Sequoia IV - Nuri-Hotliner

UweH

User

Hallo Thomas,

ich würde die inneren Klappen kürzer machen, z.B. nur bis etwa 200 mm Halbspannweite.
Bei Länge bis 264 mm sind sie etwa neutral, es lassen sich keine passenden Flugzustände ohne zusätzlichen Höhenrudertrimm einstellen.
Bei kürzeren Klappen ist die cA-Änderung größer und paßt zum Flugzustand, die Zirkulationsverteilung bei ausgeschlagener Klappe für den Langsamflug ist auch besser als mit den längeren Klappen.

Gruß,

Uwe.
 

Scoobi

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hi
also ich fliege einen sequoia und ( habe gerade gemessen ) und meine QR sind 255 mm lang .

Ich würde sie heute länger machen! Der Flieger , wie jetzt, ist er halt schon sehr zahm,.... und stabil. Ich bin eher ein Freund von Trial+error als irgendwas gerechnetem ( zumindest hier)

Den Rumpf würde ich auch eher kürzer und / oder breiter machen .
Kürzer sodaß der Motor um ein Stück zurückkommt und oder den Rumpf bei der Fläche oder dahinter deutlich länger. Ich musste ordentlich Blei zupacken ( bin mir nicht mehr ganz sicher war aber so in der Gegend 150- 200g +..!!) um auf einen fliegbaren Schwerpunkt zu kommen. Damit ist der Schwerpunkt aber eher vorne !! ( Gewicht ist zwar nicht das Problem , man kann ihn auch schwerer fliegen ist halt schade weil man ihn auch deutlich leichter bauen könnte - sonst. Ich habe auch so einen "Zwergerl" Motor drinnen. Wollte eigentlich einen Inliner , ca 90g, einbauen dass kannst aber aus Schwerpunktgründen getrost vergessen. Müsste schauen aber jetzt hat der Motor irgendsowas wie 50-60g?.

Kurz QR vielleicht länger ( ansonsten so belassen wie sie sind 255mm lang, ) und den Rumpf zumindest hinten deutlich länger um mit dem Schwerpunkt mehr Spielraum zu haben..War zu Beginn sehr überrascht wie stabil er auch bei ruppigen Verhältnissen fliegt. Wenn ich Zeit gehabt hätte und den Rumpf neu gemacht / wie geplant, würde ich sehr viel öfter als jetzt, mit dem Sequoia fliegen .


Und wie wäre es dann mit einer zentralen Stabi-Fläche / Ruderfläche anstatt der Winglets ? ...

War schon lange nicht auf Jens Seite aber da sind Fotos von meinem Sequoia dabei.... der weiss / schwarze ;)


Und... Nuri Hotliner ist schon sehr relativ....da wäre dann der Mini Extrem von Thomas L. "sehr viel" Hotliner......
 

UweH

User
hi
also ich fliege einen sequoia und ( habe gerade gemessen ) und meine QR sind 255 mm lang .

Ich würde sie heute länger machen!

Hallo Scoobi,

wenn Du mal auf der Seite vorher schaust ist eine Zeichnung mit den Klappen wie sie von Johannes vorgesehen waren: Länge 370 mm. Die Vorgabe des Designers deckt sich hier also mit Deiner Empfehlung.
Thomas hatte nach inneren Wölbklappen für Butterfly-Landehilfe gefragt und die sind beim Baukasten von Jens eigentlich nicht vorgesehen. Wenn man die Klappen rechnet, dann kommt so was langes raus wie Thomas das machen wollte. Als reine Landehilfe ist das auch O.K., aber wenn sie kürzer sind, dann können sie einfach mehr. Vor allem im Thermikflug wird die Mindestgeschwindigkeit und Flugleistung etwas besser als ohne Wölbklappen.

Von der Grundauslegung mit der Zirkulationsverteilung des Flügels wäre ein Zentralleitwerk auch O.K., aber bei der relativ großen Pfeilung von 20° müßte das ziemlich groß sein oder an einem langen Ausleger sitzen, da sind die Winglets an dem eh schon vorhandenen langen Hebelarm des gepfeilten Flügels effektiver.

Gruß,

Uwe.
 

Scoobi

User gesperrt
stimmt ...

aber da der Rumpf ohnehin hinter der Fläche deutlich länger sein sollte, würde das auch einen längeren Hebelarm ergeben und Gewicht hinter dem Schwerpunkt. Würde in der Gewichtsbilanz deutl. Vorteile haben und zumindest aerodynam. wäre es nicht schlechter....


Also nach meiner Erfahrung mit dem Schwerpunkt ohnehin eine dringende Empfehlung . Das meiner so stabil fliegt ( bei viel Wind) liegt wohl auch daran dass der CG tendenziell viel zu weit vorne ist. Weiter zurück ging nicht ohne viel zusätzl. Blei...

Zentralleitwerk ging ja auch steckbar mit CFK Holm was auch immer..... nur ein Tip... aber selber fliegn macht schlau... so soll es sein ...das macht jeder irgendwie anders

flo
 
Erst mal besten Dank für die sachdienlichen Hinweise!

