Mein erster F3J / F5J - suche Entscheidungshilfe

Bin bisher nur F3K Segler geflogen, also bis 1,5m.

Jetzt will ich mal Elektrosegler F3J / F5J im 3,5m Bereich ausprobieren. Keine Wettberwebsambitionen, nur Flachland-Freizeitflieger. Hochkurbeln und dann Höhe mit Loopings & Rollen vernichten und wieder kurbeln... evtl. GPS-Strecken-Fliegen im OLC.
Wird warscheinlich der Xperience PRO E von Cumulus oder Graphite 2 von FVK. Angestrebtes Fluggewicht mit Antrieb/Akku soll bei 2350g liegen.

Da bei dieser Größenordnung von Seglern sicherlich andere Kräfte wirken bin ich mir bei den Servos nicht so recht schlüssig. Müssen nicht die Allerbesten sein - bezahlbar soll es bleiben, aber trotzdem gut ihren Dienst leisten. Butterfly-Bremse soll auch gut halten.

Wieviel Stellkraft/Stellgenauigkeit braucht man wirklich?

Es werden wohl oft die Futaba S3150 eingesetzt. Bei einem F3B Windenstart kann ich mir gut vorstellen, daß man die Servos lieber "Überdimensioniert". Sind die 3150 auch bei einem F3J/F5J Elektrostart daß Maß aller Dinge oder reichen z.B. auch die HITEC HS-125 MG mit 3kg Stellkraft??

Beim Pendelleitwerk tendiere ich wegen der Stellgenauigkeit (EWD hängt ja davon ab) lieber zum Digitalservo. z.B. Hyperion Atlas Digital HP-DS13ACB mit 2,6kg Stellkraft ?? Oder besser mehr ?

Beim SLW wirken eigentlich nicht sooo große Kräfte & Stellgenauigkeit ist nicht sooo wichtig?! HITEC HS-81MG ?
 
Hallo Stoni,

was besseres als den Xpro wirst zumindest für den Preis nicht finden. Die aktuelleren F3J ler
kosten gleich wesentlich mehr.

Die 3150 sind für die Flächen schon die richtigen. Einbauen und vergessen. Der
Preisunterschied zu den anderen Deiner Wahl ist einfach zu gering, als dass das wirklich
ein Kriterium wäre.

Seitlich im Rumpf sind Ausschnitte für 13 mm Servos. Ich hab ein DS368 auf Höhe und ein
HS85MG auf Seite. Auf Höhe immer auf sicher gehen und auf Seite nicht zu windig (HS81). ;)

PS: Die Klappen sind riesig und falls Du mal kräftig auf die Bremse steigst, machen das die 3150er
klaglos mit.
 
Danke!

Relativ neu sind ja auch die Graupner DES 448 BB-MG.

http://www.graupner.de/de/products/e34b2ab4-ebb7-436c-8d26-a59f0d2b1979/7914/product.aspx

Preiswerter
Kräftiger (4,2kg)
Leichter (19g)

Hat schon jemand diese im Segler getestet?

Ich überlege auch evtl. High Voltage Servos einzusetzen - also komplett auf Bordspannung 7,4V. Einen extra 800mAh 2S Lipo rein.
Graupner hat aber nur "High Volt" echte Klopper - die passen wohl nicht in den Flügel.
Der Xpro bietet wohl im Flügel für 13mm Servos Platz?! Ich habe da die Hyperion Atlas High Voltage DH13-FMB Servo - 13 mm / 24.5 g im Auge. Mit 5kg Stellkraft ein Kraftpaket und sogar preiswerter. Man spart sich auch ein starkes BEC.

http://www.hyperion-eu.com/products/type/14

Hat jemand schon mal die High Voltage Servos von Hyperion getestet?
 
Hallo Stoni,

ja ich fliege die 448 BB MG in mehreren Modellen auf Quer zB. Xplorer, Tracer usw....
Kann bis jetzt nichts negatives über die 448 Sagen. Sind schnell, Stark und stellen sehr genau zurück!
Auf Wölb verwende ich meistens die 3150 mit Gegenlager.

Gruß und schöne Ostern:)

Torsten
 
Hallo Stoni,

frag mal den Thorsten, ob die DES 448 singen? Das ist Geschmacksache. Und ob sie bei
€ 5,-- Ersparnis "preiswerter" sind, muss die Langzeiterfahrung zeigen. Zunächst mal sind sie
billiger. Der wesentliche Unterschied scheinen die 9,5 mm Dicke zu sein, da immerhin 1,3 mm
weniger als bei den 3150ern in einigen Fällen hilfreich sind. Beim Xpro nicht.

