DM F3J DMFV, Teilnehmerschwund und ein überforderter Sportreferent??

wkeil

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Hallo Segelflieger,
vorab möchte ich dem Ausrichter der DM 2010, dem MSV Wasungen ein riesengroßes Kompliment machen, ein perfekt vorbereiteter Platz, Durchführung, Festzelt und mehrere!! Stände für Verpflegung und Getränke, eine sensationell gute Vorführung eines großen turbinengetriebenen Jet-Modells mit Smoker, Leuchtmittelabschuß und voller Beleuchtung am Samstagabend, eine Vielzahl an Helfern und Punktrichtern, die alle einen wirklich guten Job gemacht haben, DANKESCHÖN ;-))!!!
Ich möchte nach meiner 3. und letzten Teilnahme einer DM des DMFV mal eure Meinung hören zu ein paar Fakten, die aufgefallen sind:
Meine 1. DM 2008 in Attendorn hatte ca. 70 Teilnehmer und war nicht nur für mich ein Jahreshighlight, perfekt organisiert und durchgeführt, eine exemplarische Veranstaltung. Schon die nächste DM 2009 in Euskirchen hatte mit nur 46 Teilnehmern gewisse Mängel, ein viel zu kurzer Platz für 150 Meter Seil und Landebahn, zudem gab es recht eigenwillige Regelauslegungen durch den Sportreferenten Volker Tutaß, die dort schon zu vielen Diskussionen führten. Bei der aktuellen DM 2010 mit nur noch 39 Teinehmern sind mir Dinge aufgefallen, die in der Verantwortung des Referenten als Regelvorgabe liegen und die ich faktisch aufliste:
- enge Startkorridore von ca. 10 Meter, daraus resultierend einige Startunfäll( 12,5 oder 15 Meter waren problemlos realisierbar?!!)
- eine Flugmatrix, die gleiche Piloten mehrmals gegeneinander stellte und keinerlei Rücksicht auf Helfer der gleichen Mannschaft genommen hat
- kein Penalty bei Einflug in den Startkorridor ( Schutz der Piloten und Helfer!)
- Landungen sollen trotz starkem Rückenwind in Startrichtung erfolgen
- Ergebnislisten der Runden extrem verzögert, Flyoff-Teilnehmer nur mündlich, keine Liste Endergebnis der Vorrunde
Das eigentliche Kernproblem des gesamtem Wettbewerbs muß ich aus meiner Wahrnehmung an einem engagierten, aber definitiv überforderten Sportreferenten Volker Tutaß festmachen, Beispiele:
- Im Pilotenbriefing wird die Sicherheitszone erläutert, Überflüge auch in 500Meter Höhe werden durch Referenten verboten, diese Entscheidung wird durch den Vereinsvorsitzenden sofort vernünftig korrigiert
- Nach der Definition einer Stecklandung durch den Referenten, bei bedeckter Rumpfnase keine Landepunkte wird nach sofort aufkommenden Protesten der Vorschlag des Oberschiedsrichters Hans Gerd Schürmann, über die seit Jahren bewährte Methode bei Landeswettbewerben F3B-E ( Heck in der Luft mit einer Handbreit Zwischenraum = Stecklandung, Heck bündig am Boden = Landewertung o.k.) abzustimmen, mit Zitat "wir sind bei dem DMFV" sehr unkooperativ abgelehnt.
Das hatte natürlich zur Folge, das eine Vielzahl von äußerst dubiosen Landeentscheidungen ein permanentes Ärgernis war und eine komplette Wettbewerbsverzerrung bedeutete, es ist selbst für geübte Piloten fast unmöglich, ein modernes F3J-Modell mit einem konkaven Rumpf und spitzer Nase selbst ausgeschwebt und weich aufgesetzt daran zu hindern, die Rumpfnase in den Bodenbelag zu bohren!! Zusätzlich wurden viele Overflights einfach ignoriert, unter anderem auch einer des Sportreferenten, der von einigen Piloten in unmittelbarer Nähe registriert wurde.
Um diese ganzen unerfreulichen Begleitumstände zu komplettieren, wurde bei der Siegerehrung der 11-jährige Max Finke als 5. der DM mit den Worten bedacht "aus dem wird mal ein Großer", Max ist als Mannschaftsvizeweltmeister und Teilnehmer unzähliger Flyoff's bereits ein "Großer" und ein Hinweis auf seinen aktuellen Titel wäre doch besser gewesen.
Unter dem Strich bleibt für mich, in Zukunft die DM des DMFV zu meiden und der Wunsch, das dieser doch sehr große Verband sich am klaren Regelwerk des DAeC respektive der FAI der seit langen Jahren bewährten und sinnvollen Regeln orientiert und zur Steigerung der Teilnehmerzahlen seinem Sportreferenten ein etwas diplomatischeres und entspannteres Auftreten empfiehlt.
Mit besten Grüßen Wolfgang Keil
P.S. Zur aktuellen DM in Gundelfingen in 2 Wochen gibt es bei 94 Piloten eine Warteliste, wegen 2 zerstörter Modelle von Maik Alberts kann ich seinen Startplatz übernehmen, zum Saisonabschluß möchte ich noch einmal trotz großer Entfernung einen ähnlich tollen Wettbewerb wie Attendorn erleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang
Nach der für mich ersten DMFV F3J DM in Euskirchen
War für mich direkt klar das es auch die letzte war