Wie Uwe schon schrieb, es geht mir um die Wölbklappen innen. Danke Uwe für den Tipp mit der Länge bzw. Kürze. (warum kann ich sowas immer noch nicht im Ranis finden… :rolleyes::cry: ) Wölbklappen zusätzlich nutzen zu können ist natürlich immer lecker!

Ach so, Zentralleitwerk geht für mich optisch beim Pfeil ja so was von gar nicht, egal wie gut das fliegt.:cool:

Scoobi, vielen Dank für Deine Erfahrungen. Dass Sequoia nicht ganz so hotlinerig ist finde ich in Ordnung und hatte ich auch gehofft. Wenn sie so fliegt wie Du schreibst passt das schon für den angepeilten Zweck: Allwetterspassnurimotorsegler der etwas wärmer geht und wenn möglich bis Scherfede hält. Hmmm, das mit dem Schwerpunkt muss ich dann mal sehen. Eventuell gleich mal beim Bau berücksichtigen.

Grüße
Thomas
 

UweH

User
(warum kann ich sowas immer noch nicht im Ranis finden… :rolleyes::cry: )


Weil es keine vorgefertigte Funktion, sondern eine bestimmte Arbeitsweise ist. Leider ist das Ranis hierfür auch etwas ungenau, man muß das Ergebnis bewerten.
Ich mach das normalerweise so:
- geschätzte Wölbklappenlänge einbauen
- Schwerpunkt oder Stabilitätsmaß fest setzen
- Höhenruder nicht betätigen
- Wölbklappe um 5 ° ausschlagen

Dabei sollte sich der cA um mindestens 0,05 in die gewünschte Richtung ändern, also Wölklappe nach unten = cA um mindestens 0,05 rauf

Dabei kann man dann noch die Wirkung auf die Zirkulationsverteilung überprüfen indem man den Flügel mit dem Höhenruder auf einen relativ hohen cA bringt, z.B ca=0,6 und dann den k-Faktor unter verschiedenen Bedingungen vergleicht, z.B. mit/ohne Wölbklappenausschlag und lange/kurze Wölbklappe. der k-Faktor sollte mit zunehmendem cA möglichst klein sein.
Um die Wirkungen der kurzen und langen Klappen leicht vergleichen zu können kann man die Klappen in der Simulation auch teilen, verschiedenen Klappengruppen zuordnen und dann nur den inneren oder den inneren und äußeren Teil zusammen ausschlagen.

Gruß,

Uwe.
 
Danke nochmal! Ich mache die Klappen bis 200mm und freu mich schon auf das testen.

sooo, grau ist alle Theorie. (jedenfalls vorerst)

Das Paket kam gestern schon an, also schon mal schön schnell.
Der Inhalt ist komplett, alle Leisten und reichlich Brettchen sowie das benötigte Kleinmaterial sind vorhanden. Sogar eine Tüte Saurer Würmer ist dabei, die Kinder mögen den Flieger schon jetzt.
Einen Plan in dem Sinne gibt es nicht, den kann man sich bei www.flywood.de runterladen und ausdrucken.
Die Qualität der gelaserten Teile ist super. Die Holzqualität scheint auch sehr gut zu sein.


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Der Rumpf gibt wie erwartet keine Rätsel auf. Eine recht solide Standartkonstruktion.
Nur ... die Unterkante ist etwa 500mm lang und es liegt eine 1m 10x10 Dreikantleiste bei, was auch laut Packzettel passt. IMHO bleibt dann nichts mehr für die die Nase oben. (oder habe ich was übersehen?) Macht ja nichts, Dreikantleiste hat man ja in der Kruschtelkiste. Nur hatte ich grade nur recht harte Leisten da, also ab damit auf den Wasserkocher und schön im Dampf gebogen. Und dann mit der alten Nadel-Spieße Technik aufgeleimt.
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so, ähmm, auch auf der langsamsten Baustelle wird ein Rumpf irgendwann mal fertig. :rolleyes:
Der nicht gerade schnell Baufortschritt liegt nicht am Baukasten, den Rumpf kann man sehr rasch aufbauen. Aber nur, Prioritäten....
Mittlerweile ist der Rumpf verschliffen und sieht recht gefällig aus. Jetzt frage ich mich grade ob ich wohl hinten ein Loch machen sollte um die Kühlluft raus zu lassen. Hmmm?
Der Flächenplan liegt hier auch schon, soll ja schlechtes Wetter geben. Kann also sein das es jetzt etwas geschmeidiger voran geht.

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Die Oregami-Einlagen mit dem Bauplan sind nicht so ganz meine Tasse Tee, aber es geht, sind ja nicht viele Blätter. Ich selber würde durchaus den Aufwand für einen gedruckten Flächenplan bezahlen. Das Preis-Leistungsverhältnis des Baukastens ist so gut, da kann man etwas Aufpreis verkraften.
Ich geh jetzt erst mal fliegen....
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P.S.: beim Ausdrucken unbedingt darauf achten das der Drucker nicht zu viel Rand lässt! Der Plan ist zwar gut zentriert, aber die Verbindungskreuze sind bei manchem Drucker außerhalb des Druckbereichs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Oregami-Einlagen mit dem Bauplan sind nicht so ganz meine Tasse Tee, aber es geht, sind ja nicht viele Blätter. Ich selber würde durchaus den Aufwand für einen gedruckten Flächenplan bezahlen. Das Preis-Leistungsverhältnis des Baukastens ist so gut, da kann man etwas Aufpreis verkraften.
Ich geh jetzt erst mal fliegen....