Ich wollte auch ein größeres Modell mit Hochvoltservos ausstatten, habe aber davon Abstand
genommen, weils eben auch keine Langzeiterfahrungen gibt. Hyperion und Graupner haben
welche. Mittlerweile kommen auch von anderen welche. Unter 13 mm habe ich aber noch
nichts gesehen. Für die Flächen zu dick.

Außerdem halte ich Dein angestrebtes Gewicht zwar für möglich, aber auch ambitioniert.
Mit einem sep. Empfängerakku noch ambitionierter. ;)

Und wenn schon separat, warum Lipo wenns Fepos gibt?
 
Naja, die Überlegung mit den Hochvoltservos habe ich auch schon wieder fast verworfen.
Diese wollen ja auch nur bis max 2S Lipo. Wenn ich meinen Antrieb mit 3S befeuere bräuchte ich trotzdem einen extra 2S Lipo für den RC.

Meine Hyperion & Futaba Digitalservos im Blaster 1,5m singen auch etwas.;) Hört man aber nur am Boden. Werde mich also zw. Futaba 3150 und DES 448 entscheiden. Der Preis macht es nicht unbedingt aber für die 448 spricht die etwas höhere Stellkraft (4,2kg) als bei 3150 (3,7kg).

Damit wird bei ca. 1000mA pro Digitalservo natürlich ein starkes externes BEC (>=6A) erforderlich. Könnt ihr was empfehlen?
 
Hallo Christian,

das die 448 Singen ist alt bekannt und stört micht nicht, da ich sie in der Luft nicht höre;)
Verwende die Servos jetzt seit gut 2,5 Jahren ohne ein Problem!

Sicher kann mit jedem Servo mal ein Problem auftreten, eben Elektronik.

Gruß,

Torsten
 
Hi,

Ich hatte in meinem Xpro noch keine Situation, in der die 3150er zu schwach waren. ;)
In 5 anderen Fliegern einschl. Valenta B4 auch nicht.
Die 3150er brauchen vh. wenig Strom. Nicht unwichtig fürs Setup. ;)

Warum ein ext. BEC?

Wie wärs mit einem guten Regler mit S-BEC?
 
Warum ein ext. BEC?

- Weil Du nicht weisst, wann Du mal aus Versehen mit nicht voll geladenen LiPos fliegst
- Weil 3A-Motor-BEC sicher nicht ausreicht, und auch bei 5A könnte es passieren, dass 6xS-3150 die Spannung unter die Reset-Schwelle des Rx ziehen: es kommt darauf an, ob das Motor-BEC "hart" oder "weich" abregelt (gemeint ist nicht der Motor, sondern bei Überlast in der Rx-Stromversorgung!!!)
- Weil Antriebsakkus versagen können
- Weil Du völig sorglos noch 1 Std. oder mehr segeln kannst, wenn Du Dir nicht sicher bist "zieht der Motor jetzt weniger oder doch nicht?"

Stand-alone-BEC "Nummer sicher":
http://shop.lindinger.at/product_info.php?products_id=69062
(fliege ich nur in grösseren Seglern oder extremeren Hangfräsen als alleinige Stromversorgung)

Wenn Du Deine Stromversorgung intelligent auslegst, reicht dieses hier völlig:
http://shop.lindinger.at/product_info.php?products_id=69061
(fliege ich parallel zum Motor-BEC in allen E-Seglern, egal ob klein oder gross)

Intelligent heisst: Du regelst die Spannung des VR-5L oder -8L etwa auf 0,2 Volt unter die Spannung des Motor-BECs (bei den Dualsky-Teilen ist die Spannung von 4,5 bis 6 Volt stufenlos einstellbar). Dann wird aus dem "Stützakku" nur Strom entnommen, wenn
- der Antriebsakku versagt
- der Antriebsakku irrtümlich leer geflogen wird
- der Antriebsakku hochohmig wird
- das Motor-BEC in die Strombegrenzung getrieben wird (volles Butterfly bei hoher Geschwindigkeit)
- das Motor-BEC versagt

