Kraft für Querruder

Hallo enserk,

bevor ich jetzt auch anfange Dir ellenlange Formeln und Berechnungsmethoden vorzugeben will ich Dir mal angeben,
wie wir hier am Hang die Servogröße/Stärke bestimmen, und das seit zig Jahren, ohne daß jemals ein Servo wegen "Schwäche" versagt hätte:

Beispiel. das Querruder ist 50 cm lang und i.M. 3 cm breit.
Das ergibt eine Fläche von 50 x 3 = 150 cm²

Faustformel: 150 x 0,75
---------- = 1,125
100 ====

Nimm ein Servo mit einer Stellkraft größer 1,125 kp/cm²,
z.B. mit 1,5 kp/cm² und Du liegst richtig.

Ich will jetzt hier garkeine Diskussion mit den Theoretikern und Formel-
päpsten vom Zaun brechen, deshalb werde ich auch nicht mehr antworten.

Du darfst mir glauben, daß das für jeden normalen Segler bis 4,00 m SPW
paßt, und zwar für jeden Amateurpiloten und im Alltagsgebrauch.
Für Extreme wie DS und dergleichen gelten sicher andere Gesetze, aber ich gehe mal davon aus, daß Du ein ganz normaler Hobbypilot bist.

Gruß
 

Spunki

User
Powerservo ...

Powerservo ...

Hallo Kalle

>>Nimm ein Servo mit einer Stellkraft größer 1,125 kp/cm²,
z.B. mit 1,5 kp/cm² und Du liegst richtig.<<

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, bei 50cm x 3cm = 150 cm² würdest Du dann ein Servo mit 225kgcm Stellmoment empfehlen? (150x1,5=225)

;)


Grüße Spunki

PS: wer fliegt schon im Schnellflug mit Maximalausschlägen?, nicht die Ruderkräfte sind da das Problem sondern das zerfetzte Servogetriebe wenns mal flattert ...
 
Nein Spunki, falsch gedacht. bei 150 cm² heißt es:

( 150 x 0,75 ) : 100 = 1,125 also erhöhe ich auf 1,50 und nehme ein solches Servo, in diesem Fall reicht ein C 341, das hat glaub ich 1,50 kg/cm²

Gruß
 

Yeti

User
Jetzt stell dich nicht dümmer als du bist, Spunki. Er meint kp*cm und nicht kp/cm²

1,50 kp/cm² sind 1,5 bar, das wird's wohl kaum sein...
 

Yeti

User
Außerdem ist Kalle ein "Praktiker". Der kümmert sich nicht um solche Kleinigkeiten ;)
 

rubberduck

User gesperrt
Wenn das Servo überhaupt belastet wird, dann bei einer "harten" Landung.
Danach fehlen schonmal Zähne, egal welche Stellkraft das Teil hat.
Bei Kunststoff oder Metall ... ganz gleich ...

jürgen
 
Danke Yeti, man (ich) sollte schon besser hingucken.

das cm² hat hier natürlich nichts zu suchen, ist bei mir aber jobbedingt dermaßen abgespeichert, daß ich schon gar nicht mehr hinsehe.

Früher wurden die Haltekräfte halt in kg/cm angegeben - heute halt in
Ncm.
Wenn es bei einem Dymond D 250 BX MG ( mein Favorit )
früher hieß: Stellkraft 2,9 kg/cm so heißt es heute 29 Ncm.

Das sollte jetzt auch Spunki verstanden haben.

Gruß

@Yeti: in der Tat bin ich das, und auf Kleinigkeiten hab ich noch nie geachtet!
:) :) :)
 

HFK

User
kallefly schrieb:
.....Früher wurden die Haltekräfte halt in kg/cm angegeben - heute halt in
Ncm.......
:) :) :)

Wenn wir schon mal beim Richtigstellen sind, dann aber auch richtig:

Auch früher wurde das Drehmoment richtig immer mit Kraft mal Weg, also Kpcm angegeben (nicht ganz richtig auch kgcm) und nur von ungebildeten Werbeprofis :D als kp/cm oder auch kg/cm.. Das kp ist lange tot und wurde durch N ersetzt (seit 1978; Faktor 9,81) und somit heisst es heute richtig Ncm.

