Hi Freunde,
auch wenn ich mich jetzt bei einigen unbeliebt machen sollte,
weil ja "fast alle" das so machen...mit dem vorgesetzten Fahrwerk....aber ich finde es vorsichtig ausgedrückt "Suboptimal".
Ich baue jetzt gerade mein 3.tes KTW in einen Segler (ASH25e/ASW15b/DG1000T/), und überall sitzt das Fahrwerk dort wo es auch beiden Orginalen angebracht ist.
Habe mich gestern zur "Absicherung" nochmals durch das Internet geklickt und viele Fotos u. Dreiseiten Ansichten von den Manntragenden Seglern, mit und ohne KTW verglichen.
Resultat... siehe hier eines von vielen Beispielen.
Das "auf die Nase gehen" beim Start unserer Modelle, ist selbst mit einer größeren Vorverlegung des Fahrwerks nicht wirklich zu verhindern.
Es kommen nicht nur Platzprobleme beim Cockpitausbau, sondern ein nicht ganz ungefährlicher mehr oder weniger ausgeprägter "Peitscheneffekt" der Rumpfröhre beim Landen hinzu. (arme Servos in der Heckflosse oder im Höhenleitwerk!)
Drum auch bei den Orginalen kein versetztes Fahrwerk !!!
Das Problem des viel höheren Nickmomentes im Verhältniss zu den Manntragenden, ist die wesentlich höhere Leistung (Übermotorisierung) der Modelltriebwerke.
Die Manntragenden KTW-Segler rollen mit sehr wenig Leistung an, (um das ebenso vorhandene Nickmoment klein zu halten) fahren dann über eine recht lange Startstrecke die Leistung kontinuierlich hoch, um dann in einem verhältnissmäßig flachen Steigwinkel die Bärte aufzusuchen.
Ja bei uns soll das natürlich über möglichst zuviel als zu wenig Power, geradezu Hotleinermäßig über die Bühne gehen.
(Turbinentrend
)
Klar, manche Startplätz sind kurz, das Grass hoch und die Räder dafür viel zu klein.
Viele Versuche mit unterschiedlich angebrachten Fahrwerken, verschiedene Anstellwinkel der Luftschraubenachse und unterschiedlichen Motorleistungen mit meinen Seglern, brachte folgende Ergebnisse.
Ein Nickmoment ist immer vorhanden, der mit steigender Leistung immer weiter zunimmt.
Das heist ich muss beim Start und Flug immer mehr ziehen(Leistungsvernichtung),
und es kommt der Punkt, wo ich bei einer zu hohen Leistungsabgabe (100%) auch nicht mehr besser Steige wie mit (80%) weil ich das überstarke Nickmoment nicht mehr mit dem Höhenruder kompensieren kann.
Beim Start wäre folglich eine "Manuelle Steuerung" für eine sanfte Triebwerksleistung anzuraten.
Räder für einen leichten Lauf zur Wiederstandsminderung mit Kugellager versehen. (habt ihr schon
)
Bei seperaten "Elektronischen KTW Steuerungen" wo kein sanftes hochlaufen über längere Zeit möglich ist (manchmal Updatefähig!), oder sehr kurze Startstrecke, Hangstart bzw. zu hohem Grass, starte ich mit Hilfe eines abschraubbaren F3B- Hakens und Gummiflitsche.
Spart Nerven bei ruppigen Windböen und eine Menge Strom für einen weiteren Steigflug!
Grüßle Micha