Im Normalfall wirst Du je nach Qualität des Motor-BECs den Stützakku nach 1 Std. Flug gar nicht oder nur wenig (bis 100 mAh) nachladen müssen.
- bei gar nicht: Dein Motor-BEC reicht
- bei 50-100mAh: Dein Motor-BEC reicht eben nicht.
- wenn Du mehr nachladen musst, stimmt was mit Deiner primären Stromversorgung aus dem Motor-BEC nicht

ersteres habe ich in meiner E-Sprite (2,0m, leicht, 6x kleine Graupner-DES "Stromfresser", Jeti-Advance-Regler mit ca. 3A-BEC)
zweiteres habe ich bei meiner E-Supra (3,4m, leicht, 6x S-3150 "Stromsparer", Jeti-Advance-Regler mit ca. 3A-BEC)

alles klar?
Wie man für ein 1000+€-Modell (incl. allem vermutlich wohl eher 1500€) keine sekundäre Stromversorgung empfehlen kann, ist mir schleierhaft. Bei so kleinen Allroundseglern kann es ja mehr oder weniger egal sein, solange man über unbewohntem Gebiet und weit weg vom Startplatz fliegt.

Möchtest Du Deine Sicherheitsgurte im Auto ausbauen (wenn Du dürftest)? Du hast doch noch Airbags, die sind ja eh viel besser?

Bitte vergiss nicht: Wenn Dein BEC 4,0A mit annähernd 5,0V liefern kann, bricht die Spannung bei 4,1A unter Umständen auf 1V zusammen, je nach Bauart!!!!!
Bei reinem Akkubetrieb ist das anders - und von diesem "Erfahrungsschatz" im Kopf muss man sich schleunigst trennen!

Bertram
 
Zuletzt bearbeitet:
siehe auch Akku-im-F3J-Modell?, speziell Post #38

Wenn Platz genug im Rumpf wäre würde ich wie Thommy 2s1p-A123 an einem Linearregler fliegen (er: Deutsch - ich: Dualsky). Als Stützakku reichen 2s1p900 Kokam völlig. Mit dem VR-5L zusammen sind sie kleiner als ein Eneloop-Würfel. Und wenn gar kein Platz ist, fräst Du die Wurzelrippen aus.

B.
 
Gute Idee.
Aber die Ausgänge von 2 BEC parallel schalten? Ist das gesund? Oder durch eine Diode voneinander entsperrt?

Danke für den "Dualsky BEC Link".


Bertram Radelow;2336487.....[I schrieb:
Intelligent[/I] heisst: Du regelst die Spannung des VR-5L oder -8L etwa auf 0,2 Volt unter die Spannung des Motor-BECs (bei den Dualsky-Teilen ist die Spannung von 4,5 bis 6 Volt stufenlos einstellbar). Dann wird aus dem "Stützakku" nur Strom entnommen, wenn
- der Antriebsakku versagt
- der Antriebsakku irrtümlich leer geflogen wird
- der Antriebsakku hochohmig wird
- das Motor-BEC in die Strombegrenzung getrieben wird (volles Butterfly bei hoher Geschwindigkeit)
- das Motor-BEC versagt......
 
2 BEC parallel schalten? Ist das gesund? Oder durch eine Diode voneinander entsperrt?

Wenn das Motor-BEC 5,0V liefert und der VR-5L 4,8V, merkt das Motor-BEC nicht einmal, dass der VR-5L angeschlossen ist. Wenn, dann musst Du eine Diode in die Leitung vom VR hängen, denn bei grösseren Spannungsunterschieden (Motor-BEC mehr als 0,5V höher als VR) fliesst ein deutlicher, aber nicht irgendwie dramatischer Strom "zurück" in den VR.

In meinen E-Seglern verwende ich keine Dioden, und bisher hat es wunderbar gefunzt.

Bertram

edit: ich finde es gerade nicht, aber auf irgendeinem Dualsky-Zettel waren auch Motor-BEC und VR-BEC als "Backup" ohne Dioden gemeinsam an einen Rx angeschlossen. Seltsamerweise stand nichts zu den einzustellenden Spannungen dabei. Du kannst natürlich auch mit 5,5V/5,3V oder 6,0V/5,8V fliegen.
 

Hallo,

ich habe dieses Bec seit ca 10 Flugstunden im Xplorer mit 4x S3150 in der Fläche und 2x DES 587 BB MG im Rumpf. Kann nichts schlechtes sagen.
Bei 3S Lipo hast du dann aufgrund der höheren Spannungsdifferenz auch einen niedrigeren Stromverbrauch. Click hier!

Ich habe mit dem Setup einen Stromverbrauch von 100 mA/ h. Die Komponenten brauchen sicher mehr aber es wird dem Akku durch den getakteten Spannungsregler weniger entnommen.

