newbiefrage: 6.5ccm Blasen zwischen Stock u. Vergaser ?!

Schlauch und Nadel

Schlauch und Nadel

Hallo Claudio,

Der O-Ring sieht doch ganz gut aus, besser als meiner, eigentlich sollte er gut abdichten.
Dann tauscht doch mal den Schlauch zwischen Nadel und Vergaser.
Am besten ihr macht ihn 5mm länger. Er sieht jetzt etwas knapp aus. Besser er macht einen leichten Bogen nach oben. Vielleicht schwingt er, und wenn dann der Sitz etwas lose ist, könnte er auch Nebenluft ziehen. Das ist auch das einzige Stück in dem Unterdruck herrscht. Alles vor der Nadel steht ja unter Auspuffüberdruck.

Weiter viel Erfolg
Andreas
 

Gerhard Stegmaier

Vereinsmitglied
Anhang anzeigen 1991721

Wir haben uns nur gewundert, weil der Gummiring so locker da rum beumelt.

)


O-Ringe quellen manchmal auf, wenn die chemische Spezifikation nicht passt.
Es gibt für die unterschiedlichsten Flüssigkeiten Dichtringe, die aus resistenten
Materialien sind und dem Einsatzzweck entsprechend geeignet sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/O-Ring

Besonders Öle und Fette sind hinterlistige Burschen, wenn es ums abdichten geht:D

Gerhard
 

sponi

User
Zurück zu Blasenproblem:
Ist zwischen Vergaser und Düsennadel der Originalschlauch oder ein neuer. Evtl. ist der etwas zu dick, denn der Sprit ist ja die Menge, die eigenlich nach dem Düsenstock in den Vergaser soll.

Gruß
Klaus
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wenn der Motor sauber hochdreht und auf Drehzahl bleibt ohne Aussetzer
dann könnten die Blasen zwischen Düsenstock und Vergaser eventuell
Systembedingt sein. Je nach Drosselkükenstellung fließt ja mehr oder weniger Kraftstoff
aus dem Schlauch.

Gruß Bernd
 

Gerhard Stegmaier

Vereinsmitglied
Bin derselben Meinung wie Bernd.

Wenn die Bläschen unbedingt verschwinden sollen, könnte eine Schlauchspirale mit
3-4 Windungen helfen. Das wirkt dann wie ein Puffer in der Kraftstoffleitung, die Vibrationen
des Motörchens müssen dann mehr Masse anschubsen und die Bläschen werden am
entstehen gehindert. Im echten Leben wird die Leitung unter Vordruck gesetzt, wenn man
sowas verhindern will.

Gerhard
 
Mal zum Testen

Mal zum Testen

Servus Rudi,

als erstes mal Gratulation zur Entscheidung einen schönen Methanoler einzubauen.

Ich hatte mal ähnliche Fälle und bin durch Zufall draufgekommen:
Versuche doch mal, ob Du beim Tank ein Problem hast.
Die mehrheitlich verbauten Messingröhrchen haben die Eigenschaft, dass sie manchmal der Länge nach aufreißen.
Das heißt, bei vollem Tank merkst Du nix, aber je nach Tankstand kann es sein, dass der Motor zunehmend Luft mitsaugt und so quasi abmagert.

Natürlich kann das auch passieren, wo immer Du ein Messingröhrchen hast.

Zum Testen, einfach das Röhrchen ausbauen und mit Druck, z.B. aus einer Spritze beaufschlagen und einfach ins Wasser halten.

Zum Sprit: Ein guter Motor läuft auch ohne Nitro, Du kannst nur mehr Leistung und geringfügig besseres Laufverhalten rausholen, Ein Motor der ohne Nitro nicht sauber läuft wird's mit auch nie tun (-:

Viele Erfolg beim Testen.

Beste Grüße,

Martin
 
Allen Danke für die Tipps,
wir versuchen alles Mögliche durchzutesten !

Bitte Geduld ... die Arbeitswelt hat uns am Ende der Sommerferien wieder voll erwischt !
 

tvoelger

User
Versuch zeigt Kavitation

Versuch zeigt Kavitation

Hallo Zusammen,

ich darf mich mal in die Diskussion einmischen?
Habe bei meinem Gnumpf einen OS 25 FX mit hinten liegender Düsennadel im Einsatz.
Habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, Blasen im Schlauch.
Vom Tank zur Düsennadel keine Blasen, von der Düsennadel bis zum eigentlichen Drosselküken Blasen. Allerdings nur unter Volllast.
Bereits O ring und Schläuche gewechselt, hintere Kurbelwellenabdeckung mit dem Düsenstock abgebaut inkl.
Schlauch vor und hinter dem Düsenstock. Den tankseitigen Schlauch mit Stopfen versehen.
Den Schlauch der zum Drosselküken führt mit leeren Spritze mit Druck beaufschlagt.
Alles unter Wasser gehalten, KEIN Luftaustritt.

