Tip für Lötstation

kaio

User
Hallo, hat jemand einen guten Tip für eine Lötstation? Meine ist leider defekt und nun brauche ich Ersatz. Als Elektroniker habe ich früher meistens mit Weller gearbeitet, dieses sind super, aber halt recht teuer. Da ich nur ab und zu löten muss, frage ich mich ob die günstigeren bei den großen Versandhändlern was taugen?
Oder doch besser etwas mehr Geld in die Hand nehmen und eine Weller oder Ersa kaufen?

Freu mich auf eure Erfahrung!

Danke,

Kai
 
Moin,

Ersa RDS 80 habe ich und bin bis auf das störrische Kabel zufrieden. Damit geht mit das passenden Spitze alles, von ganz feinen Sachen bis zu dicken Akkukabeln. Ist allerdings auch nicht mehr so ganz preiswert.
 

dwachner

User
RDS80

RDS80

also ich hab mir auch die RDS80 vor kurzem gegönnt und bin damit super zufrieden.

mfg daniel
 

kaio

User
Wer billig kauft, kauft zweimal, da ist viel Wahres dran. Ich gebe meist auch liebe mehr Geld für etwas vernünftiges aus. Habe soeben eine Ersa RDS80 Lötstation bei Ebay Kleinanzeigen für einen super Preis bekommen.

Danke euch und viele Grüße,

Kai
 
Teuer ??
Habe vor 30 Jahren eine gebrauchte Weller-Loetstation-WTCP-S gekauft funktioniert heute noch einwandfrei , wird viel benutzt.

Teuer : 30 Jahre, kann ich nicht nachvollziehen!!

Gruß Thomas
 
Hallo,

Weller und sonst nichts ;)

Ich nutze eine WECP-20 für die feinen Sachen und eine WSD151 für grobe Teile wie Motor- und AKkukabel.

Eine Heizung am Lötkolben der WECP-20 musste mal getauscht werden.
Aber Teile gibt es ja immer noch.
 

charly_a

User

der Meinung war ich früher auch immer. Wir hatten im Labor etliche WTCP und auch WS81, die stets problemlos funktionierten.
Also gabs vor 2 Jahren kein großes Überlegen, welche Marke eine neue Reparaturstation haben soll. Es wurden 2 Stück WXR3032 für knapp 3000€ mit Feinstlötkolben, SMD-Zange, Heißluftgebläse, Entlötkolben und Vakuumsauger angeschafft.
Ich würds nicht mehr kaufen. Die Schnellheizelemente sind eine feine Sache, aber wenn man den Lötkolben erst eine Zeit lang schütteln muss, bis der Bewegungssensor die Heizung anspringen lässt, schaltet man die Funktion schnell ganz aus. Mit dem Erfolg, dass die Lötspitze keine Woche mehr hält. Wär an sich kein Problem, ist halt Verbrauchsmaterial. Wenn so eine Spitze nicht 48€ kosten würde, da sie mit Heizung und Temperatursensor verschweißt ist, was technisch nicht sein müsste. Bei der SMD-Zange ists ähnlich und die Qualität der beiden Spitzen ist auch nicht besonders. Für die Bedienung brauche ich jedesmal die Anleitung, find sie etwas kryptisch.

Daheim hab ich eine 30 Jahre alte Ersa MS6000 mit 40W Kolben. Die läuft einfach und die Spitzen kosten 3,50. Davon brauch ich jedes Jahr eine. Für dickere Kabel hab ich noch eine rote Weller 100W Lötpistole, auch schon 35 Jahre alt. Und für 10qmm an XT90-Stecker nehm ich einen billigen 200W Baumarktlötkolben.

Ich würde mir eine gebrauchte ältere Weller- oder Ersa-Station kaufen, Ersatzteile wirds dafür noch lange geben. Und du zahlst das selbe wie für das Lidl-Chinesen-Teil, das man nicht mal aufschrauben kann.
 

DonM

User
Hallo,

Weller und sonst nichts ;)


Absolut,

es ist ein Glaubenskrieg ob Weller oder Ersa ;).

