Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

booma

User
Hi JP,

auch wenn es eher nicht zum Thread-Thema gehört. Wir (2 Rheinenser) bauen zur Zeit ebenfalls an 2 Schunk-Raven. Wir stehen aber noch ganz am Anfang: Spanten, Rippen, Negativ-Flächenhälfte, einige Rumpfteile sind bereits fertig, verbunden ist jedoch noch nichts.
Wenn Du Lust hast öffne doch einen neuen Thread der Art "Onlinebau einer Raven nach Tom Schunk (Bildbericht)". Unsere Mitwirkung hättest Du sicher.
 
@ gegie:

Hallo Gerd,

ich will mal versuchen, Deine Frage nach den Kosten für einen Rohbau zu beantworten: Die Materialkosten sind überschaubar, die handwerklichen Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, der Bau ist aber sehr zeitaufwendig, und dieser Zeitansatz ist nur ideell bewertbar.

Ich habe schlußendlich vom ersten Bleistiftstrich bis zum Erstflug fast elf Monate gebraucht. Die haben sich für mich auch durchaus gelohnt. Mein Flieger ist natürlich schwerer als der von Tom und wahrscheinlich auch als der vom Gerhard ( da braucht der Gerhard noch nicht mal an vernünftigen Rädern zu sparen!), aber es war das erste Projekt dieser Art, das ich in Angriff genommen habe und ich bin auch so mit dem Resultat sehr zufrieden.

Als Modell"bauer" lernte ich eine Menge dazu, ein typischer Holzwurm bin ich sicher nicht, es war auch das erste Projekt, bei dem eine Briefwaage auf dem Baubrett stand und ich habe bestimmt nicht alles optimal gelöst.

Würde ich noch eine bauen? Ja, bestimmt. Wenn meine jetzige abstürzt, dann würde mich das motivieren, nochmal eine zu bauen.

Diese Motivation für einen "Verkaufs-Rohbau" aufzubringen, schaffe zumindest ich nicht.

Wir haben immer noch fest vor, den Plan vernünftig auszuarbeiten und mit diesem und Gerhards Baubericht wird der Nachbau weniger zeitaufwendig und bestimmt nicht schwieriger.
Wir haben noch an Detail-Lösungen gearbeitet, die viel Zeit verschlungen haben, das wird bei den "Planbauten" einfacher werden.

Vielleicht kannst Du Dich ja doch mit dem Gedanken an einen Nachbau anfreunden (oder Du erwischst Gerhard in einem Moment, in dem er nicht "Nein" sagen kann)

Happy landings

Michael
 
Das Miterleben des Baus der SU war und ist für viele von euch interessant.
Die in diesen Bericht investierte Arbeit hat sich gelohnt , wenn der Baubericht der Leichtbau - SU zu weiteren Ideen führt und den einen oder anderen zum Nachbauen animiert.
Für die Blumen bedanke ich mich.
Uns, Tom, Michael und mir hat es auch Spaß gemacht. Wir haben oft wegen der SU diskutiert und sind immer zu Lösungen gekommen, von denen alle provitierten.

Noch ist der Bau der SU nicht abgeschlossen. Wir können euch noch länger unterhalten.

@Johannes

Der 400-36 ist eine Nummer zu klein. Die Drehzahl ist auch zu hoch um eine 17 Zoll Dreiblattluftschraube zu drehen.
Für eine Dauerleistung von 200-300 W ist dieser Motor nicht gebaut.

Michael hat folgendes Setup:

Motor: Kontronik Fun 480-33
Getriebe: Eigenbau 6.8 : 1
Regler: Hacker Master 70 3P
Akku: 8 Zellen
Luftschraube: Dreiblatt Aeronaut 18 x 11 mit 62 mm Dreiblatt Mittelstück
Empfänger: ACT DSQ 8
Servos: 2 x Robbe FS 40 pico für Quer, 2 x C 261 für Höhe und 1 x C 261 für Seite

Der Antrieb zieht bei Vollgas 39,6 A , dreht die Luftschraube dabei mit 3240 U/min und liefert einen Schub von 2200 gr. Bei einem Schub von 1600 gr dreht die Luftschraube mit 2870 U/min und der Motor zieht 26 A.
Auch dieser Motor
will gekühlt werden, .
 
9 Bespannung

Die Oberseite des Modells wird mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt (Bestnr. 31 - 099). Diese Folie ist sehr leicht und hochdeckend, da die Rückseite alubedampft ist. Zur Lageerkennung wird die Unterseite mit Oracover Easycoat rot Bestnr. 40 - 023) bespannt. Diese Polyesterbespannfolie ist nicht transparent und mit ca. 55 g/m^2 deutlich leichter als Oracover
Die schwer zu bespannenden Teile erhalten eine Grundierung und werden mit Kunstharzlack, dessen Farbton auf die Folie abgestimmt ist ( Farbkarte natural colour system NCS glänzend S 1002/B ), lackiert.

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Die mühevoll gebaute, und während des Baus rustikal aussehende Cowling, erhält so nun ein ganz akzeptables Gesicht.