Es war ja dort schon eine reine Regelschieberei

Mfg Micha
 
Hallo Wolfgang und Micha, kann euch da in jeder hinsicht nur bestetigen. Fand es auch schon lecherlich was da letztes Jahr gelaufen ist, die Referenten solten mahl ein einem richtigen F3j wettbewerb teilnehmen, ist egal ob DM DAEC oder Conest um mal einen eindruck zubekommen,was eine saubere durchführung ist.
Alles gute alter Mann:p
 
Mit einer Nacht Abstand und einmal drüber schlafen habe ich mich doch entschlossen was dazu zu schreiben.
Ich versuche mal aus meiner Sicht die Unterschiede zwischen den Wettbewerben des DAeC und dem einen Wettbewerb des DMFV zu beschreiben.

Eins von vielen Problemen bei der DM des DMFV ist die Tatsache, dass der DMFV sich offensichtlich unbedingt von den Regeln des DAeC absetzen will. Dabei wird aber leider nicht erkannt, dass es überhaupt keine DAeC Regeln gibt, es gibt Regeln der FAI nach denen Weltweit geflogen wird. Es gibt dabei auch Nationale Ergänzungen. So haben mir bei der WM Piloten aus Australien erzählt, dass sie mit Winde starten, im übrigen aber auch nach den gültigen FAI Regeln fliegen.
Wünsche nach Änderungen an diesen Regeln müssen bei der CIAM eingereicht werden und werden auf einer Sitzung der CIAM dann beschossen oder abgelehnt. Deutschland wird dort durch u.a. Philip Kolb vertreten.

Beim DMFV entscheidet der Referent was er denn nächstes Jahr wohl mal machen möchte und was ihm einige Leute ins Ohr flüstern. Nächstes Jahr soll wohl wieder die Strichlandung kommen.
Da ich selber einmal Referent war, weis ich wovon ich spreche. Jeder wollte die Regeln so verändert haben, wie es ihm am besten in den Kram passte.

Die international gültigen Regeln werden schlecht geredet, obwohl mir nicht bekannt ist, dass der Sportreferent des DMFV überhaupt mal einen „richtigen“ F3J Wettbewerb gesehen hat, mit Sicherheit hat er noch nie an einem teilgenommen.
Dort sind aber solche Sachen wie viel zu schmale Startkorridore (10m) erst gar nicht zugelassen. Dort müssen die Piloten auch nicht mit starkem Rückenwind landen und Modelle und Menschen gefährden. Und erst Recht macht dort keiner so unsinnige Ansagen wie: „Das Festzelt (10x20m) darf auch im 500m Höhe nicht überflogen werden.“ In vielen Jahren haben sich Experten Gedanken um den Sport und die Sicherheit gemacht und dies in die FAI Regeln umgesetzt.

In Wasungen sind Piloten im Sicherheitsbereich gelandet und es hatte keine Konsequenzen gehabt. Keine Penalty, nur eine 0 Wertung für den Flug. Da es aber eine von vielen Reflight Gruppen gab, durfte er noch mal fliegen und hatte keine Konsequenzen für seine Landung im Sicherheitsbereich.

Das nächste Problem ist die Tatsache, dass der Referent des DAeC, Karl Hinsch, bei seiner Wettbewerbsauswahl auf gestandene Wettbewerbe zurückgreifen kann, der Referent des DMFV muss sich Vereine suchen, die einen Wettbewerb durchführen, obwohl sie noch nie was von F3J gehört haben.

Die DAeC Wettbewerbe werden von Vereinen durchgeführt, wo Mitglieder selbst in der Contest Runde aktiv sind. Kirkel, München, Ludwigsfelde, Hirzenhain, Gundelfingen …..
Beim DMFV muss der Referent einen Spagat schaffen. Eigentlich muss er sich um den Wettbewerb kümmern, gleichzeitig möchte er aber auch mitfliegen. Das ist aber eigentlich nicht möglich. Bei mir hatte es damals dazu geführt, dass ich nicht mehr mit geflogen bin und mich selber um die Wettbewerbsleitung gekümmert habe.
Am Samstagmorgen wurde ein Teammitglied vom Veranstalter gefragt, wie geht das denn nun weiter, wo wird gelandet? Das geschah eine ½ Stunde vor dem geplanten Wettbewerbsbeginn. Der Referent war zu der Zeit, als der Verein offene Fragen hatte, dabei seine Winde aufzubauen.

Wie soll ein Wettbewerbsleiter, der vom Verein eingesetzt wird, einen Wettbewerb richtig leiten können, wenn er noch nie so einen Wettbewerb gesehen hat? In meinen Augen war der Wettbewerbsleiter am vergangenen Wochenende sehr bemüht, aber es wurden z.B. etliche Overflights nicht erkannt. Der Wettbewerbsleiter hat eigentlich nur dafür sorgen können, dass eine Gruppe nach der anderen Starten konnte, weitere Entscheidungen hat er kaum getroffen.

Dies alles führt dann zu so einer DM wie am vergangenen Wochenende, wie sie oben von Wolfgang zu 100% richtig beschrieben wurde.

