Selbstbau von Akkuweiche

Majo84

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Hallo,
hat irgendjemand ein Schaltplan oder eine Anleitung wie mann eine Akkuweiche selbst bauen kann?
Vielleicht kann mir ja jemand helfen ?
Danke im voraus!
Mfg Mario
 

Kim

User
Servus Mario,

du kannst halt zwei Akkus parallel schalten und vor jeden Akku eine Diode löten. Dann hast du eine einfache Weiche, bei der ein Akku defekt gehen kann.

Besser sind da schon die kleinen Weichen von Simprop, Robbe und Co. Sie bieten ein "echtes" Master Slave verhalten und schalten tatsächlich auf den zweiten um falls der erste leer/defekt seinen sollte. Ferner bieten Sie meißt auch noch eine Warn-LED die dich über den Status informiert. Kosten i.d.R um die 20€ und sind für Ström bis ca. 5A ausgelegt.
Vielleicht gibts hier ein paar Elektrotechniker die eine solche Schaltung angeben können, aber ich denke das sich hier der Aufwand nicht wirklich lohnt.

Ansonsten gibts dann noch die Weichen mit integrietem Schalter und einem Spannungsregler für Lipos. Die kosten so ab 60€ (kleine Engel) bis open End.

Ich weiß ja nicht was du für Akkus nutzen möchtest, je nachdem kann man entscheiden was für eine Weiche man benötigt.

Grüße

Kim
 

Majo84

User
Hallo,
wollte mir eigentlich gerne selber was bauen bzw mir von unseren Elektriker helfen lassen da ich schon genug Geld für mein neues Flugzeug ausgegeben hab!
Ich würde 2x5 Zellen NiMH verwenden!
Mfg Mario
 
eine einfache Schaltung wird hier beschrieben:

FlyHein schrieb:
Mahlzeit zusammen

ich setze seit Jahren folgende Schaltung ein:

1051010731.JPG


Die sechsstellige Zahl verweist auf den Conrad-Artikel.

Ich setze allerdings eine andere "Doppel-Schottky-Diode" ein, meine hat einen geringeren Spannungsabfall. Die Diode hab ich einfach auf eine kleine Lochrasterplatine aufgelötet. Diese hat MPX-Hochstromanschlüsse für die beiden 5-Zelligen Akkus und einen Anschluß für den Empfänger.

Auf alle Fälle sollten auch zwei Schalter verwendet. Es funktionieren auch zwei einzelne 3A Silizuim-Dioden. Die können einfach in die jeweilige Zuleitung des Akkus im Schalterkabel eingeschleift sein.
 

HFK

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Berti, Du hast wohl zuviel Geld :D Diese Diode kostet € 8,15, kann nur je 2A (kurzzeitig 5A)!

Eine SB 520 z.B. die 5A kann, kostet € 0,40 macht also € 0,80 für zwei!:cool:

Des weiteren ist zu bedenken: einen Schottky hat nur einen Spannungsabfall von 0,3 bis 0,5 V. (nur Empfänger ohne Servos noch etwas weniger) sodass bei 5 Zellen (voll, mal je 1,4V gerechnet) deutlich über 6V anliegen. Es gibt Hersteller die für Empfänger und Servos max. 6V vorschreiben!

Sollte man zumindest daraufhinweisen!:)
 
Zuletzt bearbeitet:

HFK

User
Mir sind grad bei Laufen noch 2 Dinge eingefallen:

Zunächst, auch wenn es schon hundert mal behandelt wurde, die hier gezeigten Lösungen sind keine Weichen sondern es ist eine entkoppelte Doppelversorgung die mehr Kapazität und Sicherheit vor dem Ausfalles eines Akkus bringt. Beide werden gleichmäßig leergelutscht.

1. Wenn die 6V nicht signifikant überschritten werden sollen (dürfen) muß man Siliziumdioden nehmen, oder 4 Zellen mit Schottkys die nur 0,2 bis 0,3V vernichten.

2. Eine Mischung zwischen Weiche (entweder/oder) bzw. Doppelversorgung: Einmal 5 Zellen mit einer Si Diode und dann noch einmal 4 Zellen mit der low drop Schottky. Dann wird zunächst der 5 Zeller weitgehend leergemacht bis er dann auf unter 1,15V /Zelle abgefallen ist. Dann greift der 4 Zeller mit ein bis der erste auf etwa 1,1V herunter ist und dann ist der 4 Zeller allein dran.

Wenn die 6V kein Problem sind, kann man auch 2 Schottkys nehmen, dann wir der 5 Zeller wirklich fast leer bevor der 4 Zeller zum tragen kommt.

Vorteil, man hat fast eine Weiche. Der 4 Zeller ist nur das backup System, über eine Spannungsüberwachung kann man sehr leicht sehen ob nur der erste, beide oder fast nur noch der 4 Zeller arbeitet. Der 4 Zeller kann kleiner und leichter sein.

Ich hab gerade für diese Saison etwas ähnliches fertig gestellt: Der "5 Zeller" ist bei mir ein Lipo mit Regler und der 4 Zeller ein Eneloop.
 
Hallo miteinander

Schön dass sich mal wieder jemand an eine selfmade Akkuweiche traut. Ich baue seit Jahren Akkuweichen für Freunde und mich selbst. Bis jetzt gab es keinen einzigen negativen Vorfall, obwohl viele der Weichen schon weit über 100h im Einsatz sind. Das auch im harten Schleppbetrieb bei -10°C im Winter wie auch im Hochsommer bei 30°C in einem 3.5m Schleppmodell mit 8 digitalen Servos.

