Turbulatoren am Crossfire

Randolph

User
Hallo zusammen,

wer von Euch kann Praxis-Erfahrungen im Bereich "Turbulatoren" auf der Flächenoberseite am Crossfire der Kreutz-Leitwerk Version mitteilen?

Gemeint ist hier die Differenzierung/Verhallten mit und ohne dieser Turbulotoren .... im F3-B Start, Thermik, Strecke und Speed in Relation zum Schwerpunkt. ( 95-99 cm )

Es interessiert mich nicht nur die Dicke und Breite ..... und Oberflächenbeschaffenheit Eurer "Turbulatoren", sondern auch der genaue Maßangaben-Sitz.

Über Eure Infos ... egal in welcher Art, wäre ich sehr dankbar.

Info: Ich habe in den letzten Wochen/Tagen viele Versuche durchgeführt. ( Immer unter Ausschluss von Thermik ... 04:40 Sonnenaufgang = 1`ter Start)
 
Zuletzt bearbeitet:

Randolph

User
Hallo Robert,

nach über X-erfolgreichen Jahren des Crossfire, sollten doch wohl genügend Infos darüber vorhanden sein!?
Leider habe ich noch nicht einen einzigen Eintrag darüber gelesen ...

Aber wie gesagt: > Über Eure Infos ... egal in welcher Art, wäre ich sehr dankbar.<
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi!

Es kann ja sein das der Flieger auch ohne Turbulatoren sehr gut fliegt;)

Ich verstehe dein Anliegen nicht, warum sollte mann etwas was anscheinend sehr gut ist verschlimmbessern.

Aber bitte, du kannst ja gerne das versuchen was offensichtlich noch keiner versucht hat und dannach selber berichten was du an so einem Flieger verbessern konntest:rolleyes:

Ich wäre mal gespannt was Andreas Kunz und co. dazu sagen wurden.

Grüße, Memo
 
Turbulatoren laut Anleitung?

Turbulatoren laut Anleitung?

@ braco
Wieso sollte Randolph etwas "verschlimmbessern" wollen?
Auf der dem CF beigelegten CD ist eine Skizze mit Positionen für Turbolatoren
enthalten. Jetzt ist es doch nur legitim nach deren Wirkung zu fragen.
Schliesslich werden die Entwickler sich etwas dabei gedacht haben.....

An alle: Nein, ich habe die Turbultatoren selbst noch nicht ausprobiert, würde
mich aber auch über Beiträge zu deren Wirkung freuen, bevor ich selber anfange
zu basteln.
Wahrscheinlich reicht ein dünner Streifen Klebeband (4-5mm) aus, um die Luft
abzulösen, was denkt Ihr?

Gruß
Tim​
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Aufwindleser wissen mehr....

Aufwindleser wissen mehr....

Hallo,

Hartmut Siegman hat in einer der letzen Ausgaben der Aufwind die Auswirkungen von Turbulatoren an einem F3J-Modell recht anschaulich beschrieben.

Tobias Reik hat es an seinem Pike Superior ausprobiert und ist begeistert.

Verwendet wurde in beiden Fällen Tesa Malerkrepp (das beige, nur schwach gewellte/ gekräuselte). Zum Auspropieren kann man es 19mm breit von der Rolle verwenden, ca. 4-5mm breit geschnitten soll es ausreichen und ist nicht ganz so häßlich.

Ich will mal zusammen mit Tobias Reik testen, ob FineLine-Klebeband (meines ist von Scotch und 6mm breit; gibt es auch von Tesa) genausogut funktioniert. Bekommt man 3mm oder 6mm breit und man muss es nicht zuschneiden.

Hans
 

Randolph

User
... der Artikel in der Aufwind war der Grund bei mir, das ganze mal auszuprobieren.
Eben auch, weil mein Crossfire genau dieses von Hartmut Siegmann beschriebene Verhalten ( erst Durchsacken und dann erst richtig Gleiten ) an den Tag legte. Gerade bei ausgebremsten Streckenflugwenden war das gut zu beobachten. Als Turbulator kommt bei mir ein 5 mm breites ( glattes ) Klebeband der Fa. Scotch 3m zur Anwendung. Bis zum Querruder ist das zweilagig, danach einlagig. Nach diversen Flügen kann ich bestätigen, das diese "Dinger" funktionieren. Nur weist meine erflogene Position ( ich muss ja nicht Recht haben ) von der mitgelieferten CD-Version ab. Daher meine Frage an die Crossfire-Experten in dieser Runde .... ob bereits Erfahrungen vorliegen. Meine Position und für mich bester Kompromiss, liegt nun durchgehend bei ca. 65 % der Wurzeltiefe. Ich konnte sowohl einen schnelleren Übergang ins Gleiten, als auch eine etwas bessere Ruderwirkung feststellen. Mein Schwerpunkt liegt bei 97-98 mm. Für den Zeitflug packe ich dann aber 10 -15 gr. Blei vorne rein.

Vielleicht gibt es ja nun doch den ein oder anderen, der hier ähnliches, oder ganz anderes zu berichten weiß? Ich würde mich freuen .....
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Test am Pike Superior SL

Test am Pike Superior SL

Hi,

wenn schon mein Name genannt wird schreibe ich etwas dazu :)

Letztes Wochenende (Himmelfahrt) war das :rcn:-Albtreffen für Vereinsmitglieder. Ich hatte 2 mal den effekt, daß ich mit meinem neu erworbenen (gebrauchten) Pike Superior SL die extrem kleinen Bärte nicht nutzen konnte, da die Kiste viel zu träge eingekreist ist und ein wirklich enges Kreisen ausgeschlossen war.