In Deutschland gibt es so ca. 120 Piloten die F3J nach FAI Regeln fliegen. Bei Wettbewerben in Italien, Holland, Tschechien oder Belgien sind bis zu 70 Deutsche Teilnehmer am Start. Bei der DM des DMFV letzten Wochenende waren nur 38 Piloten am Start, davon nur 14 die nicht auf der FAI Runde unterwegs sind. Es wird also ein Sportreferat für 14 Piloten vorgehalten die nur nach den DMFV Regeln fliegen wollen. Es waren nur 3 Jugendliche am Start, eine Jugendwertung gab es nicht!! Übernächste Woche in Gundelfingen gehen 15 Jugendliche an den Start, 6 weitere stehen auf der Warteliste.

Ich habe mal einen Auszug aus der HP des DMFV hier angehängt.

http://dmfv.aero/sport/sportreferate/

Zitat:

Sportbeirat – Was ist das und was macht er?
.
Sportreferenten sind in erster Linie Ansprechpartner und betreuen und fördern ihren Bereich des Modellflugsports, unter anderem mit der Ausrichtung eines Wettwerbes, wie z. B. einer Deutschen Meisterschaft. Sie stehen in Kontakt mit Modellfliegern, wettbewerbsausrichtenden Vereinen, der Fachpresse und der Modellbau-Industrie. Internationale Verbindungen helfen dabei, den Modellsport weiter zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu erweitern.
Der DMFV hat mit dem Gremium des Sportbeirates eine Gruppe von Fachspezialisten an der Hand, die sich national und international durch ihre fachspezifische Tätigkeit einen Namen gemacht haben und auf diese Weise den Modellflugsport weltweit gefördert.

Zitatende.

Wenn Volker in der F3J Szene auch nur annähernd international einen Namen hätte und sich auskennen würde, hätte er sich den Spruch zu Max gespart. Max ist nach der WM in der ganzen (F3J) Welt bekannt. Die Japaner haben ihm den Sender in die Hand gedrückt, damit er deren Modelle fliegen kann. Alle wollten ein Foto mit ihm. Mit 11 Jahren Vizeweltmeister in der Mannschaft, 12 Platz in der Einzelwertung, 8. Platz im Vorwettbewerb der WM bei 170 Teilnehmern, Fly Off in Holland bei einem Wetter, wo viele am Sonntagmorgen nicht gestartet wären. Da ist Max ein großer und nicht wie Volker sagt, „Aus dem wird mal ein Großer“.
Der DMFV und der DAeC sollten besser ihr Kräfte bündeln und im Sinne der Modellflieger und nach dem Motto des DMFV „Von Modellfliegern für Modellfliegern“ mit einander Kooperieren. Der DMFV hat mit Sicherheit Sportreferate, in denen er führend ist und international anerkannte Experten in seinen Referaten, F3J gehört aber leider nicht dazu. Genauso hat auch der DAeC Referate in denen der DAeC führend ist und da gehört eben F3J dazu. Was macht es für einen Sinn, die Wettbewerbe nebeneinander laufen zu lassen.

2x Deutscher Meister F3J innerhalb von 2 Wochen.

Wer ist denn der wirkliche Deutsche Meister?

Ich möchte mit diesem Beitrag niemandem auf die Füße treten, beide Verbände haben ihre Vor- und Nachteile.

Insbesondere soll hier nicht der Eindruck entstehen, Markus Briesenik sei nicht zu Recht Deutscher Meister geworden. Markus hat überragende Flüge gezeigt und ist bei dem Wettbewerb zu Recht 1. geworden.

Nur wenn endlich mal eine Annäherung zwischen den Verbänden stattfinden würde und miteinander kooperiert würde, gäbe es dieses Hick-Hack wie am letzten Wochenende nicht. Warum kann der F3J Wettbewerb des DMFV nicht Teil der Qualli Runde zur Deutschen Nationalmannschaft sein. Natürlich nur bei einem Wettbewerb nach FAI Regeln. Der MSV Wasungen mit seinem engagierten Team wäre ein idealer Verein für die Durchführung. Ein erfahrener Wettbewerbsleiter wie z.B. Frank Droge an der Seite dieses tollen Vereins, dazu das interessante Gelände, dass muss ein toller Wettbewerb werden. Dem Wettbewerb des DMFV wären mind. 80 Teilnehmer sicher.
Dem DMFV sollen nicht die Regeln der FAI aufgedrückt werden. Nur, wenn das Ding F3J genannt wird, sollte es auch was damit zu tun haben. Sollten die Verantwortlichen des DMFV der Meinung sein, das die Regeln falsch sind, dann muss man sich erstmal in der Szene etablieren und kann dann an dem Thema arbeiten. Es wird nie funktionieren mit einer Ausschreibung für 14 Piloten, den Rest der Welt von den Vorzügen dieser Ausschreibung zu überzeugen.
Unser Team ist mit 15 Piloten am Start gewesen. Von denen wird im nächsten Jahr keiner mehr an der DM des DMFV teilnehmen. Weitere Teams haben angekündigt, nicht mehr anzutreten. Als Volker darauf angesprochen wurde, hat er, so wurde mir berichtet, nur unwirsch reagiert und gesagt, dann fliegen wir halt mit 15 Piloten.

Kann das das Ziel des DMFV sein?

Dies ist meine Meinung zu dem Thema und ich hoffe mal, dass es so verstanden wird wie es gedacht ist, es soll konstruktive Kritik sein. Sollte ich trotzdem jemand auf die Füße getreten haben, entschuldige ich mich dafür.