Und auch heute brauchen wir ja nur die Werbung ansehen, dann können wir die Lernfähigkeit der Anoncenschreiberlinge sehen. :cry: Es gibt Menschen denen kann man nicht klar machen, das N/cm so falsch ist wie es nur sein kann denn dann würde die Kraft mit der Länge des Hebelarmes steigen :) wäre ja schön, aber die Physik ist unerbittlich.

Gruß Hermann

Kallefly, ich hab Deine Rechnung mal nachgeprüft, bis 100 km/h und 20° Ruderausschlag kommt es noch gut hin (14 Ncm). Wenn Du allerdings bei 200 km/h und ebenfalls 20° sehr schnelle Rollen drehen willst :eek: muss das Servo schon 55 Ncm können.
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach Hermann,

endlich mal einer, der auf die Idee kommt, die Stellkraft hängt von der Rollgeschwindigkeit ab (schnelle Rollen). Diese erfordern besonders eine große Rollbeschleunigung (Änderung der Rollgeschw mit der Zeit), welche nach dem Prinzip Actio=Reactio zunächst (beim Einleiten der Rolle) alleinige Ursache für Stellmoment der Servos ist.

Ist einmal die Rolle am rollen und dies mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, ist es der Luftwiderstand eines entsprechend rotierenden Brettes (Flügels), der Ursache für Stellmoment beim Servo ist. Bei gleicher Rollgeschw spielt unterschiedliche Fluggeschw aber mit beim Luftwiderstand.

Rudergröße und -ausschlag werden erst wichtig, wenn ich obiges weiß. Wenn ich aber für obiges irgendwelche Standards nehme, kann ich gleich hiermit anfangen.

Gruß, Wolfgang
 
Lieber unbekannter namenloser HFK ! ( oder wie auch immer )

Wohl dem der lesen kann! Bereits zu Anfang dieses Threads hatte ich darauf hingewiesen, daß ich hier um Gottes Willen keine Schlaumeier-Diskussion lostreten will - hier gehts um ganz was anderes, das solltest auch Du begreifen.
Ja, Du hast ja recht, es muß heißen kp x cm. Bist Du jetzt zufrieden?
Ändert das irgend etwas?

Ja, bei 200 km/h und 20° Ausschlag mag das nicht mehr stimmen !

Ich, und die meisten hier, fliegen keine derartigen Geschwindigkeiten, und wenn, dann bestimmt nicht mit 20° Ruderausschlag !

Kommst Du noch mit, verstehhst Du das?

Es wurde klar zum Ausdruck gebracht, daß es sich hier um normale Hobbypiloten handelt und nicht um Extremsportler !

Wie bereits gesagt, wohl dem der lesen kann ! :) :)

Gruß
 

HFK

User
Hallo Kallefly, nun sei doch nicht gleich beleidigt :) Und á propos lesen: ich habe mit meinem Vornamen unterschrieben mit dem mich Wolgang auch angsprochen hat. :rolleyes:

Auf die Bedeutung von Geschwindigkeit und dem Ausschlag des Ruders auf das erforderliche Drehmoment des Servos habe ich der Vollständigkeit halber hingewiesen (was ist daran Schlaumeierei?) denn es gibt ja nicht nur Segelflugzeuge und Fausformeln sind leider nur für Standard Bedingungen gültig. Hier steigt das erforderliche Drehmoment im Quadrat zur Geschwindigkeit. Selbst mit einem normen Hotliner - Selection - erreiche ich nach einem längerem senkrechten Abschwung 160 bis 170 km/h und dann rollt das Teil super wenn man alles reinhaut und des Servo mitmacht :D

Aber Du hast recht. für eine grobe Schätzung und normalen Flieger reicht Dein Erfahrungswert, meistens werden die erforderlichen Kräfte eh überschätzt.

Gruß Hermann
Durch ziehen gewinnt man Höhe.....

Und für die immer noch falsche Werbung bis Du ja nicht verantwortlich, aber ist doch schön wenn wir Modellflieger mehr Wissen als der Händler oder Werbetexter , oder?
 
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