Warbird > 1.000 Watt motorisieren

Hallo zusammen,

ich suche nach der passenden Motorisierung für einen WW2-Jäger mit 2 Meter Spannweite und mal grob geschätzt 6 Kilo. Ich würde dafür gerne 8S-Lipos verwenden, und ein Dreiblatt-Prop mit ca. 20 Zoll wäre Scale. Mir scheinen Motoren der 500g-Klasse geeignet, Axi 5320.., Hacker A60/S, Hyperion Z-4045 usw.
Hat da jemand Erfahrung oder Vorschläge?

Zusatzfrage: bei Aussenläufern dieser Leistungsklasse - Propeller an der Welle oder an der Glocke besser?

Gruß aus Wien, Josef
 

Gast_1681

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Moin Josef,

ich kannzwar wenig zu den von Dir genannten Motoren sagen, aber zum Antrieb allgemein:

warum nicht auf 10S gehen? Das hält den Strom im Zaum, und Du erreichst längere Flugzeiten.
Ne 20"-Dreiblatt will ordentlich gedreht werden; ob da 1KW reicht? Bei meinem Boeing-Projekt (http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=876981&postcount=9) brauche ich gut 1KW für ne 20x10" Zweiblatt.

Mein Motor ist bewusst schwerer, da ich das Gewicht in der kurzen Nase brauche, und so auch eine schön große Kühlfläche gegen die Abwärme habe.

Was soll es denn für eine werden?

Gruß,
Kuni
 
Rechne doch einfach mal... ;)

Rechne doch einfach mal... ;)

Hi Josef,

Versuch es mal heir mit... da kannst du etwas rumprobieren. Die Daten sind zimlich verlässlich die das Programm ausspuckt.

http://www.drivecalc.de/

Ach ja, schätze mal das du ca. 1,2kw Brauchen wirst. Und die Befestigung würde ich so realisieren, das du den Prob an der Glocke befestigst.

Gruß

Florian
 

Gast_1681

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Wenn ihr noch ne Weile warten könnt:

Varioprop will demnächst ne Propellerserie in der Größe rausbringen. Ich warte da auch schon drauf...

Gruß,
Kuni
 
hallo zusammen,

mal ganz vorweg an kuni: dein Boeing-Projekt ist ja der hammer, ein super modell, gratuliere!

danke an alle für die inputs. die >1000 watt waren der aufreisser in der überschrift, es können gern auch 50A und damit 1500 watt sein. die 8S-lipos hätte ich schon, und das ist bei den preisen ein gewichtiges argument.
ich glaube, das problem dreiblatt bei drivecalc könnte man lösen, indem man als grobe näherung eine zweiblatt mit je einem zoll mehr durchmesser und steigung wählt.

gruß aus wien,

josef
 

Gast_1681

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Nabend Josef,

danke für die Blumen. Ich hab den Vogel "rohbaufertig" aus Österreich hier übers Forum gekauft. Leider war sie nicht ganz so fertig; ich musste die Rumpfkontur deutlich in Richtung fett/rund ändern. Ausserdem hab ich ne Menge Holz (~400g) aus dem Flieger gedremelt. Das FW ist ein Eigenbau mit geschobener Schwinge aus CFK...

Infos zu meinem Motor findest Du hier: Kuni's Motor

Gruß,
Kuni
 
EndOfDays schrieb:
Also an den Propellern wird es nicht scheitern ...
Aus meiner sicht war es nur auf die im DC vermessenen Props bezogen.

Josef Poisinger schrieb:
...
ich glaube, das problem dreiblatt bei drivecalc könnte man lösen, indem man als grobe näherung eine zweiblatt mit je einem zoll mehr durchmesser und steigung wählt.
...
Wusste ich nicht gilt dies allgemein für alle Grössen?
 
hallo zusammen,

ich habe jetzt mit den proggies rumprobiert, offensichtlich muß ich den motor aus der 600g-klasse wählen. da wäre z.b. Hyperion 5025/24 oder Hacker A60-24S. noch eine nummer größer Hyperion 5035/18 oder Hacker A60-18M. Axi und Kontronik scheinen auszuscheiden...

ist es allgemeine meinung, daß ich den prop an die glocke schrauben soll?

lg josef
 
motor in frontmontage bietet sich geradezu an, dann habe ich auch mehr freiheit bei sturz & zug. bis jetzt habe ich auch nur prop an welle gebaut, allerdings auch maxial 750 watt pro motor in druckanordnung. wie schon gesagt keine erfahrung, deswegen frage ich auch euch...

lg
 

Gast_1681

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Moin Josef,

für die Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Wie steif der Motor ist hängt von seiner Bauweise ab. Bei langen Motoren ist die Chance größer dass sich die Glocke mit dem daran befestigten Prop aufschaukelt. Da sollte man lieber an der Welle befestigen, wobei es da auch passieren kann, wenn die Welle zu dünn ist. 8mm Wellendurchmesser sollte Pflicht sein bei der Leistung, ist aber glaube ich Standard.

Gruß,
Kuni
 

steve

User
Hallo Josef,
bisher habe ich in dieser Größenordnung (1000g) die Wellenbefestigung angewendet.
Bei kleineren Antrieben konnte ich nun erste Erfahrungen mit der Befestigung eines Props an der Glocke machen. Die Erfahrungen waren sehr positiv.
Nun plane ich eine RareBear von TT ebenfalls mit einem 700g Außenläufer und der Frontmontage auszurüsten. Geplant sind ~ 3 kw am Eingang.

Meine Gründe für die Frontmontage waren:
1. Die Befestigung des Props kann gewichtsmäßig leichter gestaltet werden, da das Drehmoment der Glocke direkt über Stifte formschlüssig auf den Prop übertragen werden kann. Die vordere Verschraubung ist nur noch für die (vergleichsweise geringen) Zugkräfte zuständig.

2. Der gesamte Motordom kann kürzer und kompakter ausfallen, was sich günstig auf das Gewicht auswirkt.

3. Der Motor wird optimal gekühlt - gleichzeitig entsteht ein klarer "Brandschott". Die warme Luft des Antriebs kommt nicht ohne weiteres in die Rumpfsektion, vor allen nicht an den Steller.

4. Der Alu-Spinner kann direkt mit der Glocke verbunden werden und leitet die Wärme von diesem Bauteil optimal ab.

Beachtenswert finde ich, dass der Spinner wirklich sauber rund läuft, der Prop ausgewuchtet ist und leichter mal Fremdkörper in den Luftspalt gelangen können. Nach einem Flugtag reinige ich den Antrieb regelmäßig mit Pressluft. Das ist mehr eine Sicherheitsmassnahme. Passiert ist noch nie etwas.

Sollte sich heraus stellen, dass der Original-Spinner nicht rund läuft, werde ich auf etwas von TruTurn ausweichen. Habe die jetzt mal bei einem anderen Flieger probiert und bin von der Qualität überzeugt.

Wenn der Antrieb bei mir drin ist, stelle ich euch mal ein Foto hier rein.

Grüsse
 
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