Gruß
Jürgen
 
Schlußendlich

Schlußendlich

hat jeder für sich die Entscheidung zu treffen an Wettbewerben teilzunehmen.

Darum habe ich seit Jahren als Mitglied des DMFV an keinem Wettbewerb mehr teilgenommen. Zuletzt an der DM Großsegler in Rheinbach.
Auch hier habe ich wie in einigen Wettbewerben zuvor, hauptsächlich F3B, leider die bisher hier niedergeschriebenen Erfahrungen machen müssen.

Es ist schon verwunderlich warum die "Stellenbesetzung" des Fachreferenten doch recht häufig wechselt. Jürgen hat ja auch mit sehr viel Engagement sein Amt als Fachreferent F3B ausgeübt und musste bei der Durchführung seines Amtes die ein oder andere Hürde mit "Blessuren" überwinden.

Ich habe größten Respekt vor denjenigen, die sich solch einem Amt stellen und für die breite Masse vorne die Nase zeigen. Für die ausrichtenden Vereine sind die Wettbewerbe sehr anstrengend und mühevoll um eine angenehme Atmosphäre für Ihre Gäste zu bieten.

Nicht immer wird es an den Fachreferenten und deren Auslegungen der Regeln oder Ihrer persönlichen Handschrift liegen. Da sind sicher noch mehr Gründe für den Erfolg des Wettbewerbs ausschlaggebend. Da sind die vielfältigen Bestrebungen der Wettbewerbsteilnehmer nach Erfolg sicher legitim. Sind allerdings die Regeln so ausgelegt, dass jeder Teilnehmer hier Möglichkeiten zu Interventionen und Diskussionen sucht und findet oder fehlt die klare Linie im Bewertungsgeschehen durch die Wettbewerbsverantwortlichen verliert man schnell den Spaß an der Sache.

Vielleicht sollten die Entscheidungsträger des DMFV endlich einmal nicht nur zu Repräsentationszwecken bei den Wettbewerben auftreten, sondern auch mal als Teilnehmer unsere Erfahrungen sammeln?

Es wird Zeit für den DMFV SEIN Wettbewerbsgeschehen zu hinterfragen und profesionelle sachliche Wettbewerbsleitungen zur Verfügung zu stellen oder die Wettbewerbsleiter sehr stark zu unterstützen.

Nix für ungut. Vielleicht sehe ich euch einmal auf einem Wettbewerb wieder?

obelix
 
Guten abend zusammen....

Ich war an weder an der DMFV DM dabei noch in letzter zeit F3J aktiv:

Eins muss und möchte ich aber zu bedenken geben: Die DMFV F3J Wettbewerbs Sparte demontiert sich hier gerade selber.

Es wird eine Regeldiskussion vom Zaun gebrochen, es werden einzelne Kommentare in die Waagschale geworfen.
Das was ich aber am wenigsten akzeptieren kann ist das ein Sportreferent (ober er gut oder schlecht ist mag ich nicht zu beurteilen) vors Rohr gezogen wird.
Bitte denkt dran: das ist ein Ehrenamt. All die Leute opfern Ihre Freizeit um für Euch was auf die Beine zu stellen.

Ich habe so einen Frontalschuss noch nie um oder über einen DAEC Kollegen gelesen.
Dort werden Regel-Änderungen usw. im Vorfeld heftig auf dem Flugplatz diskutiert und dann nach obern zur Entscheidung gebracht. Im Konsens
Teeren und Federn sehe ich bei Volker da eher als das falsche Mittel. Diskutiert lieber, wie es nächstes Jahr eine für alle interessante DM geben kann und unterstützt den Sportreferenten in seiner Aufgabe.

Gruss Sven
(ein nicht DMFV´ler)
 
DM F3J des DMFV

DM F3J des DMFV

Hallo Fliegerkollegen,

auch ich möchte mich mal zu den Beiträgen von Wolfgang und Jürgen äußern. Man kann die Dinge sicherlich so sehen, muss man aber nicht. Die von Wolfgang beklagten Fakten sehen aus meiner Sicht so aus:

Über den Teilnehmerschwund sei gesagt, dass auf vielen Wettbewerben die Teilnehmerzahlen leicht zurückgehen. Wer jedoch an einer EM oder gar WM teilnehmen möchte, muss ja wohl zwangsläufig im DAEC gemeldet sein. Da in dieser Sportart ein Einzelkämpfer keine Chance hat, melden sich hier natürlich gleich ganze Gruppen an (z.B.Jürgen zuletzt mit 15 Piloten).
Das da unter Umständen sogar Wartelisten entstehen ist für mich nicht weiter verwunderlich.

Die Teilnehmer einer DM des DMFV erkennen mit ihrer Anmeldung die Regeln des Wettbewerbs an. Warum bei der Pilotenbesprechung praktisch per Mehrheitsbeschluss auf Drängen einiger Teilnehmer diese Regeln geändert werden sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar (ist das beim DAEC Üblich?).

Das Überflugverbot, das von Volker über den Sicherheitsbereich ausgesprochen wurde, hatte seinen guten Grund. Bei der DM in Attendorn wurde die Sicherheitsflughöhe auf 3 Meter herabgesetzt (DAEC üblich).
Hier vermisse ich den Hinweis, dass 3 Modelle zwischen den Zelten und Wohnwagen gelandet sind. Ausserdem wurden noch zwei Autos beschädigt!
Das hier dann doch noch über dem Sicherheitsbereich geflogen werden durfte, ist der Zusage des Vereinsvorsitzenden zu verdanken, hierfür die Verantwortung zu übernehmen.