Ich kenne beide Systeme und als Fernsehtechniker hatten wir Weller damals in der Werkstatt.
Der Meister schwörte darauf und in den "Achtzigern" da mußte noch so richtig Gelötet und richtig Repariert werden am TV oder Radio etc.
nicht wie heute wo alles getauscht oder weggeworfen wird.

Alleine die Anzahl der kalten Lötstellen :eek::eek::eek: am Thomsen&Brandt Chasis, der Meister wollte immer das ordentlich gemacht haben,
danach hatte ich das Löten gelernt :).

Nach der Gesellenprüfung habe ich mir eine WECP-20 gegönnt mit einigen Spitzen und die habe ich immer noch :cool: und die hat schon
viel gezaubert.

Aber jeder so wie er Mag.


Gruß DonM
 
Wenn ihr richtig herumbonzen wollt, nehmt eine JBC ... seitdem ich die habe, kommt mir jede (klassische) Weller oder Ersa wie Spielzeug vor.

Bei denen ist das Heizelement fest in der Spitze integriert und wird auch mit dieser gewechselt. Der Temperaturfühler sitzt ebenfalls ganz vorne in der Spitze und die Heizleistung ist 75W Dauer, 130W kurzzeitig. Weller hat jetzt auch sowas, aber das hab ich nie ausprobiert.

Man kann mit der normalen 2mm breiten Meißelspitze Bleche verlöten .. und das bei einer Einstellung auf nur 280-300 °C bei bleifreiem Zinn. Stecker an 4-6mm² Kabel sind überhaupt kein Problem und dadurch das wenig "Übertemperatur" benötigt wird, schmelzen sie auch viel unwahrscheinlicher zusammen. Bauteile auslöten aus Multilayer? Geht einfach so.

Auch die Verarbeitung ist sehr gut, zumindest der Oberteil des Gehäuses ist Alu und über dem Display ist eine Echtglasplatte, man macht also keine Brandlöcher rein, wenn man mal dagegen kommt. Es ist ein Mechanismus vorhanden, die Spitze ohne abkühlen zu wechseln .. man glaubt nicht wie sehr man das brauchte bevor man es mal hatte.

Dazu kommen die aus Spanien, man unterstützt also die europäische Wirtschaft ;). Nachteil .. die Station mit 2 Spitzen kostet so 350-400€ ..

Ich werde in keinster Weise bezahlt oder habe irgendwelche Vorteile davon wenn jemand JBC kauft, ich bin einfach nur ehrlich begeistert.

Gruß,
Christian
 

jmoors

Vereinsmitglied
Glaubenskrieg

Glaubenskrieg

Ja, es ist ein Glaubenskrieg. Ich bevorzuge Ersa-Lötkolben, wobei meine jetzt auch schon gut 35 Jahre alt sind, genauso wie meine Weller WTCP-Lötstation. Für die ganz dicken Dinger nehme ich einen Baumarkt-Billiglötkolben mit 120W.
 

BNoXTC1

User
Ich hab auch seit einer Woche die RDS80 und bin sehr zufrieden damit. Sehr schnelle Aufheizzeit und handling. Das Kabel haben sie überarbeitet, meines ist sehr biegsam und weich.. hatte schon Bedenken beim auspacken, war dann aber positiv überrascht.

Was den Preis betrifft, muss man aufpassen... der beginnt bei €150 und endet bei über €250..

Moin,

Ersa RDS 80 habe ich und bin bis auf das störrische Kabel zufrieden. Damit geht mit das passenden Spitze alles, von ganz feinen Sachen bis zu dicken Akkukabeln. Ist allerdings auch nicht mehr so ganz preiswert.
 

onki

User
Heißluft-Lötstation

Heißluft-Lötstation

Hallo,

nachdem ich mit zwei WECP-Stationen (eine mit LR21, die andere mit dem kleinen Bruder) arbeite, habe ich mir vergangene Woche eine Heißluft-Lötstation vom Chinesen zugelegt.

Für SMD Bestückungs- und Reparaturarbeiten eine wirklich feine Sache. Nie war entlöten einfacher als damit.
Die Verarbeitung ist (typisch für den Preis) grenzwertig aber für die seltene Verwendung ausreichend.
Meiner Meinung nach eine schöne Ergänzung zu den Lötstationen.

