spielraum, was Motorsturz und –seitenzug angeht, wobei ich hier jeweils etwa 2° vorgesehen habe. Etwas Kopfzerbrechen macht mir jetzt noch die Position des Gasservos. Mit einem Bowdenzug im Rumpf zu verschwinden ist nicht so der Brüller, da ich dazu zweimal um die Ecke muss. Und das bringt immer Spiel und Ungenauigkeit in die Anlenkung. Vor dem Motorspant ist aber auch nicht so richtig Platz für ein Standartservo. Und ob ein HS-85 hier robust genug ist, weiß ich nicht genau. Mal schauen, was mir da noch einfällt.
So, morgen wird wohl ob des schicken Wetters Fliegen angesagt sein.
Also bis die Tage…

Gruß Mirko
 

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Beim Abendbrot kam die Idee und nach dem Essen die kurzentschlossene Umsetzung: Das Servo (ein HS-85 MG) bekommt einen Balkon, der vor dem Motorspant angeschraubt wird. Damit bekomme ich kein Platzproblem (Abgaskrümmer) und kann den Vergaser trotzdem ziemlich geradlinig anlenken. Hier noch ein Bildchen meiner kurzen Sägeorgie. Das trocknet jetzt erstmal schick, wird ordentlich verschliffen und dann zeig ich euch, wie das genau neben dem Motor montiert wird.
Jute Nacht wüsch ick euch...

Gruß Mirko
 

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Nachdem gestern bei schönstem Sonnenschein definitiv und angekündigt Fliegen angesagt war, ging es heute nun mit der Schnitzerei weiter.
Der Balkon für das Drosselservo ist fertig und bekommt bei passender Gelegenheit endgültig seinen Platz an der gezeigten Position. Man sieht auf dem 2. Bild recht gut, wie schräg die Anlenkung trotzdem noch verläuft. Ich hoffe aber, das mittels Kugelkopf und leichtem Knick im Draht in den Griff zu bekommen.

Dann habe ich mich dem Cockpit zugewandt. Es ist wohl nicht geplant, einen kompletten Cockpitausbau zu machen. Aber ein Instrumentenbrett soll auf jeden Fall erstmal rein, für den Rest schauen wir, wenn die Kiste fliegt. Also habe ich mit Transparentpapier eine Schablone angefertigt, um den Übergang zum Instrumentenbrett ohne große Schleiferei zu bewerkstelligen. Das ging auch ruckzuck, so dass das (nicht scale) Brett eigentlich verklebt werden kann. Vorher muss aber noch die Spachtelmasse trocknen und alles ordentlich verschliffen werden, hinterher kommt man nämlich noch blöder an die Nahtstellen heran.
 

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So habe ich die Zeit genutzt, für den oberen Rumpfdeckel einen Verschluss zu basteln. Hierfür werden bei uns keine Kabinenhaubenverschlüsse eingesetzt, da diese komischerweise vom Verbrennermotor regelmäßig auseinandergebaut werden. Deshalb kommen, ganz klassisch zwei M4-Schrauben und Einschlagmuttern zum Einsatz. Zwei Stück deshalb, weil der Deckel über die gesamte Rumpfbreite geht und somit die Gefahr gebannt wird, dass die Ecken des Deckels im Betrieb klappern oder sich gar verbiegen können. Die Einschlagmuttern kommen natürlich von der anderen Seite in das Brettchen, ich hab sie nur zur besseren Veranschaulichung oben drauf gelegt.

Na ja, so sieht`s im Moment wieder bei mir aus. Die Wilga liegt auf dem Kreuz und sonnt sich im Schein der Leuchtstoffröhren…
Mal schauen, was mir heute noch nach dem Abendbrot einfällt. Ansonsten geht es morgen weiter.

Gruß Mirko
 

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Ein Stündchen habe ich mir noch gegönnt und ein paar kleine Restarbeiten des heutigen Tages erledingt. Das Instrumentenbrett ist jetzt soweit fertig und sieht hoffendlich nicht sooo schlimm aus. Dann habe ich die Einschlagmuttern der Deckelverschraubung eingelassen und noch ein wenig Holzleim in einige Ecken geschmiert, wo es notwendig war. Zum Schluss habe ich mir noch meine drei lustigen Gesellen (LW-Teile) herausgekramt, etwas überschliffen und nochmals gespachtelt. Diese sollten dann auch bald bügelfertig sein. Das war es dann aber wirklich für heute...