Gestern Euren Threat gelesen. Nachgedacht und heute folgendes Experiment durchgeführt:

Tank (ohne Motor) mit Zahnradpumpe über die Pendelleitung gefüllt.
Dann mit Zahnradpumpe entleert, das besondere daran war das der Schlauch aus 2 Teilen bestand, diese habe ich mit einem Rest Tankröhrchen miteinander verbunden.
Tank mit Zahnradpumpe über diesen Schlauch entleert.
Wie zu erwarten war, keine Blasen.

Jetzt kommt das eigentliche Experiment:
Habe das Röhrchen genommen, auf einer Seite mit einer dünnen Lötung zugemacht (Löthaut), diese dann mit einer Bauchstecknadel durchstoßen.
Somit habe ich mir eine einfach Blende gebaut die einen Durchgang von wenigen Zehnteln mm hat.
Dies künstliche Blende anstelle des offenen Röhrchen zwischen die zwei Schläuche gesetzt.
Nun den vollen Tank über diese "Blende" mit der Z-Pumpe entleert.
SIEHE DA, AB DER BLENDE WIE DUCH ZAUBERHAND LUFTBLASEN IM SCHLAUCH.
Je nach Drehgeschwindigkeit der Z-Pumpe (analog zum erzeugten Unterdruck) jede Menge Blasen.

Das Gleiche habe ich dann mit Motor durchgeführt.
Das heißt, ich habe den vollen Tank mit Zahnradpumpe über den Drosselkükenschlauch entleert.
Mal mit sehr weit herausgedrehter Düsennadel mal mit ziemlich weit reingedrehter.

Gleiches Resultat:
Düsennadel weit draußen > Große Blendenöffnung > keine Blasen :)
Düsennadel weit reingedreht > Kleine Blendenöffnung > jede Menge BLASEN :(

Also für mich steht fest, das es sich bei meinem Fall um Kavitation handelt und nicht um einen undichten O-ring.
Die Geschichte mit der hohen Temperatur kann natürlich den Begin der Kavitation negativ beeinflussen.

Jetzt meine Frage:
Was bedeutet das für meinen Motor.
Flieg ich den nun zwangsläufig sauer ? Weil zu mager?
Kann oder sollte ja eigentlich nicht sein, ist ja so serienmäßig.
Er läuft eigentlich gut und ich fliege auch damit, aber eben immer ein ungutes Gefühl das ich ihn damit schneller ruiniere.

Eine Sache werde ich nochmal testen:
Habe in meinem Schalli die interne "dB Eater Platte" entfernt. (Wildflieger, da geht sowas :D)
Gibt zwar mehr Leistung aber ich könnte mir auch vorstellen das es weniger Druck gibt, da der Drucknippel zw. Auslass und der Platte liegt.
Ob allerdings ein höherer Tankinnendruck einen positiven Einfluss auf die Kavitation hat, kann ich nicht sagen.
Da habe ich in der Strömungslehre Vorlesung nicht aufgepasst ;-)

Versuch wird aber erst nächstes WE werden. Werde berichten.

So Long
Thomas

PS: Finde es geil das es außer mir noch mehrere "Oldschool Nitroflieger" gibt.
Bin mit E wieder eingestiegen, Dogfighter 4S, Funfighter 4s etc. toll aber irgendwie zu clean das ganze...jetzt nur noch Nitro.
Es muss knattern, qualmen, brüllen und die Hände und das Modell und Funke müssen kleben.
Leider werden die kleinen 2Takter knapp, echt schade sowas.
 
Spannender Ansatz!

Spannender Ansatz!

Hallo Thomas, sehr interessante Ausführungen!

Den tankseitigen Schlauch mit Stopfen versehen.
Den Schlauch der zum Drosselküken führt mit leeren Spritze mit Druck beaufschlagt.
Alles unter Wasser gehalten, KEIN Luftaustritt.

Das kann daran liegen, dass es nicht das gleiche ist, ob ich Unter- oder Überdruck in das System(auf den O-Ring) gebe. Versuche es nochmal mit Vakuum -- wollte ich schreiben.