Ob das bei einem großen Antriebslipo was ausmacht sei dahingestellt... Aber das BEC kann ich trotzdem empfehlen. Günstig, klein und gut.

Gruß Marc
 
Hallo Bertram,

Deine Anregung einer zusätzlich eingebauten Sicherheit mit sep. Stromversorgung ist natürlich besser.
 
So dramatisch sehe ich das nicht.

Hier im Forum gibt es neben mir noch Viele, die seit Jahren F3X Modelle elektrisch mit BEC ohne Stützakku betreiben.

6 S3150 mit einem Jazz 80 sind bewährt, auch bei 2.4 GHZ (Fasst). Leichtgängige Anlenkungen sollten selbstverständlich sein. Ich habe noch nicht gehört, dass jemand wegen eines Spannungseinbruchs sein Modell verloren hat.

Wenn Platz da ist, bringt eine redundante Versorgung natürlich zusätzliche Sicherheit.

Schönen Ostermontag noch...

Gruß
Frank
 
Vollständige Sicherheit wird man nie erreichen. Hat man eine doppelte RC Stromversorgung kann immer noch der Empfänger ausfallen oder der Sender oder der Senderakku oder das Höhenruderservo...

Aber wenn es unproblematisch ist eine Fehlerquelle auszuschließen sollte man es tun. Ich werde mal schauen wieviel Platz & Gewicht im Rumpf bleibt - statt Blei lieber 2. Akku.

Eben gefunden:
Wer viel Strom braucht, kann auch die Versorgung auf 2 BEC aufsplitten.
http://www.castlecreations.com/support/documents/multiple_cc_bec_setup.pdf
z.B. Querruder & Vario auf Motorregler-BEC, Empfänger & Wölb & SLW/HLW auf externes BEC.

Gibt es eigentlich ein externes BEC mit 2 Eingängen (1x 3S Lipo Antriebsakku, 1x 2S Lipo Sicherheitsakku) - 2S Lipo wird nur ausgesaugt wenn notwendig ?
 
eine zusätzlich eingebaute Sicherheit mit sep. Stromversorgung ist natürlich besser.

siehe Titel (..F3J/F5J..)

bei F5J "Stützakku"
bei F3J als alleinige Stromversorgung 2LiPo/LiFePo mit Regler wenigstens 5A, besser mehr.

Es ist jetzt Geschmackssache, ob man völlig störfeldfreie Linearregler oder getaktete "Switching BECs" nimmt, die vielleicht mal stören könnten, es praktisch aber wohl kaum tun.
Ich selber bevorzuge die Linearregler, aber die anderen tun es wohl auch.

Bertram
 
Gibt es eigentlich ein externes BEC mit 2 Eingängen (1x 3S Lipo Antriebsakku, 1x 2S Lipo Sicherheitsakku) - 2S Lipo wird nur ausgesaugt wenn notwendig ?

Warum? Nimm doch das vom Motorregler auch, wenn es schon dabei ist. Zwei getrennte BECs (1x Motor, 1x "Backup"), zwei getrennte Akkus (1x Motor, 1x Stütz) und Du denkst nie wieder über die Stromversorgung nach.

Ansonsten: Hast Du mal nachgesehen, ob Dein BEC nicht doch 2 msec lang unter 3,0V einbricht, wenn man bei höherer Geschwindigkeit voll Butterfly gibt? Bei FASST würdest Du am Flugbild nichts merken, denn der Empfänger rebootet ja schnell. Du hörst es es nur - mit Glück - im Picolario, wenn es "Achtung" schreit.
Die mit dem Oszilloskop nachweisbaren äusserst kurzen Spannungseinbrüche sind deutlich tiefer als das was Dir das picolario erzählt.
______
(Nur zur Sicherheit:

Der Dualsky VR-8L hat zwar zwei "Eingänge", diese sind aber nicht mit Dioden entkoppelt.
Ebenso hat er zwei "Ausgänge". Doppelt nur wegen des dann höheren Kupferquerschnitts - 8A gehen kaum über ein einzelnes Servokabel

Der Dualsky VR-5L ist "ganz normal": ein Eingang, ein Ausgang, ein Schalteranschluss.

Beide ziehen im "ausgeschalteten" Zustand immerhin 4 mA - da gibt es bessere Alternativen (Power-Switch etc.). Ich selber verwende aber die Dualsky-Schalter nicht und stecke die LiPos immer an oder ab.)

Bertram
 
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