Gruß
Onki
 
Wenn ihr richtig herumbonzen wollt, nehmt eine JBC ... seitdem ich die habe, kommt mir jede (klassische) Weller oder Ersa wie Spielzeug vor.

Bei denen ist das Heizelement fest in der Spitze integriert und wird auch mit dieser gewechselt. Der Temperaturfühler sitzt ebenfalls ganz vorne in der Spitze und die Heizleistung ist 75W Dauer, 130W kurzzeitig. Weller hat jetzt auch sowas, aber das hab ich nie ausprobiert.

Man kann mit der normalen 2mm breiten Meißelspitze Bleche verlöten .. und das bei einer Einstellung auf nur 280-300 °C bei bleifreiem Zinn. Stecker an 4-6mm² Kabel sind überhaupt kein Problem und dadurch das wenig "Übertemperatur" benötigt wird, schmelzen sie auch viel unwahrscheinlicher zusammen. Bauteile auslöten aus Multilayer? Geht einfach so.

Auch die Verarbeitung ist sehr gut, zumindest der Oberteil des Gehäuses ist Alu und über dem Display ist eine Echtglasplatte, man macht also keine Brandlöcher rein, wenn man mal dagegen kommt. Es ist ein Mechanismus vorhanden, die Spitze ohne abkühlen zu wechseln .. man glaubt nicht wie sehr man das brauchte bevor man es mal hatte.

Dazu kommen die aus Spanien, man unterstützt also die europäische Wirtschaft ;). Nachteil .. die Station mit 2 Spitzen kostet so 350-400€ ..

Ich werde in keinster Weise bezahlt oder habe irgendwelche Vorteile davon wenn jemand JBC kauft, ich bin einfach nur ehrlich begeistert.

Gruß,
Christian

ging mir genauso. Mein Diplombetreuer hat mir nach Fertigstellung meiner Diplomarbeit eine WS81 als Dank für die Arbeit spendiert und die war gut soweit.
Irgendwann hat dann mal ein Externer die JBC BT-2BWA in der Firma beantragt und was soll ich sagen? Einmal benutzt und die Weller daheim ging direkt in Ebay. Die JBC ist so dermaßen klasse. Die Leistung ansich ist einfach zu wenig aussagekräftig sondern es ist die Frage wann welche Leistung an der Spitze ankommt. Und da ist die JCB einfach leistungsstärker wenn die Temperatur an der Spitze absinkt, dann schiebt die einfach kräftig nach. Aber klar den Preis muss man natürlich auch erst mal zahlen wollen.
 
ging mir genauso. Mein Diplombetreuer hat mir nach Fertigstellung meiner Diplomarbeit eine WS81 als Dank für die Arbeit spendiert und die war gut soweit.
Irgendwann hat dann mal ein Externer die JBC BT-2BWA in der Firma beantragt und was soll ich sagen? Einmal benutzt und die Weller daheim ging direkt in Ebay. Die JBC ist so dermaßen klasse. Die Leistung ansich ist einfach zu wenig aussagekräftig sondern es ist die Frage wann welche Leistung an der Spitze ankommt. Und da ist die JCB einfach leistungsstärker wenn die Temperatur an der Spitze absinkt, dann schiebt die einfach kräftig nach. Aber klar den Preis muss man natürlich auch erst mal zahlen wollen.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen. JBC im professionellem Umfeld ist eine sehr gute Wahl. Allerdings kosten die Teile auch ordentlich. Im privaten Bereich habe ich deshalb eine 120W-Lötstation von ELV und eine Heissluftstation aus Ebay (60EURO). Letztere ist besser als ich gedacht habe. Neben SMD-Löten geht damit präzises Schrumpfschlauchschrumpfen und sie ist eine prima Hilfe beim Reinigen des Hotends beim 3D Drucker oder wenn man etwas definiert erhitzen will (Stringing beim 3d Druck entfernen)
 

onki

User
Hallo RCFan123

Welche Heißluftstation genau hast du denn im Einsatz?
Ich habe seit kurzem diese hier und war auch positiv überrascht wie universell die ist.

Gruß
Onki
 
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