ASW 28 (M 1:3,33): Kompletter Eigenbau!

Aramid

Aramid

Hi Markus

, danke für den Tipp ..., sicher wird der Aramid-Roving mehr Energie (dehnen ) aufnehmen , aber bevor der Aramid-Roving "platzt ", hat sich der Kohle-Gurt vielleicht schon verabschiedet , wegen seiner

geringeren Bruchdehnung..?????!!!!!
 
Denke ich eher nicht. Das Aramid dehnt sich ja um 90° gedreht zum Gurt; der Gurt sieht kaum Dehnung beim Belastungsfall "Aufhebeln". Genau die Bruchdehnung ist der Grund, warum ich für die Wicklung Aramid für günstiger halte; Mit den engen Biegeradien an den Ecken bekommst du komplexe Spannungszustände, die zu lokalen Spannungsspitzen führen.

Arbeitsaufnahme hatte ich weniger im Sinn; wenns an der Stelle mal kracht, hilft Opfermaterial auch nicht mehr viel.
 
Rovings

Rovings

Hallo Markus,
ich finde die Bauweise von Andreas gut. Ich denke da er schon ein Modell mit dieser Konstruktion fliegt und es hält , würde ich es auch wieder so machen.
Warum bei jedem neuen Seglerprojekt die Bauweise ändern?
Besser kann man immer bauen, aber für wen und was?
Ich finde den Beitrag sehr gut, und die Bilder sind sehr interessant.
Ich bin froh das jemand einen solchen Bericht einstellt.
Lasst uns den Bau weiter verfolgen und lernen.
Ich möchte niemanden beleren, ebenso bin ich kein Statiker.
Bei meinem 4,5 m Segler habe ich nur 6 Glasrovings oben und unten ohne Verbindung.
Es hält sogar einen Windenstart mit Schuß aus. Ich habe eine Kamera montiert um die Durchbiegung zu sehen.
Fast nichts zu merken. Am Bildschirm sind es gerade mal 5 mm.
Gruß Andi
 
Ich kann Markus nur unterstützen!
Aramidfasern haben eine ähnlich hohe Zugfestigkeit wie Kohlenstofffasern sind aber nicht so empfindlich an den scharfen Kanten und engen Radien einer Umwicklung der Hüllen mit den darauf liegenden Holmgurten.
Kohlenstofffasern sind für diese Anwendung das am wenigsten geeignete Material, auch aufgrund der geringeren Schlagfestigkeit die bei harten Landungen vorkommen und diese Wicklung an den Radien besonders beanspruchen.

Man muss ja nicht mal eine Rolle Aramidfasern kaufen sondern kann diese doch aus einem Gewebe herausziehen. Es wird doch wohl nur ein oder zwei Meter benötigt pro Wicklung.
 
Umdenken

Umdenken

Hallo und nen schönen 2.Weihnachtsfeiertag...

@Markus,@Christian:

ich habe eure Hinweise/Anregung noch einmal in mich "reingezogen" und werde noch bei diesem und weiteren Projekten Aramidfasern/Roving an beschriebener Stelle einsetzten!!!

Zum Beispiel :https://shop1.r-g.de/art/205120 !!/???
 
Warum bei jedem neuen Seglerprojekt die Bauweise ändern?
Besser kann man immer bauen, aber für wen und was?
Gruß Andi


Hallo Andi

, durch die Hinweise seitens Markus und Christian habe ich mir selber noch einmal Gedanken dazu gemacht :

..der Einsatz von Aramid an besagter Stelle : ein weiterer Sicherheitsgewinn für das Modell und Umfeld..!!
 
Rovings

Rovings

Hallo Andreas,
danke für deine Antwort.
Ich baue schon lange Segelflugmodelle.
Aber eben nur mit Glasrovings.
Mir ist nur einmal eine Fläche gebrochen.
Aber nicht wegen der Rovings, sondern weil ich bei einem 12 Prozentigen Profil bei 220 mm Profiltiefe keinen Steg eingebaut habe.
Ein anderes Modell (4,5 m ung 7 kg) mit jeweils 6 Glasrovings auf Ober- und Unterseite ohne Holmsteg flog 17 Jahre und über 400 Stunden!!
Viele andere, zum Teil Zwecksegler haben Kiefernholme:D
Dann wird dein Modell eben ewig halten. Auch nicht schlecht.
Gruß Andi
 
????