Habe das Röhrchen genommen, auf einer Seite mit einer dünnen Lötung zugemacht (Löthaut), diese dann mit einer Bauchstecknadel durchstoßen.
Somit habe ich mir eine einfach Blende gebaut die einen Durchgang von wenigen Zehnteln mm hat.
Dies künstliche Blende anstelle des offenen Röhrchen zwischen die zwei Schläuche gesetzt.
Nun den vollen Tank über diese "Blende" mit der Z-Pumpe entleert.
SIEHE DA, AB DER BLENDE WIE DUCH ZAUBERHAND LUFTBLASEN IM SCHLAUCH.
Je nach Drehgeschwindigkeit der Z-Pumpe (analog zum erzeugten Unterdruck) jede Menge Blasen.

Bis hierhin wollte ich dich noch widerlegen. Das hat sich aber jetzt erledigt. Überzeugender Versuchsaufbau! Superidee mit der Engstelle ohne O-Ring. Das Ergebnis glaube ich jetzt einfach mal, auch wenn ich es nicht selbst gesehen habe.

Also für mich steht fest, das es sich bei meinem Fall um Kavitation handelt und nicht um einen undichten O-ring.
Die Geschichte mit der hohen Temperatur kann natürlich den Begin der Kavitation negativ beeinflussen.

Jetzt meine Frage:
Was bedeutet das für meinen Motor.
Flieg ich den nun zwangsläufig sauer ? Weil zu mager?
Kann oder sollte ja eigentlich nicht sein, ist ja so serienmäßig.
Er läuft eigentlich gut und ich fliege auch damit, aber eben immer ein ungutes Gefühl das ich ihn damit schneller ruiniere.

Wenn es wirklich Kavitation ist, handelt es sich bei den Blasen nicht um Luft, sondern um Vakuum bzw. Methanoldampf. Wenn diese Blasen jetzt vorn am Zerstäuber ankommen, bricht auch der Unterdruck zusammen. Dann dürften die Blasen einfach kollabieren. Sie führen also nicht zum Abmagern, was Luft verursachen würde.


Habe in meinem Schalli die interne "dB Eater Platte" entfernt. (Wildflieger, da geht sowas :D)
Gibt zwar mehr Leistung aber ich könnte mir auch vorstellen das es weniger Druck gibt, da der Drucknippel zw. Auslass und der Platte liegt.
Ob allerdings ein höherer Tankinnendruck einen positiven Einfluss auf die Kavitation hat, kann ich nicht sagen.
Da habe ich in der Strömungslehre Vorlesung nicht aufgepasst ;-)

Das hat höchstens Einfluss auf die Stellung der Düsennadel. Die dient ja dazu den Druck dahinter immer gleich einstellen zu können, egal wieviel Druck davor anliegt.
Allzuviel Strömungswissen scheint dir ja offensichtlich nicht zu fehlen.;)


PS: Finde es geil das es außer mir noch mehrere "Oldschool Nitroflieger" gibt.
Bin mit E wieder eingestiegen, Dogfighter 4S, Funfighter 4s etc. toll aber irgendwie zu clean das ganze...jetzt nur noch Nitro.
Es muss knattern, qualmen, brüllen und die Hände und das Modell und Funke müssen kleben.
Leider werden die kleinen 2Takter knapp, echt schade sowas.

Jawolll! Das ist die richtige Einstellung! Glühzünderverknappung kann ich aber nicht feststellen. Was brauchst du denn?

Gruß Andreas
 

hholgi

User
auch blasen

auch blasen

Hab den Thread jetzt erst gesehn weil nich bei den Motoren ;)

Ich bin auch kein Fan der rückwärtigen Nadelverstellung, hab aber einige Motoren damit und keine Probleme. Z.B 61FX.
Und ... ich hatte immer Blasen im Schlauch zwischen Düsennadelstock und Venturieintritt.

Hat mich nie interessiert ...weil ändert nix. Triebwerk läuft. Dachte immer: is ja logisch, Schlauch ist größer als das was die Nadel durchlässt. Der Motor holt sich den Rest sozusagen ab ....:D

Grüsse
 
Dampfdruck

Dampfdruck

... ist vermutlich der Schlüssel.
Ich habe gerade nochmal mein Kavitationswissen aufgefrischt und nachgelesen. Der Dampfdruck von Methanol ist bei 20°C 129 hPa. Das heißt, es bildet doppelt so schnell Dampfblasen durch Unterdruck wie Ethanol und 5x so schnell wie Wasser. Gegenüber Aceton ist es aber nur halb so empfindlich. Die hohen Temperaturen der letzten Wochen haben den Effekt auch noch verstärkt. Bei einstelligen Temperaturen passiert vermutlich nichts.