Bereits an mir selbst zweifelnd habe ich am Sonntag (die meisten [da von weiters her] waren bereits abgereist) Siggi (Hartmut Siegman) mein Leid mit der Mühle geklagt und kurzentschlossen hat Siggi mal eine Runde mit meinem Pike gedreht - ergebniss - es liegt am Modell *aufatem* :)

Nun haben wir für jeden Start neue Maßnahmen einfließen lassen.
1. Querruder auf 150% weg
2. Turbulatoren vor die Querruder
3. Flugphasen verändert - WK gehen immer mit, 2 Thermikstellungen (1 Soft, 1 Extrem :eek:), Differenzierung der QR optimiert.
4. Turbulatoren vor den Querrudern gekürzt (enden nun ca. 3 cm. vor QR-ende)
5. VLW auf 150% weg
6. Turbulatoren aufs VLW oben und unten

Was ist geschehen?
1. ein bischen besser - Ein "schnalzen" des Querruder-Knüppels bleibt am Modell unsichtbar.
2. :eek: - Wo ist mein Model ? :cool: - Der absolute Hammer !
Selbst bei minimalgeschwindigkeit bleibt das Modell präzise am Querruderknüppel hängen ! :D
3. Sehr fein. Durch die optimierte Differenzierung läuft der flieger deutlich sauberer in die Kurve, Sobalb man in den Bart einkreist in die 2. Thermikstellung und man Kreist abreissicher auf der Flächenspitze ;)
4. UN-empfindlichkeit des Modelles auf Böen wird besser.
5. kein effekt
6. minimale verbesserung

Alles in allem ist das Modell nun ein ganz anderer Flieger und jetzt fliegt er sich schon so, wie ich es mir von dem Modell vorstelle - wie ein großer SAL :D

Was ich noch testen will:
1. Snapflap in Thermik 2
2. Minimierung des "Malerkrep"
3. andere positionierung der Turbulatoren am VLW um mehr SLW-wirkung zu erhalten (ggf. auch verschiebung des SP weiter nach hinten)

@Randolph:
Eine verschiebung des SP war grundsätzlich nicht erforderlich.


Ich erinnere mich gerade, daß Siggi sagte, daß glattes Band (Tesa) nicht funktioniert!
Die rauhe Oberfläche des Malerkrepp ist ausschlaggebend für den erfolg!


Grüße
Tobi

P.S.: Vielleicht kann auch bald Volker Cseke etwas zu dem Thema beisteuern. Dieser will ein paar Tests mit Krepp an seiner FS von Volker Klemm durchführen...
 

Randolph

User
Wenn nur rauhes Band funktionieren soll, dann frag ich mich, warum die Herrig-Brüder glattes auf Ihren Fliegern haben/hatten? Ich denke, die wissen was sie tun.
Vielleicht ist für den optimierten "Turbo-Einsatzzweck" die genaue Position und damit Kante des Turbos wichtiger?
Aber vielleicht verwenden sie jetzt auch rauhes. Als ich die beiden das erste mal hab fliegen sehen, war das vor gut 5-6 Jahren auf einem F3B-Contest in Sputendorf.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Versuch macht kluch...

Versuch macht kluch...

Hallo,

ein Umschlag von laminar zu turbulent erfolgt, wenn die Oberfläche für die strömende Luft nicht mehr glatt ist, sondern durch Rauhigkeit oder durch Unstetigkeiten wie Stolperkante oder Turbulenzdraht Störungen einbringen. Der klassische Turbulator ist das Zackenband, d.h. Vorderkante gezackt und Oberfläche glatt. Sicher hat mal jemand erforscht, dass die Zacken den Umschlag begünstigen.

Wie rau die Oberfläche oder wie hoch eine Stolperkante sein muss hängt maßgeblich von der herrschende Rezahl ab. Um genaueres sagen zu können kann man in den Windkanal (wann brechen wir in der Uni Stuttgart ein ;) ) oder kann eben durch Praxisversuch es herausfinden.

Und genau das will ich, indem wir von Tobis Pike den Kreppturbulator abziehen und einen Fineline-Turbulator aufkleben.

Hans
 

Randolph

User
Hallo Hans,

... kein Einwand. Hatte bei den ersten Versuchen auch das rauhe drauf ....! Nur hatte ich den subjektiven Eindruck, das mit dem glatten Band das Ergebniss exakter und defenierter ist. Wiederum beim rauhen die genaue Position für den zu optimierenden Geschwindigkeitsbereich deutlich grösser ist.
 

Udo Fiebig

User †
toobo schrieb:
... und ihm die Strömungsabrisse beim langsamen Kreisen austreiben ...
Mit einem Zackenband wie auf diesem Foto wird (beinahe) jedes Modell lammfromm.

Zackenband-Soarmaster.jpg

Gruß Udo
 

Udo Fiebig

User †
toobo schrieb:
Hilft das aber auch bei meinem Problem, ...?
Hallo Tom,
ich persönlich habe mit dieser Position auch bzgl. Verbesserung der Langsamflugeigenschaften sehr gute Erfahrungen gemacht.
Kenne da eigentlich keine Strömungsabrisse mehr.
Gruß Udo
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Tobias Reik schrieb:
Hallo,

wie dick ist denn das Band ?

Laut der Streifeneder Webseite beträgt der Spitzenabstand der Zacken 3mm und das Band ist 0,5mm dick.

In der Großfliegerei wird das Zackenband primär dafür verwendet, gezielt die laminare Strömung in eine turbulente zu wandeln, um den Widerstandszuwachs einer laminaren Ablöseblase zu vermeiden, die einen noch viel höheren Profilwiederstand bieten würde, als die turbulente Strömung.

Teilweise wird dies auch durch eine Ausblasung gesteuert, was jedoch recht verschmutzungsanfällig ist, zudem kommt noch der erhöhte Bauaufwand hinzu.
 
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