????

Hallo Andi

, hier geht"s nicht darum ,ein "ewiges Modell" zu bauen, sondern die Vorschläge und Gedanken vieler User zu beherzigen/überdenken und wenn möglich ,auch sinnvoll anzuwenden ;)!!!!

...und das erfüllen die Aramid-Rovings an beschriebener Stelle..!!!!!! Ich muss deswegen nicht meine Bauweise ändern oder auf bewährtes verzichten..., kann aber beides optimieren mit dem

richtigen Einsatz kombinierter Materialien !!
 
Bauweise

Bauweise

Hallo Andreas,
ich verfolge deinen Beitrag kosequent.
Mit solcher Präzision habe ich das noch nie gemacht.
Leider bin ich bei meinem Duo Discus schon zu weit vortgeschritten um noch Änderungen zu machen.
Ich hoffe trotzdem das ich nicht komplett daneben liege.
Ich möchte das Modell nicht schwerer als 8,2 kg haben bei 5,33 m Spannweite.
Ergibt ca. 70 g/dm² damit lige ich am unteren Ende wie mir Helmut bestätigt hat.
Andi
 
Hallo Andi

,welchen Helmut meinst du ,Helmut Quabeck..!!??

Meine momentan fliegende ASW 28 hat 86 g/dm²...und so wie sie geht in Thermik und Strecke ... bin ich mehr als zufrieden....:cool::);)!!! Hat übrigens ein HQW !

Auch die jetzt im Baubericht ASW 28-18 ( 5,40 m Spw.)hat ein HQW-Strak und ich habe alle Parameter mit der Software FMFM( H.Qubeck) berechnet..!
 
In #7 sieht man ein Rumpfnahtband. Verrätst du mir wie und durch welche Öffnung in der Form du das beim Zusammenfügen der Formhälften andrückst/rollst? Wie weit reicht das Band bis in die Seitenflosse? Oder arbeitest du dort nur mit Mumpe?

Hallo Peter

, das Nahtband habe ich bei der rechten Rumpfhälfte im Vorfeld schon verklebt , aber nur 5mm bis zum "Schalen-Rand" !Erst jetzt wird die überstehende Hälfte mit Harz getränkt inklusiv der 5mm

,bei der linken Schale wurde zuvor das Abreißgewebeband entfernt , selbige Stelle mit 80er Körnung angeschliffen mit Harz einmassiert und sofort mit Mumpe der Bereich reichlich bestrichen ,jetzt wird die

linke Rumphälfte auf die in der Form liegenden Gegenseite "aufgestülpt" , mit Klebeband fixiert ( um den Formenrand ) und durch den Haubenbereich wird das Band zunächst, soweit ich mit der Hand

komme angedrückt-gestrichen , der Rest wird per Holzleiste und größerer Zahnbürste angedrückt ,auch das Band im Seitenleitwerk
!! Wenn die Sache "angeliert" hat ,kommt die andere Formenhälfte

drauf ,nochmal alles andrücken und aushärten lassen...!
 
Hallo Peter

durch den Haubenbereich wird das Band zunächst, soweit ich mit der Hand

komme angedrückt-gestrichen , der Rest wird per Holzleiste und größerer Zahnbürste angedrückt ,auch das Band im Seitenleitwerk
!! Wenn die Sache "angeliert" hat ,kommt die andere Formenhälfte

drauf ,nochmal alles andrücken und aushärten lassen...!



....nach dem Aufsetzen der 2. ausgehärteten Rumpfschale ( zunächst ohne Form ) ,komme ich von hinten durch das SLW heran ( der SLW-Bereich der beiden Halbschalen ist offen), um das Nahtband

dort anzudrücken ..., der Rest siehe oben..