Die Startgates hätten sicherlich breiter sein können, aber im Ernst, wenn rechts und links die Modelle total ausbrechen, helfen auch Gates mit 15 Meter nicht wirklich weiter. Ich erinnere an die DM 2009. Hier konnten sogar zwei DAEC Piloten, im Fly- Off, aus einem Gate starten ohne zu kollidieren.

Das beim DMFV mehr Modelle zerstört werden ist nicht richtig. Ich verweise hier auf die Einsicht ins Internet, Holland Glide und ähnliche Veranstalltungen.

Über die Landebewertung herrschen ja offensichtlich unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten. Alt bewährte FAI Regeln haben sicherlich ihre Berechtigung, aber nichts ist so gut, dass es nicht verbessert werden könnte. Hier meine ich nicht nur die Ausschreibung des DAEC, sondern auch die des DMFV. Unbestritten ist eine Stecklandung einfacher zu fliegen und auch zu bewerten. Vielleicht war das mal der Grund für diese Regelauslegung.

Die zahlreichen Overflights sind mir nicht aufgefallen, aber zu Volkers angeblichen sei gesagt, nicht irgendwelche Piloten sondern Wolfgang selbst mit seinem Helfer haben bei Volkers Landung lautstark protestiert. Der offizielle Zeitnehmer hat aber sofort gesagt, dass die Landung rechtzeitig erfolgt sei. Wolfgang, selbst wenn du Recht gehabt hättest, was soll denn bitte eingetragen werden, wenn der Offizielle alles für i.O. erklärt?

Mich verwundert, dass bei soviel "Geschiebe und Ungereimtheiten" kein einziger Protest eingelegt wurde. Im Schiedsgericht war wie all die Jahre zuvor ein Modellflieger, der unter anderem auch die DAEC Tour fliegt.

Zu den Äusserungen bei der Siegerehrung, gegenüber Max kann ich nur sagen, sicherlich nicht ganz glücklich, aber mit Sicherheit auch nicht abwertend gemeint. Wie schon von Jürgen erwähnt, die Leistungen von Max sind allen bekannt, ganz bestimmt auch den 14 F3J`lern des DMFV.

Bei einer Abschlussbeurteilung fällt auf, dass einigen Wenigen offensichtlich Unrecht geschehen ist. Ob das jetzt Grund genug ist derart Stimmung gegen den Sportreferent und den DMFV zu machen, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Ich finde, wir haben alle zusammen im Modellsegelflug ein fantastisches Hobby, das uns verbinden und nicht teilen sollte. Wenn nun ihr Beiden mit eurer Mannschaft an einer DM des DMFV nicht mehr teilnehmen wollt, fände ich das persöhnlich sehr schade.

Gruss
Lothar
 
DM F3J in Wasungen

DM F3J in Wasungen

Hallo,
Vorab einen Dank für die vorangegangenen Beiträge von Wolfgang und Jürgen zu diesem Thema. Der Inhalt beider Beiträge entspricht zu 100 % dem, was ich an diesem Wochenende vor Ort erlebt habe.
Besonders erfreulich war die Arbeit des ausrichtenden Vereins MSV Meiningen-Wasungen. Die haben wirklich gute Arbeit geleistet.
Nicht so erfreulich war der Ablauf des Wettbewerbs; Offensichtlich gibt es beim DMFV keine klaren Regeln für so eine Veranstaltung, die man nachlesen könnte, so daß vieles beim Briefing vor Ort besprochen wird. Diese Tatsache und auch der Verlauf dieses Briefings ist einfach unprofessionell und dem Status einer „Deutschen Meisterschaft“ schlichtweg unangemessen.
Startkorridore von 10 mtr. Breite bei Windenstart sind zu klein; einige Modellverluste bei Zusammenstößen während der Startphase sind diesem Umstand zuzuschreiben. Die Enge dieser Startkorridore ist der individuellen Entscheidung des Sportreferenten zuzuschreiben; nach Auskunft einiger Vereinsmitglieder des MSV wären breitere Korridore möglich gewesen.
Die Tatsache, daß für das Einlanden in den Sicherheitskorridor keine konsequente Bestrafung erfolgt stellt einen Verstoß gegen m.E. selbstverständliche Sicherheitsstandards dar.
Die Landebewertung Stecklandung ja/nein wurde auch erst beim Briefing bekannt gegeben.
Die Landung dadurch zu bewerten, ob evtl. vorhandenes Erdreich von der Rumpfnase abgewischt werden kann oder nicht ist m.E. zu ungenau und zu sehr interpretierbar.
Der Protest der Mehrheit der Piloten hierzu mit anschließender Bitte um Pilotenabstimmung wurde recht kurz und barsch abgewiesen.
In einem Verein wie dem DMFV sollte die Meinung der Teilnehmer zu solchen Streitfragen ernster genommen werden entsprechend beachtet werden; ansonsten könnten man den Eindruck gewinnen, daß es sich um eine Privatveranstaltung nach Vorgaben einiger weniger Personen handelt.
Der Hinweis eines Piloten, daß im nächsten Jahr dann deutlich weniger Teilnehmer kommen wurde kommentiert „Das ist mir egal, dann fliegen wir halt nur mit 15 Teilnehmern.“ Äußerst schwach!
Auch ich werde zukünftig solche Veranstaltungen nicht mehr besuchen.
Ich hoffe sehr, daß Entscheidungsträger vom DMFV sich mal mit diesem Thema beschäftigen und Ihr Regelwerk und dessen Auslegung mehr an international bewährten Standards anlehnen.