Hi,

das problem mit dem Plan ist, dss ich keinen Plotter besitze. Ein gedruckter/kopierter Plan würde mich ca. 12-15 € kosten.
Alternativ kann man sich ja auch den Flächenplan selbst im Copyshop ausdrucken lassen.

Viel Spaß jedenfalls noch beim Bauen
Gruß
Jens
 
Kein wirkliches Problem mit dem Plan! Ich machs halt nicht so gerne.;)
Holmgurte auf Beplankungen leimen schon eher, die sind grad draufgekommen. Um Zeit zu sparen und weil es sich so besser pressen lässt bei beiden Flügeln gleichzeitig.


Hi,
Viel Spaß jedenfalls noch beim Bauen

Den hab ich bis jetzt auf jeden fall. Wenn im Winter die Werkstatt nach Leim und Holz riecht ist alles gut. :)

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Rippen sind eingeklebt. Die ersten fünf Rippen von innen habe ich mit Sekundenkleber eingebaut, weil mir das beim Birdy ganz gut gefallen hat. Aber von da ab nach außen habe ich dann doch wieder Leim genommen, ich komme damit einfach besser zurecht mit dem Ausrichten. (beim Birdy wird ja immer eine Rippe, dann ein Stück Verkastung, dann wieder eine Rippe..... dabei macht das Kleben mit Sekundenkleber eher Sinn.)
Für das Ausrichten und beschweren fand ich es hilfreich den oberen Holm trocken mit einzulegen. Vorne 3mm untergelegt wegen der Wölbung.

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Grummel, ich bin Opfer meines Druckers gworden. Der druckt alles ein bisschen zu groß, das war mir bisher nie aufgefallen. Aber jetzt wollte ich den Holm verkasten und sehe das bei jedem Verkastungsbrettchen ein mm fehlt.
Das hätte ich auch vorher merken können. Aber bei einer Rechteckfläche ist das ja zum Glück kein großer Aufwand.

Es wird also eine Sequoia stretch-Version. :D
 
Beim Zuschneiden der Verkastungsbrettchen hat mir meine Schneidlade Modell "louis xiv" sehr gute Dienste geleistet, vor allem weil man ja auch gerne den 20° Winkel der Rippen mit einbauen will. Das geht dann recht flott von der Hand.
Beim Klemmen der Brettchen habe ich mal die PVC-Rohr Technik probiert die ich hier im Forum gesehen hatte. Das funktioniert wunderbar! Von wem war noch die Idee? Peter Spad? Auf jedenfall Super.

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Nachdem die Werkstatt jetzt wieder eine UHU Plus geeignete Temperatur erreicht hat habe ich die Steckund nun auch eingebaut. Das Messingrohr passt perfekt, Nacharbeit war so gut wie keine nötig. Um das Verkastungsbrettchen zwischen Rippe 3 und 4 passend auszunehmen habe ich einfach das Messingrohr mit etwa 1 cm Überstand eingebaut und dann mit einem 6 mm Kanonenbohrer durch das Rohr hindurch das Brettchen quasi passend gefräst. Zum Verkleben so aufgehängt das kein Kleber ins Rohr laufen kann, alles ordentlich eingeschmiert und dann erst das Rohr ganz reingeschoben.
sequ12.jpg
 
Nach etwas Luftschnappen mit der Alula (erstaunlich bei wie viel Wind die noch Spaß macht!) ging es noch etwas weiter. Die Winglets sind aus drei gut passenden Teilen geklebt. Da bin ich noch skeptisch, mein recht extrovertierter Flugstil kostet schnell mal ein Winglet. Darum male ich die mir mal ab. Ich bin immer ganz gut mit Winglets aus 3x1mm selbstgemachtem Balsasperrholz geflogen. Aber erst mal die Originale dranbauen, die sind auch schon ganz schön robust. Die inneren Holmstege noch sauber beigeschliffen. Und aus Resten ein Teststück für das Aufbügeln der oberen Beplankung gebaut. Das habe ich noch nicht gemacht, das Aufbügeln. Mal schauen, wenn es gut klappt mache ich das vielleicht so.sequ13.jpgsequ14.jpgsequ15.jpg
 
Da das Aufbügeln nicht so geklapp hat wie erhofft, die Verbindung war mir nicht fest genug, habe ich die obere Beplankung wie gewohnt nass aufgeklebt. Der Flügel hat ja eine sehr schön handliche Größe, ganz spontan habe ich doch nur eine Servoleitung eingezogen und bau Sequoia wie im Original ohne Klappen zum Rumheizen.sequ17.jpgsequ18.jpg
 
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