Diese Verfahren , was aus Zeiten meiner Gipsformen rührt , habe ich hier übernommen ,nur eben optimiert und verfeinert...., weiter möchte ich hier auch nicht ins Detail gehen..!!

Obwohl es keine "nass in nass" Verklebung ist , gab es noch nie irgendwelche Risse ,Platzer in den Nahtbereichen!!!!
 
Bestimmung Faservolumenanteil CFK-Roving

Bestimmung Faservolumenanteil CFK-Roving

Hallo

, nach einer längeren Pause,geht es nun weiter mit dem Bau des oberen Holm!

Zuvor habe ich mir einmal die Mühe gemacht und den Faservolumenanteil (CFK-Roving)bestimmt . Dazu wurde ein 2m langer Roving ( 1600tex) gewogen Masse =3,6g , Harz und Härter gemischt und anschließend der Roving durch die

Tränke gezogen (der Roving wird noch einmal extra mit 2 Walzen gepresst um überschüssiges Harz abzustreifen)!Die Gesamtmasse Roving und Harz/Härte =5,88g!

Somit kann alles berechnet werden:

Dichte Harz : 1,14g/cm³
Dichte CFK: 1,75g/cm³( Roving1600tex)

Fasermassenanteil= mFaser / (mFaser +m Matrix)
= 61,22 %

Faservolumenanteil=Fasermassenanteil*Dichte Harz / Fasermassenanteil*Dichte Harz + (1-Fasermassenanteil)*Dichte Faser
= 50,70 %

Durch die empirisch ermittelte Vorspannung der Walzen konnte dieses Ergebnis erzielt werden !!!!!


Also : Faservolumenanteil ........Fasermassenanteil

50,70 % .........61,22%

Die Massenanteile wurden mit einer sehr genauen Waage ermittelt!!

Nach einer Tabelle im R&G Katalog ergeben die Faservolumenanteile folgende Qerschnitte (Roving 1600tex dm²):

Faservolumenanteil / Roving-Querschnitt dm²

50% / 1,81 mm²
45% / 2,01mm²
40% / 2,26mm²

Nach diesen Vorgaben habe ich mir 3 "Holmausschnitte" , also für 50/45/40% Anteil in Styrodur gefrässt um zu sehen wie Theorie und Praxis übereinstimmen !Ausschlaggebend für die Ausfrässungen war ein Maß vom Holm im Flügel...hier eine Breite von 14 mm und 25 Rovings daraus resultieren folgende Holmdicken :

bei50% Faservolumenanteil ...... 25 Rovings *1,81mm² /14mm=3,23 mm Holmdicke....u.s.w. !


Dazu Bilder :

CIMG0284.JPG
...hier die Ausschnitte für 50/45/40% Faservolumenanteil..

CIMG0286.JPG
...die 25 Rovings passen sehr gut in die Ausfrässung mit 50 % ...!!!!

CIMG0289.JPG
...durch die ermittelte Vorspannung der Walzen,resultiert ein Faservolumenanteil von 50,70%..

Somit habe ich ein praxisnahes Ergebnis für die Bestimmung der Holmausschnitte!
 
Oberer Holmausschnitt....

Oberer Holmausschnitt....

Hallo

...nach längerer Zwangspause, kann ich nun endlich den Flächen-Bau weiter voran bringen.....! Da ich nun den "praktischen Querschnitt" von einen getränkten Kohleroving kenne (1600tex,24K),habe ich

begonnen, die Aussparungen zu fräsen,also stufenweise verjüngend zum Tragflächenende...und somit können die Holmgurte laminiert werden...!


CIMG0291.JPG

...die "Fräse" im Einsatz...

CIMG0297.JPG

...der fertige Kanal/Ausschnitt....
 
Stagniert

Stagniert

Hallo

, der Bau (-bericht)geht momentan leider nicht voran...,meine rechte Hand wurde etwas "lettiert" :eek:bei einem Arbeitsunfall....,..alles wird wieder gut..:);)!!

Euch allen ein schönes Wochenende.!!:)
 
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