Grüße

Knut
 
Hallo,
ich wundere mich, dass Ihr eine "DM" fliegt, die keine ist, da man sich dadurch ja nicht für internationale Wettbewerbe qualifizieren kann.
Wozu fliegt man da mit, zur Übung?
Im Grunde ist das doch nur ein interner Vereinswettbewerb?
 
HALLO LEUTE,

ICH WOLLTE EIGENTLICH HIER NICHTS SCHREIBEN, ABER ICH MÖCHTE DOCH EIN PAAR DINGE MAL KLARSTELLEN! ALSO, NUN MAL ZU WOLFGANG:

DA ES AUCH BEI 15M BREITEN STARTKORRIDOREN ZU ZUSAMMENSTÖSSEN KOMMT, IST DAS EINE SCHLECHTE AUSSAGE VON DIR ALLES AUF DIE 10M ZUSCHIEBEN!
SICHERLICH HÄTTEN SIE BREITER SEIN KÖNNEN, HÄTTE ABER DAS PROBLEM MIT SICHERHEIT NICHT BEHOBEN!
MAIK BERICHTETE MIR VON EINEM WETTBEWERB BEI DEM 15 PILOTEN GESTARTET WAREN, ABER NACH DEM START NUR NOCH 8 WEITERFLIEGEN KONNTEN!!! WAR EIN DAEC WETTBEWERB MIT 15M STARTKORRIDOREN!

DU HAST DICH NICHT RECHTZEITIG ANGEMELDET UND DANN MECKERST DU ÜBER DIE MATRIX (HELFER/TEAM). RICHTIG ANGEMELDET HAST DU DICH ERST AM 23.08.!!! WENN DU DANN NICHT DEIN TEAM UND HELFER BEKOMMST, SOLLTEST DU DICH NICHT BEKLAGEN, SONDERN FROH SEIN ÜBERHAUPT ZUM WETTBEWERB ZUGELASSEN ZU WERDEN! AUSSERDEM HAST DU ZUGESTIMMT IN DEM TEAM MITZUFLIEGEN IN DAS DU GEPACKT WORDEN BIST!

EINFLUG IN DEN STARTKORRIDOR: DA GAB ES FÜR DEN DURCHGANG 0 PUNKTE! JÖRG HATTE DA GLÜCK, DA SEINE GRUPPE EINEN NEUSTART BEKOMMEN HATTE! ALLE ANDEREN WURDEN ABER MIT 0 GEWERTET!

LANDUNGEN BEI „STARKEM“ RÜCKENWIND HATTEN DIE ANDEREN PILOTEN AUCH. UND DAS OHNE PROBLEME!

ZU DEN ERGEBNISLISTEN SEI GESAGT, JA ES HAT AM ANFANG PROBLEME MIT DER AUSWERTUNG GEGEBEN! ABER WARUM SOLLTE DER ENDSTAND VOR DEM FLY-OFF AUSGEBEN WERDEN? BEIM DMFV BEKOMMT DOCH JEDER EINE URKUNDE BEI DER SIEGEREHRUNG. WENN ALLES VORHER BEKANNT IST, IST DOCH DIE SPANNUNG AUS DER SIEGEREHRUNG RAUS.

DEN SICHERHEITSBEREICH NICHT ZU ÜBERFLIEGEN, HAT SEINE BERECHTIGUNG. ICH ERINNERE AUCH NOCH MAL AN ATTENDORN! WO DEN AUCH MAL EIN FLIEGER AUF EINEM VORZELT GELANDET IST ODER GLEICH AUF ZWEI AUTOS! DER VEREINSVORSTAND HAT DANN AUF EUER DRÄNGEN NACHGEGEBEN, ABER DADURCH AUCH ALLE VERANTWORTUNG ÜBERNOMMEN.

NUN ZUR STECKLANDUNG. IN DER AUSSCHREIBUNG STEHT: WENN DIE RUMPFSPITZE IM ERDREICH STECKT.
GENAU DARAN HABEN WIR UNS GEHALTEN. WENN Z.B. ETWAS LOSES ERDREICH AUF DEM RUMPF LAG WURDE DIE LANDUNG GANZ NORMAL GEWERTET. DIE ZEITNEHMER HABEN DANN MIT DER HAND ÜBER DEN RUMPF GESTRICHEN UM FESTZUSTELLEN OB ES NUR LOSES GRAS UND ERDE IST, ODER OB DIE SPITZE SICH RICHTIG EINGEGRABEN HAT. MIT EUREM VORSCHLAG WENN DER RUMPF MIT DEM HECK BÜNDIG AM BODEN LIEGT, TROTZ IM ERDREICH STECKENDER NASE. HÄTTEN DIE ZEITNEHMER DIE RUMPFSPITZE TEILWEISE ERST MAL AUSGRABEN MÜSSEN UM SIE MESSEN ZU KÖNNEN!