Zum wesentlichen:
Die Schaltung habe ich von hier übernommen: http://wunderkis.de/moba1/index.html
Ich verwende die MBR1545 Dual-Schottky-Diode im TO220-Gehäuse.
Nach der Schottky-Diode sollte zustätzlich noch ein Kondensator parallel geschaltet werden, da Spannungsspitzen nicht mehr vom Akku abgefangen werden.

Der elektronische Schalter und die Spannungsstabilisierung für LiPo's sind übrigens auch sehr empfehlenswert. Die Kombination Schalter-LiPostabilisierung-Weiche funktioniert einwandfrei.
 

Harm

User
Ich wäre sehr interessiert welchen Kondensator (Typ und Kapazität) sich gut eignet zum abflachen der Stromspitzen und wie es genau angeordnet sein muss.

Als weiche benutze ich oft ein Art Baustein, ein Doppelschottky zwischen zwei MPX-stecker, das ich nach Bedarf in die Versorgungsleitung zum Empfänger einschleife, natürlich ein pro Akku. Wenn mir die Spannung am Anfang des Flugtages etwas zu hoch ist schalte ich machmal zwei pro Akku in Serie um die Spannung 0,3 Volt niedriger zu bekommen.

Ich habe mal einige Bilder gemacht. Habe das mit Kontaktkleber angeklebte GFK-plätchen an eine Seite und den Schrumpfschlauch weggenommen.

IMG_0979.jpg

IMG_1010.jpg
 

Majo84

User
Hallo und Danke für die Tips !
Werde mir jetzt erstmal die Doppelstromversorgung bauen ! Die Teile habe ich mir heute auf der Arbeit besorgt !
Wenn ich die fertig habe werde ich mal versuchen eine Weiche zu bauen.
Mfg Mario
 
Kondensator

Kondensator

Hallo Harm

Ich verwende einen Elektrolytkondensator (ELKO) mit 1000 MikroFarad, oder bei deiner Schaltung pro Baustein einen mit 500 MikroFarad. Nennspannung: 16V.
Hat bis jetzt immer ohne Probleme funktioniert.

P.S. Bei ELKO's unbedingt auf die Polung achten, sonst gibt's ein kleines Feuerwerk. :)
 

Majo84

User
FuniCapi schrieb:
Hallo Harm

Ich verwende einen Elektrolytkondensator (ELKO) mit 1000 MikroFarad, oder bei deiner Schaltung pro Baustein einen mit 500 MikroFarad. Nennspannung: 16V.
Hat bis jetzt immer ohne Probleme funktioniert.

P.S. Bei ELKO's unbedingt auf die Polung achten, sonst gibt's ein kleines Feuerwerk. :)

Hallo,
da komm ich jetzt nicht mehr mit!:)
Habe meine Doppelstromversorgung fertig und es klappt ! werde morgen mal Bilder reintun ;)
Mfg Mario
 

Majo84

User
Hallo,
heir mal zwei Bilder meiner eigenbau Doppelstromversorgung.
Mfg Mario
 

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seagull1

User †
Hallo Mario,

mit dem von Dir verwendeten Schiebeschalter hast Du m.E. den Sicherheitsgewinn durch Doppelversorgung bei weitem vernichtet.
Verwende mindestens beide Kontaktebenen des Schalters.

MfG
Hartmut
 

Majo84

User
seagull1 schrieb:
Hallo Mario,

mit dem von Dir verwendeten Schiebeschalter hast Du m.E. den Sicherheitsgewinn durch Doppelversorgung bei weitem vernichtet.
Verwende mindestens beide Kontaktebenen des Schalters.

MfG
Hartmut
Hallo,
Danke für den Tipp!
Werde ich machen.
Mfg Mario
 
Der mechanische Schalter ist meines Erachtens das schwächste Glied in der Stromversorgungskette. Darum arbeite ich immer mit zwei Schaltern, d.h. jeder Akku bekommt seinen eigenen Schalter. Hat gleich auch den Vorteil das mit einem Akkucontroller beide Akkus kontrolliert werden können, wenn man diese nacheinander nur einzeln einschaltet.

Die sicherste Variante ist sowieso, den Schalter gleich ganz wegzulassen und nur mit Ein- und Ausstecken von Multiplex-Steckern zu arbeiten.

Gruss Lukas
 
Akkuweiche selbstgebaut

Akkuweiche selbstgebaut

Hallo,

ich habe das alles ganz einfach gemacht, und bis jetzt(10 Betriebsstunden) geht`s noch immer prima. Schottkydiode von Conrad mit 2 x 5-Zellen Akku, direkt auf die Servos. Den Empfänger(mc-20) speise ich mittels einem Lowdrop Spannungsregler mit 5V. Somit sind die 5 Digi-Servos vom Empfänger entkoppelt(nur der Impuls geht rein), und der Empfänger bekommt konstant 5V. Der Spannungsregler ist mit 2 Kondensatoren gegen Spannungspitzen gesichert. Alles auf einer Platine sauber verlötet, hat man Power-Box und Akkuweiche. Die ersten 3W-Weichen waren auch so aufgebaut. Man sieht leider nicht mehr sehr viel, da ich alles mit Heißkleber fixiert habe.

Gruß

Stephan

weiche1.jpg
 
Die Weiche sieht gut aus, :) könntest Du bitte mal genauere Angaben zu den Bauteilen (Best.-Nr. und/oder Typenbezeichnung) geben und zeigen, wie das verschaltet ist?

Gruß
Oliver
 
Akkuweiche selbstgemacht

Akkuweiche selbstgemacht

Hallo,

ich bin kein Elektroniker, und habe das Wissen nur aus dem Internet. Keine Ahnung, ob das elektronisch so in Ordnung ist. Ich erstelle einen Schaltplan. Kann das aber nur laienhaft. Die Bauteilbezeichnung mache ich dazu. Schau mer mal, ob sich noch Elektroniker dazu melden.

Gruß

Stephan
 
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