Wenn du, Thomas, es wissenschaftlich beweisen willst, könntest du dein Experiment nochmal mit Wasser, Ethanol und Aceton wiederholen. Dann hätten wir Gewissheit, was den Ursprung angeht. Problemlösung kommt danach.

BesteGrüße
Andreas
 
der mechwerk-andi hat den zusammenhang schon vor x jahren untersucht
es gab dazu irgendwo auch eine Bemerkung in der fmt

ruf ihn mal an, vielleicht rückt er die info raus
 

tvoelger

User
[Jawolll! Das ist die richtige Einstellung! Glühzünderverknappung kann ich aber nicht feststellen. Was brauchst du denn?

Gruß Andreas[/QUOTE]

Hallo Andreas,

glaube das mit dem Zitieren hat nicht so richtig geklappt.
Nun ja...
Was soll ich sagen, die 4ccm werden knapp.
Fliege nur Gnumpf und 1:12 Aircombat Modelle, da reichen 4ccm.
Finde z.B. keine neuen OS FX25 mehr.
Würde mir gerne noch 2 ins Regal legen, für schlechte Zeiten.
Naja und was auch noch zum heulen ist, ist dass es den OS Wankel nicht mehr gibt.
Habe mir bei HK noch 6 x 4ccm ASP gegönnt und in den Keller gelegt. Aber auch finde ich mittlerweile keine mehr mit "Rear needle", wobei es die noch vor kurzem gab?!
Also ich muss noch nicht auf Elektro umstellen, welch ein Glück!!
Kennst Du/Ihr denn noch Quellen?

GRUß Thomas
 
ach .... ist der noch aktiv? Und gesund;)

Ewig nix mehr von gehört oder gelesen ... der war bei rconline auch oder?

aktiv und gesund, ja, soweit man das am Telefon beurteilen kann
wenn er nicht gerade auch dem Campus herumgeistert, schraubt er an irgendwelch Motoren herum

und ja, der war auch bei rco
und er hat da wohl auch das ende miterleben dürfen, irgendwie kannten die sich
so richtig schick war das wohl nicht
 
neugierig

neugierig

.... und was hat er zu den Gasblasen in rückliegenden Düsenstöcken gesagt?

@ Thomas: zum zitieren die ganze Beitragsadresse vorn unverändert lassen, nur den Text kürzen.

Zu den Glühzündern: hier decken sich unsere Interessen nicht. Normalerweise betreibe ich Glühzünder und Diesel nur zwischen .30 cui und 30ccm. Für kleinere und besonders die Beschaffungsquellen frag mal den Rennsemmel, der kennt sich da aus. Mit deinen Vorräten solltest du aber eine Weile auskommen...

Kavitation: Ich habe mal deinen Versuchsaufbau nachgestellt. Dazu habe ich mir auch ein Rohrstückchen mit Lötzinn und Bohrer auf Ø 0,3 gebracht. Mit einer 150ml Tankspritze kann man auch sehr gut ansaugen. Ergebnis: Glowsprit 10% Rizinus, 8% Molesyn150, 5% Nitro, Kavitation war sehr leicht herzustellen bei moderatem mittlerem Ansaugzug. Bei Sprit aus 12% Aerosynth, 3% Nitro war es noch etwas leichter, Kavitation zu verursachen. Bei reinem Ethanol musste ich deutlich stärker saugen um Blasen zu erzeugen, mit Wasser war es gar nicht möglich, bei Aceton traten die Blasen schon bei leichtem Sog auf. Das passt genau zu den spezifischen Dampfdruckzahlen.

Die Art der Blasen war aber ganz anders als erwartet. Keine dicken Einzelblasen sondern wie eine Art Schaum im ganzen Schlauch sehr fein wie ein weißer Schleier. Bei fast allen Fluids. Immer ausgehend von der Engstelle zog sich der Gasstreifen mehrere cm (10-15cm) durch den Schlauch bis er sich wieder auflöste. Im Aceton war das Gas sehr schnell zu erzeugen, aber der Gasstreifen war nie länger als 3 cm.

Beste Grüße
Andreas
 
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