DEN OBERSCHIEDSRICHTER HAST DU AUCH NOCH ERFUNDEN! HANS-GERD WAR IM SCHIEDSGERICHT.
WELCHES AM WETTBEWERB NICHT EINEN PROTEST BEKOMMEN HAT, WAS DOCH SEHR VERWUNDERT, WENN DOCH ALLES SO SCHLECHT WAR WIE DU ES BESCHRIEBEN HAST, HÄTTE ES DOCH PROTESTE GEBEN MÜSSEN!

WENN ES DOCH SO VIELE OVERFLIGHTS GAB UND DIE MATRIX SO SCHLECHT WAR, DANN KANN DOCH DER VON DIR AM ANFANG DEINES ARTIKELS SO GELOBTE VEREIN UND PUNKTRICHTER, DOCH NICHT EINEN SO GUTEN JOB GEMACHT HABEN! DA WIEDERSPRICHTST DU DIR SELBST!

ABER JETZT ZU MAX, ICH HABE MIT IHM VOR DER SIEGEREHRUNG GESPROCHEN UND ÜBER SEINE ZUKUNFT IM F3J. DABEI HATTEN WIR FESTGESTELLT, ER KÖNNTE NOCH CA. 40 JAHRE IN DER WELTSPITZE MIT FLIEGEN UND DANN AUCH SICHERLICH NOCH EINIGE EM UND WM TITEL ERREICHEN. DARAUF BEZOG SICH MEINE AUSSAGE. DENN ER HAT DAS KÖNNEN UM DIE F3J-WELT AUF DEN KOPF ZUSTELLEN, ZUMAL ER SICH IMMER NOCH WEITERENTWICKELT. ICH WÜNSCHE ES IHM JEDENFALLS!

SICHERLICH IST MEINE AUSSCHREIBUNG UND AUCH ICH NICHT PERFEKT, ABER IHR LASST MIR AUCH KEINE ZEIT SIE ZU VERBESSERN. IHR SOLLTET MIR NACH DER DM 2009 DOCH VORSCHLÄGE MACHEN UND WAS KAM VON EUCH! ICH SOLLTE DOCH EINFACH DIE AUSSCHREIBUNG DES DAEC ÜBERNEHMEN. DIE SICHERLICH ZU WENIGER DISKUSSIONEN FÜHRT, ABER DAS MUSS NICHT ZWANGSLÄUFIG BESSER SEIN. NUR WEIL ES EINFACHER ZU BEWERTEN IST, STECKLANDUNGEN ZU ERLAUBEN.

AUCH DER DAEC MÖCHTE WOHL ÄNDERUNGEN AN DER AUSSCHREIBUNG IM F3J VORNEHMEN, SIEHE AUFWIND 5/2010 SEITE 10 IM NEWS TICKER.

GRUSS
VOLKER
 
Hallo Volker,

leider hast du auch nach den Beiträgen weiter oben es immer noch nicht verstanden. Der DAeC ändert keine Regeln. Die Regeländerungen werden bei der CIAM beschlossen. Der DAeC setzt diese Änderungen dann um.

HALLO LEUTE,
SICHERLICH IST MEINE AUSSCHREIBUNG UND AUCH ICH NICHT PERFEKT, ABER IHR LASST MIR AUCH KEINE ZEIT SIE ZU VERBESSERN. IHR SOLLTET MIR NACH DER DM 2009 DOCH VORSCHLÄGE MACHEN UND WAS KAM VON EUCH! ICH SOLLTE DOCH EINFACH DIE AUSSCHREIBUNG DES DAEC ÜBERNEHMEN. DIE SICHERLICH ZU WENIGER DISKUSSIONEN FÜHRT, ABER DAS MUSS NICHT ZWANGSLÄUFIG BESSER SEIN. NUR WEIL ES EINFACHER ZU BEWERTEN IST, STECKLANDUNGEN ZU ERLAUBEN.

AUCH DER DAEC MÖCHTE WOHL ÄNDERUNGEN AN DER AUSSCHREIBUNG IM F3J VORNEHMEN, SIEHE AUFWIND 5/2010 SEITE 10 IM NEWS TICKER.

GRUSS
VOLKER


Ich habe die Aufwind nicht vorliegen, werde sie mir morgen aber kaufen. Was mir aber mitgeteilt wurde, ist, dass es sich bei dem Beitrag um F5J handelt.

Am 16. – 17.04. hat die CIAM getagt und Änderungsanträge der diversen Nationen beraten.
In F3J wird es ab nächstem Jahr folgende Änderungen geben.