Gruß Mirko
 

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Wenn ich die Schache so richtig einschätze, bin ich fast auf der Zielgeraden vor dem Bespannen!!!
Das heißt natürlich, an alles zu denken, was noch vor der Bügelorgie zu erledigen ist. Und das ist doch noch `ne ganze Menge Kleinkram.
Gestern habe ich die Anlenkung von Seitenruder und Heckrad soweit vorbereitet, als dass für die Seile kurze Stücken Bowdenzughülle als Führung im hinteren Bereich eingeklebt wurden. Dabei habe ich auch überprüft, dass die Seile dann nirgends mehr scheuern oder mit anderen Einbauten kollidieren. Das Servo im Höhenruder habe ich auch eingebaut und die Servoleitung verspachtelt. Die Leitwerksteile wurden nochmals geschliffen und fassen sich jetzt schon ganz ordentlich an.
 

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Dann wurde die Motorhaube probehalber vor den Rumpf gehalten. Mal davon abgesehen, dass diese noch beschnitten und ordentlich ausgerichtet werden muss, habe ich auch die Befestigung der Haube vorbereitet. Dazu werden Balsaklötze mit Sperrholz verstärkt und an drei Stellen vor den Motorspant geklebt. Auf die Seite des Sperrholzes kommt die Einschlagmutter. Durch das Balsa auf der anderen Seite kann ich den Klotz noch gut dem verlauf der Haube anpassen, so dass diese dann satt am Klotz anliegt und sich beim Festschrauben nicht verzieht.

Und weil Leim manchmal etwas trocknen möchte, nutzte ich die Zeit, mal die Empfangsanlage zu testen. Es kommen zwei 5-zellige NiCd-Akkus mit 1700 mAh an einer Akkuweiche von Simprop zum Einsatz. Alles nicht hochmodern, aber es funktioniert. Basta.

So nebenbei habe ich noch ein paar Löcher für Kabeldurchführungen in den Motorspant gebohrt (Drosselservo, Glühung), Servokabel angelötet, einige Ecken am Rumpf verspachtelt und aufgefüttert, bla, bla, bla. Eben Kleinkram…

Also, es geht voran!!!!!!!

Gruß Mirko
 

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In der Nachmittagssession habe ich die Klötze für die Motorhaubenbefestigung angebracht. Auf den Bildern sieht man noch mal schön die Materialpaarung von Balsa und Sperrholz. Ich hoffe mal, dass drei Befestigungspunkte mit M4-Schrauben reichen werden, um die Haube an einem allzu heftigen Eigenleben zu hindern.
 

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Das HLW ist bei der Wilga unten gegen den Rumpf abgestrebt. Und dass macht gerade beim Modell durchaus Sinn, da das Leitwerk im Verhältnis zum Rumpfheck schon mächtige Ausmaße hat und daher größere Kräfte wirken werden. Ich habe dazu ein Alurohr am Stück so gebogen und an den Schraubpunkten platt gedrückt, dass es wie eine Brücke von einer LW-Seite zur anderen reicht und in der Mitte am Fahrwerksbügel fixiert wird. Die Konstruktion besteht damit nur aus einem Stück Alu und drei Schräubchen. Das spart Gewicht am Heck, ist ausreichend Stabil und vor allem einfach. Da klappert nichts und im hoffentlich nie eintretenden Crashfall fliegt der Kram einfach beiseite…Aber det wolln wa ja nich. Wa?

Auf den Bildern ist noch der Anschluss des HR-Servos zu sehen. Die Steckverbindung wird mit einem Stück Tesa gesichert. Ich denke, einfacher geht es nicht. Und das Stück Servokabel unter dem Heck fällt garantiert niemandem auf.

Okay, als nächstes steht eine Baubesprechung mit meinem Schlepppioten auf dem Plan. Da werden wir die Anpassung des Krümmers in Angriff nehmen, die Durchbrüche für die Servoleitungen in den Flächenwurzeln machen und dann kann es eigentlich losgehen mit dem Bügeln.