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Der Kühlluftaustritt und die Wartungsklappe werden auch lackiert.
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[ 05. August 2003, 17:20: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard!
Ist die SU schon bespannt?
Mich interessiert noch die Servobefestigung für die Querruder. Das einzige Bild, welches ich gefunden habe, ist dieses hier:

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Was mir noch unklar ist:

- Hast Du lediglich kleine Balsaklötzchen zur Befestigung genommen und diese noch mit 1/1.5mm Sperrholz verstärkt (damit die Schraube hält)?
- Schaut das Servo aus der Fläche heraus? Wenn ja, wie ist die Foliendurchführung gelöst?
- Schaut die Anlenbkung aus der Fläche heraus? Wenn ja, wie ist die Foliendurchführung gelöst?

Da ich bei meinem WildStyle die Befestigung wegen kleinerer Servos (als vorgesehen) erneuern muß, würde ich mich über einige Detailinfos freuen.

Gruß
Heiko
 
Bei der SU hab ich eine sehr lange Bau- und Besinnungspause eingelegt. Eine Entscheidung über die Farbgebung der Bespannung musste reifen. Ich hatte vor, aus Gewichtsgründen, die SU oben Oralight scale weiß, also undurchsichtig, und unten transparent rot zur Fluglageerkennung, zu bespannen. Alle meine Kollegen bearbeiteten mich bei jedem Fliegertreffen. Doch jedes Mal kam ich zu meiner ursprünglichen Farbidee zurück. Aber zum Weiterbespannen traute ich mich dann doch nicht. Die letzte Hilfe gab mir nun meine Frau:"Bespann sie unten rot, nicht transparent rot, sondern eine Art ferrarirot".
Nun ist die Entscheidung gefallen: oben Oralight scale weiß unten Easycoat rot von Oracover (undurchsichtig). Die genaueren Daten der Folie gebe ich noch durch. Die Folie wiegt ca. 55 g / m^2. Das Mehrgewicht kann ich verschmerzen. Auch konnte mich der ewige Speichenräderlästerer, Michael, davon überzeugen, dass Ballonreifen besser zur SU passen als Speichenräder. Damit wird die SU nun ca. 50 g schwerer. In 2 Wochen gehts weiter mit dem Bespannen.

[ 23. Juni 2003, 20:44: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Die leichte rote, nicht transparente Bespannfolie heißt: Easycoat rot Bestnr. 40-023-010 (10m Rolle)von Oracover. Die Masse ist 55 g pro m^2.
Dieser Folientyp ist ziemlich unbekannt und wird von kaum einem Händler bevorratet. Unter der angegebenen Betellnr. kann sie aber problemlos von Oravover bezogen werden.
Andere Farben (weiß, dunkelrot, hellrot, rot, goldgelb,gelb,...) mit 49 - 62 g / m^2 sind auch leiferbar.
 
Hallo Gerhard!

Gott sei Dank hast Du eine vernünftige Frau!!!!

Ferrarirot find ich prima, also schwing endlich das Bügeleisen!

happy landings

Michael
 
Das fertig bespannte Leitwerk hat nun eine Masse von 64 g.

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Der Rumpf wird oben weiß und unten rot bespannt.

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[ 15. Juli 2003, 14:31: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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Das Leitwerk wird mit langsam abbindendem Weissleim auf dem Rumpf angebracht, genauestens ausgerichtet und gesichert. Nach dem Abbinden des Weissleims wird der Rumpfrücken an der Klebestelle mit Leichtspachtel ausgeglichen, verschliffen und an dieser Stelle bespannt. Die 2 Höhenruderservos und das Seitenruderservo werden eingebaut und deren Verkabelung fertiggestellt. Danach wird die hintere Rumpfseitenwand bespannt.
 
Hi,

sieht fantastisch aus - so sauber gebaut und schön Gratuliere!!!

Netten Gruß

Philipp
 

Jan

Moderator
...besonders gut gefallen mir auch die Räderchen! So uneingeschränkt unspeichig!!!! :D
 
Hallo Flight 86!

bis hierher sieht's gut aus, aber warte mal, bis die Kabinenhaube drauf ist! Nachtschwarz! Der arme Pilot sitzt im Dunkeln! Hoffentlich packt Gerhard ihm ne K...Tüte ein.

Hallo Jan!

die Räder find ich auch gut! Ist aber bei Gerhard nicht die Einsicht, eher die Erkenntnis, daß Speichenräder bei der Fahrwerksauslegung zu reparaturintensiv sind!!

Hallo Gerhard,

bist Du am Bügeln?

@ alle:

wir haben heute die Schriftzüge für die Sukhois bei Michael Grill "ge-Schneid-Plottert" und jetzt hat Gerhard einen gigantischen Motivationsschub bekommen. An meiner Su sieht er, wie toll das alles wird...............wenn er seine schwarze Kabinenhaube gegen eine etwas dezentere Version austauschen wird.

Happy landings

Michael!