1. Streicher erst ab dem 8. Durchgang (das bedeutet für einen normalen Wettbewerb quasi die Vollwertung) -Antragsteller Deutschland

2. Penalty Regelung bei Landung im Sicherheitsbereich, bei einer Landung im Sicherheitsbereich mit Kontakt an einem Objekt gibt es 300 Penaltypunkte. bei einer Landung im Sicherheitsbereich mit Kontakt einer Person gibt es 1000 Penaltypunkte. Diese Punkte werden auf jeden Fall von Gesamtergebnis noch abgezogen und können nicht gestrichen werden. Sollte ein Sicherheitsbereich definiert sein, muss der Veranstalter einen Schiedsrichter für die Kontrolle abstellen, der Pilot muss vor der Penalty Vergabe verwarnt werden – Antragsteller Tschechien

3. Die max. Anzahl von z.Z. 2 Starts wird freigegeben. Es sind beliebig viele Starts möglich – Antragsteller Tschechien

4. Der Wettbewerbsleiter kann im Fly-Off innerhalb der ersten 30 Sek. den Flug neutralisieren und die Gruppe runterholen, wenn in den ersten 30 Sek. etwas passiert was einen Reflight erforderlich macht. –Antragsteller Deutschland

An der Sitzung der CIAM haben 19 Mann aus aller Welt teilgenommen. Für Deutschland waren Ralf Decker und Philip Kolb in Lousanne

Diese neuen Regeln werden ab 2011 gültig und damit erstmals im nächsten Jahr angewendet.
Der Unterschied ist ganz einfach, dass diese Regeln nicht in irgendeinem Hinterzimmer ausgetüftelt werden, sondern von Fachleuten diskutiert und beschlossen werden. Durch diese Vorgehensweise wird auch ausgeschlossen, dass einzelne sich die Regeln für sich selbst zusammen stricken. Dadurch entlasten sich die Verantwortlichen und machen sich nicht angreifbar.
Die nächsten Änderungen können, meines Wissens nach, erst wieder in 2 Jahren beraten und beschlossen werden.

Jede Nation kann allerdings auf diese Regeln der FAI eine Nationale Regel aufsetzen. Diese Nationale Regeln werden von einem F3J Expertenkreis aus ungefähr 10 Leuten beraten und beschlossen. So eine Regel war z.B. die feinere Unterteilung bei den Landepunkten. Deutschland war Vorreiter dafür das die Landepunkte von 100, 95, 90 usw. geändert wurden. Heute gilt die Regel 100 (0-20cm), 99 (21-40cm), 98 (41-60cm) usw. Nach erfolgreichem Test in Deutschland wurde der Vorschlag bei der CIAM eingereicht und anschl. international umgesetzt.

Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Xangl

User
Hallo,

ich wollte an dieser Stelle vielleicht nur mal erwähnen, dass es keine Regeln des DAEC gibt... Wir fliegen nach den internationalen FAI-Regeln, über welche sich eine weltweite Delegation seit Jahren Gedanken macht...

Sebastian Feigl

PS: Der Artikel im Aufwind ist über F5J, nicht F3J!
PPS: eine Stelle weiter oben eigentlich... Danke Jürgen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe.

Der DMFV kann nicht über seinen Schatten springen, und die internationalen Regeln anerkennen, weil er keinen Einfluss auf deren Gestaltung hatte.

Gruß
Gerald
 

Milan

User
Servus.

Der größte Vorteil des DMFV in der Ausrichtung der Wettbewerbsfliegerei ist auch schon sein größtes Nachteil: Der Sportreferent entscheidet schlußendlich allein über die Regeln und keine Kommission - und das macht dann schon mal einer ganz flexibel, unmittelbar vor einem Wettbewerb.

Der Slogan von Modellflieger für Modellflieger passt da durchaus. Sportreferent ist kein bezahlter Beruf sondern ehrenamtliches Engagement. Als mitgliederstärkster Verband sucht man nach einem eigenen Profil und erwartet schon deswegen und grundsätzlich ein Entgegenkommen aller anderen Institutionen.

Wer an Meisterschaften des DMFV teilnimmt muß einfach wissen, das dort auf keinen Fall zwingend nach internationalen Standarts geflogen wird.

Ich kann gut verstehen wenn es einige nicht mögen, nach dem Gusto einer einzelnen Person zu fliegen.

Wären wir nicht Modellflieger sondern Fußballer könnte es im DMFV faktisch sein, mit einem Medizinball kicken zu müssen.:D

Eine nette Stilblüte: Sich für die DM Seglerschlepp zu qualifizieren heißt in der Praxis, sich innerhalb von 24 Stunden via Internet anmelden zu müssen, da sonst alle Startplätze bereits belegt - die Krux: nur eingeweihte Wissen zu welchem Termin dieser Link freigeschaltet wird, alle anderen müssen quasi permanent "online" sein.

LG

Harry
 

wkeil

User
Hallo Segelflieger und Wettbewerbspiloten,
ich habe noch einen Nachtrag zur DM am 28./29.09.2010.
Auch durch die beschriebenen engen Startkorridore hat es Samstagnachmittag einen Startunfall gegeben, beide Piloten konnten ihre Modelle sicher landen.
Einer der beiden Piloten hat mich gestern angerufen, er wird per Einschreiben zu Schadenersatz und Zahlung innerhalb von 10 Tagen aufgefordert, bei Nichtbeachtung unter sofortiger Androhung von Rechtsmitteln.
Ich bin in der Wettbewerbsszene noch recht "grün", aber meines Wissens nach nimmt man als Pilot auf Wettbewerben billigend ein erhöhtes Risiko in Kauf, evtl. Schäden an Modellen gehen zu Lasten des Piloten, nur Personenschäden oder Flugunfälle durch Frequenzdoppelbelegung unterliegen einem Versicherungsschutz. Erfahrene Wettbewerbspiloten können sicher einen Beitrag zur Klärung dieser für mich einmaligen und sehr ungewöhnlichen Situation beitragen.
Mit besten Grüßen Wolfgang Keil
 
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