Falls jemand das Fahrwerk vermisst: Das ist auf dem Postweg zu mir. Es wird aber eh erst nach dem Finish angebaut (das ist da auch nocht gut möglich), weil mich die Stacheln im Rumpf beim Bügeln nur stören würden. Von daher darf sich die Post mal Zeit lassen…

Okay, die Fenster muss ich auch noch zuschneiden und anpassen. Hier hoffe ich aber, dass ich die vergrößerten Vorlagen vom ursprünglichen kleineren Plan nutzen kann. Mal sehen, ob es passt. Und wenn nicht, gibt`s immer noch Transparentpapier.

Gruß Mirko
 

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Das wär´s beinahe gewesen ...

Das wär´s beinahe gewesen ...

... mit meiner Wilga. Kurzform. Schlepptag mit Erwinner hier aus dem Forum angesagt, neues Schleppseil (weil altes in Grevenbroich beim SBF weggeschmissen) ausprobiert, 4 Schaumstoff-Bällekes und, weil Erwin das braucht, Nylonschlaufen hinten dran. Landeanflug etwas schief wegen Crosswind, 1 m über dem Boden hängt das Seil im Gras oder sonstwo ein, Wilga bäumt sich auf und schlägt seitlich auf die Fläche. Das hat gescheppert ... Glück im Unglück, war kaum was dran. Die 4 Schrauben der Flächenbefestigung sind abgeschert, auf einer Seite hat es die Aluverkleidung des Fahrwerks etwas abgelöst (Sekunde hilft :D), zwei Scheiben sind gerissen und eine ganz rausgefallen. Der Rest des Innenausbaus hat aber perfekt gehalten! 2 Stunden Arbeit, 2 Landeklappenscharniere, eine halbe Falsche Sekundenkleber, Tesafilm für die Scheiben (werden im Winter erneuert) und am nächsten Tag konnten wir Erwins nagelneue 4,80 ASW-15 zum Erstflug schleppen. Allerdings mit Menz-Holzprop statt Engel CfK :cry: . Ach ja, das Fahrwerksbrett ist noch was lose, aber datt krieg ich auch noch hin ...

Und die Moral von der Geschicht: Lande nie mit Schleppseil nicht!

Mirko, wie schaut´s bei Dir aus?
 
Ja ja, ich warte auch immer noch auf den Tag, wo mein Schlepppilot eine Vollbremsung wegen einhakendem Schleppseil hinlegt... Das sieht schon manchmal echt gefährlich aus. Und trotzdem siegt die Faulheit bei jeder Landung...

Bei mir siehts gut aus. Nur musste ich in den letzten Tagen alle Bauaktivitäten der begonnenen Flugsaison opfern. Es hieß also, alle Modelle durchchecken, Akkus laden, Wasserflieger fertig machen, fliegen...

Am WE war ich zum Wasserfliegen, das geht nun wirklich vor. Ich bitte um Verständniss. Aber auch dort fragten einige Kollegen, was denn so die Wilga macht... Es geht weiter, versprochen.

Gruß Mirko
 

lars3d

User
Wilga???

Wilga???

Hey,
schade das ihr das Thema Eigenbauwilga nicht weiterführt !!
War sehr drann interessiert!!

Gruß Lars
 
Hey Lars,

es wird weiter geführt. Das ist versprochen!!! Ich bin leider gesundheitlich nicht so auf dem Posten, dass da an Bauorgien zu denken ist. Das kann ich auch leider nicht so einfach ändern. Aber wir haben jetzt schon so viel Zeit, Geld und Mühe in das Projekt gesteckt, dass es in jedem Falle zu Ende gebracht wird. Alles andere wäre ja purer Blödsinn...

Also bitte habt etwas Geduld mit mir, es geht weiter.

Gruß Mirko
 
Gute Besserung

Gute Besserung

und viel Baumut und Bauwut.
So wie Du das angefangen hast, erleben wir alle das gerne mit, bis nach dem Erst-, Zweit-, und Drittflug.
Gruß
Haubi-Uli
 
ein sehr aufwendiges Modell, ich denke viele Großmodelle werden angefangen und dann leider aufgrund der beruflichen und familiären zeitlichen Einschränkung nicht weiter gebaut, ich habe auch den Traum eine Ju-88 nach dem Bauplan von Klaus Nietzer zu erbauen!
 
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