[ 17. Juli 2003, 00:11: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 
Hallo Gerhard,

die Kabinenhaube der Originalmaschine ist getönt, aber transparent!! Wenn Du das auch so hinbekommst, dann zieh ich den Hut!!

Happy landings,

happy bügeln

happy löten

usw.

Michael
 

misi

User
da hab ich doch den hammertip zwecks Kabinenhaubetönung

einfach bei den RC Autos klauen

dort gibt es von Tamiya Lexan Scheibenfarbe in verschiedenen Tönungen...

da kannste von leicht getönt bis dunkel alles hinbekommen :o )
 
Die Höhenruder werden durch 2 FS Pioco 40 mit 1 mm Stahldraht spielfrei angelenkt. Das Seitenruder wird durch 0,5 mm Stahldraht und einem FS Pico 40 Servo spielfrei angelenkt. Die Pico 40 Servos sind recht robust, kräftig, schnell und neutralisieren gut.

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Das Widerlager des Hecksporns verhindert ein Durchfedern das Hecksporns bei härteren Landungen bis auf den Rumpfboden. So ist das Seitenruderservo vor Bodenberührung hinreichend geschützt.
Die 2 mm CFK Stäbe sind nur gesteckt und können leicht ausgewechselt werden.

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Die Strömungsabrisskante am Entlüftungsschacht wird angebracht.

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Der Rumpf ist mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt. Die Folie ist wegen der auf der Innenseite aufgedampften Aluschicht deckend und undurchsichtig. Wegen der abschirmenden Wirkung der alubedampften Folie ist besondere Sorgfalt bei der Antennenverlegung notwendig. Die Antenne darf keinesfalls im Rumpfinnern verlegt werden, sonst wird sie von den elektromagnetischen Wellen der Senderantenne abgeschirmit. Die Verlegung als Schleppantenne mit einer Festhalteschnur ist die einfachste und leichteste Lösung. Sie verhindert, dass die Antenne jemals in den drehenden Propeller gelangen kann.

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[ 22. Juli 2003, 07:50: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard!

Der "Hecksporn" ist doch wohl nicht Dein Ernst!?! Ich schenk Dir ein Spornradfahrwerk, ich bau's auch ein!

Da muß ein Rad hin!!

happy landings

Michael
 
Nach dem Motoreinbau hat der Rumpf incl. der Hardware eine Masse von 771 g. Die 10 Zellen TS 1950 FAUP
(403 g) und die Rohbaufläche mit Servos (ca.200 g) lassen eine Abflugmasse von unter 1500 g in greifbare Nähe rücken.

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Die Öffnung der Wartungsklappe führt dem Regler über 2 dicke Trinkhalme Kühlluft zu.

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[ 22. Juli 2003, 14:48: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Der Motor treibt eine Dreiblattklappluftschraube 17 x 9 an. Befestigt wird das Mittelstück über 3 um 120 Grad versetzte Madenschräubchen M3. Das Anschleifen der Welle ist wenigstens einmal notwendig. Das abgebildete Dreiblattmittelstück mit 60 mm Lochkreisdurchmesser in Lightversion hat eine Masse von ca. 11g. Ohne Erleichterungsfräsungen sind es ca. 17g. Der Werkstoff ist Al Mg 4,5 Mn 07 mit einer sehr hohen Zugfestigkeit von ca.300 N/mm^2.

Das Dreiblattmittelstück kann bei Martin.Hoerner@arcor.de bezogen werden.

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Die Dreiblattmittelstücke werden natürlich mit jedem anderen Lochkreisdurchmesser und jeder Zentralbohrung gefertigt.

Sollte das Mittelstück zu den Meyerspinnern (Meyer, Tel: 0421/553220) passen, muß der Lochkreisdurchmesser 0 bis 2 mm größer als der Spinnerdurchmesser sein. Bei 0 mm mehr klemmt der Spinner sehr gut, für die Luftschraubenbefestigungsschrauben sind aber kleine Aussparungen in den Spinner zu fräsen und die Montage ist nicht ganz einfach. Bei 1 mm mehr, klemmt es gut. Bei 2 mm mehr, geht die Montage einfach, dafür ist zum Sichern dickflüssiger Sekundenkleber notwendig.

Die nächsten Bilder zeigen, wie der Spinner montiert und gehalten wird:

1058900404.jpg



Beim Spinner sind die Aussparungen für das Mittelstück und die Motorwelle auszuschneiden.

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Nun wird ein Luftschraubenblatt am Dreiblattmittelstück mit der Befestigungsschraube montiert. Das Dreiblattmittelstück muss ab jetzt auf der Motorachse befestigt sein.
Jetzt wird der Spinner vorsichtig auf das Dreiblattmittelstück gedrückt. Danach werden die 2 anderen Blätter montiert. Demontage umgekehrt.

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Durch die drei Schraubenköpfe und Muttern wird der Spinner zentriert und sicher geklemmt.

>>Infos zu Dreiblattmittelstück<<

1058794710.jpg


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1058794852.jpg


[ 22. Juli 2003, 21:08: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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